Bad Lovers - 3,8/5 ⭐
Bad LoversZitat
Diese ganze Absprache, es war beinahe schon amüsant. Wie ein großer Stuhlkreis, nur mit Killern, Drogendealern und Dieben.
Schreibstil
Mal wieder konnte mich eine Autorin mit ihrem wunderbaren ...
Zitat
Diese ganze Absprache, es war beinahe schon amüsant. Wie ein großer Stuhlkreis, nur mit Killern, Drogendealern und Dieben.
Schreibstil
Mal wieder konnte mich eine Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil überzeugen. Es fiel mir furchtbar leicht in die Geschichte hineinzukommen und ein Teil des Geschehnisses zu werden.
Nur an Spannung fehlte mir, grade in der Mitte, eine Menge.
Meine Meinung
Bad Lovers war mein erstes Buch der Autorin aber vor allem mein erster Biker Roman. Das Setting gefiel mir sehr. Dennoch hatte das Buch für mich große Schwachstellen.
Wie in jedem Buch gibt es auch hier einen “Bösewicht” nur leider hatte ich viel zu schnell einen Verdacht wer dieser sein kann und sogar weshalb er die Dinge tut, die er eben tut. Fast schon zu meinem Bedauern hatte ich recht, was dem Ganzen eben sehr viel Spannung nahm. Zu Anfang (erste 25 %) konnte ich zwar noch mit rätseln und dadurch das man alle Charaktere kennenlernte, hatte es eben eine gute Grundspannung. Die Mitte hingegen war für mich sehr zäh. Um es stumpf zu sagen, es war mir zu viel Sex.. Oder zu viel unintensiver Sex? Ich weiß nicht ganz wie ich es ausdrücken soll. Es gab kleine alltägliche Szenen und dann Sex, wieder ein wenig Alltag und noch mehr Sex. Also sehr viel Sex, es kam mir ab und an schon wie ein Lücken-Füller vor. Auch die Protagonisten entwickelten sich zu dieser Zeit nicht wirklich. Man erfuhr ab und an zwar neue Dinge aber dennoch gab es keine Entwicklung.
Erst die letzten 20 % des Buches konnten mich wieder völlig überzeugen, es kam Spannung, Charakterentwicklung, neue Fragezeichen und zusätzlich intensiven Sex. Also eben alles was mir anfangs fehlte.
Protagonisten
Die Protagonisten einzeln betrachtet waren jedoch jeder von vornherein ein Hingucker für sich und mal gar nicht dem Klischee entsprechend.
Linda war eine Taffe braut die sich auch für die Liebe nicht verstellte. Sie sagt, was sie denkt, handelt wie sie es für richtig hält und lässt sich nichts gefallen. Auch nicht, wenn Gefühle im Spiel sind. Leider hat sie dafür aber auch am wenigsten bis gar keine Entwicklung gehabt.
Parker war, ohne zu viel zu sagen, ganz anders als man sich den King einer Motorradgang vorstellt. Anders als das Klischee welches in meinem und auch in Lindas Kopf umher spuckte. Er ist meines Erachtens hier auch der Protagonist mit der größten Entwicklung.
Und dann gibt es da noch Nebencharakter wie Mia, Jackson und Tim. Auch sie haben mich alle komplett überzeugt. Trotz dessen, dass natürlich nicht jeder in dem Buch gut ist, würde ich keinen der ganzen Charaktere missen wollen, Sie alle zusammen haben das Buch erst so richtig lebendig gemacht.
Vor allem aber die Bindungen der Charaktere fand ich gut dargestellt.
Freundschaften, Feindschaften und auch Liebe waren zum Greifen nahe. Kam ein neuer Prota dazu wusste man eigentlich direkt wie sein gegenüber zu ihm Stand. Einfach, weil es ohne wörtliche Rede mehr als verdeutlicht wurde.
Zusammenfassung + Bewertung
Zusammengefasst würde ich also sagen es ist eine interessante Geschichte mit viel Potenzial nach oben. Aufgrund dessen freue ich mich schon auf Band zwei und gebe dem ersten Band daher 3,8/5 ⭐