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Veröffentlicht am 14.09.2017

Wunderbare Geschichte mit toller Botschaft

Das unendliche Blau
1

Martha erfährt kurz vor ihrem 50. Geburtstag, dass der Krebs, den sie vor ein paar Jahren besiegt zu haben glaubte, zurück ist und sie nicht mehr lange zu leben hat.
Am Abend der Feier, die sie zu ihrem ...

Martha erfährt kurz vor ihrem 50. Geburtstag, dass der Krebs, den sie vor ein paar Jahren besiegt zu haben glaubte, zurück ist und sie nicht mehr lange zu leben hat.
Am Abend der Feier, die sie zu ihrem 50. Geburtstag ausrichtet, fällt ein Satz über „Carpe diem“, der wohl der letztendliche Auslöser dafür ist, was Martha dann tut. Noch während der Feier packt sie heimlich ein paar Sachen und verschwindet. Sie entscheidet sich gegen die Chemotherapie, die ihr Leben unter Leiden und vielen Nebenwirkungen nur unwesentlich verlängern wird, und fährt spontan nach Italien.
Ihr Ziel ist Bologna wo Francesca lebt, die sie vor einiger Zeit während einer beruflichen Reise als Journalistin kennengelernt hat. Francesca besorgt ihr ein kleines Appartement und in der Sprachenschule, in der Francesca arbeitet, beginnt Martha italienisch zu lernen. Und sie lernt Francescas Bruder Michele kennen, den sie auf Anhieb mag und in den sie sich verliebt.

Auf den ersten Blick mag diese Geschichte sehr traurig klingen und das ist sie auch teilweise. Aber einen weitaus größeren Teil nehmen für mich Mut und Lebensfreude ein. Martha lässt ihr „normales“ Leben komplett hinter sich. Ihren Vater, der dement in einem Pflegeheim lebt, ihre Anfang 20-jährige Tochter Lina, die sie seit der Scheidung von ihrem Mann vor vielen Jahren alleine aufgezogen hat und ihren Beruf als freie Journalistin. Sie lässt den Alltagstrott, in dem sie gelebt hat und der ihr eigentlich schon länger nicht mehr gefiel, zurück und macht nur noch, woran sie Freude hat. Carpe diem eben.
Mit Michele erlebt sie eine ganz große Liebe, die ihr noch einmal die Lebensfreude zurück bringt.
Ich habe Martha für ihren Schritt bewundert, den für diese Entscheidung hat sie großen Respekt verdient. Auch vor ihren neuen Freunden in Italien verheimlicht sie zunächst ihren Gesundheitszustand, weil sie diese neuen Freundschaften völlig unbefangen erleben möchte.
Es war wunderschön, Martha in ihrem letzten Sommer zu begleiten und zu erleben, wie sie tatsächlich jeden Tag begeht und lebt, als wäre es ihr letzter.
Besonders gut gefallen haben mir ihre Gespräche mit Michele und ihren neuen Freunden, denn es waren tiefgründige Gespräche mit viel Lebensweisheit.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht aber auch sehr ausdrucksvoll. Es gelingt ihr sehr gut, die vielfältigen Emotionen zu transportieren. Das schwierige Thema der unheilbaren Krankheit behandelt sie sehr offen und sachlich ohne zu melodramatisch zu werden.
Ich habe diese wunderbare Geschichte sehr genossen und letztlich auch viel nachgedacht über die Botschaft: „Man bereut im Leben nur das, was man nicht getan hat!“


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 13.09.2017

Wunderbarer Lesegenuss, der das Herz berührt

Heute fängt der Himmel an
1

Sie hat es wieder getan!
Nach "Solange am Himmel Sterne stehen" und "Über uns der Himmel" hat Kristin Harmel mich mit "Heute fängt der Himmel an" wieder sehr berührt und begeistert!
Das Buch erzählt die ...

