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Veröffentlicht am 12.05.2021

Ein wunderschönes Wohlfühbuch mit angenehmer Atmosphäre!

Long Distance Playlist
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MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger im englischen Original auf meiner Wunschliste. Als ich entdeckt habe, dass One es übersetzen würde, habe ich doch noch lieber auf die deutsche Übersetzung gewartet ...

MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger im englischen Original auf meiner Wunschliste. Als ich entdeckt habe, dass One es übersetzen würde, habe ich doch noch lieber auf die deutsche Übersetzung gewartet und es jetzt sofort verschlungen. Ich liebe das Cover, es ist super süß, die Illustration gefällt mir und es passt natürlich perfekt zur Handlung.

Als Isolde ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, bricht die Welt der Ballett-Tänzerin zusammen und schon vergeigt sie ein wichtiges Vortanzen wenige Tage später. Aber plötzlich meldet sich Taylor, ihr ehemals bester Freund, zu dem sie nun schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr hatte. Er schafft es, sie wieder aufzubauen, sodass ihre Welt wieder ein wenig bunter wird und schon können die beiden gar nicht aufhören, sich Mails und Playlists zu schicken ...

Isolde ist seitdem sie klein ist Ballett-Tänzerin und verfolgt den großen Traum, an einer Akademie in Melbourne angenommen zu werden. Sie tut alles dafür, um ihren Traum wahr werden zu lassen: stundenlange Ballett-Proben, Dehnübungen, Vortanzen und keinerlei Freizeit. Der Sport nimmt sie absolut ein, sodass sie keine wirklichen Freundschaften pflegen kann. Eigentlich war das für sie nie ein großes Problem, aber so langsam hat sie das Gefühl, etwas zu verpassen, aber gleichzeitig möchte sie das Ballett nicht einfach aufgeben.
Mir war Isolde sehr sympathisch. Ich finde, sie ist ein perfekt authentischer Teenie-Charakter, der seine Ecken und Kanten hat, gleichzeitig aber unglaublich süß ist. An der ein oder anderen Stelle reagiert sie mir ein wenig zu heftig, zu emotional und zu übertrieben, aber gleichzeitig weiß ich noch, dass ich in dem Alter auch so war, also passt es natürlich zu ihrem Charakter. Wie gesagt mochte ich sie einfach sehr.

Und auch Taylor habe ich sehr geliebt. Erst vor kurzer Zeit hat ein Ereignis ihn aus seinem vorherigen Leben gerissen und er hat immer noch stark damit zu kämpfen. Das ihm bekannte Leben als professioneller Snowboarder musste er aufgeben und sich komplett neu orientieren, was ihm immer noch große Schwierigkeiten bereitet. Er bemüht sich zwar, weist aber doch immer wieder Leute von sich und hat immer wieder mit großen Ängsten zu kämpfen. Dennoch ist er, seitdem er sich wieder bei Isolde gemeldet hat, ihr ein perfekter bester Freund. Er findet stets die richtigen Worte und wenn nicht, dann bastelt er die perfekten Playlists zusammen. Außerdem ist er einfach nur süß, lieb und toll. Ich habe ihn so oft einfach knuddeln wollen, weil er so ein liebevoller Mensch ist.

Außerdem möchte ich auch auf die Nebenfiguren zu sprechen kommen, es gibt nicht sonderlich viele, aber die die es gibt, haben mir sehr gefallen. Die Familien von Isolde und Taylor spielen nämlich auch eine Rolle, sowie Isoldes beste Freundin und Taylors bester Freund. Alle bleiben zwar größtenteils eher im Hintergrund, haben aber trotzdem eine komplett eigene Geschichte, weswegen ich sie so gemocht habe.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Isoldes und Taylors Perspektive geschrieben worden und bekommt durch den Wechsel von normalen Szenen, E-Mail, Messenger-Nachrichten und Playslist eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre. Da Isolde in Australien lebt und Taylor in Neuseeland sind Mails, Nachrichten und Telefonate schließlich ihr einziges Kommunikationsmittel und das hat die Autorin ganz wunderbar in die Handlung eingebaut.

