Profilbild von Gela

Gela

Lesejury Profi
offline

Gela ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gela über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2023

Ein Seelenwärmer

Leonard und Paul
0

Wer diesen Roman zur Hand nimmt, wird vergessen, dass es eine Handlung gibt. Man fühlt diesen Roman auf eine sehr intensive und ruhige Weise. Leonard und Paul zeigen die warmherzigen menschlichen Seiten ...

Wer diesen Roman zur Hand nimmt, wird vergessen, dass es eine Handlung gibt. Man fühlt diesen Roman auf eine sehr intensive und ruhige Weise. Leonard und Paul zeigen die warmherzigen menschlichen Seiten auf, ohne sich dessen bewusst zu sein.


Rónán Hession hat einen unvergleichlich feinfühligen, umarmenden Schreibstil. Schon nach den ersten Seiten fühlt man sich wohl und merkt nicht, wie die Zeit beim Lesen vergeht. Es ist wie das Eintauchen in ein warmes Badewannenbad.

Paul wirkt anfangs unselbstständig, phlegmatisch und abhängig von seinen Eltern und seiner Schwester, denn mehr als dreimal im Monat arbeitet er nicht. Seine Tätigkeit als Aushilfspostbote reicht ihm völlig aus. Seine Schwester Grace, die fürchtet, ihr Leben lang für Paul da sein zu müssen, möchte ihn wachrütteln und ins Leben stupsen. "Er gondelt munter in seinem kleinen Lebenskarussell herum."

Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass dieser Mann unerschütterlich in sich selbst ruht und mit den kleinen Dingen des Lebens zufrieden ist. Sein Schweigen wirkt nicht provozierend, sondern angenehm. Er strahlt etwas aus, was seine Mitmenschen entspannt.

"Sein Motto lautet: Das Malheur ist bereits passiert, jetzt geht's ums Aufräumen. Das Hier und Jetzt, das ist ihm wichtig."

Leonard hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Der schüchterne Mann schreibt als Ghostwriter Kinderenzyklopädien und hat so wunderschöne Dinge im Kopf, die unbedingt in ein Kinderlexikon der besonderen Art fließen müssen. Als er Shelly kennenlernt, kann er endlich seinen Fantasien freien Lauf lassen. Sie tut ihm gut und er bemerkt erst ab diesem Moment, wie wundervoll das Leben sein kann.

"Jetzt schloss er die Augen und schwamm dieser Erinnerung innerlich entgegen, nicht an die Bücher selbst, sondern an das Gefühl, das er beim Lesen gespürt hatte. Dort in seiner Melancholie vergraben, brannte das ursprüngliche Feuer, an dem sich seine Fantasie vor all diesen Jahren entzündet hatte."

Die zarte Verbindung zwischen Leonard und Shelly wird so warmherzig und glaubwürdig beschrieben. Hier spürt man, dass einem meistens die eigenen Ängste im Weg stehen, um sich mutig seinen Gefühlen zu stellen.

Die Protagonisten strahlen so viel unaufdringliche Liebenswürdigkeit aus und zeigen, worauf es im Leben wirklich ankommt: Die Freundschaft zwischen Leonard und Paul, die ohne große Worte auskommt und eine verlässliche Konstante in ihrem Leben bildet. Der herzliche Umgang in Pauls Familie, in der jeder so sein darf, wie er nun einmal ist.

Dieser Roman tut einfach gut. Ein Seelenwärmer, den man gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2023

Liewer düd aß Slaawe - Spannend und interessant umgesetzt

Die Toten von Friesland
0

Liewer düd aß Slaawe prangt eingeritzt auf der Brust eines Toten. Doch bei einer Botschaft bleibt es nicht. An verschiedenen Küstenorten der Nordsee werden ähnlich zugerichtete Opfer gefunden. Erst als ...

Liewer düd aß Slaawe prangt eingeritzt auf der Brust eines Toten. Doch bei einer Botschaft bleibt es nicht. An verschiedenen Küstenorten der Nordsee werden ähnlich zugerichtete Opfer gefunden. Erst als deutsche und niederländische Ermittlungen zusammenlaufen, wird ein Muster erkennbar. Ein altes Gedicht wird auf makabre Weise zum Leben erweckt.

Fynn Jacobs Krimi bildet den Auftakt zu einer grenzüberschreitenden Ermittlungsserie zwischen Deutschland und den Niederlanden. Der lockere, eingängige Schreibstil und die detailreichen Schilderungen von Orten und regionalen Besonderheiten vermitteln sofort ein Bild der Region und des Geschehens. Der persönliche Bezug und die Begeisterung des Autors für diese Landschaft ist deutlich spürbar. Dabei hält er sich nicht lange mit ausschweifenden Beschreibungen auf, es geht direkt zur Sache. In Schiermonnikoog, dem Urlaubsort der niederländischen Ermittlerin Iske van Loon, wird ein Toter gefunden. Die Art, wie das Opfer aufgefunden wurde, überzeugt Iske, den Fall zu übernehmen. In Deutschland bekommt Marten Jaspari seinen ersten Mordfall als leitender Ermittler zugewiesen. Auch hier finden sich ungewöhnliche Schriftzüge auf der Brust eines Opfers.

