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Veröffentlicht am 16.07.2023

Wenn man Tiere verstehen könnte …

Eddie Albert und die Tierbande 1.
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… wüsste man auch, über was sich Goldfische unterhalten. Eddie kann das, er versteht Tiere und versucht Ihnen zu helfen, wo er kann. Auch der Maus, die sich in der Schule verlaufen hat und Eddie etwas ...

… wüsste man auch, über was sich Goldfische unterhalten. Eddie kann das, er versteht Tiere und versucht Ihnen zu helfen, wo er kann. Auch der Maus, die sich in der Schule verlaufen hat und Eddie etwas in die Bredouille bringt – aber wer kann schon wissen, dass Miss Taylor, die Lehrerin, Angst vor Mäusen hat. Eddies eigentliches Abenteuer beginnt, als er in den Ferien zu seiner Großtante Budge nach (H)Amsterdam fährt, da sein Vater auf eine Fortbildung muss.
Zu Beginn erfährt man von Eddies Familiengeschichte, seinen Problemen in der Schule, wie er sich behaupten muss und lernt seine Tierbande kennen. Und der Autor beschreibt dies überhaupt nicht langweilig, so kommt man gut in die Geschichte rein und will wissen, wie es weitergeht.
In Amsterdam lernt Eddie die gleichaltrige, erfrischend burschikose Flo kennen, die schnell zu einer Freundin wird. Gemeinsam mit ihr und der Tierbande kommt er einer Tierentführung auf die Schliche. Dabei treffen sie auf Bösewichte, geraten in Gefahr und bekommen Hilfe, die sie so nicht erwartet hatten. Eine spannende, witzige und kindgerechte Geschichte, die sich nur so weg liest. Ein passendes Ende rundet das gelungene Buch ab. Und im Epilog wird auch noch berichtet, was aus den übrigen Protagonisten geworden ist, das hat mir auch gut zur Abrundung gefallen.
Das Buch vermittelt dazu auch noch eine Botschaft, welche für ein Miteinander und Verständnis zwischen den Generationen einsteht - und das ohne erhobenen Zeigefinger.
Ein schönes Kinderbuch, für Jungen und Mädchen, auch mit gutem Schriftsatz und gelungenen Zeichnungen. Durchaus auch für etwas jüngere Kinder, die noch nicht zehn Jahre alt sind.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Abgerundeter Krimi mit viel Lokalkolorit

Auslese à la Provence
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Gutes Essen, guter Wein – auch das schätzt Dorfpolizist Pascal Chevrier in seiner neuen Heimat, im Luberon. Im vierten Band der Reihe findet eine junge Frau den Tod in einem abgebrannten Weinberg und Pascal ...

Gutes Essen, guter Wein – auch das schätzt Dorfpolizist Pascal Chevrier in seiner neuen Heimat, im Luberon. Im vierten Band der Reihe findet eine junge Frau den Tod in einem abgebrannten Weinberg und Pascal ermittelt gemeinsam mit Audrey von der Police Nationale.
Ich konnte schnell in das Buch abtauchen, es liest sich sehr gut. Die Charaktere sind lebendig ausgearbeitet, so dass man sich leicht in sie hineinversetzen kann. Inhaltlich ist dem Autor ein guter Kriminalroman gelungen, der mit Informationen zur Geschichte des Weinanbaus gespickt ist und einige unerwartete Wendungen bereithält. Außerdem bekommt man einen Einblick in das Privatleben von Pascal und über sein Leben innerhalb der Dorfgemeinschaft. Auch die kulinarischen Genüsse kommen nicht zu kurz, leckerer Wein, eine wunderbare Bouillabaisse und mehr: Das trägt zur Atmosphäre im Buch bei und macht einen Teil des Lokalkolorits aus. Die Aufklärung des Falls ist insgesamt stimmig, gut nachzuvollziehen und überrascht. Dazu erwartet die Leserschaft noch ein schöner Buchausklang. Man merkt, dass Pascal angekommen ist. Ich freue mich schon auf einen Folgeband!

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Wenn Erinnerungen aus der Vergangenheit einen nicht loslassen…

Provenzalische Täuschung
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Im fiktiven Örtchen Sainte-Valerie im wunderschönen Luberon ermittelt Pierre Durand bereits im neunten Band. Der Fall fordert ihn heraus, denn er gerät selbst unter Verdacht. Trotz Suspendierung ermittelt ...

