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Feliz

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Veröffentlicht am 01.06.2019

Locker-leichtes Sommerbuch, dessen Ende vielleicht ein bisschen zu einfach ist

Glück ist meine Lieblingsfarbe
2

Ich liebe das Cover, weil es die Leichtigkeit, die der Schreibstil vermittelt, ebenso auszudrücken vermag, dabei aber nicht kitschig oder überladen wirkt. Besonders die kleinen Details wie der Hund und ...

Ich liebe das Cover, weil es die Leichtigkeit, die der Schreibstil vermittelt, ebenso auszudrücken vermag, dabei aber nicht kitschig oder überladen wirkt. Besonders die kleinen Details wie der Hund und das Fahrrad verweisen auf den Inhalt ohne irgendetwas vorweg zu nehmen.

Die Geschichte steht dem Cover in Nichts nach: Juli brauchte unbedingt eine Auszeit von ihrem grauen Alltagsleben in Hamburg, in dem sie nach einem Schicksalsschlag nicht mehr glücklich werden konnte. Aus diesem Grund ist sie auf die Insel La Palma gezogen, arbeitet dort in einem Foodtruck und wohnt in einer kleinen Wohnung. Was sie sonst machen will, weiß sie nicht und sie will es auch gar nicht planen, sondern lebt vielmehr im Hier und Jetzt. Doch dann lernt sie auf einer Party ihres Freundes Malte Quinn kennen. Der ernste und zielstrebige Immobilienmakler ist eigentlich nicht so ganz Julis Typ und doch fühlt sie sofort eine Verbindung zu ihm. Auch Quinn scheint es nicht anders zu gehen, doch in den entscheidenden scheint er sich immer wieder zurückzuziehen. Als dann die kleine Hündin Calida unbedingt Julis Hilfe und besonders ihre Liebe braucht, muss sie sich entscheiden, was sie in ihrem Leben erreichen will und was ihr wirklich wichtig ist…

Der Schreibstil ist wie von Kristina Günak gewohnt locker und humorvoll, was es einem einfach macht, ab der ersten Seite in die Geschichte einzutauchen. Er passt somit hervorragend zu der Stimmung, die auf der Insel herrscht bzw. zu Beginn des Buches herrschen sollte, wenn Juli nicht gerade durch ihre Familie zur Rückkehr gedrängt wird.
Auch die Geschichte schafft es, mich ab der ersten Seite abzuholen. Ich kann Julis Entscheidung aus ihrem Alltag verstehen und finde sie wirklich mutig. Sie hat niemanden, der sie in dieser Entscheidung unterstützt, sondern tut es einfach nur, um endlich herauszufinden, was sie glücklich macht. Die Frage nach dem Glück, wie man es erreichen kann und was es überhaupt ist, durchzieht den ganzen Roman, ohne aber allzu philosophisch oder zu kopflastig zu werden. Zu dieser Lockerheit tragen auch immer wieder die Geschichten über die Hunde bei, die Juli ausführt. Bei den unglaublich gut beschriebenen Charakteren der Vierbeiner und deren Eigenarten musste ich mehr als einmal schmunzeln, weil man sie durch die bildliche Beschreibung direkt vor Augen hatte. Mit Julis empathischer und unbeschwerter Art kam ich sofort unglaublich gut klar, gerade weil sie niemand ist, der einfach keine Lust hat zu arbeiten oder immer nur den leichten Weg im Leben nimmt, sondern weil sie für sich eine Entscheidung getroffen hat, die nicht alle in ihrem Umfeld gut heißen. Mit Quinn habe ich mich von Anfang an schwerer getan, was allerdings auch perfekt zu seinem Charakter passt. Er ist eben einfach zurückhaltend und auch Juli schafft es nicht, ihn direkt aus der Reserve zu locken. Gerade das macht ihn aber zu einem ebenso glaubwürdigen Charakter wie Juli. Durch seine schwierige Vergangenheit fällt es ihm einfach schwer, jemandem zu vertrauen und sich dieser Person auch zu öffnen. Dennoch hat mich seine Verschlossenheit nicht genervt, wie das in vielen anderen Büchern der Fall ist, einfach weil er sich dabei nicht wie ein vollkommener Idiot benimmt, sondern immer für Juli da ist, wenn sie ihn braucht, auch wenn er sich danach immer wieder zurückzieht. Gerade die immer wieder traurigen und emotionalen Szenen des Buches machen es zu etwas so Besonderem. Es ist nicht nur ein Buch, das alle positiven und glücklichen Momente des Lebens sammelt, sondern eben auch die traurigen. Sie machen das Buch glaubwürdiger und regen zum Nachdenken: Darüber, was wirklich wichtig ist im Leben, darüber, was man selbst will und darüber, wie man sein Glück finden kann. Gerade diese Szenen machten das Buch für mich zu etwas Besonderem, weil sie die glücklichen Momente durchbrachen und sie so noch wertvoller erscheinen ließen.
Der einzige negative Punkt, der dafür sorgt, dass das Buch nicht absolut perfekt ist, ist der, dass mir die Auflösung der Problematik zu leicht, zu einfach geht. Man wartet die ganze Zeit darauf, dass sich zwischen Juli und Quinn endlich die ungeklärten, ungelösten Dinge entladen, die dafür sorgen, dass man an der Beziehung der beiden zweifelt. Diese treten zwar auf, aber sie werden einfach viel zu schnell gelöst und sorgen dafür, dass das erwartete Happy End innerhalb weniger Seiten perfekt ist. Ich hätte lieber noch ein paar mehr Seiten mitgefiebert, mitgelitten und mich am Ende darüber gefreut, dass die beiden es endlich geschafft haben, zueinander zu finden.

