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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Am besten alle fünf Teile hintereinander lesen

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
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Letztes Jahr habe ich "10 Stunden tot" regelrecht verschlungen und das Buch endete so abrupt und hat mich ein wenig ratlos zurück gelassen. Nun ist es unter dem Titel "Der Würfelmörder" neu erschienen ...

Letztes Jahr habe ich "10 Stunden tot" regelrecht verschlungen und das Buch endete so abrupt und hat mich ein wenig ratlos zurück gelassen. Nun ist es unter dem Titel "Der Würfelmörder" neu erschienen und dies ist nun der zweite Teil. Um allerdings alles nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich, mit Band 1 der bisher 5teligen Reihe um Fabian Risk zu beginnen ("Und morgen du"), denn hier wird auch auf Ereignisse von den Anfängen zurück gegriffen, die nämlich anders waren als ich damals dachte. Stefan Anhem hat sehr geschickte "Anstöße" gegeben, damit ich mich wieder an die Aktionen des Würfelmörders erinnern konnte und hier spielt auch Kim Sleizner mit seiner Suche nach Dunja wieder eine Rolle (den Teil hatte ich im letzten Band ein wenig vermisst, weil das auch noch nicht abgeschlossen war). Der Würfelmörder mordet weiter, doch gehen wirklich alle Morde auf sein Konto? Neben dieser Aufklärung vertieft sich Fabian immer tiefer in die Machenschaften seines Kollegen Molander und hat sich nur Hilfe von einer ehemaligen Kollegin geholt und selbst seine Chefin hat er nicht eingeweiht. Hier werden viele lose Enden zusammen geführt, manchmal sehr überraschend oder auch lange zurück liegende Ereignisse erscheinen im neuen Licht. Auch die Verstrickungen Von Theodor, Fabians Sohn, in die Smiley-Bande gehen weiter. Für mich ein wahrer Pageturner und Thriller der Extra-Klasse, allerdings kann man das Buch nur in vollen Zügen "verschlingen" ("genießen" ist hier ein wenig unpassend), wenn man alle fünf Bände gelesen hat. Ich bin schon gespannt, wann es ein neues Buch von Stefan Anhem geben wird.

Veröffentlicht am 06.08.2020

Vier Frauen

Die Wunderfrauen
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Stephanie Schuster entführt uns in in ihrem Buch in das Deutschland der 1950er Jahre und mitten hinein in die äußerst unterschiedlichen Leben, Bedürfnisse, Träume und Begehrlichkeiten von vier Frauen. ...

Stephanie Schuster entführt uns in in ihrem Buch in das Deutschland der 1950er Jahre und mitten hinein in die äußerst unterschiedlichen Leben, Bedürfnisse, Träume und Begehrlichkeiten von vier Frauen. Im Herbst 1953 treffen sie sich in einer Turnstunde. Die Köchin Luise träumt davon, einen eigenen Laden zu eröffnen. Annabel ist mit dem Arzt Konstantin verheiratet und hat keine Freunde und nur Probleme mit der Familie ihres Mannes. Die Fabrikantentochter Helga flieht vor ihrem vorherbestimmten Leben und wagt einen Neuanfang. Eine Flucht ganz anderer Art hat Marie hinter sich, die aus ihrer Heimat Schlesien vertrieben wurde. Immer wieder treffen die Frauen aufeinander und die Leser tauchen tiefer in ihre Geschichten ein. Neben den unterschiedlichen Schicksalen wird hier das Zeitgefühl der 50er Jahre vermittelt. Ein Neubeginn in vielfacher Hinsicht.

Veröffentlicht am 04.08.2020

Spannend

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Dies ist bereits der vierte Band um den Ermittler Fabian Risk. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn ich fand die Vorgänger immer sehr spannend - und typisch skandinavisch, im positiven Sinne. ...

Dies ist bereits der vierte Band um den Ermittler Fabian Risk. Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn ich fand die Vorgänger immer sehr spannend - und typisch skandinavisch, im positiven Sinne. Allerdings ist mir hier - mehr noch in den anderen Bänden - aufgefallen, dass Leser, die die Vorgänger nicht kennen, vermutlich nicht so sehr dieses Buch "verschlingen" werden und alles nachvollziehen können, da es sehr viele Verbindungen zu den anderen Büchern gibt und Fälle weiter bearbeitet werden, die noch nicht gelöst werden und auch das Beziehungsgeflecht der Personen für einen Neueinsteiger sicherlich nicht immer gut nachvollziehbar ist.
Wenn man die Bücher jedoch kennt, erhält man auch hier wieder eine sehr spannende, hochaktuelle Lektüre. Gerade das Thema der Schwedendemokraten wird meines Erachtens gut eingebracht und thematisiert, ohne polarisierend zu sein.

Veröffentlicht am 04.08.2020

Amélie

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Dieses Buch nimmt seine Leser mit ins südfranzösische Languedoc-Roussillon, nahe der Grenze zu Spanien und Andorra liegt das kleine Örtchen Collioure. Schon als ich gelesen habe, dass der Roman dort spielt, ...

Dieses Buch nimmt seine Leser mit ins südfranzösische Languedoc-Roussillon, nahe der Grenze zu Spanien und Andorra liegt das kleine Örtchen Collioure. Schon als ich gelesen habe, dass der Roman dort spielt, wurde ich von Fernweh gepackt und der Klappentext hat mich sehr neugierig gestimmt. Erst dachte ich noch, auch aufgrund des Covers, einen eher leichten Liebesroman in der Hand zu haben, doch dieses Buch ist tiefgründiger und nachdenklicher stimmend als gedacht - und so wurde ich positiv überrascht. Protagonistin und Autorin Amélie reist nach Collioure in die Bäckerei ihrer Großmutter, an die sie so wunderbare Kindheitserinnerungen hat. Die Großmutter überreicht ihr ein altes Tagebuch und so kommt Amélie gemeinsam mit dem Journalisten Benjamin einem Geheimnis auf die Spur und nimmt den Leser mit in die Zeit der Besatzung während des Zweiten Weltkrieges. Gekonnt wechselt hier die Zeitperspektive und man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Auf den zweiten und dritten Teil der Trilogie bin ich schon sehr neugierig.

Veröffentlicht am 04.08.2020

Auf nach Namibia!

Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nicht
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Lilli und Jesajah fahren mit Lillis Eltern, ihrer Oma und Jesajahs Vater nach Namibia, um dort Jesajahs Großeltern zu treffen. Natürlich sind auch die Katze Frau von Schmidt und der Hund Bonsai mit dabei. ...

Lilli und Jesajah fahren mit Lillis Eltern, ihrer Oma und Jesajahs Vater nach Namibia, um dort Jesajahs Großeltern zu treffen. Natürlich sind auch die Katze Frau von Schmidt und der Hund Bonsai mit dabei. Lilli ist aufgeregt; ob sie die Tiere in Afrika auch verstehen kann? Und welche Tiere wird sie wohl kennenlernen? Alles sehr aufregend, aber dann will ihre Mutter doch glatt nicht, dass sie auf Safaritour gehen. Dabei wollte sie vorher doch ganz viele Fotos machen. Es geht dann doch auf Safari und dabei lernen Lilli und Jesajah unter Anderem die Giraffe Lula kennen, die bald schon in Gefahr gerät. Dann spielen noch drei junge Erdmännchen und viele weitere Tiere eine Rolle. Für mich war es erst der zweite Band aus der Reihe, aber er hat mir sehr gefallen. Tanja Stewner hat eine tolle Geschichte zum Nachdenken geschrieben, die aber auch viele witzige Dialoge beinhaltet, vor allem Frau von Schmidt ist da immer ein Garant. Eine Geschichte für groß und klein, versehen mit wunderbaren Zeichnungen.