Profilbild von FreyjaK1

FreyjaK1

Lesejury Star
offline

FreyjaK1 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit FreyjaK1 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Unterhaltsamer Provence-Krimi

Tod in Saint Merlot
2

Die Britin Penelope Kite verliebt sich während eines Urlaubs in der Provence in ein älteres Farmhaus. Sie fasst den Entschluss und kauft das Gehöft kurzerhand. Sie zieht dort hin und kaum angekommen erlebt ...

Die Britin Penelope Kite verliebt sich während eines Urlaubs in der Provence in ein älteres Farmhaus. Sie fasst den Entschluss und kauft das Gehöft kurzerhand. Sie zieht dort hin und kaum angekommen erlebt sie den Schreck ihres Lebens: im Swimmingpool schwimmt eine Leiche! Der Tote ist ein Vorbesitzer des Hofes, Manuel Avore. Seinerzeit musste er diesen wegen Spielschulden verkaufen, außerdem war er ein ortsbekannter Trinker. Da die Polizei von einem Unfall ausgeht, Penelope dies aber nicht glaubt, beginnt sie selbst zu ermitteln. Das passt dem Chef de Police so gar nicht.

Das Autorenpaar Deborah Lawrenson und Robert Rees verbirgt sich hinter dem Pseudonym Serena Kent. Mit "Tod in Saint-Merlot" ist ihnen ein durchaus unterhaltsamer Provence-Krimi gelungen. Die Protagonisten sind durchweg interessante Personen. Ein flüssiger Schreibstil und die Geschichte mit viel Lokalkolorit an sich tat ein Übriges. Spannung geht auch so. Bei diesem Krimi konnte man sich die Figuren und das Umfeld bildlich vorstellen. Gerne habe ich diese Lektüre gelesen und kann diesen Krimi, besonders als Urlaubs-Unterhaltung, weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Figuren
Veröffentlicht am 13.06.2020

Spannender Mord auf Sylt

Blutige Düne
0

Für die Flensburger Kommissarin Liv Lammers endet der Sylt-Kurzurlaub abrupt. In der "Mörderkuhle" nahe Tinnum wird ein Toter gefunden. Auf dessen Haut steht, mit schwarzem Nagellack geschrieben, das Wort ...

Für die Flensburger Kommissarin Liv Lammers endet der Sylt-Kurzurlaub abrupt. In der "Mörderkuhle" nahe Tinnum wird ein Toter gefunden. Auf dessen Haut steht, mit schwarzem Nagellack geschrieben, das Wort "Schuldig". Die Mordkommission geht von einem Racheakt aus, denn das Opfer ist ein Rocker und für seine Skrupellosigkeit gefürchtet. Doch kurz darauf gibt es einen weiteren Vorfall. Ein junger Mann, der für eine Meeresschutz-Organisation arbeitet, wird ebenso ein Anschlagsopfer. Und alles spricht für ein- und denselben Täter.

Sabine Weis hat mit "Blutige Düne" bereits zum vierten Mal ihre Kommissarin Liv Lammers zum Ermitteln geschickt. Für mich war es die erste Krimi-Begegnung mit dieser Reihe, was aber nichts ausgemacht hat. Der Fall in diesem Buch ist in sich abgeschlossen, die Vorgeschichten der Hauptprotagonisten ausreichend dargestellt. Der Krimi ist flüssig geschrieben, die Spannung gut aufgebaut. Die Handlung an sich ist natürlich klischeehaft, nichts desto trotz hat mir die Lektüre sehr gut gefallen. Ein interessanter Sylt-Krimi, den ich auch gerne weiter empfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2020

Ein Portugal-Krimi mit einer ruhigen Spannung

Schwarzer August
0

In diesem Portugal-Krimi darf der liebenswerte Austausch-Kommissar Leander Lost aus Deutschland auch weiterhin ermitteln. Und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, erobert sein Herz und ...

In diesem Portugal-Krimi darf der liebenswerte Austausch-Kommissar Leander Lost aus Deutschland auch weiterhin ermitteln. Und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, erobert sein Herz und zieht zu ihm. Die traute Zweisamkeit wird jedoch unterbrochen, als im Hinterland der Algave eine Autobombe explodiert. Mit seinen Kollegen der Polícia Judicária beginnt Lost zu ermitteln.

