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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2017

Mein Buch des Jahres 2017

Das Licht der Insel
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Das Cover vom Buch finde ich ziemlich schön gestaltet. Man sieht eine Insel und einen Leuchtturm, ist also schon gleich im richtigen ''Setting'' für die Geschichte. Wie bei 95% aller übersetzten Büchern ...

Das Cover vom Buch finde ich ziemlich schön gestaltet. Man sieht eine Insel und einen Leuchtturm, ist also schon gleich im richtigen ''Setting'' für die Geschichte. Wie bei 95% aller übersetzten Büchern finde ich auch hier den Deutschen Titel unpassend. Der Englische Original Titel lautet 'The Lightkeeper's Daughters' - frei übersetzt 'Des Leuchtturmwärters Töchter'. Der Titel hätte den Nagel auf den Kopf getroffen - immerhin basiert die komplette Geschichte auf eben diesen Töchtern. Warum die deutschen Titel immer so weit weg vom Original gewählt werden ist mir ein Mysterium. Gefallen haben mir auch die kurzen Kapitel. Es macht das lesen einfach einfacher, besonders wenn man einen guten Punkt brauch um das lesen zu unterbrechen. Sei es um endlich die Wohnung zu putzen oder auch weil man bei der nächsten Haltestelle raus muss.

Zur Geschichte. Ganz zu Anfang lernen wir die zwei Hauptprotagonisten kennen: Elisabeth Livingstone; die fast komplett erblindet im Altersheim Boreal lebt, und Morgan Fletcher; die in eben diesem Altersheim ihr Resozialisierungsprogramm abhalten muss. Wie es der Zufall will führt das Schicksal sie zusammen und nach kurzer Zeit entdecken die beiden das sie vielleicht mehr verbindet als es am Anfang erscheint. Haben sie wohlmöglich die gleiche Vergangenheit?

Ich bin am Anfang nur schwer in das Buch reingekommen, konnte mich nicht so ganz konzentrieren, bin mir aber sicher das es nur war weil ich gedanklich noch in einer anderen Geschichte festhing. Wer kennt das? Das hat sich jedoch sehr schnell gelegt, denn die Autorin versteht es die Leser in den Bann zu ziehen und nachdem Elisabeth anfing von ihrer Kindheit zu erzählen konnte ich mit dem lesen nicht mehr auffhören.

Die Geschichte ist extrem spannend und ich habe wirklich bis zur letzten Seite nichts vorraussehen können was geschieht. Nicht das große Geheimnis und schon gar nicht die ganzen kleinen Details die es dazu gab. Es war für mich wieder und wieder ein aufstaunen.
Der Schreibstil ist auch toll, es liest sich sehr leicht und die Autorin hat eine Art zu schreiben das man sich alles gut vorstellen kann und somit ein klares Bild im Kopf hat. Fast konnte ich das Meeresrauschen hören und die Insel sehen. Es ist wie Urlaub machen im Kopf.

Auch an Emotionen fehlt es nicht in diesem Roman. Glück, Freude, Wut, Trauer etc. es ist alles mit dabei und man kann gut mit Elisabeth, ihrer Schwester Emily und auch Morgan mitfühlen.

Das Ende des Romans fand ich auch super schön. Es ist ein runder und sehr zufriedener Abschluss für eine wunderschöne Geschichte. Toll fand ich auch das die Autorin gezeigt hat das nicht jeder Roman eine üppige Liebesgeschichte die im Mittelpunkt steht braucht.

MEIN FAZIT

Bei diesem Roman stimmt echt alles. Die Protagonisten, die Geschichte, das Setting, die Gefühle. Es war extrem spannend und löst sich zum Ende stimmig und zufriedenstellend auf.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Nettes Buch für Zwischendurch

The Romantics, oder wie Gael das mit der Liebe lernte
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Die Geschichte um Gael wird von keinem anderen als der Liebe höchstpersönlich erzählzt. Die Idee fand ich echt klasse, mal etwas ganz originelles. Auch haben mir die kurzen Kapitel gefallen, ich finde ...