Sie hat es wieder getan!
Nach "Solange am Himmel Sterne stehen" und "Über uns der Himmel" hat Kristin Harmel mich mit "Heute fängt der Himmel an" wieder sehr berührt und begeistert!
Das Buch erzählt die Geschichte der freien Journalistin Emily, die es gerade nicht leicht hat. Sie verlor ihre eigene Kolumne in einer Zeitung die ihr Hauptjob war und kürzlich ist ihre geliebte Großmutter Margaret verstorben.
Margaret stand Emily besonders nahe, da Emilys Vater die Familie verlassen hatte und Emilys Mutter früh verstorben ist. So war Margaret, die Mutter von Emilys Vater, ihre wichtigste und engste Bezugsperson.
Als Emily überraschend ein Gemälde aus einer Münchner Galerie erhält, ist sie völlig fassungslos, dass dieses Bild offenbar ihre Großmutter als junge Frau zeigt. Auf einer beigelegten Karten steht "Ihr Großvater hat nie aufgehört sie zu lieben. Margaret war die Liebe seines Lebens". Über ihren Großvater weiß Emily aber nichts, da er verschwand noch bevor Emilys Vater geboren wurde und Margaret nie von ihm erzählt hat.
Um herauszufinden, was es mit diesem Gemälde und der Botschaft auf sich hat, muss Emily notgedrungen Kontakt zu ihrem Vater Victor aufnehmen, dem sie einfach nicht verzeihen kann, dass er sie als elfjähriges Kind verlassen hat.
Und so taucht Emily tief in die Vergangenheit ihrer Familie ein.

Mit ihrem wunderschönen, gefühlvollen Schreibstil hat mich Kristin Harmel schnell in den Bann der Geschichte gezogen. Ich hatte aber am Anfang keine Vorstellung davon, wie komplex diese Geschichte sein wird.
Ich habe also mit Emily gerätselt und sie bei ihrer Reise auf den Spuren ihrer Großeltern begleitet. Schon dieser Teil war sehr bewegend und fesselnd.
In einem zweiten Handlungsstrang nimmt uns die Autorin mit in das Jahr 1944 und folgende und wir erleben das Schicksal des jungen Deutschen Peter Dahler, der als Kriegsgefangener nach Amerika gebracht wird und auf einer Zuckerrohrplantage arbeitet. Dort trifft er auf ein junges Mädchen namens Margaret und ist sofort von ihr verzaubert.
Im Wechsel erleben wir also die gegenwärtige Recherche und Suche von Emily sowie die tragische Geschichte von Peter.
Emily nähert sich nach vielen Reisen und Mühen ganz langsam der Wahrheit. Je tiefer Emily in die Vergangenheit eintaucht desto weiter schreitet auch Peters Geschichte voran, bis sich am Ende alles zeitlich verknüpft.

Mit Peters Geschichte verarbeitet die Autorin hier ein Stück Zeitgeschichte, nämlich die der deutschen Kriegsgefangenen in Amerika und später auch als Zwangsarbeiter in England. Dieses Thema nutzt sie für ihre Geschichte und behandelt es sehr einfühlsam ohne wertend oder gar verurteilend zu werden.
Mich hat Peters und damit auch Margarets Schicksal sehr berührt und bewegt.
Aber auch Emilys Geschichte, die neben dem frühen Verlust der Mutter und dem Groll auf den Vater auch noch mit ganz persönlichen Dämonen kämpft, hat mich bewegt. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft, dass sich auch für sie alles zum Guten wenden wird.

Diese Geschichte hat mich völlig gefangen genommen und ich hätte das Buch am liebsten in einem Stück durchgelesen. Ich habe eine Achterbahn der Gefühle erlebt und wurde auch durch die Emotionen der Protagonisten mitgerissen.
Auch wenn ich irgendwann ein bestimmtes Ereignis erahnen konnte, gab es besonders gegen Ende noch viele Überraschungen und "Gänsehaut-Momente".
Diese sehr emotionale und bewegende Familiengeschichte über eine große Liebe, Familie, Vergangenheitsbewältigung und Verzeihen hat mich sehr gefesselt und mit den Protagonisten mitfühlen lassen.
Am Ende war ich traurig, dass es schon zu Ende war!
"Heute fängt der Himmel an" ist für mich ein wunderbarer Lesegenuss und ein absolutes Lesehighlight, das mein Herz berührt hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.09.2017

Toller Thriller mit unglaublich knisternder Spannung

In ewiger Schuld
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„In ewiger Schuld“ erzählt die Geschichte von Maya, einer ehemaligen Militär-Pilotin. Sie wurde nach einem umstrittenen Kampf-Einsatz, bei dem auch Zivilisten getötet wurden, aus dem Militär entlassen. ...

