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GabrieleMarina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

ein wunderbarer Begleiter

Die Energie der Rauhnächte
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Die Energie der Rauhnächte wurden in diesem Buch von Christine Rechl sehr ansprechend besprochen. Das Buch gibt mit ausführlichen Informationen über diese wichtige Zeit im Jahr, in der wir reflektieren ...

Die Energie der Rauhnächte wurden in diesem Buch von Christine Rechl sehr ansprechend besprochen. Das Buch gibt mit ausführlichen Informationen über diese wichtige Zeit im Jahr, in der wir reflektieren und Pläne für die Zukunft formulieren, ein sehr gutes Tool zur Hand.

Schon das Cover, das einen Waldrand und den nächtliche Himmel voller Sterne zeigt, wirkt auf mich sehr einladend.

Christine Rechl hat viel recherchiert und macht die Leserinnen mit alten Sagen, Legenden und Ritualen bekannt, so dass dieses Buch auch für Anfänger gut geeignet ist. Fortgeschrittene finden eine Menge Interessantes.

Die Lese
innen werden aufgefordert, zunächst ins vergangene Jahr zurück zu blicken um sich dann durch die Rauhnächte zu bewegen. Mir hat diese Reise sehr gut gefallen. Es gibt viel Raum für eigene Aufzeichnungen, so dass man diesen Begleiter im kommenden Jahr immer wieder zur Hand nehmen wird.

Gedankenreisen, Affirmationen und Träume werden in dieser Zeit aktiv angewandt. Fast fiel es mir schwer, mich zu trennen, als die letzte Rauhnacht hinter mir lag. Für mich ist dieses Buch ein Mittel, auf mich selbst zu blicken und meine Pläne oder Handlungen zu hinterfragen.

Die Autorin hat den Begleiter für die Rauhnächte sehr kreativ und für mich ansprechend gestaltet, ihr Schreibstil formuliert eine gewisse Gemeinschaft mit den Leser*innen, das gefällt mir gut.

Die Tagebuchseiten machen es leicht, mit Altem abzuschließen und sich für das Kommende zu öffnen.

Gern gebe ich diesem Buch 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2022

Fantastische Reise zu den Göttern des Olymp

Vergessene Götter
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Philomena ist ein Teenager. Sie lebt mit ihrer Familie auf Madeira und freut sich auf eine Klassenreise nach Griechenland - in die Nähe des sagenumwobenen Olymp.

Melas ist ein Gott, in dessen Blut die ...

Philomena ist ein Teenager. Sie lebt mit ihrer Familie auf Madeira und freut sich auf eine Klassenreise nach Griechenland - in die Nähe des sagenumwobenen Olymp.

Melas ist ein Gott, in dessen Blut die Macht des Hades fliest.

Wie der Titel dieses faszinierenden Buches vermuten lässt, treffen Philomena und ihre Freunde auf Melas und andere Götter des Olymp, deren Ziele nicht sehr freundlich sind. Mit dieser Geschichte legen Norah und Cory Banner den Grundstein für eine Trilogie, die mich in ihren Bann gezogen hat. Verschiedene Perspektiven vermitteln einen guten Eindruck der Charaktere. Melas kämpft gegen seine Bestimmung, Philomena ahnte bisher nichts von ihrer. Zwei Welten prallen aufeinander. Oft ist dies witzig, manches Mal auch gefährlich, so dass ich als Beobachter eine Gänsehaut bekam. Die Autorinnen lassen die Leserinnen in eine Welt eintauchen, die lange vor der Gegenwart liegt und dennoch auch heute lebendig ist.

Als Leser
in konnte ich mich mit den Protagonisten (hier Melas und Philomena) gut identifizieren und bangte immer wieder um beide. Auch die Liebe findet in diesem Buch ihren Platz. Hier habe ich immer wieder mit gefiebert und meine Gefühle fuhren Achterbahn.

Der Schreibstil ist locker, lebendig und humorvoll. Der Spannungsbogen beginnt im ersten Kapitel und bleibt konstant bis zum Ende, das einen Cliffhanger in Form einer kurzen Leseprobe liefert, der die Neugier der Leserinnen absolut weckt.

