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Veröffentlicht am 23.07.2020

Spannende Geschichte um eine Widerstandsgruppe

Die Frau aus Oslo
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Im Jahr 1942 ist die Stadt Oslo von Nazis besetzt. Bis sie verraten wird kämpft die Jüdin Ester im Widerstand. Ihr gelingt in letzter Sekunde die Flucht nach Schweden. Dort trifft sie den ebenfalls aus ...

Im Jahr 1942 ist die Stadt Oslo von Nazis besetzt. Bis sie verraten wird kämpft die Jüdin Ester im Widerstand. Ihr gelingt in letzter Sekunde die Flucht nach Schweden. Dort trifft sie den ebenfalls aus Oslo geflohenen Gerhard Falkum. Er wird von den Deutschen verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Das war Esters beste Freundin. Hat ein Verräter aus ihren Reihen etwas damit zu tun? Nach Jahrzehnten kommt Gerhard zurück nach Oslo und die damaligen Mitglieder der Widerstandsgruppe wird aus ihrer jetzigen Ruhe aufgescheucht. Und Ester will endlich den damaligen Schuldigen aufspüren.

"Die Frau aus Oslo" ist ein sehr spannender aber auch tragischer Krimi von Kjell Ola Dahl. Interessante Protagonisten wurden über viele Jahrzehnte begleitet. Beginnend und Endend im Hier und Jetzt wurden aber hauptsächlich die Kriegsjahre und die sechziger Jahre abgehandelt. Und man wusste nie, wer ist alles Opfer, wer ist Täter. Der Schreibstil dieser Lektüre hat mich sehr gefesselt und ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen. Ein Krimi, den ich sehr empfehlen kann und sicher das ein oder andere Mal nochmals lesen werde.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Humorvoll und kurzweilig

Kann Gelato Sünde sein?
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Das Schicksal vieler Dörfer droht nun auch einem kalabrischen Dorf. Es wird von der Landkarte verschwinden, denn die jungen Leute ziehen von hier fort. Der Bürgermeister hat eine clevere Idee: er verbietet ...

Das Schicksal vieler Dörfer droht nun auch einem kalabrischen Dorf. Es wird von der Landkarte verschwinden, denn die jungen Leute ziehen von hier fort. Der Bürgermeister hat eine clevere Idee: er verbietet einfach den Bewohnern das Sterben und befiehlt eine gesunde Lebensweise und Sport. Dass das den Leuten nicht unbedingt gefällt kann man verstehen. Ein Engel namens Emilia Bäumle will dem Dorf ihre Schwarzwälder Kirschtorte ans Herz legen. Da bekommt der Bürgermeister natürlich Tobsuchtsanfälle und zieht in den Kampf gegen Emilias Konditorei. Doch auch Emilia gibt nicht so einfach auf.

"Kann Gelato Sünde sein" ist mein erstes Buch, das ich von Tessa Hennig gelesen habe. Mit einem humorvollen Schreibstil und einer spannenden und emotionalen Handlung hat mich das Buch von der ersten Seite an überzeugt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Das lag auch an den sympathischen Protagonisten, die sehr detailreich und lebendig ausgearbeitet wurden. Und dann wurde natürlich noch mit dem ein oder anderen italienischen Klischee gespielt. Letztendlich ist es eine wunderbar kurzweilige und unterhaltsame Lektüre.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Interessante Tipps für ein Wochenende

HOLIDAY Reisebuch: Die schönsten Wochenendtrips – 52 überraschende Städte für Entdecker
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Was gibt es schöneres, als ein Kurzurlaub am Wochenende. Den Alltag vergessen und Neues kennen lernen. 52 überraschende Städte warten hier auf ihre Entdecker. Wie wäre eine Auszeit in Stuttgart, Breslau ...

Was gibt es schöneres, als ein Kurzurlaub am Wochenende. Den Alltag vergessen und Neues kennen lernen. 52 überraschende Städte warten hier auf ihre Entdecker. Wie wäre eine Auszeit in Stuttgart, Breslau oder Manchester? Bei dieser Fortsetzung des Bestsellers "Die schönsten Wochenendtrips - 52 Top-Ziele in Europa" werden Städte abseits ausgetretener Pfade vorgestellt.

