Profilbild von Flying_Bookworm

Flying_Bookworm

Lesejury Star
offline

Flying_Bookworm ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Flying_Bookworm über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Genre Verfehlung

Und niemand soll dir vergeben
0

Das Cover hat mich total an den Thriller ''Tic Tac - Wie lange kannst du lügen'' erinnert und da ich das Buch grenzgenial fand, war ich natürlich sehr gespannt auf diesen hier.

Der Einstieg fiel mir nicht ...

Das Cover hat mich total an den Thriller ''Tic Tac - Wie lange kannst du lügen'' erinnert und da ich das Buch grenzgenial fand, war ich natürlich sehr gespannt auf diesen hier.

Der Einstieg fiel mir nicht sehr leicht. Die Story hat mich nicht wirklich gepackt und die Charaktere waren sehr schwammig.

Die Protagonistin Miranda fand ich ganz ok, aber ich habe viele ihrer Handlungen einfach nicht nachvollziehen können. Ich habe keine wirklichen Emotionen zu ihr aufbauen können. Sie war ir eigentlich ein bisschen egal.

Auch die Nebencharaktere Summer und Jake konnte ich nicht ganz greifen. Sie hatten für mich keine Tiefe und fühlten sich für mich nicht in die Story integriert an. Als wären sie eher ein Platz füller.

Die Handlung war schon ein klein bisschen spannend, aber mir fehlte komplett der Nervenkitzel und die Angst, so wie es sich für einen Thriller ja eigentlich gehört. Ich finde auch dass das Buch eher ins Genre Crime gehört. Für mich sind Thriller Geschichten wie von Ethan Cross oder Erik Axl Sund. Adrenalin pur eben.

Ich glaube die Geschichte hatte sehr viel potential das die Autorin leider nicht genutzt hat. Als Krimi ist es ein netter Zeitvertreib, aber irgendeine Favoritenliste wird es bei mir nicht füllen und unbedingt weiter empfehlen werde ich es wohl leider auch nicht.

FAZIT

Im falschen Genre eingeteilt und viel verfehltes Potential, dennoch ein netter Zeitvertreib. Wer leichte Thriller/Krimis mag, wird hier Freude dran haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 31.05.2018

Bücher Must Have 2018

Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das Meer
0

Dieses Buch hat mich einfach schon von der ersten Seite ab begeistert. Die Autorin hat einen sehr lockeren Schreibstil der es einfach zum lesen machte, dabei aber die Gabe alles richtig toll zu beschreiben. ...

Dieses Buch hat mich einfach schon von der ersten Seite ab begeistert. Die Autorin hat einen sehr lockeren Schreibstil der es einfach zum lesen machte, dabei aber die Gabe alles richtig toll zu beschreiben. Seien es die Gefühle der Protagonistin und die wahnsinnig tolle Natur die sie umgibt. Ich habe mir die wunderschönen Bilder gut vorstellen können und mich beinahe selber unsterblich in Haie verliebt obwohl ich den größten Respekt vor diesen Tieren habe. Aber die Liebe der Prota für diese Lebewesen ist wirklich abfärbend.

Die Geschichte beginnt sehr lange nachdem ein Hai Maeve gebissen hat und auch einige Zeit nachdem ihre große Liebe Daniel ihr das Herz gebrochen hat. Maeve war mir von anfang an symphatisch mit ihrer offenen, liebevollen Art und ihre begeisterung für die Haie. Und auch ihren Mut und ihren Einsatz. Mit einer Person wie Maeve wäre ich gerne befreundet. Sie tat mir Leid das sie so viel Schmerz schon erleben musste. 

Maeve kehrt nach längerer Zeit in ihre Heimat zu ihrer Großmutter und ihrem Bruder zurück. Dort trifft sie zum ersten mal seit der Trennung auf Daniel und ihrer Gefühle spielen Achterbahn. Gleichzeitig erfährt sie das jemand im Ort Shark Finning betreibt - eine grausame Tat bei der Haien die Flossen abgeschnitten werden um daraus Suppe zumachen. 

Es bleibt die ganze Zeit über sehr spannend, rätselt man als Leser mit ob sie Daniel vergeben kann und ob die Hai Täter gefangen werden können. Dabei erlebt man den wechsel der Gefühle mit und kann richtig mitfiebern. Es wird auf keinen Fall langweilig, am liebsten würde man immer nur weiter lesen wollen. Ein wirklich packender Roman, mit viel Liebe und Spannung aber keinem Kitsch.


Es ist ein Buch zum träumen und lädt auf Strand Urlaube ein. Und dem Frauen Herz bleibt kein Wunsch verwährt. Die perfekte Sommerlektüre und eines meiner absoluten Highlights bis jetzt in diesem Jahr! Ein sogenanntes Bücher Must have!

Veröffentlicht am 28.05.2018

Leider sehr enttäuschend

Das Geheimnis der Königin
0

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut da ich gerne Historische Romane lese und ein großer Fan der Tudor Dynastie bin.

Der Anfang des Buches gefiel mir noch ziemlich gut. Der Schreibstil ...

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut da ich gerne Historische Romane lese und ein großer Fan der Tudor Dynastie bin.

Der Anfang des Buches gefiel mir noch ziemlich gut. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen, sodass man schnell durch die Seiten kommt. Wir begegnen gleich der jungen Französichen Prinzessin Catherine, die mir einen sehr symphatischen und intelligenten Eindruck vermittelte. Sie war freundlich und warmherzig. Obwohl sie zur Hochzeit mit dem englischen König Heinrich gezwungen wird, verstehen die beiden sich sehr gut und erleben glückliche Zeiten die durch die Geburt ihres Sohnes gekrönt wird. Leider verstirbt der König im Krieg und das Schicksal um Catherine nimmt seine Lauf. Ihr 1 Jahr altes Baby ist nun der neue König und jede Art von Menschen versuchen Einfluss auf ihn zu nehmen. Catherine wird dabei systhematisch aus seinem Leben gedrängt und sie verfällt in Einsamkeit. Diese wird erst gebrochen als sie den jungen Waliser Owen Tudor trifft - einer ihrer Untertanen. Sie verliebt sich in ihn, aber natürlich ist diese Liebe verboten.

Bis hierhin hat mir der Roman noch gut gefallen, dann aber leider nicht mehr wirklich. Plötzlich geht alles sehr schnell und keine Ereignisse bekommen die Zeit die sie brauchen. So fehlt zum Beispiel jedes geheime Knistern zwischen Catherine und Owen. Man spürt nichts von der geheimen Liebe. Mit einem Satz haben die beiden sich verliebt, im nächsten landen sie bereits im Bett und eine Seite später ist Catherine auch schon schwanger. Es fehlt der Geschichte jegliche Tiefe und Spannung. Bis zum Ende zieht sich dies durch. Es kommt keine Spannung auf, keine Gefahr, keine Emotionen. Es liest sich fast wie eine Punkteliste. Schwanger, Geburt, wieder Schwanger, Geburt, Zwischenhandlung, erneute Schwangerschaft... Dies fand ich wirklich schade da die Geschichte extrem viel potential gehabt hätte. 

Natürlich ist die Geschichte interessant, aber wohl auch nur da es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Die Autorin kann leider weder spannung, noch eine Bandbreite an Gefühlen erzeugen. Einzig das Ende des Romans ist sehr tragisch, aber auch hier liegt es wohl eher daran das es auch wirklich geschehen ist.

Fazit:
Der Roman hat für mich sehr viel potential gehabt. Es ist durchaus eine interessante Geschichte, aber es fehlt komplett an Tiefe und Spannung. Wirklich sehr traurig, da Tudor Romane meist Spannung und gute Unterhaltung versprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 29.04.2018

Verdient als Psychothriller bezeichnet

Das Mädchen im Dunkeln
0

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern. Er liest sich sehr flüssig und schnell, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt.

Am Anfang befinden wir uns in einem Vernehmungsrau. Karen, die Protagonistin, ...

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern. Er liest sich sehr flüssig und schnell, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt.

Am Anfang befinden wir uns in einem Vernehmungsrau. Karen, die Protagonistin, wird allem anscheun nach über eine ihrer Patientinen verhört. Sie beantwortet ein paar Fragen und dann wird die Geschichte rückwirkend erzählt. Wir werden mitgenommen bevor etwas schlimmes passiert, zu dem Tag an dem Karen ihre neue Patientin kennen lernt: Jessica Hamilton. Jessica vermittelt ihr ein ungutes Gefühl und bedroht sie und ihre Freundinen unterschwellig. Da sie keine handfesten Beweise hat bleibt ihr nur ihre Freunde zu wahnen. Doch diese glauben ihr nicht bis plötzlich merkwürdige Dinge geschehen und die drei Freundinnen langsam das Gefühl haben den Verstand zu verlieren.

Karen war mir am Anfang symphatisch. Sie scheint eine solide Persönlichkeit zu sein, die hart für ihr Leben gearbeitet hat und am Ziel ihrer Träume ist. Doch es wird immer wieder ein schlimmes Ereignis aus ihrer Kindheit erwähnt und man merkt das sie dieses sehr belastet. Jeh weiter man im Buch liest desto mehr wundert man sich ob Karen vielleicht doch irgendetwas zu verbergen hat. Irgendwie benimmt sie sich merkwürdig, andrerseits versteht man das ihre Patientin ihr zusetzt.