Ich gebe diesem fantastischen Buch 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.

Meine Empfehlung: Leser
innen, die wirklich gut recherchierte Romane mit Fantasy Charakter lieben, sollten dieses Buch nicht verpassen, um den Kampf der Götter mitzuerleben.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

spannend und historisch

Der Friesenhof
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Im Jahr 1948 stirbt der Vater von Gesa und Hanna. Beide versuchen, ihr bestes zu geben, um den Familienhof im ostfriesischen Marschland zu halten. Gesa nimmt eine Stelle beim Teekontor Kruse im Nachbarort ...

Im Jahr 1948 stirbt der Vater von Gesa und Hanna. Beide versuchen, ihr bestes zu geben, um den Familienhof im ostfriesischen Marschland zu halten. Gesa nimmt eine Stelle beim Teekontor Kruse im Nachbarort an und Hanna arbeitet hart auf dem Hof. Dabei wird sie von Tomek unterstützt. Die Mutter der Mädchen und auch Tante Alma haben ein wachsames Auge auf die beiden. Schon bald entwickelt sich Gefühle bei Gesa und Hanno, die Männern gelten, die ihre Umwelt nur schwerlich akzeptieren werden.

Fenja Lüders entführt uns mit diesem ersten Buch über den Friesenhof in eine Zeit, in der zwar der Krieg vorbei ist, aber noch immer überall seine fatalen Auswirkungen zu spüren sind.

Gesa und Hanna haben noch eine dritte Schwester Helga, die nur sporadisch in der Geschichte auftaucht - dann allerdings mit der Wirkung eines Wirbelsturms. Fenja Lüders versteht es hervorragend, die Zeit einzufangen und auch die Situationen der Erben des Friesenhofs. Frauen als Bauern auf den Höfen gab es sehr wohl - allerdings aus der Not heraus. Hanna sieht sich Zweiflern gegenüber und auch Neidern, die sie zur Frau nehmen wollen - eben wegen ihres Erbes. Für Gesa hingegen öffnet sich eine völlig neue Welt, doch sie ist genauso wenig frei wie ihr Juniorchef Keno. Gesa wartet seit Jahren auf die Rückkehr ihres Verlobten und beginnt nur zögernd ihre Gefühle für Keno zu akzeptieren. Die Autorin hat einen wunderbaren Stil, den Leserinnen diese Verzweiflung lebendig zu beschreiben und die Leserinnen sensibel für die Probleme der Zeit zu machen.

Das Buch hat mich sehr in den Bann gezogen, ich konnte durch die Brille der Protagonisten sehr gut in die Geschichte eintauchen. Auch die Nebenfiguren wie Gustav Kruse, Tante Alma, Helga und auch Henrike - Gesas Mutter haben ein echtes Profil. Jede Person ist auf ihre Weise lebendig und passt sehr gut in die Zeit des Romans. Insgesamt ist es der Auftakt einer Familiensaga, Liebe, Freundschaft, Familie und auch Spannung sind wohldosiert.

Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung. Für Liebhaber*innen von gut recherchierten Romanen empfehle ich dieses Buch unbedingt.

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Kuchen kann so magisch sein

Das magische Backbuch
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In Berlin hat Vivienne die Bäckerei "Sugar Plum Fairy" eröffnet - stylisch, modern und mit allerlei süßem Gebäck. Leider fehlt ihr die Kundschaft. Zu den wenigen Stammkunden zählt auch Bonnie Karfunkel, ...

In Berlin hat Vivienne die Bäckerei "Sugar Plum Fairy" eröffnet - stylisch, modern und mit allerlei süßem Gebäck. Leider fehlt ihr die Kundschaft. Zu den wenigen Stammkunden zählt auch Bonnie Karfunkel, die eines Tages ihren Umzug nach Paris ankündigt und Vivienne zum Abschied ein ganz besonderes Backbuch überlässt. Nach anfänglichem Zögern gibt sich die junge Frau den Rezepten hin, die so magisch anmuten.

Dieses unterhaltsam Buch von Tini Wider hat mich aufgrund des Covers und dem Titel angezogen. Wünschen wir uns nicht alle ein wenig Magie im Leben?