Von der Handlung habe ich mir eine süße Wohlfühl-Geschichte erhofft, die ich letztendlich auch so bekommen habe.
Wir begleiten Isolde und Taylor dabei, wie sie ihre Freundschaft wieder aufwärmen und dabei merken, dass sie doch mehr als nur freundschaftliche Gefühle füreinander haben, was aber keiner der beiden so ganz zugeben möchte.

Besonders schön fand ich hierbei, dass wir immer wieder kleine Reisen in die Vergangenheit von Isoldes und Taylors Freundschaft machen und so schon erfahren, wie tief ihre Verbundenheit bereits ist. Ich mochte die kleinen Szenen der Vergangenheit sehr, besonders weil sie so perfekt zur gegenwärtigen Situation gepasst haben.

Wir durchleben hier anhand von Isolde die typischen Teenie-Probleme, die mich zwar nicht mehr beschäftigen, aber hier ganz gut eingebaut wurden. Anhand von Taylor durchleben wir noch ganz andere Probleme, auf die ich nicht näher eingehen möchte, um nicht zu viel zu verraten. Es ist ein sehr tiefgehendes Thema, das nach meiner Laien-Ansicht sehr authentisch umgesetzt und auf jeden Fall sehr berührend in die Handlung eingebaut wurde.

Ich mochte es sehr, dass weder die Charaktere, noch die Handlung perfekt waren, sondern reichlich Ecken und Kanten aufwiesen. Es verläuft hier nichts Märchenhaft und wunderschön, dafür aber echt und authentisch, was mich aber sehr begeistern konnte.

Insgesamt mochte ich auch die Atmosphäre absolut. Es gab so viele kleine Szenen, die mir einfach mein Herz erwärmen konnten, und ein wohlig-warmes Gefühl in mir ausgelöst haben- das habe ich sehr geliebt.

Den Mittelteil müsste ich aber ein wenig bemängeln. Die Spannungskurve bleibt zugegebenermaßen sehr flach und dadurch zieht sich die Handlung ein wenig in die Länge. Die Charaktere drehen sich viel im Kreis, wie bereits gesagt, können Isolde und Taylor sich ihre Gefühle einfach nicht ganz eingestehen. Weil wir aber bereits davon wissen, ist es etwas langwierig, was sehr schade war.

Auch war die Handlung ab einem gewissen Punkt und leider sehr früh sehr vorhersehbar. Hat mich persönlich nur ein wenig gestört, aber ich hätte mir einfach etwas unvorhersehbares zum Ende hin gewünscht, etwas anderes, eine kleine Überraschung, irgendwas Außergewöhnliches. So gab es zwar wunderschöne Szenen, aber keinen Twist oder Ähnliches, weswegen das gewisse Etwas für mich leider fehlte.

Das Ende war ganz schön, passte zum Rest der Handlung und war auch ein ganz guter Abschluss, der mir insgesamt gefallen hat. Wie gesagt hätte es da einfach noch gerne eine Art WOW-Effekt geben können, aber es war auch so ganz schön.

FAZIT
Ein wunderschönes Wohlfühlbuch, das mich vor allem mit seiner angenehmen Atmosphäre sehr begeistern konnte. Die Charaktere sind allesamt wunderschön dargestellt worden und haben bereits nach wenigen Seiten mein Herz erobern können. Die Handlung ist sehr ruhig und angenehm, auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Tempo hätte vertragen können. Insgesamt war es sehr süß, hatte aber auch den gewissen Tiefgang, was für mich einfach die perfekte Mischung war! Sehr empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.05.2021

Ein super spannender Auftakt!

Broken Blackness
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MEINE MEINUNG
Nachdem die Follow Your Passion-Reihe mich absolut begeistern konnte, war ich natürlich super gespannt auf Tjarks Geschichte. Das Cover passt auch ganz gut zur anderen Reihe und auch in das ...