Obwohl der Spannungsbogen gleich sehr hoch angesetzt wurde, bleibt er konstant erhalten. Es ist fesselnd zu verfolgen, wie das Ermittlungsteam anhand eines alten friesischen Freiheitskämpfer-Gedichts aus dem 8. Jahrhundert versuchen, Schlüsse zu den aktuellen Fällen herzuleiten und weiteres Morden zu verhindern. Die Kombination aus Krimi und Geschichtsinformationen wird toll umgesetzt. Viele Informationen über Helgoland als sagenumwobener Ort waren mir bisher nicht bekannt. Interessant waren auch die Details über König Radbod und die damit verbundene Geschichte Frieslands.

Die Charaktere sind durchweg glaubhaft und überzeugen durch ihre natürliche Art. Es gibt kleine persönliche Andeutungen zu den Ermittlern, die auf Schwächen und Stärken und deren Eigenarten hinweisen, an die in einer Fortsetzung angeknüpft werden kann. Kriminalhauptkommissar Marten Jaspari scheint intuitiv richtige Schlüsse zu ziehen, traut aber seinen eigenen Impulsen nicht und handelt vorsichtig. Seine niederländische Kollegin Iske van Loon dagegen geht die Dinge eher pragmatisch und zielgerichtet an. Auch wenn sich ihre Zusammenarbeit anfänglich schwierig gestaltet, könnten sie sich zu einem tollen Ermittlungsteam entwickeln. Anders als bei manch anderem Krimi bleibt der Schwerpunkt aber bei den Mordfällen, was mir sehr gefallen hat.

Obwohl viele Puzzleteile offengelegt werden und nach und nach ein Motiv zu erkennen ist, bleibt die Lösung des Falls bis zum Ende hin spannend. Eine dramatische Wendung steigert den Nervenkitzel sogar noch etwas mehr. Der kleine Schlenker auf den letzten Seiten mit Blick auf das Privatleben der Ermittelnden war genau richtig dosiert, um zu ahnen, wie es eventuell weitergehen könnte.

Dieser Krimi ist genau richtig für alle Spannungsfans, die gerne mit rätseln und fiebern und auch etwas mehr über Frieslands Land und Leute erfahren möchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein ruhiger, eigenwilliger und besonderer Ermittler

Der Taucher
0

Ein verschollenes Wrack aus den 50er-Jahren wird zufällig von einem niederländischen Bergungsschiff entdeckt. Die Ladung, Kupfer im Wert von einer Million Euro, würde die Mannschaft gern bergen. Wäre da ...

Ein verschollenes Wrack aus den 50er-Jahren wird zufällig von einem niederländischen Bergungsschiff entdeckt. Die Ladung, Kupfer im Wert von einer Million Euro, würde die Mannschaft gern bergen. Wäre da nicht der tote Taucher, der in Handschellen am Wrack gekettet erstickt ist. Die Bundespolizei setzt Kommissar Liewe Cupido auf den Fall an, der durch seine niederländischen Wurzeln erste Ermittlungen in Terschelling bei einem Tauchclub durchführt. Spuren führen auch nach Föhr und Wilhelmshaven und decken nicht nur Hinweise zu diesem Fall auf.

Mathijs Deen beweist im zweiten Fall des Ermittlers Liewe Cupido - der Holländer genannt -, dass der erste Band kein One-Crimi-Wonder gewesen ist. Gleich auf den ersten Seiten fühlt man sich an die Küste versetzt, blickt den Seeleute der "Freyja" über die Schulter und sieht einen Taucher, der mit Handschellen an ein Wrack tief auf dem Meeresgrund angekettet wurde. Die düstere See mit ihren Geheimnissen lässt einem einen Schauer über den Rücken laufen. Die Stimmung ist ruhig und die Spannung wird langsam, aber stetig aufgebaut. Vorkenntnisse aus dem ersten Teil sind nicht erforderlich. Einige Personen und Hund Vos finden ihren Weg auch in den zweiten Teil, werden aber ausreichend beschrieben.

Passend zum Charakter des Ermittlers, der eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt, werden besonders die kleinen Details hervorgehoben. Hier ermittelt kein Held und kein Selbstdarsteller, sondern Liewe Cupido, der am liebsten allein, eigenwillig und in seinem Tempo die Dinge angeht. Ich mag diese Figur sehr gern, weil es zeigt, dass man sich nicht verbiegen muss und bei sich bleiben kann, um ans Ziel zu kommen. Seine sehr ruhige, nicht gerade kommunikative Art wirkt auf viele beunruhigend und ungewöhnlich. Darin liegt seine Stärke: Er kann warten.

