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Veröffentlicht am 26.07.2022

Magischer Auftakt

Wen der Rabe ruft
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Diese Reihe habe ich schon so lange auf meiner Liste gehabt und irgendwie doch nie dazu gegriffen. Dann habe ich nichtsahnend ein Youtube Video gesehen, in dem eine Booktuberin über die Reihe spricht. ...

Diese Reihe habe ich schon so lange auf meiner Liste gehabt und irgendwie doch nie dazu gegriffen. Dann habe ich nichtsahnend ein Youtube Video gesehen, in dem eine Booktuberin über die Reihe spricht. Sie nannte dort ein Zitat über Angst und das Leben, welches mich so sehr gecatcht hat, dass ich wusste: Jetzt muss ich die Reihe wirklich lesen, da führt kein Weg mehr dran vorbei!
Die ersten Seiten haben mich auch direkt gecatcht, die Geschichte fängt gleich super spannend an! Dann wurde es aber irgendwie recht viel auf einmal und ich war ein wenig verwirrt, wohin mit den Ganzen Infos und was passiert hier gerade alles und wer ist noch mal wer? Nach guten 100/150 Seiten hatte ich aber dann einen guten Überblick und habe die Geschichte verschlungen!
Wir lernen hier Blue und Gansey als Hauptfiguren kennen. Blue, die in einer Familie voller Wahrsagerinnen aufwächst, ohne jedoch selbst diese Fähigkeit zu besitzen. Doch auch Blue unterstützt mit ihrer eigenen Kraft die Sessions ihrer Familie, indem sie die Kräfte der anderen verstärkt.
Als Blue eines Tages zum ersten Mal einen Geist eines Menschen sieht, der sterben wird und mit diesem redet, ändert sich alles für sie. Blue hat schon früh erzählt bekommen, dass sie ihre wahre Liebe irgendwann durch einen Kuss umbringen wird und nun gibt es da Gansey in ihrem Leben. Einen Jungen, von dem sie sich eigentlich fernhalten möchte. Denn Gansey ist ein Ravenboy, ein reicher Privatschüler der Aglionby und eigentlich so gar nicht ihr Typ. Doch dann kreuzen sich durch Adam, einem Freund von Gansey, ihre Wege und schon beginnt eine sehr aufregende und magische Reise. Wir begleiten in der Geschichte zudem noch Ronan und Noah. Alle 4 Jungs könnten kaum unterschiedlicher sein und dennoch geben sie eine tolle, interessante Truppe ab. Gansey ist sehr beliebt in seiner Gruppe und steht für seine Freunde ein. Die Freundschaft dieser 4 war einfach super unterhaltsam zu verfolgen.
Blues Familie war mein kleines persönliches Highlight. Sie waren ein wenig chaotisch, irgendwie verrückt aber total liebenswert. Für mich eine tolle Familie, die mir mehr als einmal ein Lachen ins Gesicht gezaubert hat. Für mich wirkte Blues Familie sehr authentisch, denn auch hier gab es Streiterei und Verbote/Regeln aber auch Zusammenhalt und schöne Momente.
Die Charaktere sind alle sehr einzigartig und unterschiedlich. Wir lernen besonders Gansey und Blue immer besser kennen und ich hatte viel Freude dabei, ihr Abenteuer zu begleiten. In den Kapiteln gibt es verschiedene Erzähler wodurch wir einen besseren Blick auf alles bekommen.
Besonders berührt hat mich Adams Geschichte. Über ihn möchte ich gerne noch so viel mehr erfahren. Er hat in meinen Augen die größte Entwicklung im ersten Band durchlebt. Adam hat ein schwieriges Leben und musste schon viele einstecken, doch er lernt sich zu wehren und sich nicht alles gefallen zu lassen. Die Szene mit seinem Vater gegen Ende hat mich emotional sehr berühren können und er blieb mir wohl von allen am präsentesten im Kopf.
Eine weitere Szene die mir noch lange im Kopf bleibt war eine sehr magische rund um einen Baum. Ich werde hier nichts spoilern, aber haltet die Augen offen beim Lesen, diese Szene war grandios geschrieben!

Fazit:

Die Fantasyelemente sind wirklich grandios in dieser Welt umgesetzt. Trotz der Magie und der übernatürlichen Ereignisse, fühlt es sich irgendwie normal und dennoch sehr besonders an. Maggie Stiefvaters Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Setting hat man als klares Bild vor Augen und sie schafft es zwischen düsterer Atmosphäre, Humor und magischen Momenten zu wechseln.
Die Geschichte ist gespickt mit viel Spannung und Action und dennoch wird es nicht zu viel. Ich habe auf jeden Fall große Lust die Geschichte weiter zu verfolgen, da noch so vieles offen ist.
Die vielen Namen auseinanderzuhalten hat mir manches Mal wirklich Schwierigkeiten bereitet, aber im Laufe der Zeit wurde das deutlich besser. Ebenso ging es mir mit dem Einstieg der Geschichte, der mir nicht so leicht fiel. Aber es lohnt sich dran zu bleiben!
Ich freue mich riesig darauf, die Handlung weiter zu verfolgen und kann die Reihe wirklich sehr empfehlen!
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Rasanter Auftakt

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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Ich bin auf das Buch durch einige Bloggerinnen aufmerksam geworden und die zahlreichen guten Meinungen haben mich super neugierig gemacht. Aber auch der Klappentext klang für mich sehr viel versprechend.
Two ...

Ich bin auf das Buch durch einige Bloggerinnen aufmerksam geworden und die zahlreichen guten Meinungen haben mich super neugierig gemacht. Aber auch der Klappentext klang für mich sehr viel versprechend.
Two sides of the dark ist der Auftakt einer Dilogie und mein erstes Buch der Autorin.
Wir erleben die Geschichte von Taylor und Jo, die sich langsam aber ineinander verlieben. Doch Taylor kann das nicht zu lassen, denn sie wird gesucht. Emerdale, ein Forschungslabor, ist hinter ihr her, denn Taylor ist genmanipuliert und unglaublich wichtig für das Forschungslabor. Sie flieht gemeinsam mit ihrem Vater und lernt schon bald Jo kennen. Jo ist ein Außenseiter. Er hat sein Bein bei einem Unfall verloren. Können die beiden eine gemeinsame Zukunft riskieren oder ist das für beide zu riskant?
Die Geschichte startet sehr rasant und mit vielen Informationen. Mir fiel der Einstieg leider sehr schwer. Irgendwie konnte ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen und mir fehlten die Emotionen. Ich bin irgendwie recht verwirrt in die Geschichte gestartet.
Spannend ist die Geschichte definitiv und man stellt sich im Laufe des Lesens viele Fragen und rätselt fleißig mit, was noch alles geschehen wird.
Mir hat die Thematik um das Forschungslabor und die Genmanipulation gut gefallen. Ich hätte mir jedoch mehr um die Fähigkeiten der Personen gewünscht.
Taylor ist eine starke Protagonistin, die viel durchgemacht und erlebt hat. Sie will sich nicht unterkriegen lassen und kämpft immer weiter, hat aber gleichzeitig ein großes Herz.
Besonders erfrischend fand ich die Tatsache, dass hier mal der männliche Protagonist eine "schwächere Rolle" bekommen hat, als die weibliche Protagonistin.
Die Liebesgeschichte konnte mich leider gar nicht überzeugen. Die beiden waren plötzlich verliebt, aber wie sich das entwickelt hat, konnte man irgendwie nicht richtig nachvollziehen.
Die Grundidee des Buches habe ich so noch nie gelesen und das fand ich wirklich super! Es gab einige unerwartete Momente und so manche Situationen in denen ich mir die Haare raufen wollte. Jedoch sind viele Dinge offen und ungeklärt geblieben und ich habe noch einige Fragezeichen vor Augen. Das Buch erinnert einen an einen spannenden Actionfilm, man fiebert mit aber irgendwie geht alles zu schnell und es passiert zu viel und die Emotionen kommen für meinen Geschmack etwas zu kurz.



Fazit:
Eine wirklich spannende und originelle Handlungsidee! Der Schreibstil konnte mich nicht zu 100% überzeugen und mir viel besonders der Einstieg sehr schwer. Zudem hat mir die Bindung zu den Charakteren gefehlt, die ich einfach nicht aufbauen konnte, sowie die Emotionen. Jedoch war das Buch durchaus spannend und voller Wendungen. Es hat eine sehr rasante Abfolge an Geschehnissen, mir war das Ganze jedoch zu viel und zu schnell ohne dabei meine Fragen wirklich zu beantworten. Nachdem das Ende mich noch mal richtig geplättet hat, bin ich gespannt, ob die Fragen im zweiten Teil geklärt werden und was uns noch erwartet.
Das Buch ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert für alle, die es sehr spannend und rasant mögen! Also perfekt für alle Action Liebhaber
innen!
Von mir gibt es 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Cherry Hill-wohlfühlen pur

A Place to Love
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Seit Band 1 der Green Valley Reihe bin ich ein großer Fan von Lilly Lucas Werken. Ich habe sehnsüchtig auf ihr neustes Werk gewartet und all die Vorfreude hat sich definitiv gelohnt!
Lilly Lucas Schreibstil ...

Seit Band 1 der Green Valley Reihe bin ich ein großer Fan von Lilly Lucas Werken. Ich habe sehnsüchtig auf ihr neustes Werk gewartet und all die Vorfreude hat sich definitiv gelohnt!
Lilly Lucas Schreibstil ist und bleibt einfach wundervoll. Ich bekomme immer richtig Fernweh bei ihren Büchern und man fühlt sich als wäre man live dabei.
Das Setting rund um die Obstfarm Cherry Hill hat mir sehr gefallen, da es für mich auch super zur jetzigen Jahreszeit passt. Die Landschaft kam so idyllisch rüber und man hatte richtig dieses Urlaubsfeeling in einer wunderschönen Natur, in einem gemütlichen Dorf namens Palisade mit vielen tollen Menschen.
Die Charaktere hat man auch hier sehr schnell ins Herz schließen können. Das ist, wie ich finde, ein riesen Talent der Autorin, man lernt die Charaktere so gut kennen und gewinnt sie super schnell lieb.
In diesem Band geht es vorrangig um Henry und Juniper. Die beiden waren vor einiger Zeit ein glückliches Paar, doch dann haben sich ihre Wege getrennt. Eines Tages steht Henry unangekündigt in Cherry Hill vor der Familie von June und die Ereignisse überschlagen sich..
Henry als Charakter mochte ich wahnsinnig gerne. Er wirkte direkt super einfühlsam, verständnisvoll und hilfsbereit auf mich. Natürlich verhält er sich June gegenüber nicht perfekt, aber angesichts der Vergangenheit kann man ihm das kaum verübeln. Man spürt einfach, wie er versucht erwachsen zu handeln, aber dennoch wird er von verschiedensten Emotionen überrollt und handelt einfach menschlich.
Juniper war mir auch generell sympathisch aber sie hat mich manchmal auch ein bisschen genervt 😂🙊 Insgesamt konnte ich sie aber gut mit ihren Sorgen und Ängsten verstehen. Sie hat viel Verantwortung zu tragen, da sie die Obstfarm ihrer Familie leitet seit ihr Vater gestorben ist. Das Leben auf einer Obstfarm ist natürlich kaum zu vergleichen mit einem 9-5 Job. Genau deshalb fand ich es so interessant mir zu verdeutlichen, wieviel Aufwand und Mühe hinter so einem Leben stecken. June hat es generell nicht gerade einfach und zusätzlich neigt sie dazu, es allen Recht machen zu wollen und sich selbst dabei völlig zu vernachlässigen. Ihr Leben besteht eigentlich nur aus ihrer Arbeit, doch Henry und ihre Familie öffnen ihr die Augen und schon bald gibt es auch für June wieder mehr als nur die Farm.
Die beiden und auch die Nebencharaktere, beziehungsweise ihre Schwestern Lilac und Maggy, wirkten sehr authentisch und echt für mich. Sie hatten so ihre Ecken und Kanten und waren mal wieder super liebenswert. Besonders auf Lilacs Geschichte bin ich sehr gespannt, da wir in diesem Teil schon ein paar Einblicke gewinnen konnten und es nach einer richtig süßen und aufregenden Liebesgeschichte klingt.

Fazit:

Gegen Ende hin hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, aber alles in allem hat mich die Geschichte sehr begeistert. Ich habe mich einfach pudelwohl gefühlt beim Lesen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Auch auf emotionaler Ebene konnte mich die Autorin wieder sehr überzeugen, da ich einfach mit Juniper mitgelitten und mit ihr und Henry mitgefiebert habe🌺
Ich bin gespannt auf die nächsten Bände und was uns so mit Junipers Schwestern erwartet.
Von mir gibt's 4,5/5 Sterne und eine Leseempfehlung🤍

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Für mich diesmal leider nicht das richtige

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Die Werke von Matt Haig, die ich bisher gelesen habe, liegen mir alle ziemlich am Herzen. Der Autor behandelt in seinen Büchern viele ernste Themen, die in der Gesellschaft viel zu oft tabuisiert werden. ...

Die Werke von Matt Haig, die ich bisher gelesen habe, liegen mir alle ziemlich am Herzen. Der Autor behandelt in seinen Büchern viele ernste Themen, die in der Gesellschaft viel zu oft tabuisiert werden. Zudem sind viele seiner Werke Own-Voice Bücher. Ich mag seine Werke sehr, da sie den Lesern viel mit auf den Weg geben. Deswegen habe ich mich sehr auf das neuste seiner Bücher gefreut. Der Klappentext verspricht eine düstere, emotionale und herzzerreißende Geschichte über eine Familie, die viel Leid erlebt hat und einen Vater, der große Verlustangst verspürt.
Ich würde gerne sagen, dass dieses Buch genauso ein Highlight wie die anderen von Matt Haig für mich war. Jedoch kam ich hier leider nicht wirklich mit der Geschichte und dem Schreibstil zurecht.
Das Buch hat mich, mit seiner Atmosphäre richtig erdrückt und runter gezogen. Klar, die Handlung ist sehr emotional, aber das war nicht mein "Problem". Vielmehr war es diese permanente Trauer und erdrückende Stimmung, die durch den gesamten Erzählstil permanent aufrecht erhalten wurde.
Der Schreibstil ist so anders, als bei allen bisherigen Werken, die ich von diesem Autor kenne. Ich kam wirklich sehr schwer in die Geschichte rein und es war stellenweise für mich einfach zu wirr.
Ich finde, dass die Stimmung und die Figur des Vaters unfassbar gut zur Thematik passen. Generell war der Vater eine sehr intensive Figur, bei der man richtig spüren konnte, wie das Leid ihn immer mehr zerfressen und verändert hat, weil er einfach keinen Weg finden konnte, damit umzugehen. Was das betrifft war die Geschichte wirklich wahnsinnig stark. Es wirkte auf mich völlig real und authentisch, wie der Vater sich immer mehr in seiner Angst und Hilflosigkeit verloren hat und seine Tochter nicht loslassen konnte. Er klammerte sich so fest an sie, um sie nicht zu verlieren. Jedoch hat genau das dazu geführt, dass Byrony sich eingeengt fühlte und immer weiter von ihm entfernte. Byrony möchte einfach leben. Sie geht mit dem Verlust ihres Bruders auf ihre eigene Weise um. Sie möchte nach vorn blicken und sich weiterentwickeln, Dinge erleben, Fehler machen. Wie jeder Jugendliche. Doch ihr Vater sieht überall gefahren. Er kann nicht nachvollziehen, dass Byrony anders mit ihrer Trauer umgeht. Sie fängt an zu lügen und bald reden die beiden kaum noch miteinander. Die Handlung rund um die beiden wirkte wirklich sehr echt und hat mich an sich auch überzeugt. Jedoch war hier diesmal die Umsetzung nichts für mich. An den Schreibstil habe ich mich bis zum Schluss nicht richtig gewöhnen können und trotz der emotionsgeladenen Handlung kamen diese nicht zu 100% bei mir an. Zumindest nicht so, wie ich mir das erhofft hatte. Vielleicht habe ich das Buch zum falschen Zeitpunkt gelesen, ich weiß es nicht.
Für meinen Geschmack war es diesmal irgendwie nicht das richtige.
Mir haben Dialoge gefehlt und oft auch die ausführlicheren Beschreibungen, von dem was passiert. Es gab nur sehr wenige Dialoge und wenn, waren diese meist nach ein oder zwei Sätzen vorbei. Eigentlich haben wir die Geschichte fast komplett durch die Gedanken des Vaters gelesen. Dadurch hat mir einfach was gefehlt.
Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, dass ich manches, was passiert, gar nicht richtig verstehe. Es war, meiner Meinung nach, wirklich sehr wirr geschrieben.