MEINE MEINUNG
Nachdem die Follow Your Passion-Reihe mich absolut begeistern konnte, war ich natürlich super gespannt auf Tjarks Geschichte. Das Cover passt auch ganz gut zur anderen Reihe und auch in das Genre, was mir sehr gut gefällt.

Skaisa hat es fast geschafft und bald sind ihre Schulden beim Bordell-Beistzer Dalius ab bezahlt und sie ist endlich frei. Doch bevor es so weit kommen kann, wird Dalius von Tjark und seinen Männern überfallen und Skaisa wird ihnen als Druckmittel mitgenommen. Und Tjark hat nun ganz besondere Pläne mit ihr, denn er ist definitiv nicht ihr Retter ...

Skaisa ist Anfang 20 und arbeitet schon seit über 3 Jahren im Bordell von Dalius, den sie als 17-Jährige kennen gelernt hat. Nachdem er ihr die große Liebe vorgaukelte, führte er sie immer weiter in das Bordell-Leben ein. Obwohl dort schreckliche Verhältnisse herrschen und Skaisa von ihm und den Freiern schrecklich behandelt wird, beißt sie stets die Zähne zusammen und lässt sich von niemandem brechen. Sie ist fest entschlossen, diese Hölle durchzuhalten, um danach neu anfangen zu können. Mittlerweile hat sie eine kalte Eismauer um sich herum gezogen, lässt niemanden näher an ihre Gedanken und Gefühle heran und vor allem traut sie niemandem mehr.
Ich habe sie sehr gemocht und stets mit ihr mitgezittert, auch wenn ich manche Aktionen von ihr einfach nicht verstehen konnte. Manchmal hätte ich sie ganz gerne einfach gerüttelt, aber insgesamt habe ich sie wirklich in mein Herz schließen können.

Tjark kennen wir ja schon aus der Follow Your Passion-Reihe, auch wenn er sich hier von einer ganz anderen Seiten zeigt. Er ist schließlich nun der Boss der Vanags und zeigt sich somit auch deutlich herrischer, gefühlskalter und härter. Weil ich ihn so anders kennen lernen durfte, war es für mich zunächst eine kleine Überraschung, wie er mit Skaisa umgeht, aber es passt natürlich perfekt zu seiner Rolle.

Und auch sonst haben wir ein paar alte Bekannte wiedertreffen dürfen und besonders über Arunas habe ich mich immer wieder gefreut. Seine lockeren Sprüche und unangebrachten Witze haben die Situationen immer so herrlich auflockern können, was mir sehr gefallen hat.

Insgesamt ist die Handlung sehr sehr düster, krass und schockierend. Definitiv nichts für schwache Nerven und in meinen Augen sogar noch heftiger, als andere Bücher der Autorin. Dennoch schafft sie es natürlich wieder perfekt, die Balance zwischen ihren Themen zu halten und somit eine super spannende und packende Handlung zu spinnen.

FAZIT
Ein super spannender Auftakt, der eine sehr düstere und heftige Reihe verspricht. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant und ich habe schon ganz klar meine Favoriten. Und das Ende war natürlich mal wieder super packend, sodass ich gleich zum nächsten Teil greifen musste.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Spannende Idee, leider sehr wirr und sprunghaft umgesetzt

You're my Rival
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MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich ganz neugierig, ich finde es nämlich wunderschön. Der Titel verspricht gemeinsam mit dem Klappentext eine spannende und düstere ...

MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich ganz neugierig, ich finde es nämlich wunderschön. Der Titel verspricht gemeinsam mit dem Klappentext eine spannende und düstere Geschichte, auf die ich sehr gespannt war.

Nach einem Autounfall hat Eliza nicht nur ihre Eltern sondern auch ihr Gedächtnis verloren, sodass sie nicht einmal mehr weiß, wer sie selbst ist. Trotzdem hat sie das College gemeistert und ist bereit, gemeinsam mit ihrer besten Freundin in ein neues Leben zu starten. Als die beiden nach ihrem Abschluss in einem neuen Club feiern gehen, trifft Liz auf den geheimnisvollen Ian Green. Obwohl sie ihn nicht kennt, löst er ein seltsam vertrautes Gefühl in ihr aus und schon beginnt ihr neues Leben zu bröckeln...

