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Veröffentlicht am 29.09.2023

Chinesische Traditionen treffen auf ein futuristisch - dystopisches Setting

Iron Widow - Rache im Herzen
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Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für das digitale Leseexemplar bedanken.

Die ganze Welt von »Iron Widow« ist unglaublich faszinierend. Ich liebe das chinesisch-dystopische ...

Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für das digitale Leseexemplar bedanken.

Die ganze Welt von »Iron Widow« ist unglaublich faszinierend. Ich liebe das chinesisch-dystopische Setting und den Mix vonalten chinesischen Traditionen und den futuristischen Kriegsmaschienen, den Chrysaliden, die mit sogenannter Geisteskraft von einem Mann und einer Frau, wie bei Yin und Yang, gesteuert werden.

Die Hauptprotagonistin Zetian kommt aus dem Dorf Chang'an nahe der Grenzmauer aus eher armen verhältnissen. Frauen sind in der Welt nicht von großem Wert und so hat man als solche nur 2 Optionen: sich als Konkubinenpilotin in einem Chrysaliden zu "opfern" und so im Krieg gegen die Hunduns zu sterben, aber dem Militär so mit seiner Geisteskraft dienen. Für ihre Dienste beim Militär bekommt die Familie der Konkubinenpilotinnen postum finanzielle Unterstützung.
Doch Zetian ist anders, denn sie lässt sich nicht in das patriachische Frauenbild, das vorherrscht, reinpressen. Zwar meldet sie freiwilig fürs Militär, doch das nur aus einem Grund: Rache.
Denn einer der größten Chrysalidenpiloten hat ihre Schwester, die sich auch beim Militär verpflichtete, noch vor ihrem ersten Kampfeinsatz umgebracht hat …

Und so begleiten wir Zetian von ihrem Dorf zu ihrem ganz persönlichen Rachefeldzug. Dabei bekommen wir nicht nur einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von Zetian, aus deren Sicht das gesamte Buch geschrieben ist, sondern auch in die der Piloten Yang Guang und Li Shimin.

Wie Anfangs bereits erwähnt, liebe ich das Worldbuilding und der Schreibstil ist phänomenal. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass hier der Nachname vor dem Vornamen steht. Bei uns würde "Zetian Wu" stehen, aber im Buch heißt es "Wu Zetian". Auch wird nahezu immer der volle Name genannt, was zu weilen etwas nervig ist, wenn man diesen gefühlt 20 Mal auf einer Seite liest. Und den Plottwist habe ich definitv nicht kommen sehen.

Ich habe »Iron Widow – Rache im Herzen« wirklich sehr genossen und kann es jedem Fan von asiatischen Dystopien mit futurischischem SciFi-Flair wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 20.09.2023

Zauberhaft, fesselnd und definitiv auch für ältere Leser

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
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Zu allererst möchte ich mich bei NetGalley und dem Loewe Verlag für das digitale Leseexemplar bedanken.

Eine ganze Weile bin ich um dieses Buch herumgeschlichen.
Aktuell lese ich unglaublich gern Fantasy ...

Zu allererst möchte ich mich bei NetGalley und dem Loewe Verlag für das digitale Leseexemplar bedanken.

Eine ganze Weile bin ich um dieses Buch herumgeschlichen.
Aktuell lese ich unglaublich gern Fantasy mit asiatischen Settings und bei »Das Mädchen, das in den Wellen verschwand« war es Liebe auf den ersten Blick aufs Cover … i mean … wie hübsch ist diese Illustration bitte?!

Dennoch hab ich wirklich lange überlegt, ob das Buch was für mich ist. Schließlich bin ich mit Anfang 30 definitiv nicht die Zielgruppe des Jugendbuchs. 🤭
Aber das schöne an asiatischer Fantasy ist, dass die Protagonisten zwar jung, die Handlung aber oftmals recht gesellschaftskritisch ist; vor allem im Hinblick auf die Kultur, in diesem Fall die koreanische.
Daher hab ich nicht lang gefackelt, als ich »Das Mädchen, das in den Wellen verschwand« auf NetGalley entdeckt habe.

Und ehrlich Leute, dieses Buch ist so unfassbar zauberhaft, spannend und … ahhh einfach schön 🥹
Ich hab es regelrecht verschlungen!
Obwohl ich oft Wendungen voraussehen kann, hat mich dieses Buch mit wirklich jedem Plottwist überrascht!

Obwohl es ein Jugendbuch ist, hat es mich absolut mitgerissen und ich hab an keiner einzigen Stelle gedacht, dass ich "zu alt" für dieses Buch bin.

Ich kann euch diese unfassbar schöne und zauberhafte Geschichte nur ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 05.09.2023

Vernunft, Schwüre und Magie

Der Knochensplitterpalast
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Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für das Leseexemplar bedanken.

Mit »Knochensplitterpalast – Der Kaiser« legt Andrea Stewart ein wirklich spannendes und verdammt ...

Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für das Leseexemplar bedanken.

Mit »Knochensplitterpalast – Der Kaiser« legt Andrea Stewart ein wirklich spannendes und verdammt episches Debüt hin. Danke an dieser Stelle an den Penhaligon Verlag, dass die Trilogie übersetzt wurde.

Auch der zweite Band wird aus der Sicht von der Tochter des Kaisers Lin, dem Schmuggler Jovis, der Gouverneurin der Insel Nepilanu Phalue und deren Frau Ranami, sowie von Sand/Ninsong erzählt.

