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Veröffentlicht am 19.03.2019

Wo ist das Motiv?

Nebeltod
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Inhalt:

Die kälteste Seite der Nordsee
Ein grauer Novembertag in Nordfriesland. Hauptkommissar John Benthien von der Flensburger Kripo bearbeitet einen bizarren Fall: Bei Niebüll wurde ein Mann auf die ...

Inhalt:

Die kälteste Seite der Nordsee
Ein grauer Novembertag in Nordfriesland. Hauptkommissar John Benthien von der Flensburger Kripo bearbeitet einen bizarren Fall: Bei Niebüll wurde ein Mann auf die Gleise gefesselt und vom Zug überrollt. Wenig später erhält die Polizei ein Foto des Opfers mit der Aufschrift SCHULDIG. Ein Racheakt, vermutet Benthien. Die Ermittlungen führen ihn auf die Insel Föhr, in eine exzentrische Künstlerkommune. Dort schlägt der Mörder erneut zu. Wer steckt hinter den Morden? Ist es einer der Künstler? Privat hat Benthien ebenfalls Sorgen: In seinem Haus auf Sylt scheint ein Geist umzugehen.
Der dritte Fall für den beliebten norddeutschen Hauptkommissar John Benthien!

Meinung:

John Benthien ermitelt zum dritten Mal. Es ist auch mein dritter Krimi der Autorin Nina Ohlandt. Diesmal werden die Ermittlungen auf der Insel Föhr aufgenommen.
Eine idyllische Insel. Aber einigen Inselbewohnern passiert etwas schreckliches. Warum kommen Leute des Künstlerdorfes der Insel auf grausame Art zu tode? Wer steckt dahinter? Ist es einer von der Insel? Und gibt es einen Zusammenhang zu weiteren Ereignissen, die zur gleichen Zeit auf dem Festland passieren? Mehr soll dazu nicht gesagt werden, um die Spannung zu erhalten.

Zu Beginn laufen mehrere Fälle nebeneinander her.
Außerdem stößt ein neuer Kollege zum Kollegium hinzu. Da sind Unstimmigkeiten vorprogrammiert, die im Verlauf des Krimis jedoch nicht zu dominant sind und den Lesefluss nicht stören und sich gut in die Rahmenhandlung einfügen.

Am Anfang der Ermittlungen gibt es viele Fehlschläge, falsche Hinweise und immer wieder Ratlosigkeit. Dabei merken die Ermittler nicht, wie sie immer mehr zueinander passende Teile aufdecken. Im späteren Verlauf kristallisieren sich immer mehr klare Verdachtsmomente heraus, welche auch verfolgt werden.

John selbst hat noch private Probleme zu bekämpfen. Es stellt sich lange die Frage, wer in seinem Haus auf Sylt rumspuckt und wer dahinter steckt. Die viel wichtigere Frage ist dann aber: Wo? Wo kommt die Person immer wieder her und schafft es, in das Haus einzudringen?
Und dann ist da ja immer noch die Sache mit Lilly. Empfindet John doch mehr Gefühle für sie, als es unter Kollegen normal ist? Es bleibt weiterhin spannend abzuwarten, wie sich die Geschichte entwickelt.

Das Buch ist flüssig geschrieben und an den wichtigen Stellen mit den notwendigen Ortsbeschreibungen versehen, damit man sich noch mehr in die Geschichte reinversetzen kann.
Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten, wodurch eine Unterscheidung sehr gut möglich ist.
Am Anfang wurde meiner Meinung nach zwischen den unterschiedlichen Fällen manchmal zu schnell hin und her gewechselt, wodurch ich zum Teil echt überlegen musste, wo man gerade ist.
Daher gibt es in Summe von mir 4,5 von 5 Sternen.

Insgesamt aber ein schöner neuer Fall von John Benthien und seinen Kollegen. Ich freue mich schon auf das nächste Buch.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Entführt auf Teneriffa

Schwarze Küste
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Inhalt:
Verloren im Paradies »Kilian!« Ein schriller Schrei reißt Richard Levin aus dem Schlaf. Vor einer Stunde hat der Coburger Kommissar den Sohn einer Bekannten in deren Hotelzimmer auf Teneriffa ...

Inhalt:
Verloren im Paradies »Kilian!« Ein schriller Schrei reißt Richard Levin aus dem Schlaf. Vor einer Stunde hat der Coburger Kommissar den Sohn einer Bekannten in deren Hotelzimmer auf Teneriffa gebracht, nun ist Kilian verschwunden. Levin muss sich dem Vorwurf der Entführung stellen. Als am Morgen ein Mann erstochen am Strand gefunden wird, vermutet Levin einen Zusammenhang und wendet sich an die spanische Polizei. Eine verzweifelte Suche nach dem Jungen beginnt. An deren Ende steht die Erkenntnis, dass die Vergangenheit stets im Urlaubsgepäck mitreist.

Meinung:
Teneriffa ist eine vielseitige Insel mit vielen schönen Orten.
Doch auch dort schläft das Verbrechen nicht. Ein Kind wird entführt. Wie gut das Kommissar Richard Levin in seinem dritten Abenteuer am "Tatort" gerade seinen Urlaub verbringt. Es beginnt die Geschichte eines spannenden Krimis auf einer der schönsten spanischen Inseln.

Die Kapitel des Buches sind kurz und jeweils mit dem Namen der Hauptperson in diesem Abschnitt versehen. Dadurch kann man die Geschichte schnell und flüssig lesen und findet sich immer schnell in die jeweilige Person und Situation ein.

Die Story ist mit guten Beschreibungen der örtlichen Begebenheiten, sowie den ein oder anderen spanischen Unterhaltungen gepaart. Dadurch wirkt das Ganze noch authentischer.

Darüber hinaus erfährt man einiges über das private Leben des Kommissars, was dem Krimi eine weitere schöne "Nebengeschichte" gibt.

Der Schreibstil ist gut, verständlich und flüssig. Die Spannung wird konstant gehalten, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag.

Für mich war es mein erster Roman der Autorin, es wird aber nicht der letzte gewesen sein. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.