Fazit:

Insgesamt war es thematisch sehr interessant und auch an sich mal was völlig neues, mit sehr intensiven Charakteren. Generell aber leider nicht wirklich mein Fall. Mir haben die zwischenmenschlichen Beziehungen gefehlt. Zudem war die Stimmung für mich zu erdrückend. Der Aspekt passt zwar thematisch super, jedoch hatte ich dadurch einfach kein so schönes Leseerlebnis, da mich das Buch doch sehr runter gezogen hat, aber eben nicht auf eine "gute" Art. Auch der Schreibstil hat mir in diesem Fall nicht so richtig zugesagt. Insgesamt war dieses Buch einfach nicht so richtig mein Fall, auch wenn ich den Handlungsverlauf an sich super spannend fand und auch den Vater als Figur unfassbar gut dargestellt finde.
Generell denke ich, dass diese Geschichte viele Leser
innen von sich überzeugen kann, wenn man sich auf diese intensive Atmosphäre einlassen kann und damit gut zurecht kommt.
Schlussendlich war dieses Buch ein kleiner Flop für mich persönlich. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Schöne Geschichte

Die Sonnenwächterin
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Vielleicht erinnert sich jemand an meine Rezension zu "Die Schneeschwestern" von Maja Lunde. Dieses Buch hat mich damals wirklich tief berührt und ich empfehle es Nach wie Vor noch sehr gerne. Das neuste ...

Vielleicht erinnert sich jemand an meine Rezension zu "Die Schneeschwestern" von Maja Lunde. Dieses Buch hat mich damals wirklich tief berührt und ich empfehle es Nach wie Vor noch sehr gerne. Das neuste Buch hat mich also wirklich von vornherein sehr interessiert und meine Erwartungen waren hoch.
Maja Lunde hat hier wieder ein optisches Meisterwerk veröffentlicht. Die Illustrationen sind wunderschön, detaillreich und so farbenfroh und atmosphärisch stimmig zur Geschichte.
In der Geschichte geht es um Lilja, die bei ihrem Großvater aufwächst. In ihrem Dorf wächst kein Pflänzchen, kein Gemüse und auch sonst ist alles grau und trist. Lediglich ihr Großvater versorgt das Dorf wöchentlich mit einer Ration Gemüse. Alle sind ausgehungert und das Leid ist groß. Eines Tages folgt Lilja ihrem Opa und sie begibt sich in den Wald, den sie eigentlich nicht betreten darf. Dort entdeckt sie einen Jungen mit einem Hund und eine verborgene Welt. Schnell beginnt ein Abenteuer und Liljas Welt ändert sich komplett. Dann trifft sie auf eine längst verloren geglaubte Person und von da an ist alles anders..

Die Geschichte ist diesmal zu Beginn deutlich weniger traurig, als der erste Band. Jedoch nicht weniger emotional. Mich hat die Geschichte sehr gefesselt, da ich zuvor auch keinen Klappentext gelesen hatte und nicht wirklich wusste, wohin die Reise führen würde. Lilja ist eine so liebenswerte Figur und die Beziehung zu ihrem Großvater wirkte von Anfang an so realistisch. Man darf miterleben, wie Lilja älter wird und sich ihre Freundschaften verändern, wie ihre Interessen sich ändern und sie dennoch versucht alte Freunde nicht vollständig zu verlieren. Sie erlebt Situationen, die manch einer Person wahrscheinlich in gewisser Weise bekannt vorkommen werden.
Die Handlung war die ganze Zeit sehr spannend und wenns nach mir gegangen wäre, hätte die Geschichte auch gern noch ein paar mehr Seiten haben können.
Die Geschichte behandelt ernste Themen wieder sehr schön und märchenartig verpackt. Es geht darum, wie wichtig die Sonne für die Welt ist und wem diese gehört. Um Verlust, Freundschaft, Trauer, Verantwortung und zweite Chancen. Es geht um Armut und Zufriedenheit und das gepaart mit den Illustrationen rundet die Handlung wundervoll ab.

Mir hat das Lesen viel Freude bereitet, gleichzeitig hat es mich traurig gestimmt und auch froh gemacht und mir vor Augen geführt, wie gut ich es habe. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich denke auch jetzt noch gern an die Geschichte. Ich muss jedoch gestehen, dass die Geschichte mich emotional nicht ganz so sehr abholen konnte, wie "Die Schneeschwester".


Fazit:

Für mich eine klare Leseempfehlung. Maja Lunde hat mich abermals von ihren Werken überzeugt. Die Geschichte ist auch für jüngere Leser*innen geeignet. Es sollte jedoch beachtet werden, dass auch hier das Thema Tod und Trauer ein Thema spielen, wenn auch nicht so intensiv wie in Band 1.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen für diese Geschichte.

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