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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2018

Regt zum nachdenken an

Die Geschichte des Wassers
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Dies war eine wirklich schöne und sehr berührende Geschichte die mich sehr zum nachdenken gebracht hat. Nachdenken über unsere Wasser Situation. Nachdenken darüber wie glücklich wir uns über ausreichend ...

Dies war eine wirklich schöne und sehr berührende Geschichte die mich sehr zum nachdenken gebracht hat. Nachdenken über unsere Wasser Situation. Nachdenken darüber wie glücklich wir uns über ausreichend Trinkwasser schätzen können. Und darüber was wir Menschen der Natur antun.
Das Buch wird in zwei Zeitebenen und zwei Geschichten geteilt. Einmal haben wir Signe im Jahre 2017, der wir auf ihrer Bootstour von ihrem Heimatdorf zu ihrer ehemaligen großen Liebe folgen. Dabei erfahren wir viel über ihre Kindheit und Jugend und ihrem Kampf die Natur zu schützen, denn sie ist eine Leidenschaftliche Naturschützerin.
Gleichzeitig wird die Geschichte von David und seiner Tochter Lou im Jahre 2040 erzählt. Es gibt kaum noch trinkbares Wasser, überall flüchten die Menschen aus ihre vertrockneten Heimat. So auch David und Lou. Sie mussten vor einem Feuer flüchten und wurden von Ehefrau und Mutter Anna, sowie von Sohn/Bruder August. Im vereinbarten Flüchtlingslager wollen Vater und Tochter auf den anderen Teil der Familie warten. Wir erleben dort den Alltag der beiden, den Kampf um Wasser und Nahrungsverpflegung. Auf einer der Streifzüge um das Lager herum stoßen die beiden auf ein altes Boot – Signes Boot.
Nun fragt man sich natürlich wie das Boot von Signe dort hinkam und was David und Lou alles erleben. Werden sie den Kampf um das Wasser überleben?

Die Geschichte hat mich wirklich sehr berührt. Der Schreibstil ist sehr eigen, dringlich geschrieben. Nur das nötigste wird beschrieben, sodass man ein Gefühl von Dringlichkeit empfindet und die Bedeutung der Geschichte. Man fiebert mit den Charakteren mit, hofft das es ihnen gut ergeht. Signe ist ein vom Alter und Erlebnisse gezeichnete Frau die viel erlebt hat. Man fühlt mit ihr und ist gespannt was sie vor hat. Auch mit David und Lou hat man tiefes Mitgefühl. Getrennt von ihrer restlichen Familie, geflüchtet aus dem eigenen Heim, in der Fremde mit nicht genügend Wasser und Nahrung. Gerade David ist von der Situation total überfordert, gerade im Umgang mit Lou. Man merkt das er noch sehr jung ist und nicht gewöhnt die alleinige Verantwortung für ein kleines Kind zu haben. Aber er meistert seine Aufgabe gut und wächst daran.
Das Ende hat mir auch gut gefallen. Es hat ein eher offenes Ende, aber ein gutes. Es hat gut zur Geschichte gepasst und regt weiter zum nachdenken an.

Fazit
Ein wunderschönes Buch, das zum nachdenken anregt. Es ließt sich schnell und flüßig und hat ein schlüssiges Ende. Absolut kein 0815 Roman und viel zu wenige Seiten für meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 24.03.2018

0815 Roman

Am dunklen Fluss
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Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Wir haben einmal Ruby in der Gegenwart und einmal Brenna in der Vergangenheit. Im ersten viertel des Buches stellt sich dann auch gleich heraus das Brenna ...

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Wir haben einmal Ruby in der Gegenwart und einmal Brenna in der Vergangenheit. Im ersten viertel des Buches stellt sich dann auch gleich heraus das Brenna die Vorfahrin von Ruby ist.
Mir fiel der Einstieg in das Buch recht schwer, ich hatte nicht das Bedürfniss dringend weiter zu lesen. Da ich dieses Problem aber generell bei Romanen habe, scheint es eher am Genre bei mir zu liegen.
Die Mitte des Buches fand ich dann doch spannender und interessant zu lesen. Es gibt auf Ruby's Seite sehr viele Geheimnisse und bei Brenna passiert ziemlich viel in kürzester Zeit. Da die beiden Perspektiven immer abwechselnd erzählt werden bleibt es auch durchaus spannend.
Das Ende hat mir wiederrum nicht so gut gefallen, es war mir einfach zu flach und passte nicht ganz zur restlichen Geschichte.

