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GabrieleMarina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

Guter Krimi mit lokalem Bezug

Verfehlt
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Kommissarin Klaudia Wagner vertritt ihren Chef, der sich am Nordcap befindet und gemeinsam mit ihren Kollegen überwacht sie das Treiben des Spreewaldfestes in Lübbenau.Unerwartet stürzt der Schützenkönig ...

Kommissarin Klaudia Wagner vertritt ihren Chef, der sich am Nordcap befindet und gemeinsam mit ihren Kollegen überwacht sie das Treiben des Spreewaldfestes in Lübbenau.Unerwartet stürzt der Schützenkönig ins Hafenbecken. Bald steht fest, dass er ermordet wurde. Damit nicht genug - Klaudias väterlicher Freund Schiebschick wird zunächst von einem Messerangriff verfehlt, doch später findet Klaudia ihn von einem Messer getroffen auf. Täter soll eine Person im Gurkenkostüm sein, den Besucher des Festes haben fliehen sehen. Klaudias Ermittlungen beginnen und schon bald schaltet sich das LKA ein, da ein Amoklauf befürchtet wird. Doch alles verhält sich anders als die Ermittler vermuten. Stück für Stück setzen sie die Puzzleteile zusammen.

Christiane Dieckerhoff hat mit diesem Regionalkrimi die Verhältnisse in einem Ort während eines Stadtfestes und den Umgang der Einheimischen mit den Schaustellers beeindruckend geschildert. Lokale Umstände und die Zusammenarbeit der örtlichen Polizei mit den Leuten vom LKA und dem Einsatzkommando beschreibt sie gut vorstellbar. Die Situation plötzlich nicht mehr federführend in einem Fall zuständig zu sein konnte ich gut nachvollziehen. Allmählich wächst das Verständnis der Ermittler füreinander und die Zusammenarbeit gelingt zum Wohl des Falls. Freundschaftliche Verbindungen zwischen den handelnden Personen zeigt die Autorin ebenso verständlich wie die lokalen Gegebenheiten. Es macht Freude das Buch zu lesen, der Schreibstil ist flüssig. Der Spannungsbogen beginnt bewusst hoch und der Leser wird angeregt selbst mitzudenken, um dann am Schluss noch einmal eine Überraschung zu erleben.

Ich gebe diesem Krimi 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Spannender Auftakt einer neuen, interessanten Krimiserie

Der Kryptologe
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Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission ermittelt in einem bizarren Fall. Der Täter hinterlässt merkwürdige Zahlenkombinationen auf seinem Opfer, der Ehefrau eines bekannten Journalisten Dieser Sensationsreporte ...

Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission ermittelt in einem bizarren Fall. Der Täter hinterlässt merkwürdige Zahlenkombinationen auf seinem Opfer, der Ehefrau eines bekannten Journalisten Dieser Sensationsreporte hatte seine Ehefrau sowie seine kleine Tochter als vermisst gemeldet. Nun gilt es das Kind zu finden, bevor der Täter es töten kann. Arne Stiller, nach eine Suspendierung wieder im Dienst, sucht die Bedeutung der Zahlen zu ermitteln. Als Kryptologe war er in der Vergangenheit sehr erfolgreich, was heute jedoch niemanden mehr wirklich interessiert. Gemeinsam mit seiner ungeliebten Assistentin widmet er sich einer schier unlösbaren Aufgabe. De Zeit sitzt ihm ebenso im Nacken wie sein Vorgesetzter.

Dieser erste Krimi der neuen Serie von Elias Haller, die sich mit Kryptologie beschäftigt stellt den Protagonisten sehr anschaulich vor. Sowohl die beruflichen Fähigkeiten als auch die persönlichen Befindlichkeiten beschreibt der Autor gut nachvollziehbar und die Beziehung des Lesers zum Protagonisten entsteht schon in den ersten Kapiteln. Das Umfeld des Kriminalisten und seine Beziehungen zu den Kollegen und Vorgesetzten geben einen interessanten Einblick in die tägliche Polizeiarbeit bei Einsätzen, die ein besonderes Feingefühl erfordern. Elias Hallers Schreibstil ist ansprechend flüssig und gut lesbar. Man kann der Geschichte gut folgen, die Puzzleteile fügen sich nicht zu schnell zusammen und als Leser kann man seine Kombinationsfähigkeiten erproben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein beeindruckender historischer Kiminalroman

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Am 14. Juni 1940 marschieren die Deutschen in Paris ein und übernehmen die gesamte Stadt. Ausgangssperren und massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens bringen viele Pariser die Stadt fluchtartig ...

