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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2018

Die Vergangenheit holt Tante Poldi ein

Tante Poldi und der schöne Antonio
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Tante Poldi hat es schon wieder geschafft, sich sozusagen selbst zu toppen. Was für eine turbulente Vergangenheit sie doch hatte, noch ereignisreicher als ich gedacht hatte. Poldi hat nämlich mal in Afrika ...

Tante Poldi hat es schon wieder geschafft, sich sozusagen selbst zu toppen. Was für eine turbulente Vergangenheit sie doch hatte, noch ereignisreicher als ich gedacht hatte. Poldi hat nämlich mal in Afrika gelebt und das spielt nun hier eine Rolle. Die Vergangenheit holt sie nämlich ein - in Person ihres Ehemannes John, den sie schon fast vergessen oder eher verdrängt hatte.
Auch der dritte Band der Reihe hat mich wieder mit seinem Witz unterhalten können, aber die ersten beiden gefielen mir doch ein wenig besser. Was vielleicht daran liegt, dass die Art beziehungsweise die Masche nun schon bekannter ist.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Tom Babylons erster Fall

Schlüssel 17 (Tom Babylon-Serie 1)
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"In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist ...

"In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist die Zahl 17 geritzt. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Doch Tom bekommt eine unliebsame Partnerin für die Ermittlungen. Die Psychologin Sita Johanns fragt sich schon bald, wer in diesem Fall mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder, der sie beide erbarmungslos vor sich hertreibt. "
Ein Thriller, der es in sich hat. Zwei Zeitebenene, 1998 und 2017, eine interessante Verquickung und auch der private Hintergrund ist gut eingebunden.
Ein spannender Auftakt, ein Buch, das mich bis zum Schluss fesseln konnte. Und ein gutes Beispiel dafür, dass es auch spannende Thriller aus Deutschland gibt.
Mit Sascha Rotermund wurde meiner Meinung nach ein guter Sprecher gewählt, dem man gut zuhören kann.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Familiengeschichte

All die Jahre
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Das Buch fängt sehr traurig an. Nora wird angerufen, dass ihr Sohn Patrick einen Verkehrsunfall hatte und leider stirbt er. Nach und nach wird die Geschichte ihrer Familie erzählt, beginnend Ende der 1950er ...

Das Buch fängt sehr traurig an. Nora wird angerufen, dass ihr Sohn Patrick einen Verkehrsunfall hatte und leider stirbt er. Nach und nach wird die Geschichte ihrer Familie erzählt, beginnend Ende der 1950er Jahre, als Nora (21 Jahre) mit ihrer jüngeren Schwester Theresa von Irland nach Boston auswandert, wo schon Charlie, ihr Nachbar und designierter Ehemann wartet. Die Schwestern kommen bei Charlies Familie unter und führen nun ein ganz anderes Leben als auf dem kleinen Bauernhof und in der Strickfabrik in Irland. Die Zeitebenen nähern sich langsam an und wir erfahren mehr über die Geschichte der Familie und über Patrick.

Eine eher ruhige Geschichte, die nicht mit einem "Knaller" am Ende aufwartet, sondern über das Leben erzählt und in welche Richtungen es durch so manch einen Zufall doch verläuft. Nora, Theresa und die Kinder Patrick, John, Bridget und Brian sind diejenigen, von denen aus die Geschichte erzählt wird und es gibt immer wieder Berührungspunkte.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Die Kathedrale in Magdeburg

Die Kathedrale des Lichts
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Dreh- und Angelpunkt des Romans ist der Wiederauf- oder eher Neubau der Kathedrale in Magdeburg im 13. Jahrhundert. Bevor sich die wichtigsten Personen in Magdeburg treffen, führt uns der Autor in ihre ...

Dreh- und Angelpunkt des Romans ist der Wiederauf- oder eher Neubau der Kathedrale in Magdeburg im 13. Jahrhundert. Bevor sich die wichtigsten Personen in Magdeburg treffen, führt uns der Autor in ihre Geschichte ein. So lesen wir von Moritz, dem Protagonisten, der bei einem Überfall seine Familie verliert und als kleiner Junge flieht und später als Sklave verkauft wird. Dann gibt es noch Helena, die Tochter des Baumeisters Bohnsack, die eine wichtige Rolle spielt. Ihr Vater hat Moritz eine Anstellung als Steinmetz beim Bau der Kathedrale geschafft. So steht er sowohl mit seiner Arbeit als auch in seiner Verliebtheit in Helena in Konkurrenz zu Gotthart. Weitere Rollen spielen der Ritter Ansgar aus Lund, ein Weiberheld, und Mechthild, die immer auf der Baustelle herumläuft und zu Gott spricht.
Als Rahmen fungiert die Geschichte des Heiligen Mauritius etwa ein Jahrtausend früher, die dem Leser in Form von Einschüben geboten wird.
Der Bau der Kathedrale tritt immer wieder zurück vor den persönlichen Schicksalsschlägen, Freund- und Feindschaften, Neid, Missgunst und vor allem der Liebe. Bei den Beschreibungen wird nichts beschönigt und die Sprache ist manchmal etwas derb, allerdings immer passend zur Situation. Wer hier eine seichte Romanze erwartet, wird nicht auf seine Kosten kommen. Dem Leser wird jedoch ein buntes Kaleidoskop des Lebens geboten, das mich gut unterhalten konnte, auch wenn ich mir manchmal mehr historische Bezüge und weniger Liebesgeschichte gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Böse Engel

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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Penryn flieht mit ihrer Mutter, die von Wahnvorstellungen heimgesucht wird, und ihrer jüngeren Schwester Paige aus der Wohnung, denn dort ist es nicht mehr sicher. Paige ist gelähmt und so muss Penryn ...

Penryn flieht mit ihrer Mutter, die von Wahnvorstellungen heimgesucht wird, und ihrer jüngeren Schwester Paige aus der Wohnung, denn dort ist es nicht mehr sicher. Paige ist gelähmt und so muss Penryn sie im Rollstuhl durch die Nacht schieben, in der Hoffnung unbemerkt voran zu kommen. Doch das gelingt nicht gut. Schon bald fallen Engelfedern vom Himmel und die drei werden Zeuge eines Kampfes unter Engeln. Einer der Engel bleibt zurück - seiner Flügel beraubt und Penryn denkt sich, es wäre gut, die Flügel mitzunehmen, um sie zu Geld zu machen. Doch sie hat sich zu früh in Sicherheit gewogen, denn in der Zwischenzeit kidnappen die anderen Engel ihre kleine Schwester. Ihre Mutter ist längst abgehauen. So entschließt sich Penryn den Engel und seine Flügel mitzunehmen, um aus ihm herauszubekommen, wohin die anderen ihre Schwester gebracht haben....

Eine Mal etwas andere Engelsgeschichte, obgleich die Engel erst am Ende eine größere Rolle spielen. Und sie hätten auch noch böser sein können, damit die Geschichte wirklich anders ist. Aber ich bin dennoch gespannt auf die Fortsetzung und fühlte mich gut unterhalten.