Die Geschichte um Gael wird von keinem anderen als der Liebe höchstpersönlich erzählzt. Die Idee fand ich echt klasse, mal etwas ganz originelles. Auch haben mir die kurzen Kapitel gefallen, ich finde ich es so einfach einfacher zu lesen. Gerade wenn man viel in der Ubahn liest, ist es sehr praktisch. Das Cover ist super schön. Es ist toll anzusehen und man hält es sehr gerne in der Hand.

Das Buch ist für mich so eine Kreuzung zwischen Roman und New Adult. Es ist ziemlich kitschig und Teeniemäßig geschrieben, allerdings ohne viel Geschnulze und Drama.
Es ist sehr leicht zu lesen und sehr frisch, ein nettes Buch für Zwischendurch. Einige Stellen bringen einen auch zum schmunzeln.

Die Charaktere waren mir jedoch zu durchsichtig. Einzig die kleine Schwester Piper konnte ich mir gut vorstellen, alle anderen konnte ich nicht so wirklich greifen. Das hat es mir ein bisschen erschwert zu sehen wer denn jetzt zu Gael passt und wer nicht.

Die Handlung an sich ist ganz ok. Es gibt einige Themen rund um die Liebe, es passiert alllerdings nichts wahnsinnig spannendes oder unvorhersehendes. Es spielt alles innerhalb kurzer Zeit statt, allerdings hatte ich nie das Gefühl das die Autorin versucht möglichst viele Sachen in kürzerster Zeit geschehen zu lassen. Es war alles sehr stimmig.

Das Ende fand ich ganz in Ordnung, es ist irgendwie ganz niedlich. Das letzte Kapitel fand ich sehr süß und hab dadurch die Geschichte auch mit einem Schmunzeln beenden können.

FAZIT

Das Buch ist ein netter Roman und gut wenn man etwas leichtes für Zwischendurch lesen möchte. Ich hätte es aber auch nicht bereut oder schade gefunden wenn ich das Buch nie gelesen hätte.Vielleicht doch eher ein Buch für etwas jüngere Leser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 25.10.2017

Herzrasen garantiert

Die stille Kammer
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Dieses Buch war wirklich von Anfang an spannend und die Spannung wurde immer größer jeh weiter man las. Die letzten 100 Seiten waren dann ein einziges Pulsrasen. Ich hatte echt keine Ahnung was als nächstes ...

Dieses Buch war wirklich von Anfang an spannend und die Spannung wurde immer größer jeh weiter man las. Die letzten 100 Seiten waren dann ein einziges Pulsrasen. Ich hatte echt keine Ahnung was als nächstes passieren könnte und war sehr oft wirklich überrascht und schockiert. Alle Vermutungen die ich hatte liefen ins Leere. Absolut genial.

Das Cover finde ich super schön gestaltet, es hat etwas dunkles, kaltes an sich. Allerdings finde ich das es nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun hat, ebenso der Deutsche Titel. Im Englischen heißt das Buch 'How I Lost you', welches ich tausendmal passender finde.

Man steigt im Buch nach der Entlassung von Susan ein, direkt zu dem Zeitpunkt in dem sie den Brief bekommt. Man ist also direkt im Geschehen drinnen und bekommt nach und nach einen Einblick in die Geschehnisse aus Susans Blick. Schnell bekommt man den Eindruck das sie ihren Sohn gar nicht getötet haben kann. Sie wirkt sehr naiv, schwach und gebrechlich. Nicht wie man sich eine Mörderin vorstellt. Gebannt verfolgt man, wie ein Merkwürdiges Ereigniss dem nächsten folgt.
Plötzlich bekommt man dann die Geschichte eines Jacks zu Gesicht, erzählt aus der Vergangenheit. Hier kommt sehr oft die Frage auf wer dieser denn ist und was er mit der ganzen Sache zu tun haben könnte. Diese Rückblenden haben die Geschichte noch spannender gemacht.

Das Buch hat mich wirklich beschäftigt und ich wollte es kaum weglegen weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Das Buch ist sehr stimmig und sehr gut durchdacht. Auch das Ende finde ich gut gestaltet.

Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, gerade wenn man ein Thriller Fan ist. Ich garantiere pure Spannung und das ein oder andere Schockerlebniss. Mir hat es ziemlich oft einen schneller gehenden Puls verschafft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 23.10.2017

Wünderschones und berührendes Buch

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Auf der Verlagseite von Bastei Lübbe steht zu diesem Buch: für alle die sich schonmal verloren gefühlt haben und das kann ich genau so unterschreiben. Was für ein tolles Buch! Die Geschichte von Edda und ...

Auf der Verlagseite von Bastei Lübbe steht zu diesem Buch: für alle die sich schonmal verloren gefühlt haben und das kann ich genau so unterschreiben. Was für ein tolles Buch! Die Geschichte von Edda und ihr Weg zurück ins ''Normal'' sein ist wirklich inspirierend und macht Mut. Ganz subtil ohne jede Aufdringlichkeit. Der Schreibstil ist so intensiv und packend, man möchte immer weiter lesen, ist dabei aber auch gleichzeitig sehr leicht geschrieben. Sehr nahe an der eigenen Gefühlswelt. Ich habe wirklich mitgelitten, mitgezittert, mitgeschmachtet. Die Zeit flog beim lesen nur so dahin und man war völlig in der Welt von Edda. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich spürte auch die ganze Zeit diesen Drang sofort an das nächste Meer zu fahren und selber dem Meeresrauschen zuzuhören.

Edda ist eine sehr zarte junge Frau, voller Angst und Zweifel, und doch so Stark. Ich würde mir gerne eine Scheibe von ihrem Charakter abschneiden können. Sie ist Mutig und Gefühlvoll und steht für die Dinge an die sie glaubt auch ein.

Am Meer begegnet sie der liebevollen Hilde, eine Bilderbuch Omi, ihrer zuckersüßen und wunderbar unschuldigen Enkelin Mia und Sebastian, zu dem der Spruch ''Harte Schale, weicher Kern'' wie die Faust aufs Auge passt. Auch Mia und Sebastian haben so ihre Probleme und im Laufe des Buches wird sehr deutlich klar wie sehr Menschen sich gegenseitig helfen können wenn sie es nur zulassen.

Das Cover des Buches passt auch so perfekt zur Geschichte. Es ist einfach nur wunder wunder schön. Diese intensiven Blautöne sind der hammer. Es ist wirklich super gestaltet worden, ich könnte es den ganzen Tag anschauen.

Eine wundervoll inspirierende Geschichte die zeigt wie sehr man die schönen und einfachen Seiten des Lebens genießen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 11.10.2017

Tolles Buch

Anderswelt-Saga / Anderswelt – Schattensuche
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Ich habe ja früher nur Fantasy Bücher gelesen, aber irgendwann haben mir einfach keine Geschichten mehr gefallen. Lange habe ich mich gefragt ob es einfach daran liegt das ich älter und erwachsener wurde ...

Ich habe ja früher nur Fantasy Bücher gelesen, aber irgendwann haben mir einfach keine Geschichten mehr gefallen. Lange habe ich mich gefragt ob es einfach daran liegt das ich älter und erwachsener wurde oder daran das ich einfach kein gutes Fantasy Buch mehr gelesen habe. Seit diesem Buch weiß ich das es definitiv nicht an mir lag.
Der Schreibstil ist total super. Leicht zu lesen aber dennoch anspruchsvoll. Als ob ich das Buch einer längst bekannten Bestsellerautorin lese. Echt top und hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
Maret ist mir auch mega symphatisch. Ein total normales mit all ihren Freuden und Ängsten, aber halt doch mit dem gewissen etwas an übernatürlichem. Am Anfang ist sie noch nicht die große Heldin, das finde ich super. Ist mal etwas anderes. Auch die Geschichte ist super spannend, irgendwann konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen und ich freue mich schon auf die weiteren Bänder. Mir gefällt ja der Name ANDERSWELT so gut, ist sehr treffend wie ich finde.
Ich kann das Buch auf jedenfall allen Fantasyfans weiter empfehlen. Jeder der zum Beispiel Die Chroniken der Unterwelt liebt wird auch hier seine Freude dran haben!