Da Eliza selbst nicht weiß, wer sie eigentlich ist, hatte auch ich einige Schwierigkeiten damit, sie kennen zu lernen. Obwohl der Unfall nun schon einige Jahre zurückliegt kommen kaum neue Erinnerungen und leider hat sie in der Zeit auch kaum eine "neue" Persönlichkeit entwickelt. So war sie mir die ganze Zeit über ein Rätsel und ehrlich gesagt ein recht leerer Charakter. Es gab einfach nicht viel, was sie ausmacht, was ich sehr schade fand. So habe ich keine Verbindung zu ihr aufbauen können, wodurch ich auch der Handlung gegenüber sehr distanziert war.

Zu Ian Green kann ich ebenso wenig sagen. Er taucht als kleines Verbindungsstück zu Elizas alten Leben auf, auch wenn sie ihn nicht einordnen kann. Und genauso wenig konnte auch ich ihn einordnen. Er spricht nicht viel und wenn, dann häufig nur in Rätseln und insgesamt erfährt man einfach viel zu wenig über ihn. Auch hier blieb die ganze Zeit über eine große Distanz bestehen, wodurch ich keinerlei Verbindung zu ihm aufbauen konnte.

Und auch die Verbindung zwischen Liz und Ian konnte mich leider nicht mitreißen. Es wird schnell klar, dass die beiden etwas verbindet, aber das hat mich sehr kalt gelassen. Mir fehlte die Leidenschaft zwischen ihnen, das gewisse Etwas, die Funkeln, irgendwas.

Genauso erging es mir auch mit der Handlung. Der Klappentext klang wahnsinnig spannend und ich habe mir eine düstere und mitreißende Handlung erhofft. Der Anfang hat mir dabei auch noch sehr gut gefallen. Wir lernen zunächst Liz ein wenig kennen und werden über ihre Situation aufgeklärt und dann trifft sie im Club auch schon auf Ian. Das alles habe ich noch als recht aufregend wahrgenommen, doch danach verschwindet diese Spannung leider recht schnell.

Die Charaktere fangen an, sich im Kreis zu drehen und schnell wird klar, dass einige Nebenfiguren deutlich mehr über Liz' altes Leben wissen, als sie zugeben. Und da hat es für mich angefangen, irgendwie langweilig zu werden. Ich war zwar recht neugierig, was es mit Liz' altem Leben auf sich hatte, aber leider konnte die Umsetzung nicht wirklich begeistern.

Es passiert so vieles, was mir recht belanglos erschien und irgendwie schafft es die Handlung nicht wirklich, an Fahrt aufzunehmen. Die Szenen-Wechsel waren mir zu sprunghaft, zu schnell waren Situationen abgehandelt und angebrochene Themen wurden mir zu offen gelassen.

Aber plötzlich dreht sich das Blatt und wir erfahren auf einen Schlag alles über Liz' vorheriges Leben. Ich hätte mir gewünscht, dass Liz' altes Leben stückchenweise aufgearbeitet wird, sie nach und nach immer mehr erfährt und schließlich die gesamte Wahrheit herausfindet. Aber hier wurden wir einfach mit einem seitenlangen Monolog über die gesamte Situation aufgeklärt, was ich sehr schade fand. Besonders die Themen, die nun angeschnitten werden, kamen für mich einfach aus dem Nichts und passten nicht so ganz in die Umsetzung.

Insgesamt war es einfach ein wenig anstrengend zu lesen, weil Liz bis zum Ende nicht weiß, wer sie ist, wer ihre Familie und was eigentlich passiert und dadurch war auch ich sehr viel verwirrt.