Der Inhalt dieses Buches ist übersichtlich in die Kategorien Deutschland, Westeuropa, Mittel- und Südosteuropa, Nord- und Osteuropa und Südeuropa eingeteilt. Jede Stadt wird erst einmal kurz allgemein vorgestellt. Dann folgen einige Sehenswürdigkeiten, bei denen auch Öffnungszeit, Eintritt, Anschrift und Web-Auftritt vermerkt sind. Ausgesuchte Übernachtungsmöglichkeiten unterschiedlichster Preislage und weiterführende Informationen werden auch vorgeschlagen. Ebenso ist ein Innenstadtplan abgedruckt, auf dem auch die Lage der Sehenswürdigkeiten und Hotels vermerkt sind. Es gibt noch Hinweise auf die beste Reisezeit und die Reisedauer.

Insgesamt hat mir dieser Reise-Führer sehr gefallen. Die von Moritz Schumm geschriebenen Texte sind angenehm und flüssig zu lesen. Die wunderschönen Bilder machen Lust, sofort einen Wochenendtrip zu unternehmen. Die Auswahl der vorgestellten Städte gefällt mir sehr, auch wenn ich die ein oder andere Stadt bereits kenne. Sicher werde ich noch einige der Vorschläge wahrnehmen.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Macht und Gier in der Wiener Gründerzeit

Alles Geld der Welt
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Der Aufstieg und Fall des Bankhauses Strauch. Wien 1873 - Bauherren, Immobilienhaie und Börsenspekulanten. Die kleinen Leute, die davon träumen über Nacht reich zu werden. Der Dreivierteltakt des Walzers ...

Der Aufstieg und Fall des Bankhauses Strauch. Wien 1873 - Bauherren, Immobilienhaie und Börsenspekulanten. Die kleinen Leute, die davon träumen über Nacht reich zu werden. Der Dreivierteltakt des Walzers ist verlockend und viele Menschen erleben ihre finanziellen und erotischen Abenteuer. Die Wiener Gründerzeit boomt um die Weltausstellung. Aber ein abruptes Ende findet alles im Börsenkrach am 9. Mai 1873.

In Gerhard Loibelsbergers Roman "Alles Geld der Welt" finden sich durchaus Parallelen zu heutigen und bekannten anderen Ereignissen im Bereich Börse, Geld usw. Es geht hier nur um Macht, Gier und Einfluss und das ist wunderbar beschrieben. Der Roman hat einen flüssig zu lesenden Stil, obwohl viele wienerische Worte vorkommen, die jedoch auch in hochdeutscher Übersetzung vermerkt sind. Das hat mich als Norddeutsche jedoch nicht wirklich gestört. Interessant dargestellte Protagonisten tun ein übriges. Die Details über Gründungen von AG´s seinerzeit sind auch recht interessant. Und letztendlich zeigt sich hier, dass nicht jeder Herrscher über Kapital ein Sieger wird. Eine überaus interessante und unterhaltsame Lektüre, die immer wieder aktuell erscheint. Ein Roman, der für alle Skeptiker des Investment geeignet ist, aber auch für diejenigen, die einfach Spannung genießen möchten. Mir hat das Buch gefallen und ich kann es somit gerne weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Mme Beaumarie geht auf Mörderjagd

Madame Beaumarie und die Melodie des Todes
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In Avignon findet ein Konzert-Festival mit barocker Musik statt. Nur wird kurz vor dem Eröffnungskonzert der Dirigent tot aufgefunden. Aber Madame Florence Beaumarie ist am Ort des Geschehens. Sie ist ...

In Avignon findet ein Konzert-Festival mit barocker Musik statt. Nur wird kurz vor dem Eröffnungskonzert der Dirigent tot aufgefunden. Aber Madame Florence Beaumarie ist am Ort des Geschehens. Sie ist die gute Seele eines Pariser Kommissariats gewesen. Nach ihrer Pensionierung möchte sie eigentlich nur entspannende Konzertabende bei diesem Festival erleben. Aber auch in ihrem verdienten Ruhestand lässt sie diesen Tod nicht einfach an sich vorüber ziehen. Und statt sich mit einem Urlaubsflirt zu begnügen nimmt sie Ermittlungen auf, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich begibt.

Der Autorin Ingrid Walther ist mit "Madame Beaumarie und die Melodie des Todes" ein durchaus gelungener Provence-Krimi geglückt. Er hat ein bisschen von Agatha Christies Miss Marple. Eine sympatische Protagonistin, die mit Gesprächen mit eventuellen Tätern und Bekannten des Verstorbenen langsam zu einer Lösung kommt. Ein flüssiger Schreibstil macht diesen Krimi zu einer sehr guten Lektüre. Die schöne Landschaft, in der sich diese Tat ereignet, tut ein übriges. Dieser Krimi ist wunderbar zu lesen und macht Lust auf die Provence und auf Konzerte. Mir hat das Buch gut gefallen und ich werde es nochmals im Urlaub lesen.

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