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Veröffentlicht am 25.05.2022

Spannender Beginn einer neuen Krimi-Reihe

Schatten über Saint-Tropez
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Reisejournalistin Conny von Klarg hat einen neuen Auftrag. Für das Reise- und Lifestyle-Magazin La Voyagette soll sie einen Artikel über die Côte d’Azur schreiben. Dazu reist sie nach Saint Tropez um sich ...

Reisejournalistin Conny von Klarg hat einen neuen Auftrag. Für das Reise- und Lifestyle-Magazin La Voyagette soll sie einen Artikel über die Côte d’Azur schreiben. Dazu reist sie nach Saint Tropez um sich hier im La Maison des Pêcheurs, dem Hotel ihrer alten Freundin Simonette Bandelieu einzumieten. Als sie dort ankommt, sieht sie gerade noch, wie Simonette in einem Streifenwagen weggefahren wird. Sie soll den Milliardär Henri Moreau mit ihrem Küchenmesser erstochen haben und kommt nun in U-Haft nach Marseille. Zusammen mit Jacques, dem Lebensgefährten von Simonette, macht sich Conny auf die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei stößt sie immer wieder auf alte Geheimnisse, alte Geschichten, die jetzt langsam ans Tageslicht kommen.

Durch den leichten, flüssigen Schreibstil und die farbenfrohen Bilder der Landschaft und der Menschen in Saint Tropez habe mich dort gleich wie im Urlaub sehr wohl gefühlt. Zwar bedrücken und trüben die Schatten der Vergangenheit und auch der Gegenwart das Wohlfühlambiete hier und da ein wenig. Aber das muss bei einem Krimi ja auch so sein.
Sabine Vöhringer schafft es gekonnt, die Vergangenheit mit ihren Figuren in die Gegenwart zu ziehen und damit hier und jetzt ein glaubwürdiges Szenario zu schaffen, das mich total in seinen Bann gezogen hat.
Mit Conny von Klarg würde ich mich auch im echten Leben sehr gut verstehen, denke ich. Sie ist mir mit ihrer zupackenden, manchmal unbedachten, naiven Art und ihrem Glauben an das Gute im Menschen sehr sympathisch. Wie sie es schafft, immer neue Informationen aus den Menschen heraus zu kitzeln finde ich toll. Auch Simonette Bandelieu und ihren Lebensgefährten Jacques mag ich sehr gerne. Ich hoffe, die alte Dame bald noch näher kennenzulernen. Überhaupt haben die Menschen, denen ich hier begegne, jeder seinen eigenen Charakter, werden dadurch einzigartig und setzen sich in meinem Kopf fest.
Sehr gut gefallen mir auch die Beschreibungen der Landschaft. Ich meine das Salz des Mittelmeeres auf der Haut zu spüren, habe den Geschmack von Pastis auf der Zunge, den Duft von Lavendel und Thymian in der Nase und ich spüre, wie der Mistral an meinen Haaren zieht. Kurz: Ich bin dank der excellenten Beschreibungen in Südfrankreich angekommen.
Sabine Vöhringer lässt auch immer wieder kleine französische Sätze oder einzelne Worte einfließen, die man auch ohne Französischkenntnisse versteht. Die das Flair und das Urlaubsgefühl noch verstärken.
Es geht um Mord, eine Dreiecksbeziehung, um Schatten aus der Vergangenheit, um wertvolle Gemälde, um Heimlichkeiten und um falsches Vertrauen. Und immer wieder um gutes Essen und guten Wein.
Wer wie ich keinen Wert auf großes Blutvergießen legt; sehr gut konstruierte und recherchierte Krimis mit südfranzösischen Flair mag, ist hier genau richtig. Aber auch allen anderen Krimifans kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Der Start in ein neues Glück

Wenn jeder Blick nur Liebe ist
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Vincent Pawlowski hat die Liebesbeziehung zu Lena Müller auf eine sehr unschöne Art und Weise mit vielen seelischen Verletzungen beendet. Alle ihre Versuche ihn erneut zu kontaktieren hat er vereitelt. ...

Vincent Pawlowski hat die Liebesbeziehung zu Lena Müller auf eine sehr unschöne Art und Weise mit vielen seelischen Verletzungen beendet. Alle ihre Versuche ihn erneut zu kontaktieren hat er vereitelt. Dabei hatte sie ihm etwas soo Wichtiges mitzuteilen. Als sie sich auf einer Vernissage zufällig wiedertreffen, reißen die alten Gefühle bei Lena wieder auf. Und auch Vincent merkt, dass diese tolle Frau ihm so Vieles gegeben hat, was er heute bei seiner neuen Partnerin Natascha von Stein vermisst.

Endlich ist er da, der zweite Teil der erfolgreichen Nicht-ohne-dich-Reihe von Lotte R. Wöss. Nachdem mich "Wenn jedes Wort nur Liebe ist" so begeistert hat, war ich sehr gespannt auf diesen 2. Teil der Reihe. Und ich bin mehr als nur begeistert. Dieses Buch hat das Potential einem den Glauben an die ganz große Liebe und das Gute im Menschen zurück zu geben.

Ich treffe hier auf Vincent, den ich im ersten Band ja schon kennengelernt habe, der hier eine der beiden Hauptrollen spielt, wieder. Ich lerne ihn in Rückblicken seit seiner Kindheit kennen und da tut mir der kleine Kerl richtig leid. Manipuliert von seiner Mutter und vor allem später von seinem Onkel Ludwig, die ihm Dinge in den Kopf setzen, die sein Herz komplett ausschalten und nur auf seinen IQ gerichtet sind.
Ich lerne auch Lena kennen, die Frau, mit der Vincent ein Jahr lang so glücklich war und die er dann auf brutale und sehr verletzende Weise abschießt. Dieses letzte Gespräch der Beiden hat mich total entrüstet und schockiert.
Aber im Laufe der Geschichte wird aus dem nur auf höheres und größeres Streben bedachten Vincent, ein Mann, der lernt sich selbst so anzunehmen, wie er ist und der lernt auf sein Herz zu hören. Das hat mir sehr imponiert.

Ich kann in dieser Geschichte mit Lena und Vincent mit fiebern, die mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitnehmen. Ich lerne auch Natascha von Stein und Paul Bergmann kennen, die beide nicht meine Freunde geworden sind. Warum, das werdet ihr verstehen, wenn ihr das Buch lest. Ich bin sicher, euch wird es genau so gehen. Und ich lese auch Vincent Cousin Emil und seine Verlobte Clea wieder, was mich sehr gefreut hat.

Eine sehr emotionale, gefühlvolle Geschichte zweier Menschen, die ihre Liebe wieder neu erleben. In einem tollen Umfeld mit den verschiedensten Menschen, von denen ich nicht alle wiederlesen möchte.
Erstklassige Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Ein Buch mit "Pusteloch" für unsere kleinen Entdecker

Mein liebstes Pustebuch – Ich hab dich lieb!
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Bei den Tierfamilien ist es genau so wie bei den Menschenfamilien - sie haben sich so lieb. Das sagen hier auch Mama und Papa Hase, der Eichhörnchen-Papa, Opa Dachs, die Igel-Eltern, und Mama Fuchs ihren ...

Bei den Tierfamilien ist es genau so wie bei den Menschenfamilien - sie haben sich so lieb. Das sagen hier auch Mama und Papa Hase, der Eichhörnchen-Papa, Opa Dachs, die Igel-Eltern, und Mama Fuchs ihren Kindern. Dazu geben sie ihnen immer noch kleine Wünsche mit auf den Lebensweg. Dazu kann man auf jeder Doppelseite 4 kleine Lämpchen zum Leuchten bringen, die aus Pusteblumen, Seifenblasen, Konfetti, Luftballons oder Sternen heraus leuchten.

Unser kleiner Enkel ist ein großer Fan von Puste- und Leuchtbüchern. Dieses wunderschöne Kinderbuch liebt er sehr und blättert immer wieder zu der Seite mit den Luftballons.
Die detailreichen, farbenfrohen und mit kräftigen Farben ausgestatteten Illustrationen von Aleksandra Szmidt laden direkt zum anschauen ein. Die niedlichen Texte von Maria Höck sind altersgerecht und überfordern unsere kleinen Zuhörer und Mitleser nicht.
Die dicken Pappseiten sind abwaschbar und halten kleine Kinderhände gut aus.
Das kleine Batteriefach auf der Rückseite kann leicht geöffnet werden, falls die Batterie mal gewechselt werden muss.

Ein so liebevoll gestaltetes Buch mit vielen kleinen Wünschen, an dem unser Kleiner noch lange Spaß haben wird.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Wir lieben Leonard!

Leonard - Ein Traktor sucht das Abenteuer
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Reges Leben auf dem Bauernhof. Und mittendrin der grüne Traktor Leonard. Wir begleiten ihn im Sommer, wenn er mit dem Grubber das Säen vorbereitet. Da läuft ihm der Schweiß über die Fenster. Dann muss ...

Reges Leben auf dem Bauernhof. Und mittendrin der grüne Traktor Leonard. Wir begleiten ihn im Sommer, wenn er mit dem Grubber das Säen vorbereitet. Da läuft ihm der Schweiß über die Fenster. Dann muss er mit der Kreiselegge säen. In einem großen Fass bringt er die Gülle auf die Felder und er mäht die Wiesen. Aber er will wie seine Freunde der Milchwagen Michl und der Mähdrescher Matze in der Welt rumkommen und Abenteuer erleben. Also stiehlt er sich still und leise vom Hof und geht auf Wanderschaft. Er lernt die Traktordame Gisela in ihrer Baumschule, Obsthoftraktor Ottmar, Weinbergtraktor Winnie, Waldtraktor Waldemar und Traktormädchen Gerda kennen. Überall gibt es viel Arbeit für die Traktoren - aber Leonard plagt das Heimweh. Also fährt er wieder zurück auf seinen Janson-Hof, wo die ganze Familie schon auf ihn wartet. Auch sie haben ihn vermisst.

Bei den ganzseitigen, farbenfrohen und detailreichen Illustrationen von Christine Faust gefallen mir besonders die verschiedenen Gesichtszüge von Leonard, bei denen man seine Gemütslage sehr gut ablesen kann. Suza.Kolb hat dazu die wunderschöne, liebenswerte Geschichte vom kleinen Traktor Leonard geschrieben, der nach seinem Abenteuer merkt, was er alles kann. Durch dieses Abenteuer wird er sich seiner Stärken erst richtig bewusst.

Ein tolles Buch für unsere jüngsten Leser oder Zuhörer ab 3 Jahren​, das die Stärken eines jeden Einzelnen hervorhebt. Nicht nur für kleine Traktorfans. Auch wer mit Traktoren bisher nichts anfangen konnte - ihr werdet Leonard lieben! Unser kleiner Enkel wollte Leo nach dem ersten Lesen gar nicht mehr hergeben.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Caféinhaberin Emely ermittelt

Ein Fall für Emely Petersen - Ostfrieslandkrimi / Tildas dicke Fische
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Caféinhaberin Emely ermittelt

Endlich scheint Ostfriesin Tilda Holthusen, die in Neuharlingersiel an der Nordsee einen erfolgreichen Fischgroßhandel führt, doch noch den richtigen Mann gefunden zu haben. ...

Caféinhaberin Emely ermittelt

Endlich scheint Ostfriesin Tilda Holthusen, die in Neuharlingersiel an der Nordsee einen erfolgreichen Fischgroßhandel führt, doch noch den richtigen Mann gefunden zu haben. Immobilienmakler Lars Seeger ist zwar 10 Jahre jünger und ein Bild von einem Mann, aber Tilda, die nicht gerade wie ein Model aussieht, will ihr Glück genießen, so lange es oder er bleibt. Und dann ist er nach einem Streit wirklich verschwunden und Tilda bitte die sympathische Cafébesitzerin Emely Petersen um Unterstützung. Die bekommt richtig viel zutun, als Tildas Verlobter tot in einem Gebüsch auf einem abgelegenen Feldweg gefunden wird. Was hatte er auf dem Kerbholz? Oder sollte vielleicht doch Tilda das Opfer sein?

Ich finde es so klasse, wie Emely neben ihrem Café Kluntje und ihren Zwillingen Annalotta und Wilko, die sie alleine versorgt, auch noch für ihre Nachbarin Elaine, die eigentlich Else heißt und ihre Schwiegermutter Netti da ist. Und nun muss sie auch noch ermitteln. Naja, da hat sie ja eine kleine Hlfe in Bertus Freese, dem ehemaligen Kommissar und ausgebildeten Konditor, der ihr auch beim Backen aushilft, wenn ihre gute Seele Selma mal nicht kann. Von ihm bekommt sie immer wieder mal Hinweise aus dem Präsidium, die ihr weiterhelfen. Es gibt aber auch einige Verdächtige, die alle einen Grund hätten, Lars um die Ecke zu bringen. Allen voran seine Ex. Nur durch Kommissar Zufall kommt Emely dann dem Täter auf die Spur - und mir blieb der Mund offen stehen. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.

Ich habe Emely mit ihrem feinen Humor sofort ins Herz geschlossen. Überhaupt sind die Menschen, die ich hier kennenlerne, alle so herzlich, aufgeschlossen und trinkfest, andere etwas mundfaul. Ich habe mich in Neuharlingersiel und dem Café Kluntje am Hafen sehr wohl gefühlt. Gut, dass die leckeren Kuchen, bei denen mir beim Lesen das Wasser im Mund zusammen läuft, nicht auf die Hüften schlagen.

Ich konnte mit ermitteln, wurde auf falsche Fährten gelockt, habe schmunzeln können und ich wurde überrascht. Ich werde bald wiederkommen und die vergangenen beiden Fälle mit Emely lösen.

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