Was ich aber mochte, war Liz' beste Freundin, die hat sich sehr schnell in mein Herz geschlichen. Und auch die Idee fand ich wirklich sehr gut. Auch wenn ich sage, dass die Themen zum Schluss irgendwie nicht ganz passten, fand ich auch diese sehr interessant. Das Potential ist auf jeden Fall da gewesen, wurde aber leider sehr verschenkt.

FAZIT
Ein Buch, von dem ich mir eine düstere, mysteriöse und mitreißende Atmosphäre versprochen habe, leider aber nichts davon bekommen habe. Die Handlung ist mitsamt ihren Charakteren sehr oberflächig und zu sprunghaft für meinen Geschmack. Obwohl die Idee mir wirklich sehr gut gefallen hat, hat die Handlung mich leider sehr gelangweilt. Da auch die Charaktere sehr oberflächig waren, konnte mich auch die eigentliche Liebesgeschichte einfach nicht packen. Leider ein Flop für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Eine schöne Geschichte, die leider etwas zu vorhersehbar blieb

Dirty Headlines
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MEINE MEINUNG
Nachdem L.J. Shen sich spätestens mit der All Saints High-Reihe absolut in mein Herz schleichen konnte, war ich nun auch sehr gespannt auf ihre nächste Neuerscheinung. Das Cover gefällt mir ...

MEINE MEINUNG
Nachdem L.J. Shen sich spätestens mit der All Saints High-Reihe absolut in mein Herz schleichen konnte, war ich nun auch sehr gespannt auf ihre nächste Neuerscheinung. Das Cover gefällt mir unheimlich gut, auch wenn ich sonst kein großer Fan von Menschen auf dem Cover bin. Hier strahlt es aber eine ganz andere Atmosphäre aus, die mir sehr gefällt und die natürlich auch perfekt zum Inhalt passt.

Als Jude ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, flüchtet sie in die nächstgelegene Bar und trifft dort auf einen attraktiven Fremden, den sie schließlich auf sein Hotelzimmer begleitet. Nach einer unvergesslichen Nacht denkt sie, den Fremden nie wieder zu sehen und steckt beim Verschwinden noch schnell sein gut gefülltes Portemonnaie ein. Doch kurze Zeit später trifft sie ihn doch wieder und zwar ist er ausgerechnet ihr neuer Chef Célian Laurent!

Jude ist eigentlich ein herzensguter Mensch, der niemanden etwas Böses tun könnte. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Vater, ist eigentlich seit Jahren in einer schönen Beziehung und hat dank eines Stipendiums und natürlich ihrer guten Leistung einen hervorragenden Uni-Abschluss machen können. Doch Célian Laurent scheint ganz andere Seiten von ihr zum Vorschein zu bringen. Die sonst so zuvorkommende Jude wird ihm gegenüber nämlich bissig, frech und vorlaut und kann sich gegen jeden seiner blöden Sprüche stets behaupten.
Ich habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen und mochte ihren Charakter wirklich gerne. Ich habe bei ihr einfach gar nichts zu meckern und kann ehrlich gesagt aber auch nicht viel mehr zu ihr sagen.

Célian Laurent ist der Erbe eines großen Medienunternehmens, in dem er selbst hart für seinen Erfolg arbeitet. Er freut sich darauf, das Unternehmen irgendwann von seinem Vater zu erben, um es nach seinen eigenen Ansichten führen zu können. Er ist stets darauf bedacht, es professionell zu führen und hat einen journalistischen Anspruch an die Beiträge, im Gegensatz zu seinem Vater.
Auch er hat mir sehr gut gefallen. Er ist zunächst der typische Chef, der sich über seine Mitarbeiter stellt und sich nicht sonderlich für sie interessiert, aber er zeigt schnell auch eine andere Seite von sich. Obwohl die beiden sich regelmäßig zoffen und sich immer wieder mitten in einem Wortgefecht befinden, befördert sie seine sensible Seite an die Oberfläche, was mir sehr gefallen hat.