„In ewiger Schuld“ erzählt die Geschichte von Maya, einer ehemaligen Militär-Pilotin. Sie wurde nach einem umstrittenen Kampf-Einsatz, bei dem auch Zivilisten getötet wurden, aus dem Militär entlassen. Aber sie muss nicht nur mit diesem Trauma zurechtkommen, denn ihre Schwester wurde ermordet und nun wurde auch ihr Ehemann Joe vor ihren Augen erschossen.
Die Geschichte beginnt mit Joes Beerdigung, die Maya mit der gemeinsamen 2-jährigen Tochter Lily in ihrer tiefen Trauer wie in Trance über sich ergehen lässt. Da sie nun alleine mit der kleinen Lily in ihrem Haus lebt, schenkt ihre Freundin Eileen ihr eine Nanny-Cam, die in einem digitalen Bilderrahmen versteckt ist. Obwohl Maya ihrem Kindermädchen vertraut, installiert sie die Nanny-Cam. Wenige Tage später ist sie total geschockt, als sie inzwischen gewohnheitsmäßig die Videos der Kamera sichtet. Sie sieht ihren getöteten Mann Joe, der mit der kleinen Lily spielt. Das kann nicht sein, oder doch? Denn Joes Lieblingshemd, das er auf dem Video trägt, fehlt plötzlich in seinem Kleiderschrank. Was geht da vor?
Als sie Isabelle, das Kindermädchen, zur Rede stellt, wird sie von dieser mit Pfefferspray angegriffen.
Daraufhin lässt Maya ihren Job als Fluglehrerin ruhen und beginnt selbst zu ermitteln. Sie begibt sich damit in ein Abenteuer, dessen Ausmaße sich erst zeigen sollen.

Dem Autor ist es gelungen, mich von Beginn an in Mayas Geschichte hinein zu ziehen, denn mit langem Vorgeplänkel hält er sich nicht auf.
Maya ist eine interessante Protagonistin und sehr facettenreich. Sie tat mir leid, nach allem was sie durch machen musste, aber ich habe sie auch für ihre Kraft bewundert, die sie aufbringt, um der Sache mit dem mysteriösen Video auf den Grund zu gehen.
Und schnell ist klar, dass sie eigentlich niemandem mehr vertrauen kann. Es war unglaublich fesselnd mit Maya in diese Geschichte einzutauchen und Stück für Stück die Wahrheit aufzudecken. Dabei gestaltet sich diese Story so komplex, dass man, kaum dass ein Rätsel gelöst wurde, schon wieder neue Ungereimtheiten vor sich hat. Das macht das Buch letztendlich für mich zu einem Pageturner, da trotz etlicher Nebenschauplätze alles irgendwie zusammen zu hängen scheint. Aber für mich war nicht erkennbar, welche Zusammenhänge es genau gibt und vor allem wer für die Morde verantwortlich ist.
Von der Polizeiarbeit erfährt man als Leser, wie oft bei Coben, relativ wenig, bis auf einzelne Fakten, die für den Verlauf der Story wichtig sind. In diesem Fall spielten aber auch der ermittelnde Polizist sowie weitere Personen aus Mayas Umfeld wichtige Rollen. Wobei auch hier lange unklar bleibt, wer vertrauenswürdig ist und zu den „Guten“ gehört. Erst ganz zum Ende verknüpfen sich alle Fäden und die Auflösung bringt eine entscheidende Wendung mit einem Paukenschlag, der mich sehr überrascht und fassungslos gemacht hat.

