Profilbild von Franziska19

Franziska19

Lesejury Star
offline

Franziska19 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Franziska19 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2020

Ein Roman für starke, selbstbewusste Frauen

Jane Eyre
0

Jane Eyre erlebt einiges in ihrem Leben, bevor sie wahre Freude, Zufriedenheit und Ruhe findet. Es fasziniert mich sehr, wie schon um 1850 Charlotte Bronte Ideale in Bezug auf Gleichwertigkeit sozialer ...

Jane Eyre erlebt einiges in ihrem Leben, bevor sie wahre Freude, Zufriedenheit und Ruhe findet. Es fasziniert mich sehr, wie schon um 1850 Charlotte Bronte Ideale in Bezug auf Gleichwertigkeit sozialer Stellungen und Gleichwertigkeit der Geschlechter durch die Romanfigur Jane Eyre vermittelte und als Hauptaussage des Romans durchblicken lässt, dass Frauen keine Beziehung oder Ehe zu einem Mann eingehen sollten, in denen diese beiden Grundsätze nicht gegeben sind.

Jane wächst als Waisenmädchen in dem Haus ihrer Tante auf. Doch anstatt mit Liebe und Gütigkeit umsorgt zu werden, erlebt sie viele Gemeinheiten, Ungerechtigkeiten und sehr viel Unfreundlichkeit. Doch diese Erlebnisse sind es wahrscheinlich, die in Jane einen sehr bescheidenen, freundlichen, liebevollen, nach Gerechtigkeit strebenden und starken Charakter formen lassen.
Dadurch besteht sie auch die strenge Schule, in welche sie ihre Tante schickt, nachdem im Haus nur noch Streitereien aufwarten lassen und Jane auch nicht mehr mit Bestrafungen in ihren Ansichten gebrochen werden kann.
Dieser ersten Charakterzüge lassen Jane fleißig lernen, sodass sie nach Abschluss der Schule eine Gouvernantenstelle bekommt.
Mit der Zeit verliebt sie sich in den Hausherren Mr. Rochester - doch ihre Liebe kann beim ersten Mal nicht bestehen- zu unterschiedlich empfindet Jane soziale Stellung, sodass sie sich nicht in die vollkommene Abhängigkeit begeben will. Nach einem Jahr allerdings verändern sich durch eine Reihe von Geschehnisse die Dinge so, dass Jane im sozialen Status Mr. Rochester um nichts mehr nachsteht und im Geiste waren die beiden ohnehin auf einer Ebene, sodass Jane die Ehe eingeht und von da an endlich ein ruhiges und friedliches Leben führen kann.

Mich hat diese Geschichte sehr berührt und ich kann sie nur allen Frauen empfehlen, die ebenfalls an ihre eigenen Ideale glauben und nach einem Leben streben, in denen sie alle ihre Grundsätze erfüllen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Ein technischer Virus bricht aus

Neon Birds
0

Die Welt ist eine andere - im Jahrzehnt um das Jahr 2100 hat sich der technische Fortschritt rasant weiterentwickelt. Es ist nun möglich durch den Raum durch sogenannte Zyber-Trips zu reisen - eine Art ...

Die Welt ist eine andere - im Jahrzehnt um das Jahr 2100 hat sich der technische Fortschritt rasant weiterentwickelt. Es ist nun möglich durch den Raum durch sogenannte Zyber-Trips zu reisen - eine Art beamen - und auch sonst hat die Menschheit eine ganze Menge an technischen Mitteln und Annehmlichkeiten dazugewonnen.
Allerdings gibt es da noch KAMI - eine künstliche Intelligenz, die sich jedoch der Beherrschbarkeit der Menschen entzogen hat. Als technischer Virus ist es KAMI möglich Menschen zu befallen und sie quasi in Cyborgs, sogenannte Moja, zu verwandeln. Dabei wird jegliche Emotion durch die Technik ausgeschaltet.
Vor dreißig Jahren hat ein erbitterter Kampf zwischen den Menschen und KAMI getobt, in welchem die Menschen gewonnen und Kami bzw. die Moja in abgeschottete Gebiete eingeschlossen haben. Dabei ist eine ganz neue Gesellschaftsform entstanden. Doch so langsam scheint der wackelige Frieden zu brechen und es scheint zu einem neuen Krieg zu kommen.

Im Mittelpunkt des Buches stehen dabei vier junge Erwachsene, die sich ein anderes Leben, ein friedlicheres und erfüllenderes Leben wünschen, welches sie nach eigenem Willen und nicht nach dem Willen der Gesellschaft. Durch plötzlich eintretende Erlebnisse treffen diese vier Menschen aufeinander und versuchen das Schlimmste - den Tod der Menschheit - zu verhindern. Dabei geraten sie zwischen die Fronten der Politik und KAMI, die jeder für sich eigene Ziele verfolgen zu scheinen.

Ganz anders, aber sehr gut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2020

Ein finales Abenteuer

Artemis Fowl. Das magische Tor (Ein Artemis-Fowl-Roman 8)
0

Ein letztes Mal kehrt Opal Koboi zurück. Sie hat einen teuflischen Plan geschmiedet, um aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Haven City freizukommen, sich zur Königin der Unterirdischen aufzuschwingen ...

Ein letztes Mal kehrt Opal Koboi zurück. Sie hat einen teuflischen Plan geschmiedet, um aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Haven City freizukommen, sich zur Königin der Unterirdischen aufzuschwingen und nebenbei die Menscheit zu vernichten - ganz bescheiden also. Inzwischen wurde ihre menschliche Hirnanhangsdrüse wieder entfernt und da ihr Plan fehlgeschlagen ist ein Mensch zu werden und sich als deren Herrscherin aufzuschwingen, müssen sie eben vernichtet werden. Dafür möchte sie ein magisches Tor öffnen, welches im letzten offenen Krieg zwischen Menschen und Unterirdischen geschaffen wurde, nachdem die magiebegabten Wesen unter die Erde gezwungen wurden. Natürlich wollen Artmis, Holly, Foally und Butler Opals Plan verhindern, doch das stellt sich diesmal als besonders schwierig heraus, weil Opal mit einer Art historischen Super-Power-Magie ausgestattet ist, ehemalige Geisterkrieger der Unterirdischen an ihrer Seite stehen und diese von Tieren sowie Juliet und Artemis Brüdern Besitz ergriffen haben.

"Das magische Tor" ist ein fulminanter Abschluss der Artemis-Reihe, temporeich, spannend und voller technischer Tricks und Kniffe sowie hochintelligenter Pläne - doch trotz alledem muss Artemis am Schluss bis zum Äußersten gehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2020

Die eigenen Mauern einreißen, sich trauen sich selbst zu sein

Feel Again
0

Sawyer hat für sich einen Plan fürs Leben strukturiert: Sie ist allein - hat als Bezugsperson nur ihre Schwester Reiley- und braucht auch niemand anderen in ihrem Leben. Sie ist glücklich, wenn sie sich ...

Sawyer hat für sich einen Plan fürs Leben strukturiert: Sie ist allein - hat als Bezugsperson nur ihre Schwester Reiley- und braucht auch niemand anderen in ihrem Leben. Sie ist glücklich, wenn sie sich auf niemanden verlassen und sich um niemanden kümmern muss. Diesen Plan hat sie sich zurecht gelegt, um die traumatischen Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend zu überwinden. Was sie dabei jedoch nicht berücksichtigt hat, ist, dass es sehr anstrengend ist jegliche Gefühle zu unterdrücken und nur ein gefiltertes Leben zu führen.
Mit dem Eintritt ins Studentenleben klappt ihre Routine eigentlich ganz gut: Ihr macht es nichts aus, dass sie jegliche Kommilitonen von sich stößt und auch Männer nur zu One-Night-Stands an sich ran lässt.
Doch ihr Leben beginnt sich zu ändern als sie mit Dawn in eine Wohnung des Studentenwohnheims zieht.
Und mit dieser beginnenden Freundschaft begegnet sie auch Isaak. Was erst nur ein Spaß ist und als Projekt für ihr Studium gedacht war, entpuppt sich als ziemlich überwältigende neue Erfahrung. Doch Sawyer muss erst wieder lernen, wie man Menschen und Gefühle ins Herz und in das eigene Leben lässt.

Auch dieser dritte Teil der again-Reihe hat mich wieder sehr begeistert. Die Charaktere haben wunderbare Ecken und Kanten, sind z.T. ein wenig verschroben und brauchen einige Zeit, bis sie in verstrickten Erlebnissen neue Wege und Perspektiven erkennen. Genau dadurch bekommen die Bücher von Mona Kasten einen tollen Lebens- und Realitätsbezug. Dazu kommt dieses gewisses Prickeln und ein wenig Erotik und schon ist die Geschichte perfekt. Die Bücher eignen sich meines Erachtens nach super als Urlaubslektüre, zum Abschalten und Genießen. Und mittlerweile sind mir die Charaktere der Clique schon sehr vertraut, dass ich auch die nächsten beiden Bände in absehbarer Zeit direkt lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein neuer Bösewicht und ein veränderter Artemis Fowl

Artemis Fowl - Der Atlantis-Komplex (Ein Artemis-Fowl-Roman 7)
0

Leider ist dies bisher der einzige Band der Artemis-Fowl-Reihe, der mich nicht wirklich begeistern konnte.
Zwar finde ich die grundsätzliche Idee gut, dass Artemis an einer Krankheit der Unterirdischen ...

Leider ist dies bisher der einzige Band der Artemis-Fowl-Reihe, der mich nicht wirklich begeistern konnte.
Zwar finde ich die grundsätzliche Idee gut, dass Artemis an einer Krankheit der Unterirdischen leidet - dem Antlantis-Komplex - doch insgesamt finde ich die Geschichte leider zu sehr konstruiert und zu langatmig. Und auch die "Lösung" der Verstrickungen geschieht eher zufällig und der gewisse Pfiff fehlt, der mich sonst alle anderen Büchern hat verschlingen lassen.

Ich hoffe, dass Artemis im nächsten Band - dem letzten Band der Reihe - wieder gesund ist und, dass die bösen vieren keine Macht mehr über ihn haben. Das wiederum fand ich sehr gelungen. Als Leser habe ich nämlich selbst angefangen immer Artemis Wörter zu zählen, was mir suggeriert, dass ich selbst am Atlantis-Komplex erkranken könnte. Leider war dies aber auch schon das einzige Highligt des Buches.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere