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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Ein sehr gewöhnungsbedürftiges Buch

An der Grasnarbe
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Der Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich. Er wirkte wie aus einer anderen Zeitepoche, wodurch des Öfteren der flüssige und verständliche Lesefluss unterbrochen wurde.
Daher empfehle ich jeden ...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich. Er wirkte wie aus einer anderen Zeitepoche, wodurch des Öfteren der flüssige und verständliche Lesefluss unterbrochen wurde.
Daher empfehle ich jeden Interessenten des Buches zuerst in die Leseprobe zu schauen und den besonderen Schreibstil auf sich wirken zu lassen.

Das Buch kann trotz der oftmals problematischen Sätze schnell gelesen werden. Die Details der beschriebenen Orte, aber auch die Gefühle der Protagonisten gestalten den Roman sehr lebendig.
Allerdings (Achtung ab hier werden SPOILER zum Ende auftreten) fehlen mir viele Aspekte aus dem Klappentext. Grundlegend fasst der Klappentext zwar zusammen, was im Buch geschieht, doch die Klimakrise geht für mich sehr unter. So wird es zwar ab und an erwähnt, durch z.B. böse Blicke von Jade oder es wird veranschaulicht, indem erzählt wird, wie die Hitze den Feldern zu schaffen macht und es später zu einem Starkregenereignis kommt, aber richtig eindeutig wird es für mich als Leser nicht.
Genauso schade fand ich es, dass Noa zum Ende hin noch immer ihre Ängste hat und, aus meiner Sicht, auch nicht auf dem Weg der Besserung ist. Sie flieht lediglich weiter davor.

Ebenso stören mich die vielen offenen Fragen und ungeklärten Beziehungen. Viele der Neben-Protagonisten wirken auf mich irrelevant, sie brachten die Geschichte nicht wirklich weiter voran.
Ganz im Allgemeinen fehlt mir auch das Verständnis, was dieser Roman nun vermitteln wollte, denn eine richtige Message an uns Leser konnte ich nicht rausfiltern.

Ich muss hier allerdings anmerken, dass ich mit 20 Jahren eventuell die falsche Zielgruppe darstelle oder vieles einfach nicht verstanden habe, doch für mich gibt es an dem Roman leider mehr zu bemängeln wie zu loben, daher auch nur 2⭐

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Intrigen, Familienfehde, Schauspielerei und vieles mehr.

EVERYTHING - We Wanted To Be (EVERYTHING - Reihe 1)
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Zitat
Man lebt nicht lange genug, um ständig auf den richtigen Zeitpunkt zu warten.

Der Schreibstil der Autorin war leicht zu lesen und hatte an den richtigen Stellen mehr oder eben weniger Spannung. ...

Zitat
Man lebt nicht lange genug, um ständig auf den richtigen Zeitpunkt zu warten.

Der Schreibstil der Autorin war leicht zu lesen und hatte an den richtigen Stellen mehr oder eben weniger Spannung. Orte und Szenarien wurden detailliert beschreiben. Leider fehlten mir in diesem Buch allerdings die Gefühle zwischen den Hauptprotagonisten.

Die Idee, die hinter dem ganzen Buch steckt, konnte mich schnell für sich gewinnen.
Es geht um Kinder berühmter Menschen, die als Schauspieler Karriere machen wollen. Und das, ohne vom bekannten Familiennamen gebrauch zu machen.
Wie dem Klappentext zu entnehmen, schafft der ein oder andere Charakter es dann auch vor die Kamera und so erlebt man nicht nur die Geschichte des Buches, sondern zudem auch die Geschichte, die die Charaktere vor der Kamera spielen müssen. Man hat also zwei in einem.
Dies kann auf den ersten Eindruck sehr verwirrend sein, da man durch die verschiedenen Namen für eine Protagonisten durcheinander kommen könnte, aber dies war nicht der fall. Als Leser wusste, man stehts, um wen es geht.
Die Szenen wurden so detailgetreu beschrieben, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte grade eine Serie zu schauen und kein Buch zu lesen.
Ein weiterer Pluspunkt meinerseits ist der Perspektivenwechsel. Man liest nämlich nicht ausschließlich aus einer, sondern hauptsächlich aus zwei Sichten. Zu gleich kommen aber auch Nebencharaktere wie Freunde und Familie nicht zu kurz.
Ebenso positiv im Kopf sind mir Kleinigkeiten geblieben. So wurden die Kapitel nicht Kapitel genannt, sondern Klappe und vor der Perspektive wurde Szene geschrieben. Beispiel: Klappe 2, Szene: Blair. Eine weitere besondere Kleinigkeit war der Easteregg aus der Imperial-Reihe.