Insgesamt hat mir die Dynamik zwischen den beiden einfach sehr gut gefallen. Es startet mit einem One Night Stand, aber nach dem zweiten Wiedersehen hegen die beiden eine richtige Hass-Liebe. Es wird schnell klar, dass sie dem Knistern zwischen ihnen nicht widerstehen können, aber gleichzeitig können sie es nicht lassen, sich ständig gemeine Dinge an den Kopf zu werfen. Die Entwicklung zwischen ihnen hat mir aber auch unglaublich gefallen, sie war nicht zu plötzlich, hat sich aber nicht in die Länge gezogen.

Insgesamt hat mir die Handlung ganz gut gefallen, besonders aufgrund des angenehmen Schreibstil bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen. Aber ich muss auch zugeben, dass mir noch etwas gefehlt hat. Es war mir zu typisch und zu vorhersehbar. Es ist eine typische Work Affaire-Story, die zwar den kleinen Twist von Enemies-to-Lovers hat, sonst aber eher ganz klassische verläuft. Es hat zwar Spaß gemacht, Jude und Célian zu verfolgen und ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen, aber mir fehlte das gewisse Etwas dabei.

Bis auf einen kleinen Twist am Ende, den ich zwar nicht habe kommen sehen, der die Handlung aber auch nicht maßgeblich beeinflusst, war es einfach sehr vorhersehbar. Mir fehlte etwas unerwartetes und etwas aufregendes, was ich sonst bei den Büchern von L.J. Shen immer hatte.

FAZIT
Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, die mich kurzweilig sehr begeistern konnte. Ich mochte die Charaktere, die Atmosphäre hat mir gefallen und die Handlung war auch ganz schön. Aber leider fehlte mir noch etwas Besonderes, etwas Aufregendes und Unvorhersehbare. So war die Geschichte ganz nett und ich habe das Lesen sehr genossen, aber es war auch nichts, was mir länger in Erinnerungen bleiben wird.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Wunderschön geschrieben, aber leider sehr ereignislos

Maybe Now
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MEINE MEINUNG
Nachdem ich sowohl Maybe Someday und Maybe Not direkt zum jeweiligen Erscheinungstermin gelesen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch Maybe Not unbedingt lesen muss. Da die Zeitspanne ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich sowohl Maybe Someday und Maybe Not direkt zum jeweiligen Erscheinungstermin gelesen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch Maybe Not unbedingt lesen muss. Da die Zeitspanne zwischen den Veröffentlichungen aber relativ groß war und ich mich nicht mehr unbedingt ans Ende der Vorgänger erinnern konnte, stand das Buch recht lange ungelesen im Regal. Weil ich es dort aber nicht zu SuB-Leiche werden lassen wollte, habe ich es mir nun vorgenommen und endlich beendet.

Sydney und Ridge sind endlich offiziell zusammen und haben ineinander die große Liebe gefunden. Doch Ridges Ex-Freundin Maggie, scheint aus ihrem Leben noch nicht verschwunden zu sein. Obwohl sie sich langsam in ein neues Leben wagt und beim Fallschirmspringen den attraktiven Arzt Jake kennen lernt, kann sie Ridge nicht loslassen...

Die Charaktere kennen wir, bis auf Jake, ja schon aus den anderen beiden Teilen. Ich bin sehr froh gewesen, die Figuren wiederzusehen und habe mich bei ihnen gleich wieder zu Hause gefühlt.
Besonders Sydney habe ich einfach absolut geliebt. Sie ist so eine liebevolle und ruhige Person, dass ich sie einfach in mein Herz schließen muss. Sie ist manchmal sogar viel zu verständnisvoll, aber ich mochte sie sehr.

Auch Ridge hat sich schon lange in mein Herz geschlichen, auch wenn er mir manchmal einfach zu sehr auf dem Schlauch steht. Ich finde ihn ja wirklich sehr süß, aber er hat nicht immer so gehandelt, wie ich es mir für Sydney gewünscht hätte. Er lebt ein wenig nach der Doppelmoral, nach der sie keinen Kontakt zum Ex haben darf, seine Ex aber fester Bestandteil seines Lebens ist, was ich ein wenig blöd fand. Natürlich ist seine Situation mit Maggie eine ganz andere und eben besonders, aber diese Doppelmoral ist es eben, die mich hier gestört hat.