Am 14. Juni 1940 marschieren die Deutschen in Paris ein und übernehmen die gesamte Stadt. Ausgangssperren und massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens bringen viele Pariser die Stadt fluchtartig zu verlassen. Deutsche Offiziere flaggen überall in Paris und schüchtern die Bevölkerung ein. Nicht so Kommissar Eddie Giral, der in seinem aktuellen Fall am Gare
d`Austerlitz mehrere Todesfälle untersucht. Es handelt sich dabei um polnische Flüchtlinge, die mit Gas vergiftet wurden. Unter dem wachen Auge der Besatzer versucht er die Täter zu finden und gerät dabei in manche Bedrängnis. Als ein weiterer polnischer Flüchtling sich gemeinsam mit seinem Sohn das Leben nimmt, versucht Eddie herauszufinden, was es mit der polnischen Stadt Bydgoszcz auf sich hat, aus der alle Opfer stammen. Schon bald gerät Giral in die Schusslinie der Deutschen.
Dieses Buch ist eine sehr informative Lektüre über die Zustände während der Besatzung durch die Deutschen in Paris und die Umstände unter denen Polizei und Bevölkerung leben mussten. Chris Lloyd beschreibt eindrucksvoll sowohl die Stadt Paris als auch ihre Bewohner und die Stimmung, die zu dieser Zeit vorherrschte.
Durch einen zweiten Handlungsstrang als Rückblick auf die Erfahrungen des Protagonisten nach dem 1. Weltkrieg bekommt der Leser ein gutes Gefühl für das Trauma unter dem Eddie Giral leidet. Die Beziehungen der Menschen untereinander sind von Misstrauen und dem Wunsch nach Hoffnung geprägt, dies zeigt Chris Lloyd sehr beeindruckend auf. Der Schreibstil dieses historischen Kriminalromans ist sehr gut zu lesen, die Rückblicke fügen sich immer hervorragend in die Geschichte ein.
Die Beschneidung der Menschen in ihrem eigenen Land wird so gut beschrieben, dass man als Leser oft sprachlos bleibt.
Ich vergebe diesem Buch 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2021

super spannend - echtes Gänsehautfeeling

Siehst du, wie sie sterben? (Thriller)
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Ein Serienkiller wütet und hinterlässt auf seinen Opfer seltsame Verzierungen, wenn er sie an besonderen Orten platziert. Kommissar Marc Wittmann muss sich eingestehen, dass er allein nicht weiterkommt ...

Ein Serienkiller wütet und hinterlässt auf seinen Opfer seltsame Verzierungen, wenn er sie an besonderen Orten platziert. Kommissar Marc Wittmann muss sich eingestehen, dass er allein nicht weiterkommt und bittet widerstrebend seine Ex-Freundin Frieda um Hilfe. Frieda, erfolgreiche Psychologin und Buchautorin beschäftigt sich schon lange Jahre mit abnormen Killern und deren Motiven.

Auch Frieda ist nicht begeistert von der Zusammenarbeit, doch der Fall fasziniert sie zu sehr um abzulehnen.

Dieses Buch hat mich bereits durch Cover und Leseprobe sehr interessiert und wurde nicht enttäuscht. Ich habe den Thriller an einem Tag gelesen, weil ich derart gefesselt war, dass eine Unterbrechung nicht in Frage kam. Gunnar Schwarz ist es gelungen, die Story von Anfang an spannend zu weben und der Spannungsbogen hält sich bis zum Ende auf einem hohen Niveau. Auch die persönlichen Beziehungen zwischen Marc und Frieda und die entstehenden Verbindungen zu den opfern und dem Täter sind brillant entwickelt und es kommt nie Langeweile auf. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, die Handlungsstränge gut entwickelt. Die Art, wie sich die Puzzleteile allmählich zusammenfügen hat mir gut gefallen, der Leser ist dazu angeregt mitzudenken und wird doch immer wieder überrascht. Meine Gänsehaut kroch langsam über den Körper - was eine guten Thriller ausmacht. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und empfehle es jedem Krimifan.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein ungewöhnlicher Krimi - absolut lesenswert

Wer Buße tut
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Ein katholischer Büßer bricht während der nächtlichen Osterprozession in Palma de Mallorca tot zusammen. Inspektorin Xisca Font wird Zeugin dieses Vorfallsund hat Zweifel am natürlichen Tod des Gläubigen. ...

Ein katholischer Büßer bricht während der nächtlichen Osterprozession in Palma de Mallorca tot zusammen. Inspektorin Xisca Font wird Zeugin dieses Vorfallsund hat Zweifel am natürlichen Tod des Gläubigen. Tatsächlich weist die Autopsie am Bußgürtel des Mannes ein Gift nach. Doch wo ist der Täter? Eine mysteriöse Bruderschaft, welcher der Tote angehört hat ist Xisca ebenso wenig hilfreich wie die feine Gesellschaft Palmas, die sich als Wohltäter einen Ruf geschaffen haben. Bedroht von der Tatsache, dass die Ermittlungen eingestellt werden sollen, geht Xisca eigene Wege und riskiert dabei ihren Job.

Dieser Auftakt einer Krimiserie rund um die Insel Mallorca ist ein wirklich gelungenes Werk. Die Autorin begeistert mit einer ungewohnt blumigen Sprache und beschreibt die Handlungsorte und Personen der Story auf eine ungewöhnliche und sehr prägnante Weise. Der Spannungsbogen zieht sich gekonnt durch das gesamte Buch und wird gewürzt durch Wortschöpfungen, die mich immer wieder schmunzeln und auch laut lachen ließen. Die Atmosphäre der Insel und die spanische Mentalität wird sehr gut erfasst und durch Redewendungen, Rezepte und Begrüßungsformeln unterstützt. Gerade durch diese Ausdrücke findet die Autorin den authentischen Hintergrund des Lebens auf der spanischen Insel und die dort üblichen Umstände. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einladend, man kann der Geschichte und den Zusammenhängen sehr gut folgen.

Ich hoffe, dass es bald weitergeht und vergebe gerne 5 Sterne für diese zugleich spannende und unterhaltende Lektüre.

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