Alles in allem taucht man durch den leichten Schreibstil wunderbar in die Urlaubsstimmung der Insel ein, man fiebert mit Juli mit und sucht mit ihr zusammen nach dem Glück im Leben. Ihre Beziehung zu Quinn entwickelt sich glaubwürdig und man wünscht beiden, dass sie es endlich schaffen, zueinander zu finden, dies geschieht am Ende ein wenig zu schnell. Dennoch ist das Buch eine wunderbare Sommerlektüre, die immer wieder zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken bringt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.01.2019

Holprige Mafia-Geschichte mit oberflächlichen Charakteren

Love & Danger - Verführerische Lügen
2

Das Cover gefiel mir ganz gut. Die Farbgebung ist zwar schlicht, aber sticht dennoch aus der Masse hervor. Besonders passend fand ich die Kombination aus Tattoos und Anzug, die Jake wunderbar widerspiegeln.
Das ...

Das Cover gefiel mir ganz gut. Die Farbgebung ist zwar schlicht, aber sticht dennoch aus der Masse hervor. Besonders passend fand ich die Kombination aus Tattoos und Anzug, die Jake wunderbar widerspiegeln.
Das Cover war allerdings leider das Positivste an dem Buch. Angelina Connelly will sich für den Tod ihrer Schwester Carly an Marco Alighieri rächen. Der dubiose Geschäftsmann stellt die hübsche Angelina als Mädchen für alles an und macht ihr zunehmend Avancen. Für ihren Plan ist ihr fast jedes Mittel recht, doch dieser gerät ins Wanken, als Jake Paxton mit ihrem Boss beginnt Geschäfte zu machen. Der attraktive Jake spürt direkt die Anziehung zu Angelina, doch diese muss sich zwischen ihrem Plan und der Liebe entscheiden.
Der Schreibstil ist nicht furchtbar, aber doch so holprig, dass man zwischendurch innehält und versucht, zu ergründen, was an den Sätze nicht stimmt. Dies ist für den Lesefluss total kontraproduktiv und hat mich mit zunehmender Handlung immer mehr gestört.
Auch die Charaktere bleiben trotz der verschiedenen Perspektiven sehr oberflächlich. Ich habe beim Lesen nicht einen Augenblick mit ihnen mitgefiebert. Es hätte mir nicht egaler sein können, was mit Angelina oder Jake passiert, weil sie für mich nicht zu richtigen Figuren wurden, sondern lediglich Namen blieben. Abgesehen von den ersten paar Seiten hat es auch die Handlung nicht geschafft, mich in den Bann zu ziehen. Klar ich wollte irgendwie schon wissen, warum Marco an Carlys Tod Schuld ist, aber gequält hat mich diese Frage jetzt nicht unbedingt. Auch der Cliffhänger führt jetzt nicht dazu, dass ich den zweiten Teil unbedingt lesen muss.