Doch trotz dieser Menge an positiver Dinge gibt es einen entscheiden Minuspunkt.
Denn die Gefühle zwischen den beiden Hauptprotagonisten waren für mich nicht erkenntlich nachzuvollziehen. So sagen beiden zwar des Öfteren dass sie ohne den anderen nicht mehr wollen, aber, außer mit körperlicher Intimität, wurde dies nur äußerst selten auch durch taten oder anderen simplen Gesprächen verdeutlicht.

Zusammengefasst:
Macht euch also gefasst auf Intrigen, Familienfehde, Schauspielerei, aber einer zu kleinen Portion Gefühl. Daher 3⭐

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Starker Auftakt mit Lust nach mehr!

Lass es zu!: Das Ende
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Zitat
"[...] mir zu vertrauen ist das schönste Geschenk, das sie mir machen kann."

Der Schreibstil konnte mich trotz des, für mich, ungewöhnlichen Anfang direkt begeistern.
Es kam sofort eine mysteriöse ...

Zitat
"[...] mir zu vertrauen ist das schönste Geschenk, das sie mir machen kann."

Der Schreibstil konnte mich trotz des, für mich, ungewöhnlichen Anfang direkt begeistern.
Es kam sofort eine mysteriöse und spannungsschwangere Stimmung auf, die zum Weiterlesen verleitet.

Das gesamte Buch hinweg wird man mit kleinen Krumen Informationen gelockt, doch wirkliches Wissen sammelt man nicht an. Und wenn man denkt "Oh hier eine relevante Information!" merkt man schnell, dass man die Frage zu dieser Info noch gar nicht gestellt hat und statt Fragen zu beantworten, wirft es lediglich noch mehr auf. Dies ist in Bezug auf das Buch aber keine negative Eigenschaft, eher im Gegenteil, es regt an weiterzulesen und so jagt man regelrecht durch die Seiten.

Vor allem konnten mich aber die großartig detaillierten Protagonisten begeistern.
Für jeden, der 365 Tage kennt: Ein solches Duo müsst ihr euch vorstellen!
Er bekommt immer, was er will und hat stets das sagen, aber auch Sie verkörpert Autorität und Durchsetzungsvermögen. Doch sind zwei so gleiche Persönlichkeiten nicht zum Kollidieren verurteilt?

Für mich ist es im Allgemeinen ein sensationelles Buch! Vom direkt im geschehenden spielenden Anfang, zur Amnesie und damit eingehenden mysteriösität, bis hin zu der starken weiblichen Protagonisten war eigentlich alles dabei!

Warum dann keine 5 Sterne? Ganz simpel, es ist ein Buch, dass ich auf jeden Fall weiterempfehle. Sowohl an Romace Leser, aber auch an Thrill Leser. Doch trotz der, durchs ganze Buch gezogene Spannung, und dem starken Ende verspüre ich keine unstillbares Verlangen nach dem zweiten Band. Daher sind es 3,5 - 4⭐

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Kopf über Wasser im Alltagschaos 3⭐

Kopf über Wasser im Alltagschaos
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Zitat
Nicht perfekt zu sein ist eine Vorraussetzung für ein gutes Leben.

Allgemein voraus: Das Buch kann von Menschen mit "kleineren" Problematiken wie das Zimmer aufräumen, aber auch von Menschen mit ...

