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Veröffentlicht am 30.12.2023

Selbstjustiz

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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In einem kleinen Ort wird hinter einem Mariengrab unter einen dichten Decke Schnee die Leiche der sechzehnjährigen Lizzy Böhlefeldt gefunden. Sofort nimmt das KII um Oliver Bodenstein und Pia Sander die ...

In einem kleinen Ort wird hinter einem Mariengrab unter einen dichten Decke Schnee die Leiche der sechzehnjährigen Lizzy Böhlefeldt gefunden. Sofort nimmt das KII um Oliver Bodenstein und Pia Sander die Ermittlungen auf. Sie führen zu einem jungen afghanischen Mann mit Flüchtlingshintergrund, der bis vor ein paar Wochen zu einem Jahr Jugendhaft wegen Vergewaltigung verurteilt wurde. Für die Dorfgemeinschaft steht schnell fest, dass Farwad Machmoudi erneut ein Gewaltverbrechen geübt hat, doch der junge Mann ist nicht aufzufinden. Gleichzeitig wird Bodenstein Zeuge eines Geisedramas, bei welcher der Richter Konstantin Hawelka sich mittels eines Sprengstoffgürtels in die Luft sprengt sowie eine Polizistin, zwei Strafverteidiger und zwei weitere seit einigen Jahren bekannte Straftäter mit in den Tod reißt. Das brisante daran ist, dass die Polizistin zum engen Ermittlerkreis um Bodenstein gehört und das Ermittlerteam des KII vor unvorstellbare Fragen stellt: warum konnte niemand hinter die sorgfältige Fassade der Ermittlerin gucken? Die beiden Fälle scheinen auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben, aber dann taucht zumindest der Name Machmoudi auf und das KII muss sich auf einmal mit zwei Ermittlungen zurechtfinden, um Spuren zusammenzuführen oder auseinanderzuhalten.

Das Buch "Monster" greift viele Diskussionen des aktuellen Zeitgeschehens auf und setzt sie in einem gewaltig spannenden Kriminalroman kaum fassbar in Szene. Insbesondere der zunehmend fehlende Respekt vor anderen Menschen wird als Thema besonders deutlich und führt die Abgründe fehlender Meschlichkeit, Brutalität und Selbstjustiz als Schreckensszenario vor Augen. Ein unglaublich packend, fesselndes, aber auch sehr abschreckendes Buch, welches leider sehr viele aktuelle Themen bearbeitet.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Mein 20. Fitzek

Die Einladung
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Unglaublich aber wahr: ich habe bereits zwanzig Psychothriller von Sebastian Fitzek gelesen und "Die Einladung" war mein Jubiläumsbuch. Für mich genauso unglaublich ist die Tatsache, dass der Autor mich ...

Unglaublich aber wahr: ich habe bereits zwanzig Psychothriller von Sebastian Fitzek gelesen und "Die Einladung" war mein Jubiläumsbuch. Für mich genauso unglaublich ist die Tatsache, dass der Autor mich diesmal nicht hinters Licht führen konnte und ich während des Lesens die wahre Geschichte entdeckt habe. Es ist das erste Mal, dass ich des Rätselslösung alleine herausbekommen habe und nicht am Ende vollkommen überrascht von der Wahrheit wurde. Ich bin aber überhaupt nicht enttäuscht, sondern empfehle dieses unglaublich spannende und gut geschriebene Buch genauso weiter, wie alle anderen zwanzig Psychothriller vorher auch. Es ist immer wieder faszinierend zu lesen, welche Geschichte sich Sebastian Fitzek ausgedacht hat und die Einladung gehört definitiv in die Reihe gelungener Thriller.

Marla bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen in einem abgeschiedenen Hotel in der Nähe der Zugspitze. Sie kann sich nicht erinnern an diesem Ort mit ihrer Abschlussklasse schon einmal gewesen zu sein, aber schließlich hat sie die Abifahrt und die letzten Schulwochen ihres Abiturs aufgrund eines Unfalls und des anschließenden längeren Krankenhausaufenthalts verpasst. Überhaupt hat Marla mit ihrer Vergangenheit noch überhaupt nicht abgeschlossen und kommt aus ihrem Trauma auch nicht wirklich heraus, sodass ihr derzeitiges Leben von Tristesse und Eintönigkeit geprägt ist. Eine wirklich lohnende Zukunft scheint sie nicht zu haben, was wahrscheinlich der Grund ist, warum sie sich doch auf das Klassentreffen einlässt und eine unglaubliche Todesjagd beginnt.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Zwischen Chaosnebel und Sphinxen

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Mathilda und Quinn haben sich nach ihrem ersten Abenteuer aus den Augen verloren und reden nicht mehr miteinander. Das ändert sich jedoch schlagartig als eine neue Mitschülerin namens Johanna an ihrer ...