Die Protagonistin Vivienne ist sehr sympathisch und ihre leisen Zweifel, die sie immer wieder zur Seite schiebt, um mit ihren Backwerken den Menschen in ihrer Umgebung hilfreich zu Seite zu stehen, machen sie liebenswert.

Mit dem Prolog wird das Augenmerk der Leserinnen auf Viviennes Situation gelenkt, weil er die himmlische Katastrophe die zu erwarten ist, aufzeigt. Ich mag Bücher, die mich sofort mitten ins Geschehen führen sehr.

Die Magie, die in den Backwerken steckt, und die ausgefallenen Zutaten, die benötigt werden, lassen die hilfreiche Bonnie in der Geschichte präsent sein, obwohl sie inzwischen in Paris weilt.

Alle Charaktere sind brillant beschrieben, ich konnte die Personen lebendig vor mir sehen. Auch die Auswirkungen von Punschkrapfen, Zen-Keksen, Paganini-Brötchen, und Co. sind sehr nachvollziehbar und amüsant und sorgen für Spannung. Auch erlebt man die Veränderung des heimlichen zweiten Protagonisten Samuel viel, weil die Autorin ihm eigene Worte gibt. Ich habe atemlos manche Entwicklungen verfolgt, was ich sonst eher aus dem Thriller-Genre kenne.

Als Leser
in sammelt man die kleinen Puzzle der Story zusammen und das ersehnte Happy End krönt diese Geschichte. Für mich hat es Anschein, dass Vivienne sich tatsächlich ihren Mann backen kann, all ihre Träume aus den heißgeliebten Liebesromanen werden wahr.

Besonders haben mir auch die Überschriften zu den Kapiteln gefallen und die Zugabe von Backrezepten am Schluss des Buches sind ein wunderbares Goodie. Ich habe dieses Buch sehr genossen, daher gebe ich gern 5 Sterne und ein dickes Dankeschön an die Autorin Tini Wider.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

zauberhafte Weihnachtsgeschichte

Die Geister der Weihnacht gehen in Rente
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Die Geister der Weihnacht sind uns durch Charles Dickens Weihnachtsgeschichte bestens bekannt. Nun sind diese dienstbaren Wesen ins Rentenalter gekommen und eine Ausschreibung lockt 10 junge Bewerber an, ...

Die Geister der Weihnacht sind uns durch Charles Dickens Weihnachtsgeschichte bestens bekannt. Nun sind diese dienstbaren Wesen ins Rentenalter gekommen und eine Ausschreibung lockt 10 junge Bewerber an, die unterschiedlich nicht sein könnten. Es gilt, die besten auszusuchen und die Aufgaben in verantwortungsvolle Hände zu übergeben. Wird das gelingen?

Haike Hausdorf hat sich von Charles Dockens Weihnachtsgeschichte inspirieren lassen und den Gedanken dieser lehrreichen Arbeit der Geister in die Gegenwart gesponnen. Wenn man sich die Illustrationen am Ende des Buches ansieht, bekommt man eine sehr gute Vorstellung von den jungen Geistern, die sehr unterschiedlich materialisieren und auch über verschiedene Talente verfügen. Zu Beginn ist es nicht mehr als eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe, die unter dem Einfluss der altgedienten Geister der Weihnacht allmählich den Geist der Weihnacht verinnerlichen und bei den Menschen gute Erfolge erzielen. London zur Nacht der Wintersonnenwende zieht Geister aus aller Welt an, was die Autorin in sehr schönen Bildern beschreibt. Auch ein Dschinn und ein einarmige Ritter samt klapperdürrem Pferd sind in die Erzählung eingebunden. Haike Hausdorf schreibt humorvoll und fantasieanregend. Die Tollpatschigkeit, Schüchternheit und Verwirrung der Geister sind ebenso wundervoll beschrieben wie die Reaktionen der besuchten Menschen. Auch die Entwicklung der Jugendlichen und die leise Verzweiflung der Alten setzt die Autorin gekonnt in Szene. Diese Geschichte unterhält und regt auch zum Nachdenken an. Mir hat die Idee sehr gefallen, dass es noch immer den Geist der Weihnacht gibt, der selbstsüchtige und hartherzige Menschen bekehren kann.

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