Maggie hat sich in diesem Teil ganz besonders in mein Herz geschlichen. Ehrlich gesagt konnte ich mich überhaupt nicht mehr an sie erinnern. Ich wusste bloß noch, dass Ridge vergeben war, als er und Sydney sich kennen gelernt haben, aber wer Maggie eigentlich war und was sie ausmacht, habe ich absolut vergessen. So habe ich sie eigentlich noch einmal komplett neu kennen gelernt und sie sehr geliebt.

Insgesamt bringen die drei Charaktere uns immer wieder in Zwickmühlen und ich als Leserin stand eindeutig zwischen den Fronten. Da der Roman aus den Perspektiven von Maggie, Sydney, Ridge und Jake verfasst worden ist, habe ich mit allen mitfühlen können und war sozusagen auf der Seite von jedem. Dadurch wurde ich stets hin und her gerissen und letztendlich kann ich einfach sagen, dass ich alle vier sehr geliebt habe, obwohl wir Jake einfach viel zu wenig kennen lernen durften.

Wie schon gesagt wurde der Roman aus den Perspektiven der vier Protagonisten verfasst, jeweils in der Ich-Form. Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja mittlerweile aus einigen Büchern und ich habe ihn auch hier wieder sehr geliebt. Sie schreibt einfach so flüssig und angenehm, dass ich einfach nur durch die Seiten gleiten kann.

Aber reden wir mal darüber, was eigentlich alles passiert, ehrlich gesagt war ich nämlich ein wenig enttäuscht.
Nachdem der 1. Teil Sydneys und Ridges Geschichte erzählt, war ich hier nun davon ausgegangen, Maggies und Jakes zu erfahren. Was ja irgendwie auch passiert ist, aber leider nicht so, wie erwartet. Es geht nämlich immer noch sehr viel um Sydney und Ridge, was zwar schön war, aber nicht das, was ich mir erhofft hatte. Insgesamt war das Hauptthema nämlich, wie Ridges und Maggies Ex-Beziehung ihr jetziges Leben noch immer beeinflusst. Ist natürlich ganz interessant, schließlich ist es mit dem Ende des 1. Teils ja nicht vorbei und alle sind glücklich. Aber dadurch lag mir viel zu wenig Fokus auf Maggie selbst. Ich hätte mir nämlich deutlich mehr Kapitel aus ihrer Perspektive gewünscht, um sie und auch Jake deutlich näher kennen lernen zu können. So war es eher eine Aufarbeitung der Geschehnisse des 1. Teils und wirklich viel neues ist leider nicht passiert.

Es ließ sich zwar wie gesagt schön lesen, ich mochte die Charaktere und ihre Entwicklungen und Beziehungen zueinander wirkten sehr authentisch und nicht zu perfekt. Aber leider fehlte es mir an Handlung. Der Spannungsbogen ist sehr flach, es passiert nichts spannendes und es gibt auch nichts, worauf die Handlung hinarbeitet. Die Charaktere treten lange auf der Stelle und mir fehlte der roten Faden.

So nett es auch war, das Buch zu lesen, so enttäuscht bin ich letztendlich. Die Herzensbrecher-Queen hat mein Herz in diesem Buch nämlich ganz gelassen, was ich von ihr gar nicht gewohnt bin.


FAZIT
Ich bin auf jeden Fall sehr unentschlossen, weil mir eindeutig etwas fehlte, es sich aber doch sehr gut lesen ließ und ich die Charaktere einfach sehr geliebt habe. Die Handlung bleibt leider recht ereignislos und die Charaktere drehen sich zu lange im Kreis. Es war weniger eine Fortsetzung, sondern eher eine Aufarbeitung des vorherigen Teils, was sehr schade war.

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