Ich kann abschließend sagen, dass ich das Buch keinem empfehlen würde, ganz einfach weil es viel zu viele gute Bücher gibt, die man stattdessen lesen kann und man nichts verpasst, wenn man dieses nicht gelesen hat, weil der Schreibstil zu holprig ist und die Figuren es nicht schaffen, die Handlung spannend zu gestalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 24.12.2018

Spannender Thriller mit prickelnder Lovestory

Er wird dich finden
3

Das Cover gefällt mir eigentlich ziemlich gut, es passt aber leider weder besonders zum Inhalt des Buches noch sticht es aus der Masse heraus. Man hätte hier vielleicht eins wählen können, das auch dem ...

Das Cover gefällt mir eigentlich ziemlich gut, es passt aber leider weder besonders zum Inhalt des Buches noch sticht es aus der Masse heraus. Man hätte hier vielleicht eins wählen können, das auch dem Inhalt des Buches gerecht wird.
Die Story ist wesentlich spannender, als man es auf den ersten Blick glauben mag. Jaci Patterson ist nach ihrem Studium wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt. Als dort nach einer Überschwemmung Leichenteile auftauchen, kehrt auch ihre altvertraute Panik zurück. Als sie sechzehn war, hat sie Medaillons mit blutigen Haarsträhnen bekommen, doch niemand wollte ihr glauben. Doch nun fangen die Geschenke wieder an und diesmal glaubt ihr Jugendschwarm Rylan ihr endlich, dass diesmal etwas nicht stimmt und der Stalker mit seinem Werk gerade erst begonnen hat...
Ich muss ehrlich sagen, dass ich von der Geschichte nach der Leseprobe nicht viel erwartet habe, aber die Story und ganz besonders der Schreibstil hat mich positiv überrascht. Ich war ab der ersten Seite von der Geschichte gefesselt und durch den leichten, flüssigen Schreibstil konnte ich das Buch gar nicht zur Seite legen. Dazu trug auch die Spannung des Thrillers bei. Man hat sich die ganze Zeit gefragt, wer der Mörder und Stalker war und was genau er als nächstes vorhat. Dass man immer wieder durch einen Perspektivwechsel Einsicht in ihn hat, macht das Buch eher spannender. Dennoch sind es mir in dem Buch zu viele Perspektiven. Zu Beginn wird aus der Sicht des Farmers berichtet, der die Leichen entdeckt, dann kommen noch Rylan, Jaci und der Sheriff Mike hinzu. Ich bin eigentlich ein Fan von Perspektivwechseln, aber in diesem Fall führt es bei mir dazu, dass ich die Personen gar nicht richtig kennen lernen kann. Man fühlt zwar auf eine bestimmte Art und Weise mit ihnen mit, aber sie bleiben ein bisschen distanziert. Die Geschichte zwischen Jaci und Rylan gefiel mir allerdings gut. Sie kennen sich schon ewig, aber erst nach ihrer Rückkehr erkennt auch er, was er an ihr hat. Die Geschichte entwickelt sich zwar ein bisschen schnell, aber dennoch fügt die Lovestory zwischen den beiden eine gute Note hinzu. Das Ende kam dennoch ein wenig abrupt. Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag und der Stalker war jemand, der zuvor nur eine Nebenrolle gespielt hatte. Ich hätte mir einfach ein runderes Ende gewünscht, auch wenn ich nicht total enttäuscht war.


Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat, besonders weil mich der Schreibstil nicht wirklich losgelassen hat und ich unbedingt wissen wollte, wer der Stalker ist. Es ist ein guter Thriller für die dunklen Tage, den man nicht mehr aus der Hand legen will.