Mathilda und Quinn haben sich nach ihrem ersten Abenteuer aus den Augen verloren und reden nicht mehr miteinander. Das ändert sich jedoch schlagartig als eine neue Mitschülerin namens Johanna an ihrer Schule auftaucht und damit die Welt des Saums wieder nach ihnen greift, denn die neue Mitschülerin können die beiden schnell als Jeanne D’Arc enttarnen. Eine Nyx, mit der sie am Ende des ersten Bandes auf Leben und Tod gekämpft haben. Während Quinn sich auf ein Treffen mit dem mysteriösen Bösewicht des Saums vorbereitet, versucht Mathilda mit Bax einen Weg zu finden wie sie ohne sich in Gefahr zu geben auch einmal als Mensch in den Saum reisen kann. Ungefährlich bleibt es dabei aber auf keinen Fall, weil sie mindestens einmal einer Sphinx begegnen und dieses Treffen nur überleben, wenn sie die Frage der Sphynx beantworten können. Und dann gibt es auch noch den Geheimbund von Studierenden, welche durch ein geheimes Portal selbstständig in den Saum reisen können und die Quinn und Mathilda unbedingt für ihre Sache gewinnen wollen.

Der zweite Teil hat mir wesentlich besser gefallen als der erste. Ich war sofort wieder in der Geschichte drin und konnte mich gut an alle Charaktere und die vergangene Handlung erinnern. Da es diesmal keine so lange Vorgeschichte gab, sondern gleich ins Geschehen eingestiegen wurde, nahm die Geschichte auch wesentlich schneller Fahrt auf. Kerstins Schreibstil liebe ich sowieso, weswegen es mir immer sehr leicht fällt ihre Bücher zu verschlingen. Zudem war dieser zweite Teil wesentlich spannender als der erste, weil sich gleich von Beginn an ein zielgerichteter Handlungsstrang entwickelt hat. Und auch der Zusammenhang zur Silber-Trilogie hat mir sehr gut gefallen! Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Verlassene Kinder

Herr der Diebe
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In "der Herr der Diebe" erzählt Cornlia Funke die Geschichte von einer Bande von Waisenkindern in Venedig. Zu ihnen zählen Kinder, die sich schon seit einigen Jahren auf den Straßen Venedings über Wasser ...

In "der Herr der Diebe" erzählt Cornlia Funke die Geschichte von einer Bande von Waisenkindern in Venedig. Zu ihnen zählen Kinder, die sich schon seit einigen Jahren auf den Straßen Venedings über Wasser halten müssen als Scipio zu ihnen stößt und sich ihr Leben dadurch deutlich verbessert. Sie schlafen seitdem in einem verlassenen Kino, haben regelmäßige Mahlzeiten auf dem Tisch und können die gegenseitige Gesellschaft genießen. Einzig merkwürdig ist, dass Scipio, der sich "Herr der Diebe" nennt nur zu unregelmäßigen Zeiten auftaucht, neues Diebesgut mitbringt und dann spannende Geschichten von seinem neuesten Raubzug berichtet. Zu dieser Gruppe stoßen Prosper und Bo, die vor ihrer zukünftigen Stiefmutter fliehen, weil ihre leibliche Mutter gestorben ist und die neue "Mutter" die beiden Geschwister trennen will. Auf die gesamte Bande wird der "Conte" aufmerksam. Er beauftragt Scipio als Herr der Diebe einen hölzernen Löwenflügel aus einem der reichsten Häuser Venedigs zu stehlen. Damit beginnt das gesamte fantastische Abenteuer durch Venedig, welches Cornelia Funke mit absolutem schriftstellerischem Können zeichnet. Absolut verdient, dass dieses Buch zu den deutschen Kinderbuchkassikern zählt!

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Wie ein fantastisches Märchen

Drachenreiter
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In "Drachenreiter" erzählt Cornelia Funke die Geschichte von dem Drachen Lung, der gemeinsam mit dem Koboldmädchen Schwefelfell den sagenumwobenenen und doch fast vergessenen "Saum des Himmels" sucht. ...

In "Drachenreiter" erzählt Cornelia Funke die Geschichte von dem Drachen Lung, der gemeinsam mit dem Koboldmädchen Schwefelfell den sagenumwobenenen und doch fast vergessenen "Saum des Himmels" sucht. Angeblich ist dies die Heimat der Drachen. Diese Fabelwesen verstecken sich seit Jahrhunderten vor den Menschen. Doch seit diese immer mehr unentdeckte Flecken der Erde zu ihrem Eigentum erklären und Jagd auf unbekannte Dinge machen, sind die Drachen auch in ihrem seit Jahrhunderten nicht entdeckten Versteck nicht mehr sicher. Deswegen beschließen Lung und Schwefelfell sich auf die Suche zu machen. Zuerst begegnen sie dabei dem Waisenjungen Ben, der ihnen aus einer brenzligen Situation hilft und den sie zum Dank auf ihre Reise mitnehmen. Gemeinsam müssen sie einem drachenfressenden Monster mehrmals entkommen und machen auf ihrem Weg so einige abenteuerliche Entdeckungen.

Cornelia Funke beschreibt mit viel Fantasie eine märchenhafte Welt in die es auch noch als Erwachsener Spaß macht einzutauchen. Da die Charaktere mit viel Liebe gezeichnet und die Geschichte auf liebevolle Weise erzählt wird, ist dieses Buch wirklich für groß und klein ein Hochgenuss, der viel Lust auf weitere Fantasie-Geschichten macht.

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