Im fiktiven Örtchen Sainte-Valerie im wunderschönen Luberon ermittelt Pierre Durand bereits im neunten Band. Der Fall fordert ihn heraus, denn er gerät selbst unter Verdacht. Trotz Suspendierung ermittelt er weiter und hat bald einen Verdacht. Dabei führt ihn die Spur auch in die koloniale Vergangenheit Frankreichs.
Das war mein erster Krimi aus der Pierre Durand-Reihe und ich frage mich, wie konnte ich so lange Zeit die Krimis nicht beachten? Das Lesen war das reinste Vergnügen, auch ohne Vorkenntnis kam ich gut rein und konnte gleich in Handlung und Charaktere eintauchen. Der Kriminalfall selbst ist spannend und interessant zu lesen, mit einigen unerwarteten Wendungen. Gut ausgewogenes Verhältnis zwischen Kriminalliteratur, Einblick in das Privatleben von Pierre und dazu viel Lokalkolorit, was auch an den kulinarischen Highlights liegt. Außerdem sind einige Rezepte am Buchende enthalten. Das Glossar erläutert einige französische Begriffe, die im Buch Verwendung finden. Der nächste Band ist für mich ein Muss und ich empfehle das Buch sehr gerne und überzeugt weiter.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Neue Piratenabenteuer warten auf die Mannschaft: Arrgh und Ahoi!

Kapitän Grimmbart
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Den vier Geschichten rund um Kapitän Grimmbart, seiner Crew und der Piratenprinzessin Penelope merkt man nicht an, dass hier vier Autorinnen am Werk waren. Die Geschichten bauen aufeinander auf und lesen ...

Den vier Geschichten rund um Kapitän Grimmbart, seiner Crew und der Piratenprinzessin Penelope merkt man nicht an, dass hier vier Autorinnen am Werk waren. Die Geschichten bauen aufeinander auf und lesen sich gut aufeinander abgestimmt „wie aus einem Guss“.
Band zwei setzt die Geschichte aus dem ersten Buch direkt fort, nahtlos geht es weiter. Auch wenn man Grimmbart und seine Suche nach dem sagenumwobenen Schatz ohne Vorkenntnis des ersten Bandes lesen kann, empfehle ich, die Bücher in Reihenfolge zu lesen, der Spaß ist viel größer.
Das Buch ist klein, handlich und wertig aufgemacht. Die Abenteuer rund um den noch jungen Piratenkapitän Grimmbart sind spannend und lustig geschrieben, nicht piratenmäßig grausam, höchstens mal gruselig. Neben den Piraten treten dazu noch selbstbewusste und furchtlose Frauen auf, die wichtige Rollen in den Erzählungen spielen und auch selbst gerne als Piratin agieren. Das Buch ist auch für Leseanfänger geeignet, es überfordert nicht hinsichtlich der Länge der einzelnen Geschichten, der Zeilenabstand ist auch gut gewählt. Dazu liegt es leicht in der Hand und ist prima für unterwegs geeignet. Aufgelockert wird das Buch mit schönen, zurückhaltend colorierten Illustrationen von Alex Nemec, der auch das tolle Cover und die Seekarte gestaltet hat. Leider ist es nur viel zu schnell zu Ende und man harrt ungeduldig auf den Folgeband. Ein Buch für kleine und große Piratinnen und Piraten.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Ein Buch, welches man nicht aus der Hand legen will.

Der Pate von Darmstadt
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Die Darmstädter Innenstadt wird zum Schauplatz eines Verbrechens im Umfeld der italie-nischen Camorra. Ein Boss wird gefasst, er trifft in der JVA auf die dort arbeitende Maria Saletti, die sich auf einen ...

Die Darmstädter Innenstadt wird zum Schauplatz eines Verbrechens im Umfeld der italie-nischen Camorra. Ein Boss wird gefasst, er trifft in der JVA auf die dort arbeitende Maria Saletti, die sich auf einen Deal mit ihm einlässt. Sie verspricht sich davon Hilfe bei der Auf-klärung des Mordes an ihrer Cousine und begibt sich nach Neapel.
Ich kannte den ersten Band der Reihe nicht, hatte jedoch keine Probleme in diesen Krimi reinzukommen.
Volle Punktzahl für das Buch! Es ist spannend, fesselnd, mit kurzen Kapiteln und schnellen Wechseln geschrieben. Ein facettenreicher Krimi mit unterschiedlichen Handlungsorten und vielen Charakteren. Esther Copia versteht es, so zu schreiben, dass man dabei den Überblick nicht verliert. Die Leserschaft erhält einen Einblick in die Arbeit innerhalb der JVA, auch in das Geschehen hinter den Kulissen. Das Darmstädter Lokalkolorit kommt auch nicht zu kurz. Zudem erfährt man vieles über mafiöse Strukturen, deren Funktionieren und Ausbreitung über die Grenzen Italiens hinweg. Bildhaft und authentisch wirken auch die Beschreibungen Italiens und der dort lebenden Bevölkerung, auch die der Familie Ma-rias, die ihr eine Schuld am Tod von Cousine Anna zuweist. Die Zusammenhänge er-schließen sich nach und nach und der Schluss überrascht.

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