Sehr schade fand ich auch die vielen typischen Roman Klichees im Buch. Freund betrügt Protagonistin, sie verliebt sich daraufhin unsterblich in den nächsten Typen der einfach zauberhaft im Vergleich ist oder auch Mädchen ist unglücklich in der Zwangsheirat und verliebt sich verbotenerweise in den Vorarbeiter.
Auch waren viele Handlungen sehr vorhersehbar, was durch die bedienten Klischees natürlich verstärkt wird.

Ruby war für mich auch ein etwas schwammiger Charakter, ich konnte mich nicht so wirklich für sie erwärmen, auch finde ich es seltsam das 18 Jahre nichts passiert und dann inerhalb ein paar Tage sämtliche Erinnerungen zurück sind.
Brenna war mir da sehr viel symphatischer mit ihrer offenen und herzlichen Art.

Mir hat das Buch im großen und ganzen schon gefallen, es ist ein netter Zeitvertreib gewesen. Ich kann mir durchaus vorstellen das Roman Liebhaber die Geschichte großartig finden werden.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Es gibt sie noch: die tollen Fantasy Bücher

Meereswölfe
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Ich habe mich unglaublich gefreut auch Evelynes zweites Buch lesen zu dürfen und es hat nicht enttäuscht. Im Gegenteil: es zeigt das es auch noch gute Fantasy Büche gibt!

Der Schreibstil ist sehr flüssig ...

Ich habe mich unglaublich gefreut auch Evelynes zweites Buch lesen zu dürfen und es hat nicht enttäuscht. Im Gegenteil: es zeigt das es auch noch gute Fantasy Büche gibt!

Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zu lesen. Man kann gut in die Geschichte eintauchen. Dies verstärkt sich auch durch die Ich Perspektive von Marc. Wir sind mitten in der Handlung drinnen, bekommen direkt mit was Marc erlebt und empfindet. Dies fand ich sehr toll. Die Charaktere sind allesamt gut beschrieben und jede Figur hat ihre Besonderheit. Das Zusammenspiel der verschiedenen Personen ist auch sehr spannend zu beobachten. Auch kann man viele Handlungen und Entscheidungen wirklich gut nachvollziehen.

Die Geschichte selber fand ich auch sehr spannend. Ich hatte absolut keine Ahnung was mich erwartet und habe die vielen Wendungen sehr genossen. Zu keinem Zeitpunkt war irgendetwas vorraussehbar und i h wurde wieder und wieder überrascht. Soetwas schätze ich sehr an Büchern, es macht es sehr viel interessanter zu lesen und auch sehr spannend. Generell war es immer zu spannend, da den Figuren wirklich einiges wiederfährt und man nicht weiß was als nächstes passiert. Auch der Showdown am Ende wurde gut geschrieben und auch das Ende selbst stellt zufrieden. Ein toller Abschluss einer zauberhaften Geschichte.

Fasziniert war ich ja auch vom Cover das wirklich extrem schön gestaltet wurde mit seinen Farben und wirklich gut zur Geschichte passt

Ich wurde wirklich gut unterhalten und finde das dies Buch eine absolute Empfehlung für Fanatsy Fans ist!! Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin

Veröffentlicht am 12.03.2018

Informativ, Spannend und brutal schockierend

Die Vergessenen
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Was mich in diesem Roman erwartete, hätte ich so nie gedacht und ließ sich von mir auch nicht durch den Klappentext erschließen. Ich hatte eine typische Familien Geheimnis Geschichte erwartet, spannend, ...

Was mich in diesem Roman erwartete, hätte ich so nie gedacht und ließ sich von mir auch nicht durch den Klappentext erschließen. Ich hatte eine typische Familien Geheimnis Geschichte erwartet, spannend, aber das reguläre halt. Was sich in diesem Buch abspielte hat mich aber ziemlich aus den Socken gehauen.
Es war in seiner Traurigkeit und Ungerechtigkeit richtig grausam und hat mich zutiefst bestürzt.

Der Roman thematisiert zwei Kriegsverbrechen aus der Nazizeit, die durch aus real sind und sich so oder auch so ähnlich tatsächlich abgespielt haben. Verpackt wurde dies in einem Familiendrama. Beide Geschehenisse waren mir unbekannt – und so sind die Opfer auch durch mich zu Vergessenen geworden. Diese Themen haben mich wirklich schockiert und ich habe mich in den letzten Tagen intensiv damit beschäftigt. Ich kann nicht glauben das dies alles wirklich passiert ist und es keine Gerechtigkeit gab. Ich bin der Autorin dankbar den Mut zu haben darüber ein Buch zu schreiben und die Menschheit immer wieder daran zu erinnern das sich die Vergangenheit niemals wiederholen darf!!

Im Roman begegnen wir Vera – eine liebenswürdige Frau die ein wenig den Sinn ihres Lebens verloren und ziemlich Pech bei Männern hat. Als ihre Tante mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus kommt und kurz darauf ihr Cousin tot aufgefunden wird, begibt sich Vera auf Spurensuche. Was ist mit Chris geschehen? Und was hatte er von ihrer Tante gewollt das sie sich so sehr aufregte und einen Schlaganfall bekam? In der Wohnung von Tante Kathrin macht Vera eine interessante und zugleich schockierende Entdeckung. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit und muss sich immer wieder die Frage stellen ob ihre Tante wirklich die Person ist für die sie sie gehalten hat. Dabei zeigt sie Mut, Stärke und viel Mitgefühl.

Gleichzeitig lernen wir Manolis kennen. Ein Mann für Aufgaben die vom Recht nicht wirklich gut geheißen werden würden. Er soll für einen geheimen Auftraggeber sehr alte Patienten Akten ausfindig machen und zerstören. Diese Akten befinden sich ausgerechnet im Besitz von Veras Tante und so kreuzen sich die Wege der beiden immer wieder. Auch Manolis hat eine traumatisierende Vergangenheit die ihn schwer belastet und zu dem Menschen gemacht hat der er ist. Noch ahnt er nicht welche Geschichte diese Akten verbergen, doch auch er ist von der Wahrheit schockiert und sieht sich mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Immer wieder wechseln wir die Perspektive zwischen Vera und Manolis, bekommen aber auch Eindrücke aus der Vergangenheit von Veras Tante Kathrin zu lesen, sowie Erinnerungen aus Manolis' Vergangenheit. So offenbart sich nach und nach die komplette Geschichte und die Geheimnisse kommen endlich ans Licht. Dabei verschleihert die Autorin nichts und man bekommt die ganze brutalität genauso mit wie sie sich damals zugetragen hat. Interessant und tief bedrückend zu gleichermaßen.

Fazit

Ein wirklich gelungener Roman, der zum nachdenken anregt. Spannend und gleichzeitig informativ, brutal wie auch Gefühlvoll. Die Autorin versteht es Emotionen einzusetzen und charikatiert ihre Figuren ganz hervorragend. Ich würde mir wünschen noch mehr von Vera und Manolis zu lesen.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Herzzerreißend und informativ

Die Wolkenfrauen
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Die Autorin hat in ihrem Nachwort diesen wunderbaren Roman so treffend zusammengefasst das ich es hier gerne zitieren möchte, denn besser kann ich das auf gar keinen Fall:

''...dieser Roman beschreibt ...

Die Autorin hat in ihrem Nachwort diesen wunderbaren Roman so treffend zusammengefasst das ich es hier gerne zitieren möchte, denn besser kann ich das auf gar keinen Fall:

''...dieser Roman beschreibt nicht nur ein Familiengeheimnis und seine abenteuerliche Enthüllung. Es geht auch um die Schrecken von Grenzen und Kriegen, aktuellen wie vergangenen, um verdrängte Erinnerungen und die Auswirkungen für nachfolgende Generationen sowie um das Versagen internationaler Politik. Außerdem erzähle ich von einer großen Liebe und von der Notwendigkeit, sich selbst und einander zu vertrauen.''