Eleanor ist die typische Hausfrau. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Am Anfang scheint sie alles gut unter einen Hut zu bekommen. Nach und nach merkt man aber das sie scheinbar doch mit all ihren Pflichten überfordert ist und sogar ein Schlafmittel braucht. Langsam glaubt man das Eleanor den Verstand verliert. Hat jemand anderes etwas damit zu tun?

Bea ist die flippigere der drei Freundinnen. Sie genießt ihr Singleleben und lässt keine Party und keinen Typen aus. Zumindest macht sie diesen Eindruck. Nach und nach erfahren wir auch Beas Geheimnisse und ein schockierenden Vorfall aus ihrer Studentenzeit.

Nach und nach passieren den Freundinnen schlimme Dinge und als Leser hat man keine Ahnung wie das hätte passieren können und wer es war. Jeder der drei Frauen verliert langsam den Verstand und wenden sich sogar schließlich gegeneinander nachdem Geheimnisse ans Licht kommen. Karen ist sich sicher das ihre Patientin dahinter steckt, jedoch weiß sie nicht wie sie dies Beweisen kann. Durch diese Komplette verwirrung hat sich das Buch die Beschreibung Psychothriller redlich verdient. Es war spannend und bis zuletzt wusste ich nicht wer denn nun dahinter steckt.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ist man von Geburt an böse oder bekommt man das böse erst später eingeflößt?

Das Böse in deinen Augen
0

Den Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Er ist einfach und extrem flüssig zu lesen. Man ist sofort in der Geschichte drinnen und die Seiten lesen sich quasi von selbst. Ich habe das Buch in extrem ...

Den Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Er ist einfach und extrem flüssig zu lesen. Man ist sofort in der Geschichte drinnen und die Seiten lesen sich quasi von selbst. Ich habe das Buch in extrem kurzer Zeit verschlungen.

Die Protagonistin Imogen war mir gleich sehr symphatisch. Sie ist eine sehr nette und herzliche Frau und man merkt das sie sehr viel durchgemacht zu haben scheint. Auch bekommt man mit das sie sich sehr Leidenschaftlich für die Kinder ,die sie als Patienten hat, einsetzt. Der Thriller beginnt damit das sie mit ihrem Mann zurück in ihr Heimatdorf Gaunt zieht, weil sie dort ein Haus geerbt hat. Kaum das sie dort sind fahren die beiden beinahe ein Mädchen um das auf die Straße fällt. Diese beschuldigt ein anderes Mädchen sie geschubst zu haben, Ellie. Ellie ist 11 Jahre alt und hat ihre Familie in einem Brand verloren. Nun lebt sie bei einer Pflegefamilie. Doch jeder im Dorf scheint Ellie zu hassen und sogar zu fürchten. Von vielen Mitmenschen wird sie als Hexe bezeichnet. Einzig ihre Pflegeschwester Mary scheint sie beschützen zu wollen. Imogen nimmt sich Ellie an, sie glaubt nicht an Hexerei. Doch Ellie wird in der Schule gemobbt und gequält und nach und nach geschehen ihren Peinigern furchtbare und unerklärliche Dinge. Langsam muss sich Imogen die Frage stellen ob sie Ellie nicht doch fürchten sollte…

Mir tat die kleine Ellie extrem Leid. Sie hat ihre Familie auf tragische Weise verloren, muss zu fremden Leuten ziehen, in ein Dorf wo alle sie fürchten. Sie hat keine Freunde und wird in der Schule gemobbt. Ich konnte mir nicht vorstellen das sie irgendetwas böses in sich hat. Doch die vielen komischen Dinge die um sie herum passiert, die Beweise die man nur durch ihre Perspektive sieht und ihre eigenen Gedanken und Überzeugungen lassen auch den Leser stark zweifeln. Denn selbst wenn es das paranormale nicht gibt, wie konnten dann all diese Dinge Ellies Feinden passieren?

Ein Buch das den Namen Psychothriller wirklich verdient hat, denn er spielt mit dem Kopf der Leser und lässt sie vernünftige Gedanken vergessen und an allem Zweifeln. Ich hatte zwar früh ein paar Ahnungen die sich dann als korrekt darstellten, aber so ganz sicher war ich mir auch nie und die Autorin hat es trotzdem sehr clever und spannend geschrieben. Langweilig wurde es nicht. Besonders das Ende fand ich sehr gut. Es war sehr hohes Tempo, eine unerwartete Wendungen und ein unvorhersehbares Ende, das mir eine Gänsehaut beschert hat. Ein eher offenes Ende, bei dem man sich fragt ob das Gute sich nicht doch zum Bösen kehren kann. Ist man von Geburt an böse, oder bekommt man das böse erst später eingeflößt? Hat man sich in allem getäuscht?

Fazit
Ein neuer brillianter Psychothriller aus der Feder von Jenny Blackhurst, der vor Spannung trieft und die Leser am eigenen logischen Denken zweifeln lässt.