Zitat
Nicht perfekt zu sein ist eine Vorraussetzung für ein gutes Leben.

Allgemein voraus: Das Buch kann von Menschen mit "kleineren" Problematiken wie das Zimmer aufräumen, aber auch von Menschen mit "größeren" Problematiken wie täglich Zähne putzen gelesen werden. Hier gibt es keine feste Grenze!

KC Davis hat einen leichten verständlichen Schreibstil, der für ein Selfcare Buch genau richtig ist. Man langweilt sich nicht während der Kapitel, fühlt sich nicht bemuttert, aber auch nicht zu sehr wie "tu dies, tu jenes". Es ist dem Buch und der Thematik angemessen.

Die Thematik ist auch ein großes Thema. Als ich den Klappentext laß dachte, ich es ginge "nur" um Hausordnung. Aber auch mentale Gesundheit spielt hier eine tragende Rolle. Dadurch ist das Buch auch für Menschen, die es grade psychisch nicht leicht haben, zu empfehlen.

KC bietet hier viele großartige Tipps und Denkansätze. Von der 5-Finger-Methode und den Pausen Aufteilungen in einer WG/Partnerschaft war ich besonders angetan. Aber auch Sätze wie "Gut genug ist perfekt" regten ständig zum Denken an. Und auch wenn ich selbst nicht so schlimm vom Alltagschaos betroffen bin wie im Buch geschildert, denke ich, ich kann durch das Buch besser verstehen, warum andere Menschen eine andere Ordnung haben. (Ja, ich habe bewusst das Wort "Problem" aus dem Satz rausgehalten. Denn ich habe gelernt, dass es nicht gleich ein Problem ist, wenn es nicht meiner Ordnung entspricht).

Dennoch kann ich keine 5 Sterne geben, da es aus meiner Sicht oftmals eher ein Ratgeber für psychisch instabile Menschen und sich dadurch nicht an die allgemein richtet.

Den Ansatz mit der Idee und den Massages dahinter befürworte ich aber durch und durch, daher 3⭐!

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Leider kann ich mich hier nicht der Mehrheit anschließen…

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Zitat
"Nichts ist jemals einfach, und wenn es einfach ist, ist es oft nichts wert."

Der Schreibstil der Autorin ist für mich sehr verwirrend, da er mich einerseits vollkommen packt und Emotionen wie Hass ...

Zitat
"Nichts ist jemals einfach, und wenn es einfach ist, ist es oft nichts wert."

Der Schreibstil der Autorin ist für mich sehr verwirrend, da er mich einerseits vollkommen packt und Emotionen wie Hass perfekt rüberbringt. Doch zeitgleich ist es zäh und Liebe oder Trauer kann ich kaum nachempfinden.

Die ersten 400 Seiten waren für mich echt schlimm. Ich bin froh in einer Leserunde gewesen zu sein, sonst hätte ich das Buch wohl sehr schnell wieder zurück ins Regal gestellt (abgebrochen).
Es kam keine wirkliche Spannung auf, ich selbst hab es mir eher spannend gemacht, indem ich mit anderen Theorien aufgestellt habe und wir natürlich wissen wollten, ob diese denn nun stimmen.
Zwischenzeitlich gab es zwar ein/zwei spannende Kapitel, aber das war dann auch recht schnell vorbei.
Irgendwo zwischen Seite 400 und 500 ging es dann endlich richtig los! Ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen, da man endlich auch mal über das ganze Reich und die Königreiche erfuhr. Und schneller als ich denken konnte war das Buch dann auch vorbei.

Inzwischen geben viele aufgrund des Endes 5 Sterne. Ich finde das dies nicht gerechtfertigt ist und gebe gute 3 Sterne (bis schlechte 4 Sterne).
Bisher würde ich auch keine Empfehlung aussprechen, das werde ich erst entscheiden, nachdem ich Band 2 gelesen habe. Denn erst dann wird für mich ersichtlich, ob Band eins sich somit auch lohnt oder eher nicht.

Daher gibt es von mir (und bitte köpft mich nicht!) 3,5⭐

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