Brillant erkundet Gil Ribeiro in seinem vierten Band der Bestsellerreihe um Leander Lost, dem Kommissar mit Asperger-Syndrom, die Tücken des Idealismus. Er begeistert erneut durch die einzigartige Mischung aus Spannung, Humor und Liebe zu Portugal.

"Wer Portugal liebt, den wird bei "Lost in Fuesta" das Fernweh packen" - Zitat NDR-Kultur.

Ja, ich mag Lost mit all seinen Schwächen und Stärken, seine so unterschiedlichen Kollegen, seine verständnisvolle Liebe Soraia. Dazu eine Geschichte mit aktuellem Hintergrund und die liebevolle Darstellung der Algave. Diesen Krimi konnte ich wieder sehr schwer aus der Hand legen, wunderbar und flüssig geschrieben. Eine Lektüre, der sich letztendlich aus der Reihe der Regio-Krimis durch die ungewöhnliche Person des Leander Lost hervorhebt. Es war eine Freude, dieses Buch zu lesen und ich wünsche mir gerne noch weitere Folgen dieser Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2020

Gewohnt spannender Krimi

Denn du sollst sterben
0

Detective Superintendent Duncan Kincaid ist privat in den Cotswolds unterwegs, als er in einen Unfall verwickelt wird. Er überlebt verletzt, seine Gegner Nell Greene und Fergus O´Reilly sterben jedoch. ...

Detective Superintendent Duncan Kincaid ist privat in den Cotswolds unterwegs, als er in einen Unfall verwickelt wird. Er überlebt verletzt, seine Gegner Nell Greene und Fergus O´Reilly sterben jedoch. Es stellt sich dann heraus, das sich Nell und Fergus überhaupt nicht kannten, beide waren aber kurz vor der Kollision noch im Pub von Viv Holland. Viv ist wiederum die Köchin, die das Benefizessen arrangiert, zu dem Duncan und seine Frau Gemma eingeladen sind. Nach Untersuchung der Unfalltoten stellt sich heraus, das Fergus O´Reilly bereits vorher schon tot war. Und es wird immer rätselhafter.

Mit dem Krimi "Denn du sollst sterben" hat Deborah Crombie wieder einmal einen spannenden Handlungsbogen entworfen. Alles ist sehr rätselhaft, man weiß bis zum Ende nicht, wie sich das Rätsel auflösen wird. Einzig störend ist für mich nur, das wieder einmal Mord im privaten Umfeld des Ermittlerpaares passiert ist. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten interessante, spannende Krimi-Unterhaltung. Empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Weder Mitreissend noch Atmosphärisch

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
0

Das National History Museum wird 1939 zum Schutz vor Bombenangriffen aus London evakuiert. Die Kuratorin der Säugetierabteilung, Hetty Cartwright, kommt mit der Sammlung auf Lockwood Manor unter. Hier ...

Das National History Museum wird 1939 zum Schutz vor Bombenangriffen aus London evakuiert. Die Kuratorin der Säugetierabteilung, Hetty Cartwright, kommt mit der Sammlung auf Lockwood Manor unter. Hier drohen in dem riesigen Anwesen jedoch andere Gefahren. Tiere verschwinden und in den Nächten ist das Herrenhaus von bizarren Geräuschen und unheimlichen Gestalten erfüllt. Hetty hat den Verdacht, dass der jähzornige Hausherr und seine Tochter Lucy ihr etwas verheimlichen.

Das wunderschön gestaltete Cover von Jane Healeys Roman "Die stummen Wächter von Lockwood Manor" zog mich sofort in den Bann. Der Klappentext versprach einen mitreissenden, atmosphärischen Schmöker. Ich muss gestehen, dies alles habe ich beim Lesen vergeblich gesucht. Die einzelnen Kapitel wurden teils aus Hettys, teils aus Lucys Sicht geschildert. Das war dann auch schon fast das interessanteste an diesem Buch. Eigentlich versprach die Inhaltsangabe durchaus Potenzial, das aber nie von der Autorin genutzt wurde. Der eigentliche Höhepunktwar das Ende. Ansonsten war keine Spannung vorhanden. Besonders die gelegentlichen verschachtelten, ellenlange Sätze waren nervig. Auch hatte ich mitunter das Gefühl, um auf annähernd 400 Seiten zu kommen, hat die Autorin wieder eine der ausgestopften Kreaturen verschwinden lassen. Oder eine sonstige Wiederholung wurde eingeführt. Schade, ich habe mir viel mehr von dieser Lektüre versprochen, aber es war einfach nur langweilig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere