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Veröffentlicht am 10.05.2017

wunderschönes Epos einer alten Gärtnerei

Nora und die Novemberrosen
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Der Duft von weißen Rosen, eine alte Gärtnerei und ein schicksalhaftes Erbe …



Als Nora und ihre drei Freunde eine verlassene Gärtnerei in der Mark Brandenburg entdecken, beschließen sie: Sie werden ...

Der Duft von weißen Rosen, eine alte Gärtnerei und ein schicksalhaftes Erbe …



Als Nora und ihre drei Freunde eine verlassene Gärtnerei in der Mark Brandenburg entdecken, beschließen sie: Sie werden die verkrauteten Beete beackern, die maroden Gewächshäuser bepflanzen und sich hier ihr eigenes Paradies schaffen. Doch die Verwaltung findet das nicht akzeptabel und sperrt die vier aus. Ist der Traum verblüht? Keineswegs: Kurzerhand besetzen Nora und die Novemberrosen die alte Gärtnerei. Plötzlich sprießen Schlagzeilen, die Zahl ihrer Unterstützer wuchert – auch wenn das verwunschene Grundstück das Geheimnis seiner Vergangenheit noch längst nicht preisgegeben hat …

Tania Krätschmar entführt die Leser in eine vor langer Zeit verlassene Gärtnerei in Brandenburg. „Unkraut“ überwuchert die Wege, Stauden, Bäume, die nicht beschnitten wurden, leben in dieser Gärtnerei ihr eigenes Leben, die Natur hat sich ihren Raum zurückerobert. Ich habe mich als Pflanzen und Gartenliebhaberin sofort heimisch gefühlt und Sehnsucht bekommen, wieder draußen in meinem naturnahen Garten zu werkeln. Man spürt in diesem Roman, dass sich die Autorin sehr in diesen Roman vertieft hat, die detaillierten Beschreibungen entführen den Leser in einen imaginären Garten, lassen diesen im Kopf zur Realität werden, sehen den Garten vor ihrem inneren Auge und nehmen den Duft der Pflanzen auf und wecken den Wunsch nach einem eigenen Garten.



Die Protagonistin Nora und ihre drei Freunde finden dieses Plätzchen eher durch Zufall und beschließen, diese Gärtnerei wieder zum Leben zu erwecken, versuchen vergeblich, die Eigentumsverhältnisse zu klären, werden dann von der Verwaltung mit Schildern ausgesperrt, generieren eine Facebook Seite mit Hilfeaufrufen und sind plötzlich in aller Munde und dann taucht plötzlich Liam auf…..

Tania Krätschmar versteht es wieder einmal, den Leser mit diesem Roman zu fesseln, ihn Teil werden zu lassen, ihn mitzunehmen. Ihr Schreibstil ist flüssig, spannend und humorvoll und fängt den Leser ein. Ich habe den Roman heute früh nach einer durchlesenen Nacht aus den Händen gelegt und gedacht, hm…das war schön.

Veröffentlicht am 10.05.2017

.Wunderschöne Liebesgeschichte

Seerosensommer
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Klappentext: Alles in Berlin erinnert Josephine Gill an ihren geliebten, tödlich verunglückten Mann Johann, Sternekoch in Prenzlberg. Es gibt nur eine Lösung: Weg aus der Stadt. Also zieht sie mit ihrem ...

Klappentext: Alles in Berlin erinnert Josephine Gill an ihren geliebten, tödlich verunglückten Mann Johann, Sternekoch in Prenzlberg. Es gibt nur eine Lösung: Weg aus der Stadt. Also zieht sie mit ihrem jüngsten Sohn Gabriel und ihrer Freundin Edith an einen idyllischen Seerosenteich nahe der Müritz. Ein eigenes kleines Restaurant, Ruhe, Frieden und kein Mann: So stellt sich Josephine ihr Leben von nun an vor. Das mit dem Restaurant klappt gut, das mit Ruhe und Frieden sehr viel weniger. Und kein Mann? Von wegen! Denn da ist zum einen der Ingenieur Severin Wiesgrund, zum anderen noch ein zweiter, der ebenso undurchsichtig wie seine Pläne ist …



Die Protagonistin des Buches Josephine beschließt nach dem Unfalltod ihres Mannes mit ihren Söhnen Gabriel und Rafael einen Neuanfang am Valtzower See, das Haus hatte ihr Mann am Unfalltag gekauft, als er von seiner letzten Fahrt nicht mehr zurückkam. Sie möchte dort ein Restaurant eröffnen, keine Sternerestaurant, wie das „Gills“ in Berlin, sondern eher Landküche, frisch, einfach…Doch ganz so einfach wird es nicht, denn der Seerosensee wird von Clemens bedroht, der plant, den See an einen Spekulanten zu veräußern, der dort am See einen Jachthafen bauen will und der Aussteiger Serverin, ein Romantiker, schleicht sich so langsam in ihr Herz…

Tanja Krätschmar versteht es, die Naturidylle des Sees wunderbar zu beschreiben, ich habe den See vor meinem inneren Auge sehen können, die quakenden Frösche gehört, man kommt als Leser nicht umhin, zu überlegen, dass man dort mal Urlaub machen möchte. Jedes Kapitel des Buches beginnt mit Rezepten, wobei manche sicherlich nicht ganz ernst gemeint sind, aber das stört nicht. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Charaktere neben der Protagonistin schön beschrieben und man kann sich gut in die Geschichte hineinfühlen.

Eine wunderschöne Liebesgeschichte von Beginn bis zum Ende.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Leseempfehlung ein spannendes Buch

Die Kerzenzieherin
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Klappentext: Eine Verschwörung, ein Mord und eine einzige Zeugin

Hattingen, 1225: Das Leben der Novizin Ellin gerät völlig aus den Fugen, als sie zufällig ein Gespräch zwischen zwei Männern belauscht, ...

Klappentext: Eine Verschwörung, ein Mord und eine einzige Zeugin

Hattingen, 1225: Das Leben der Novizin Ellin gerät völlig aus den Fugen, als sie zufällig ein Gespräch zwischen zwei Männern belauscht, die eine Verschwörung gegen den Erzbischof von Köln planen. Ellin muss fliehen: Sie legt ihr Novizinnengewand ab und schafft es, sich in Bremen als Kerzenzieherin ein neues Leben aufzubauen. Doch schon bald holt sie ihre Vergangenheit wieder ein, und Ellin begreift, dass ihr Wissen sehr gefährlich und der Alptraum noch lange nicht vorbei ist.



Die Kerzenzieherin ist der erste Roman mit historischem Hintergrund, den ich von Caren Benedikt gelesen habe und ganz sicherlich nicht der letzte.

Schon die ersten Seiten der Geschichte der Novizin Ellin haben mich gefesselt, Ellin wird unfreiwillig Zeugin eines Gespräches, in dem zwei Männer eine Verschwörung gegen den Erzbischof von Köln planen, ihre Mitschwester Jonatha wird entdeckt und kaltblütig ermordet. Ellin, die bislang nur im Kloster gelebt hat gelingt eine abenteuerliche Flucht bis kurz vor Bremen. In dem Dorf Selete findet sie Aufnahme, Hilfe und Freundschaften bahnen sich an. Sie knüpft erste zarte Liebebande mit Jerg und beginnt mit der Herstellung von besonderen Kerzen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mehr möchte ich nicht erzählen, damit ich nicht zu viel der Handlung des Romans vorweg nehme, es sei nur so viel gesagt, die Flucht ist in Bremen noch nicht zu Ende, die Häscher sind ihr auf den Fersen.

Der Schreibstil der Autorin ist spannend, sehr bildhaft und sehr flüssig, man möchte als Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Caren Benedikt schreibt sehr fesselnd und hält den Leser sozusagen neugierig auf das weitere Geschehen.

Das Nachwort am Ende des Romans hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, die Erklärung des historischen Hintergrundes des Romans und das, was frei erfunden wurde um daraus ein Buch zu schreiben.

Der Roman erhält eine ganz klare Leseempfehlung und für mich war es ganz sicher nicht das letzte Buch der Autorin, was ich gelesen habe.

Veröffentlicht am 10.05.2017

nicht überzeugend

Das Geheimnis der Schneekirsche
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Klappentext: Berlin 1913. Kurz vor Weihnachten erreicht die junge Lehrerin Selma Wallenstein ein Telegramm ihres Vaters: Ihre Mutter ist schwer erkrankt. Hals über Kopf begibt sich Selma auf die Reise ...

Klappentext: Berlin 1913. Kurz vor Weihnachten erreicht die junge Lehrerin Selma Wallenstein ein Telegramm ihres Vaters: Ihre Mutter ist schwer erkrankt. Hals über Kopf begibt sich Selma auf die Reise ins ferne Tsingtau, wo ihr Vater in der deutschen Kolonialverwaltung arbeitet. Dort angekommen, entdeckt Selma eine faszinierende neue Welt. Und sie begegnet völlig unverhofft ihrer großen Liebe Paul wieder, den sie seit Jahren nicht gesehen hat. All die Gefühle, die Selma so lange verdrängt hat, kehren mit Macht zurück. Doch bevor die beiden sich einander wieder annähern können, trennt das Schicksal sie erneut. - Für immer?

Mir hat das Cover und der Klappentext sehr gut gefallen und ich habe mich auf eine sehr schöne Liebesgeschichte aus dem unter damaliger deutschen Kolonialverwaltung stehenden Tsingtau gefreut, auf historische Informationen, den Hintergrund und wurde doch enttäuscht. Schade, ich hatte mir von diesem Roman mehr versprochen, denn die Liebesgeschichte fand nur am Rande statt und ich empfand die historischen Hintergründe zu mager. Die französischen Sätze von Tante Mireille waren meines Erachtens überflüssig, da eine entsprechende Übersetzung fehlte.

Selma reist mit Schwester Adele und Tante Mireille nach einem Telegramm aus Tsingtau um die halbe Welt, da ihre Mutter schwer erkrankt ist. Selma ist im Gegensatz zu ihrer Schwester eine Frau mit einem Beruf, nein besser, einer Berufung, sie unterrichtet als Lehrerin. In Tsingtau angekommen, interessiert sie sich nach einer schweren Krankheit sehr für die chinesische Heilkunst und beginnt sich mit diesen Heilverfahren auseinanderzusetzen und nach und nach wendet sie die von ihr selbst hergestellten Heilmittel erfolgreich an. Außerdem trifft sie in Tsingtau ihre erste große Liebe wieder…

Dieses Buch ist leider eins der wenigen, was mich ziemlich enttäuscht hat, da neben Selma, die von der Autorin sehr gut beschrieben war, die anderen Charaktere in meinen Augen leider ziemlich blass und farblos blieben, Adele und Mireille passten meiner Meinung nach nicht so in das Buch, es gab viele Personen, oder Nebencharaktere, die einmal kurz erschienen und dann nicht mehr erwähnt wurden. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. In den Kapitelüberschriften wird eine bestimmte Pflanze, deren Eigenschaften und Duft vorgestellt. Leider fehlt am Anfang völlig der Zusammenhang und der Leser findet erst viel zu spät den Zusammenhang zwischen Überschrift und Handlung, vielleicht ist es aber auch nur mir so ergangen?

Insgesamt konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Schade.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Leseempfehlung mit Suchtpotential

Glückssterne
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Klappentext: Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, ...

Klappentext: Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck, den die Braut bei der Trauung tragen sollte. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Wutentbrannt reist sie dem schwarzen Schaf der Familie hinterher und gerät in den verregneten Highlands von einem Schlamassel in das nächste. Nicht nur einmal muss der charismatische Konditor Aidan der Braut in spe aus der Patsche helfen – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge mit Josefine, die so gar nicht in ihren Lebensplan passen ...



Ein Buch zum Träumen, eine Geschichte wie eine Märchen. Dieser Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite verzaubert, die Protagonistin Josefine, die auf den ersten Eindruck genau weiß was sie will, deren Leben dennoch in den schottischen Highlands eine wundersame Wendung namens persönliches Schicksal erfährt, vor dem Hintergrund einer tollen Kulisse, Schottland, ein wunderschönes, wildes Land. Neben der Protagonistin versprühen die zwei Tanten, die sich ebenfalls in Schottland befinden, einen spritzigen und fröhlichen Humor, geben der Geschichte eine einzigartige Würze, ebenso wie der Konditor Aiden, den Josefine bereits auf dem Flug nach Schottland kennenlernt…..mehr möchte ich hier nicht verraten…

Gut gefallen haben mir ebenfalls die schottischen Original Rezepte, die den Leser förmlich einladen, diese auszuprobieren. Schon das Cover mit den Waffeln und den Kirschen lädt den Leser ein.

Claudia Winter schreibt flüssig, bezieht den Leser in die Geschichte ein und lässt ihn bis zum Ende nicht mehr los. Glückssterne ist ein Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und möchte…..

Leseempfehlung mit Suchtpotential