Dieser Thriller bietet durchgängig unglaubliche und knisternde Spannung, wobei er fast ohne blutige Szenen auskommt und mit seinem ausgeklügelten, raffinierten Plot überzeugt.
Mich hat dieser Thriller wirklich begeistert und ich gebe gerne eine Leseempfehlung!


Fazit: 5 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 10.09.2017

Nette Urlaubslektüre

Ein Sommer wie kein anderer
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In diesem Buch begleiten wir die Familie Post aus Manhattan in den Sommerurlaub nach Mallorca. Eine Freundin stellt ihnen ihr Haus am Fuß der Berge der Tramuntana in der Nähe von Puigpunyent zur Verfügung.
Das ...

In diesem Buch begleiten wir die Familie Post aus Manhattan in den Sommerurlaub nach Mallorca. Eine Freundin stellt ihnen ihr Haus am Fuß der Berge der Tramuntana in der Nähe von Puigpunyent zur Verfügung.
Das Ehepaar Franny und Jim ist seit 35 Jahren verheiratet, Tochter Sylvia hat gerade die Highschool abgeschlossen und Sohn Bobby, ein Immobilienmakler aus Florida, reist mit seiner langjährigen Freundin Carmen an. Dazu kommt dann noch Frannys guter Freund Charles mitsamt Ehemann Lawrence.
Eigentlich sollen es zwei entspannte und unbeschwerte Ferienwochen werden, aber so richtig harmonisch verlaufen die beiden Wochen nicht, denn jeder bringt irgendwie seine Probleme und Sorgen mit.
Jim musste seinen geliebten Job als Redakteur aufgeben, weil er eine Affäre mit einer jungen Kollegin hatte.
Franny leidet natürlich unter dem Betrug und macht sich Gedanken über die Zukunft ihrer Ehe.
Sylvia macht die Probleme der ersten großen Liebe durch und in der Beziehung von Bobby und Carmen steht es auch nicht zum Besten. Bobby hat finanzielle Probleme und nimmt es mit der Treue offenbar nicht so genau und Carmen lebt für ihr Fitnesstraining.
Charles und Lawrence haben den sehnlichen Wunsch, ein Kind zu adoptieren und stehen kurz davor, ein Baby vermittelt zu bekommen.
Keiner ahnt jedoch von den Sorgen der anderen und alle bemühen sich um eine lockere Urlaubsstimmung.

Irgendwie konnte das Buch mich nicht so richtig in seinen Bann ziehen. Die Grundstimmung war zwar recht sommerlich und vermittelte auch Urlaubsflair, aber alles blieb ein bisschen oberflächlich. Die Charaktere hatten für meinen Geschmack zu wenig Tiefe und ihre Emotionen sind nicht so richtig bei mir angekommen. Jeder ist eigentlich mehr mit sich selbst beschäftigt, aber alle kommen sie kaum ein Stück weiter und versuchen mehr zu verdrängen als die Probleme zu lösen.
Es dauert ziemlich lange, bis sie beginnen sich mit den Konflikten auseinander zu setzen und nach Wegen zu suchen. Und dann ging mir alles etwas zu schnell und zu einfach.
Am besten haben mir noch Charles und Lawrence gefallen, denn sie wirkten authentisch und ihre Liebe und ihr sehnlicher Kinderwunsch war glaubhaft.
Gut gefallen hat mir auch die Insel Mallorca als Schauplatz der Geschichte.
Ich mag die Insel sehr und die Örtlichkeiten in der Tramuntana und in Palma de Mallorca waren schön und bildhaft beschrieben.

Der Sommerurlaub mit der ziemlich „verkorksten“ Familie Post auf Mallorca war eine nette Urlaubslektüre mit sommerlicher Stimmung, aber leider auch nicht mehr!