Als neuer Hauptmann der kaiserlichen Garde sieht sich Jovin mit einer ganz neuen Herausforderung konfrontiert. Denn der ehemalige Schmuggler muss vor Lin so einiges geheim halten, was ihm im Laufe des Buches immer schwerer fällt …

Ich liebe es, wie Lin und Jovis im laufe der Story immer fester zusammenwachsen und ganz unterschwellig, ohne dass sie es selbst so wirklich merken, Gefühle für einander entwickeln.
Was ich persönlich etwas schräg finde ist, dass es immer "der Kaiser" heißt, obwohl es bei den Gouverneuren und Gouverneurinnen die männliche und weibliche Form gibt. Das hat mich schon mal verwirret, wenn die Protagonisten vom Kaiser Lin sprechen 😅

Nichtsdestotrotz ist auch der zweite Band ein atemberaubendes und episches High Fantasy Highlight, dass man meiner Meinung nach gelesen haben sollte.
Bis zum Ende spannt und hält Andrea Stewart den Spannungsbogen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die ganze Knochensplittermagie und die Magie der Alanga ist so unfassbar interessant und auch etwas gruselig.

Ich bin sehr gespannt, wie es im letzen Band der Trilogie weiter geht und kann den Release von »Knochensplitterpalast – Der Krieg« kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Ein spannendes Prequel

Das Kloster des geheimen Baumes - Die Thronfolgerin
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Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Leseexemplar bedanken. Die Geschichte um den sagenumwobenen Orangenbaum habe ich als eBook gelesen.

Mit »Das Kloster des ...

Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Leseexemplar bedanken. Die Geschichte um den sagenumwobenen Orangenbaum habe ich als eBook gelesen.

Mit »Das Kloster des geheimen Baumes – die Thronfolgerin« tauchen wir erneut in die Welt voller versteckter Magie und falscher Götter ein.

Diesmal erleben wir die Welt ca. 3 Generationen vor der Hauptdilogie.
Zu dieser Zeit, war noch alles friedlich, ohne Wyrm oder gar dem Namenlosen Einen …
Doch das ändert sich im Laufe des ersten Bandes der Prequel Dilogie.

Wie schon die Hauptdilogie, wird auch diese aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die zwar alle ihren eigenen Handlungsstrang haben, jedoch zum Ende hin beinahe zu einem verschmelzen.
Zum einen haben wir die junge Prinzessin Glorian, Tochter von Sabran der Ehrgeizigen, sechste ihres Namens. Dann Wulfert Glenn, der als Hauskarl dem König von Hróth und Gemahl von Königin Sabran. Zu guter letzt lesen wir noch die sich von Tunuva, einer Novizin des Orden des Geheimen Baumes und Dumai, einer Gottessängerin vom Berg Ipyeda.

Ähnlich, wie bei der Hauptdilogie, muss man ein paar Zeilen lesen, bevor man weiß, wessen Sicht man gerade liest. Das ist etwas verwirrend, wird jedoch nach ein paar Kapiteln leichter, weil man dann ungefähr weiß, wer wo gerade ist.

Insgesamt, konnte mich auch »Das Kloster des geheimen Baumes – die Thronfolgerin« wieder vollkommen begeistern. Sie kann unabhängig von der Hauptreihe gelesen werden. Wer die Hauptreihe schon kennt, kommt hier voll auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Casteels Rettung?

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen
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Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Leseexemplar bedanken.

Da auch Band 4 direkt an Band 3 anschließt, ist die Reihe nicht unabhängig lesbar.

Gemeinsam mit Poppy ...

Zu allererst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Leseexemplar bedanken.

Da auch Band 4 direkt an Band 3 anschließt, ist die Reihe nicht unabhängig lesbar.

Gemeinsam mit Poppy und Kirean machen wir uns auf den Weg Cas zu retten. Dabei gibt es wieder einmal so einige Plottwists, die ich so nicht hab kommen sehen.

Was ich persönlich aber am genialsten fand ist, dass eine direkte Verbindung zu der Prequel Reihe »Shadow and Ember« geknüpft wurde. Und wie sie das wurde, ist einfach phänomenal. 🤯

Natürlich darf der Showdown mit der Blutkönigin recht weit am Ende des Buches nicht fehlen, der es auch in sich hat und bei dem auch noch mal so einiges ans Tageslicht kommt.
Besonders spannend fand ich, dass es diesmal auch Kapitel aus Casteels Sicht gibt.

Durch Cas' Gefangenschaft gibt es zwar auch spicy Szene, diese jedoch erst relativ am Ende und auch wieder in teilweise etwas fragwürdigen Situationen. 😅
Das Timing der beiden für solche Aktivitäten sind wirklich einmalig. 😂

Für mich schwierig ist diese ganze Bluttrink-Sache bei Primaren, Göttern, Gottheiten und Atlantianern. Hier wäre es irgendwie schön gewesen, wenn sich diese Wesen etwas mehr von den verhassten "Vampyren" abheben würden, als nur, dass sie im Gegensatz zu den Vampyren keine Hungernden erschaffen.
Die Stellen, an denen Poppy Blut trinkt sind gut geschrieben, aber für mich leider zu vampierig, weswegen mich das im Lesefluss etwas hat stocken lassen.

Insgesamt ist auch »War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen« ein absoluter Wohlfühlroman, mit viel Spannung, den ich jedem empfehlen kann, der gerne Romantasy liest und Band 1 bis 3 kennt.

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