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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2020

Einfühlsam und einfach wunderschön

Die Seidenvilla
1

Angela steht nach dem Tod ihres Mannes an einem Scheideweg. Wie soll sie ohne ihn weitermachen? Was soll sie tun? Doch auch Dank ihrer Tochter nimmt sie die Einladung ihrer Tante an, die sie nach Italien ...

Angela steht nach dem Tod ihres Mannes an einem Scheideweg. Wie soll sie ohne ihn weitermachen? Was soll sie tun? Doch auch Dank ihrer Tochter nimmt sie die Einladung ihrer Tante an, die sie nach Italien verschlägt. Angela hat eigentlich nichts zu verlieren. Die Firma ihres Mannes war sowieso nie ihr Ding und durch seinen Kompagnon wird sie garantiert auch weiter geführt werden. 
In Italien angekommen nehmen nun die Dinge ihren Lauf. Ihr Leben beginnt sich komplett zu verändern, nachdem ihre Tante stürzt und in einer Klinik behandelt werden muss. 
Schon lange hat Angela einen Traum und möchte diesen verwirklichen. Und jetzt scheint er in Erfüllung zu gehen. Doch gewisse Dinge halten sie noch davon ab. Der kauzige Alte, dem die Seidenvilla gehört und die Weberinnen, die Angela noch nicht trauen. Und außerdem ist da noch dieser Mann, der schon einige Tage früher ein Auge auf Angela geworfen hat. Wird er ihre Pläne durchkreuzen oder sie unterstützen. Wird ihre Tante ihr helfen können oder wird Angela sie ab jetzt pflegen müssen? 
Italien hat so seine ganz eigenen Reize. Wird Angela von nun an ihren Traum leben können? Und darf sie das überhaupt, so kurz nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes und Vater ihrer Tochter?
Fazit: Tabea Bach packt in ihren Roman all das hinein, was Sommer bedeutet! Sommer für die Seele, Sommer für einen Traum und dem Ziel, seinem eigenene Ego überhaupt erst eine Chance zu geben!
Auch die Charaktere, die sie hier beschreibt, in dieser wunderschönen Kulisse, in der sie leben, sind leicht und wunderbar beschrieben und man möchte sofort mit ihr diese Seidenvilla zu dem machen, was Angela sich erträumt. Man selbst ist Teil dieser Geschichte und erkennt jeden dieser Charaktere. Da ist diese eine Freundin, da ist diese eine Bekannte. Und ja, Auch ICH bin in dieser Geschichte...
Ein Sommerroman, der erwärmt! 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.04.2020

Kann man das Schicksal herausfordern, dass 10 Jahre in der Zukunft liegt?

Rendezvous in zehn Jahren
0

Da war dieser Mann, der plötzlich in dieser fremden Stadt, auf sie zukommt.
Sie verstehen sich auf Anhieb und Valerie bespricht mit ihm, sich in 10 Jahren wieder hier mit ihm zu treffen. Beide sind euphorisch ...

Da war dieser Mann, der plötzlich in dieser fremden Stadt, auf sie zukommt.
Sie verstehen sich auf Anhieb und Valerie bespricht mit ihm, sich in 10 Jahren wieder hier mit ihm zu treffen. Beide sind euphorisch und vergessen dabei schlichtweg, dass vielleicht das Leben oder auch das Schicksal ganz andere Wege für sie bereit hält. Und eigentlich halten das beide für ein nettes Spiel in ihrem Leben.
Doch warum tickt ihre Schwester plötzlich anders und warum versteht sie sich nicht mehr mit ihr? Sie waren doch immer ein eingeschworenes Team?
Ted will auch Valerie unbedingt wiedersehen, doch bei ihr fällt der Groschen erst sehr viel später... Zu spät? Auch all ihre Bemühungen, ihren Traummann doch früher zu finden, scheitern. Es ist, als habe das Schicksal andere Pläne mit Valerie & Ted.
Und dann plötzlich sehen sie sich wieder – in der U-Bahn. Für fünf Sekunden. Dann haben sich beide erneut aus den Augen verloren. Jeder in seine Welt...
Werden es beide am Ende schaffen?

Fazit: Ein lesens- und liebenswerter Roman, der einem wieder mal zeigt, dass man seine Träume nicht aufgeben soll, auch wenn sie noch so irrational erscheinen. Wenn das Schicksal es will, wenn das Leben es will; ja, wenn die Liebe es gut mit einem meint, dann wird alles gut!
5 von 5 Sternen für diesen heiteren, lesenswerten Roman, ohne kitschig zu sein!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein Fall aus der Vergangenheit wird in der Gegenwart gesühnt

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
1


„Der erste Fall von Thomas Engel“, so wird dieser Kriminalroman beschrieben. Ich habe schon so einige gelesen. Aber das ist schon wieder etwas völlig anderes.
Thomas Engel beginnt seinen Polizeidienst ...


„Der erste Fall von Thomas Engel“, so wird dieser Kriminalroman beschrieben. Ich habe schon so einige gelesen. Aber das ist schon wieder etwas völlig anderes.
Thomas Engel beginnt seinen Polizeidienst ganz entgegen dem Willen seines Vaters, der mit Recht dagegen angeht. Aber zunächst gelingt es ihm nicht, sich dem Streben seines Sohnes zu widersetzen. Thomas wird Polizist und auch durch seinen Onkel gleich gut dort eingeführt. Abschluss als Lehrgangsbester und auch sonst ist er bestrebt, alles, was in seiner Macht stehende zu tun, um seinem Namen alle Ehre zu machen.
Das Jahr 1939 wird daneben gestellt, mit einem Mord an einem jungen Mädchen, Lotte, die damals ihr noch so junges Leben aushauchen musste, weil sie gerade am falschen Ort war zur falschen Zeit.
Thomas Engel will und muss diesen Mord aufklären und kommt einer wahren Flut von Ungereimtheiten auf die Spur, deren Weg viele seiner Kollegen kreuzen, die ihn ausbilden. Einschließlich seines Vaters. Die Kriegswirren der damaligen polnischen Zeit vermischen sich mit seinem Weg, der Jahrzehnte später diesen Mord mit aufklärt, der jetzt Spuren mit einem Mord in der Gegenwart aufzeigt.
Als sich die Puzzleteile um Thomas zusammen fügen und er in die Mühle der damaligen Arbeit der Polizei gerät, die eine Schlinge um seinen Hals zu legen scheint, wird Thomas bewusst, welch perfide Machenschaften an den Tag gelegt wurden, um fiktiven Tätern das Handwerk zu legen. Nicht immer waren es die wahren Täter. Aber einer musste die Schuld auf sich nehmen.
Nichts desto trotz kommt Thomas dem wahren Täter auf die Spur, nicht ohne Hilfe einer weiblichen Gehilfin, die ihm scheinbar irgendwie zufällig über den Weg läuft und ihm aufzeigt, dass es nicht nur immer geradeaus im Leben geht, sondern auch Umwege dazu führen, um ans Ziel zu kommen.
Die damalige Zeit um 1939 ist noch lange nicht gesühnt und auch Thomas muss das mit harter Wahrheit erkennen. Aber er ist nicht umsonst Polizist geworden! Er will den Täter finden!

Fazit: Ein Mord schon nach zwei Tagen im Polizeidienst entpuppt sich für Thomas in eine Reise in die Zeit seiner Vorfahren, um dort nach Parallelen zu suchen, die beide Fälle verbindet.
Eine Zeitreise für alle, die um 1965 geboren wurden, die immer noch mit einem Bein in der Vergangenheit festhängen, um ihre Wurzeln zu finden, um dann auf eigenen Beinen zu stehen!
Danke Thomas Christos für diesen Fall!

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Manchmal erfährt ein Krieg auch Gerechtigkeit für die, die am Rand ihn aushalten mussten!

Priest of Bones
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Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt zusammen mit seinen Männern aus einem Krieg zurück, der gewonnen scheint. Sein Dorf und alles, was zur damaligen Zeit in seinem Besitz war, ist verloren. Im alten ...

Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt zusammen mit seinen Männern aus einem Krieg zurück, der gewonnen scheint. Sein Dorf und alles, was zur damaligen Zeit in seinem Besitz war, ist verloren. Im alten Dorf tritt er auf seinen Bruder und dessen Gefolge, das Tomas nach und nach auf seine Seite zieht. Das Verhältnis zu seinem Bruder war noch nie gut, aber er ist sein Bruder.
Durch einen 12-jährigen Magier, der durch die Göttin gesegnet ist und ein einige Silberlinge, die Tomas gut versteckt hatte, gelingt es ihm, seine Tagelöhner auszuzahlen und so an sich zu binden.
Trotz der schlechten Lage in dieser Zeit gelingt es Tomas, sein Vorhaben durchzusetzen, die Besitztümer wieder an sich zu reißen.
Zwar ist es in seinem Sinne, Gerechtigkeit und Wohlstand zurück zu bringen, doch auch an ihm ist der Krieg nicht spurlos vorbei gegangen. Kampfgeist vermischt sich mit Rachegelüsten seinen Peinigern gegenüber und Vergeltung für seine eigene Vergangenheit.
Seine Pläne fordern viele Opfer und reißen tiefe Wunden in die Seelen der Beteiligten...
Dennoch ist ihm die Gerechtigkeit der Opfer wichtig und Schuld und Sühne werden zweitrangig.

Fazit: Eine gute Aufarbeitung und Darstellung der „Neben-Streiter“ des Krieges und seiner Folgen. Priest of Bones ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht nur die Soldaten mit den Folgen des Krieges zu tun hatten, sondern auch die, die am Rand stehen und ihn ertragen müssen.
Tomas Piety, der Soldatenpriester, wird selbst zum „Strippenzieher“ eines Nachkrieges, um die Auswirkungen, die dieser Krieg verursacht hat, zu glätten und Rache zu üben für Gerechtigkeit derer, die den Krieg nicht gewollt hatten und Opfer wurden, damit dieser Krieg weitergeführt werden konnte.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Manchmal erfährt ein Krieg auch Gerechtigkeit für die, die am Rand ihn aushalten mussten!

Priest of Bones
0

Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt zusammen mit seinen Männern aus einem Krieg zurück, der gewonnen scheint. Sein Dorf und alles, was zur damaligen Zeit in seinem Besitz war, ist verloren. Im alten ...

Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt zusammen mit seinen Männern aus einem Krieg zurück, der gewonnen scheint. Sein Dorf und alles, was zur damaligen Zeit in seinem Besitz war, ist verloren. Im alten Dorf tritt er auf seinen Bruder und dessen Gefolge, das Tomas nach und nach auf seine Seite zieht. Das Verhältnis zu seinem Bruder war noch nie gut, aber er ist sein Bruder.
Durch einen 12-jährigen Magier, der durch die Göttin gesegnet ist und ein einige Silberlinge, die Tomas gut versteckt hatte, gelingt es ihm, seine Tagelöhner auszuzahlen und so an sich zu binden.
Trotz der schlechten Lage in dieser Zeit gelingt es Tomas, sein Vorhaben durchzusetzen, die Besitztümer wieder an sich zu reißen.
Zwar ist es in seinem Sinne, Gerechtigkeit und Wohlstand zurück zu bringen, doch auch an ihm ist der Krieg nicht spurlos vorbei gegangen. Kampfgeist vermischt sich mit Rachegelüsten seinen Peinigern gegenüber und Vergeltung für seine eigene Vergangenheit.
Seine Pläne fordern viele Opfer und reißen tiefe Wunden in die Seelen der Beteiligten...
Dennoch ist ihm die Gerechtigkeit der Opfer wichtig und Schuld und Sühne werden zweitrangig.

Fazit: Eine gute Aufarbeitung und Darstellung der „Neben-Streiter“ des Krieges und seiner Folgen. Priest of Bones ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht nur die Soldaten mit den Folgen des Krieges zu tun hatten, sondern auch die, die am Rand stehen und ihn ertragen müssen.
Tomas Piety, der Soldatenpriester, wird selbst zum „Strippenzieher“ eines Nachkrieges, um die Auswirkungen, die dieser Krieg verursacht hat, zu glätten und Rache zu üben für Gerechtigkeit derer, die den Krieg nicht gewollt hatten und Opfer wurden, damit dieser Krieg weitergeführt werden konnte.

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