Der Roman ist wirklich spannend geschrieben und nimmt viele unerwartete Wendungen. Es kommen immer wieder Geheimnisse ans Licht, aber irgendwie scheinen sie alle nicht zusammen zu passen. Erst gegen Ende des Romans wird einem klar wie die Geschichten der 4 Protagonisten zusammen passen. Dies macht die Geschichte zusätzlich extrem spannend. Amir und Doro stürzen sich von einer Gefahr in die nächste, herrscht doch in Marokko Krieg.Mehr als einmal müssen sie um ihr Leben rennen und flüchten vor Tod und Elend. Es ist erschreckend was die beiden mit ansehen müssen, entspricht es doch der Wahrheit. Ich habe ziemlich viel dazu gelernt, wusste ich zum Beispiel nicht das der Krieg dort so schlimm ist und schon so lange andauert. Durch die Geschichte wird einem erst so richtig bewusst wie sehr die Menschen dort leiden. Wie ungerecht das die Menschen die nichts dafür können immer die sind die es am schwersten haben. Hunger, Heimatlosigkeit und Tod sind dort an der Tagesordnung. Schrecklich. Da ist die wunderschöne Liebesgeschichte zwischen Doro und Amir nur ein kleiner Trost. Aber kann die Liebe der beiden über diese vielen Hindernisse hinweg bestehen?

Das Buch hat eine wirklich schöne Balance zwischen einem ernsten Politischen Thema und einer geheimnisvollen Familien- und Liebesgeschichte. Das Zusammenspiel der beiden Elemente ist flüssig, informativ und spannend. Lediglich ein paar male war es mir etwas zu Politisch und ich hatte Mühe mich zu konzentrieren weil es mir etwas zu Interlektuell wurde und ich es nicht so recht verstanden habe.

Die Geschichte wird im Buch aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt:

Doro, die nach dem Tod ihrer Mutter erst einmal aus Deutschland flüchten will und ihre ehemalige Dozentin in Marokko besucht.
Ingrid, die in Marokko lebt und dort eine Hilfsorganisation hat, die Mädchen lesen und schreiben beibringt.
Amir, der Wüstensohn, der scheinbar zufällig auf Doro trifft und sich in sie verliebt.
Betty, eine Touristen die in der Wüste sich auf die Spuren der Vergangenheit begibt.

Wir lernen Doro als mutige Frau kennen, die sich in Marokko versucht vom Tod ihrer Mutter abzulenken. Dabei greift sie Ingrid unter die Arme und unterstützt sie bei ihrer Hilsorganisation. Als sie in die Wüste fährt um einem abgelegenem Dorf Spenden aus Deutschland zu bringen trifft sie auf den gutaussehenden und geheimnisvollen Amir. Durch seine verschlossene Art bringt er sie öfters zur Weißglut und doch hat er eine unglaubliche Anziehungskraft auf Doro. Amir interessiert sich brennend für Doros Marokkanisches Amulett welches sie von ihrer Mutter geerbt hat. Was hat es damit aufsich? Als Doro den Wunsch äußert die Wüste zu sehen, entschließt er sich kurzer Hand sie ihr zu zeigen. Was die beiden nicht wissen: durch dieses Abenteuer stürzen sich beide in große Gefahr.
Mehr als einmal hat mir die Autorin während der Geschichte das Herz gebrochen. Gerade das Ende hat es echt in sich und mir sind ein paar Tränchen gekommen. Wunderschön und schrecklich zu gleich!

Fazit:

Dieses Buch ist eine wirklich tolle Geschichte, die nicht nur ein wunderbares Lesevergnügen verspricht, sondern auch noch bildet! Eine perfekte Kombination. Ich habe durch das lesen sehr viel dazugelernt und war gleichzeitig gut unterhalten.