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  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.11.2023

Süße Weihnachtsgeschichte mit tollen Charakteren

Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt
1

Das Cover gefällt mir recht gut, ich mag die Kombination aus den pastelligen Blau- und Rosatönen in Kombination mit den hellen Eiskristallen im Hintergrund, die das ganze Cover sehr winterlich wirken lassen. ...

Das Cover gefällt mir recht gut, ich mag die Kombination aus den pastelligen Blau- und Rosatönen in Kombination mit den hellen Eiskristallen im Hintergrund, die das ganze Cover sehr winterlich wirken lassen.

Die Story war ebenfalls sehr vielversprechend: Als Holly Jackson an Weihnachten vor ihrer ganzen Heimatstadt von ihrem Verlobten für ihre beste Freundin verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Deswegen hat sie sich auch fest vorgenommen, dieses Jahr an Weihnachten nicht ohne einen festen Freund nach Hause zurückzukehren. Sie beginnt also einen Mann nach dem anderen zu daten, doch niemand von ihnen lässt sich auf ein zweites Date. Widerwillig bietet ihr der Restaurantbesitzer Kai, in dessen neueröffneten Lokal sie ihre Treffen regelmäßig abhält, an, sie bei der Suche nach einem Freund zu unterstützen. Schließlich will er nichts lieber als, dass Holly ihre Dates endlich wieder woanders abhält. Doch je erfolgreicher seine Hilfe ist, desto mehr bereut er sie, denn Holly hat sich bereits mehr in sein Herz geschlichen als er gedacht hätte.

Ich liebe die Bücher von Brittainy C. Cherry und da bildet auch dieses zum Glück keine Ausnahme, obwohl es anders ist als ihre üblichen Bücher. Das merkt man schon am Schreibstil, dieser ist zwar gewohnt mitreißend und fesselnd, aber nicht ganz so emotional und poetisch wie ich es sonst von ihr gewohnt bin.
Das gilt auch für die Story. Ich mochte sie, das ist keine Frage, aber sie kommt an Tiefe, Emotionen und Gefühl nicht so ganz an andere ihrer Bücher heran. Das bedeutet nicht, dass ich nicht mit Holly und Kai mitgefiebert hätte, im Gegenteil ich habe beide ab der ersten Minute in mein Herz geschlossen und die ganze Zeit darauf gewartet, dass sie endlich zueinander finden. Ich habe Holly mit ihrer meistens sehr positiven, offenen Art direkt gemocht und es hat mir das Herz zerrissen, mitanzusehen, wie die wichtigsten Menschen in ihrem Leben sie verraten. Das hat sie einfach nicht verdient und ich fand es so mutig, dass sie sich direkt wieder ins Dating gestürzt hat, obwohl sie gerade so schlimm betrogen wurde. Auch Kai mochte ich trotz seiner zu Beginn mürrischen Art super gerne. Er ist immer für die Menschen da, die ihm wichtig sind und stellt seine Bedürfnisse immer hinter deren an. Deswegen wollte ich ihn auch manchmal einfach schütteln und ihm sagen, dass er einmal an sich und seine Gefühle denken soll. Zum Glück wurde sowohl seine Stimmung als auch seine Kommunikation mit dem Verlauf des Buches immer besser.

Die Geschichte als solche fand ich durchaus gelungen, wenn auch recht vorhersehbar. Natürlich wusste ich nicht jeden einzelnen Twist, aber im Großen und Ganzen lag ich schon sehr richtig mit meinen Vermutungen. Das hat das Buch jetzt nicht schlechter gemacht, aber wahrscheinlich habe ich bei Brittainy C. Cherry immer so hohe Erwartungen, dass ich dann schon fast enttäuscht bin, wenn das Buch mal nicht hochemotional, mitreißend und überraschend ist.