Fazit: 3 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 07.09.2017

Charmanter und lebenskluger Roman mit schöner Botschaft

Das größte Glück meines Lebens
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Stella und ihrer Familie, die ein ruhiges und „normales“ Leben führen. Stella ist nicht wirklich unglücklich aber so ganz zufrieden ist sie auch nicht. Ihr Mann Matthew ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Stella und ihrer Familie, die ein ruhiges und „normales“ Leben führen. Stella ist nicht wirklich unglücklich aber so ganz zufrieden ist sie auch nicht. Ihr Mann Matthew ist ein bisschen sonderbar, ziemlich nüchtern und emotionslos. Ich fand ihn auf Anhieb unsympathisch und könnte mir nicht vorstellen, mit ihm verheiratet zu sein.
Stellas Tochter Emma ist mit Stuart verheiratet und die beiden haben drei Kinder, wovon das jüngste noch ein Baby ist.
Sowohl Matthew als auch Emma nehmen Stella als „gegeben“ hin und erwarten ihre Hilfe und Unterstützung als selbstverständlich. Stella, die Kunst studiert hat, ist inzwischen erfolgreiche Tiermalerin, hat sich in ihrem Haus ein Atelier eingerichtet und verdient sich auf diese Weise ihr eigenes Geld. Etwas Abwechslung in ihr Leben bringt ihre beste Freundin Suze, die sie seit ihrer Kindheit kennt. Suze ist leicht chaotisch und temperamentvoll und zeigt Stella immer wieder, dass man auch noch Spaß haben kann, wenn man älter als 60 Jahre ist.
Abwechslung und Unruhe bringen dann zwei Dinge in Stellas Leben. Sie reicht mit Suze ein Konzept ein, wie sie ein verlassenes Viertel in ihrer Stadt wieder zum Leben erwecken wollen, um es vor dem Abriss und dem Neubau eines Einkaufszentrums zu retten.
Und dann hört sie im Radio ein Interview mit dem Rocksänger Cameron Keene, dessen Freundin sie als Studentin war. Er ist aus den USA zurückgekehrt und will sie suchen, weil sie ihn vor fast 50 Jahren zu einem Song inspiriert hat, der sein größter Hit wurde. Und nun soll sie ihn erneut inspirieren. Wenig später taucht er auch schon mit seinem Wohnmobil vor Stellas Haus auf und ab dann geht es in Stellas Leben drunter und drüber.

Diese Geschichte bietet viel und streift auch viele Themen. Stella trifft nicht nur auf ihre Jugendliebe Cameron sondern auch auf seinen Freund und heutigen Manager Duncan sowie eine Ex-Frau und die aktuelle Ehefrau von Cameron. Da werden alte Freundschaften erneuert und neue geschlossen. Stellas Familie sieht sich plötzlich mit einer ganz anderen Stella konfrontiert, die sich auch mal um sich selbst und andere Dinge, die ihr wichtig sind, kümmert und nicht ständig der Familie zur Verfügung steht. Das gefällt Matthew natürlich nicht besonders und auch Emma, die in ihrer Ehe auch Probleme hat, kommt damit nicht gut zurecht.
Es war schön zu beobachten, wie Stellas Selbstwertgefühl steigt und sie sich verändert. Aber auch Matthew und Emma machen Veränderungen durch. Es gibt viele chaotische Situationen, amüsante und witzige Momente aber auch melancholische und nachdenkliche.
Es geschieht so einiges in dem großen Kreis von Personen. Manches davon war etwas vorhersehbar oder ging einfach zu leicht und es gab auch einige glückliche Zufälle. Aber insgesamt ist es eine Geschichte, wie sie das Leben schreiben könnte, in der sich am Ende alles zusammen fügt.
Die Protagonisten sind liebenswert, gut gezeichnet und tragen alle zu einem schönen Gesamtbild bei.
Auch die sogenannten neuen Medien wie YouTube, Facebook und Twitter spielen eine Rolle und werden geschickt für die Geschichte genutzt.

Ich hatte mit diesem charmanten und teilweise lebensklugen Roman schöne Lesestunden. Gut gefallen hat mir die Botschaft, dass das Leben auch noch Überraschungen und schöne Veränderungen bereit hält, wenn man schon weit in der zweiten Lebenshälfte ist. Man muss es nur zulassen und für einen Neuanfang ist es nie zu spät!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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