Alles in allem ist das Buch eine schöne Weihnachtsgeschichte, die mich mitgenommen hat und deren Charaktere ich ab der ersten Seite fest in mein Herz geschlossen habe. Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe und bin gespannt, ob man zumindest ein paar der Charaktere wiedertreffen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2023

Eine etwas andere Liebesgeschichte

A Whisper Around Your Name
1

Das Cover des Buches liebe ich wirklich sehr. Ich mag die Farben, die in Kombination mit den Lichtreflexionen auf dem Wasser das pure Sommergefühl ausstrahlen. Dadurch passt es perfekt zum Inhalt der Geschichte ...

Das Cover des Buches liebe ich wirklich sehr. Ich mag die Farben, die in Kombination mit den Lichtreflexionen auf dem Wasser das pure Sommergefühl ausstrahlen. Dadurch passt es perfekt zum Inhalt der Geschichte und dem dreh- und Angelpunkt der Beziehung zwischen Jo und Evan.

Die Geschichte klang ebenfalls lesenswert: Jo Clarke bleibt nie lange an einem Ort. Nach dem Tod ihrer Mutter lebt sie bei einem Verwandten, der als Trucker allerdings immer wieder neue Jobs annimmt. Doch Jo hat sich geschworen, dieses Jahr die Highschool abzuschließen und endlich selbstständig zu sein. In ihrer neuen Schule trifft sie auf Evan Salinger, der aussieht, als müsse er zu den beliebten Menschen der Schule gehören, aber von allen gemieden wird. Er einen Amoklauf in einer Fabrik vorhergesehen haben und war anschließend in einer psychiatrischen Einrichtung, was niemand in der kleinen Stadt vergessen hat. Doch Jo fühlt sich von seiner ruhigen, bedachten Art angezogen und als sie sich nachts zufällig im ortsansässigen Spaßbad treffen, entsteht zwischen ihnen eine tiefe Verbindung, in der jeder seinen Schmerz teilen kann, ohne verurteilt zu werden. Doch dann passiert etwas, das die Leben der beiden für immer verändert und verhindert, dass sie zusammen sein können.

Ich liebe den Schreibstil von Emma Scott, der es jedes Mal wieder schafft, mich ab der ersten Seite in die Geschichte zu ziehen und erst mit dem letzten Wort wieder loszulassen. Das ist auch bei diesem Buch der Fall. Ich bin sofort tief in die Geschichte eingetaucht und sie hat mich auch so schnell nicht mehr losgelassen.
Das liegt auch an den toll gestalteten Charakteren. Ich habe Jo und Evan direkt ins Herz geschlossen, weil sie beide eine so schwere Geschichte hatten, aber dennoch gute Menschen sind. Natürlich ist Jo nicht immer einfach, aber wie soll sie es auch sein, wenn sie niemals ein stabiles Zuhause kennengelernt hat, besonders nicht nachdem ihre Mutter gestorben ist und ihre Bewältigungsstrategie kann ich absolut nachvollziehen. Bei Evan war ich mir zu Beginn nicht ganz sicher, was ich von ihm halten sollte, vor allem weil ich das Gefühl hatte, ihm nicht so richtig nahe kommen zu können. Das hat sich aber mit jeder Interaktion mit Jo geändert, man hat gemerkt, was für ein netter, fürsorglicher Typ er ist und wie wichtig, ihm Jo ist. Ich habe die beiden zusammen wirklich geliebt, weil sie in dieser Konstellation keine Rollen mehr gespielt haben, sie waren einfach sie selbst und das war ihnen genug.

Auch die Story mochte ich richtig gerne, ich wusste nicht so richtig, wie sie sich weiterentwickeln würde und vor allem nicht wie sie endet, was mir sonst bei vielen New Adult Romanen so eher nicht passiert. Ich fand gewisse Punkte vielleicht ein bisschen unrealistisch, mochte aber die Erklärungen dazu so gerne, dass es mich ehrlich gesagt nicht weiter gestört hat, sondern die Geschichte für mich einfach auf eine andere Art besonders gemacht hat.

Alles in allem habe ich das Buch wirklich schnell durchgelesen, weil der Sog der Geschichte besonders durch die tollen Charaktere wirklich groß war. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe und wie die Umsetzung dort aufgebaut ist.

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