Jeder Protagonist wirkt realistisch, glaubwürdig und passend zur Szene. Der Hafenmeister, der sich mehr für die Boote als für die Menschen interessiert. Der Insel-Polizist Snausbjard, der liebevoll und ein wenig schusselig seinen Inseljob versieht. Die Wracktaucher, die ihre Geheimnisse für sich behalten möchten und Jugendliche, die zwischen Schuld und Trotz schwanken.


Interessant sind die Beschreibungen zum Thema Wracktauchen und den Schätzen, die heute noch das Meer verbirgt. Anhand der detaillierten und übersichtlichen Karte im Buchumschlag kann man Cupido bei seinen Ermittlungsfahrten begleiten. Ob mit dem Hubschrauber, dem Marineboot oder der Fähre, der Ermittler muss einige Kilometer zurücklegen, um erste Hinweise zu finden.

Das Motiv für den Mord ist nicht leicht zu finden und erst nach und nach stellt sich ein Familiendrama in Wilhelmshaven als Puzzleteil heraus.

Die Rückblenden, die zu Cupidos Familie führen, sind sehr fein und nebenbei erzählt. Sie zeigen aber, warum Cupido ein Einzelgänger mit schlechtem Schlaf und einer tragischen Vergangenheit ist. Ein wenig Melancholie legt sich über die Seiten, wenn Liewe etwas von sich preisgibt.


"Und als der Schlaf ihn endlich überwältigt, kommt er nicht als Erlösung, sondern als Schatten, der am Fußende heraufwölkt, sich wie ein Schleier über das Bett ausbreitet und ihm die Luft nimmt."

Am Ende wird es dann doch einmal brenzlig für den Ermittler, der all seine Ruhe über Bord wirft und die Tat im Alleingang klären will. Wenn es hektisch wird, gewinnt sein Bauchgefühl.


Ich hoffe sehr, dass Liewe Cupido weiter ermitteln darf und es weitere Ermittlungen zwischen deutsch und niederländischer Küste geben wird. Für alle Krimiliebhaber, die das Meer, die Landschaften und die Menschen dort mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2023

Es geht ans Herz und darüber hinaus

Der Inselmann
0

In einer Nacht- und Nebelaktion verlässt eine kleine Familie mit wenig Habseligkeiten das Festland um auf einer See-Insel zu leben. Für den zehnjährigen Hans ein unverrückbarer Lebensinhalt, der ihm Halt ...

In einer Nacht- und Nebelaktion verlässt eine kleine Familie mit wenig Habseligkeiten das Festland um auf einer See-Insel zu leben. Für den zehnjährigen Hans ein unverrückbarer Lebensinhalt, der ihm Halt und Hoffnung gibt. Viel mehr wird er nicht haben und doch hat er alles.

Dirk Gieselmann erzählt in seinem Debüt, wie der zehnjährige Hans zusammen mit seinen Eltern auf eine Insel zieht, die nur von ihnen bewohnt wird. Lediglich eine Schafherde, die den Lebensunterhalt sichert und ein Hütehund leisten ihnen Gesellschaft. Der Schreibstil ist eindringlich und schonungslos direkt. Eine düstere Melancholie legt sich über die Seiten und bleibt als Grundstimmung der Handlung erhalten. Der Autor versteht es auch die kleinsten Details hervorzuheben und ihnen eine Stimme zu geben.
Hans liebt die Einsamkeit und die Nähe zu seinen Eltern. Auf der Insel vergisst er die Zeit und verschmilzt mit der Natur und seinen Bewohnern. Hier fühlt er sich wie ein König in seinem Reich.

"Er dachte an das, was er sich so sehnlich gewünscht hatte. Jetzt war er noch immer der Ärmste, aber der Reichste zugleich."

Doch die kurze Idylle trügt, denn das mehrfache Fernbleiben des Jungen in der Schule bleibt nicht unentdeckt. Sachlich und voller Kälte wird die Bootsfahrt ans Festland beschrieben. Hans wird in die Burg, eine Anstalt für schwer erziehbare Kinder, gebracht. Sieben Jahre voller Qual und Leid muss er überstehen. Fast wie im Märchen stellt man sich die Frage: Was ist die Moral aus der Geschichte?

Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, ohne daran zu brechen. Was ist mit den Eltern, die ihren Sohn verloren haben. Was ist mit Hans, der seiner Heimat beraubt wurde? Poetisch, fast lyrisch wird die Stimmung immer wieder eingefangen:

"Hans, der Verwundete. Hans, der Unverwundbare. Hans, der unter Hieben lächelt."

Man versinkt in diesem Text. 176 Seiten, die mich festgehalten haben und immer wieder innehalten ließen. Hans Einsamkeit ist laut und eindringlich. Immer wieder der Blick auf den See und die Insel, die sich nicht ändern, was auch um sie herum geschieht.

"Der See wechselte sein Wasser aus, die Flüsse halfen ihm dabei. Sein Spiegel stieg, sein Spiegel sank und stieg dann wieder. Er fror zu und taute auf, viele, viele Male."

Dies ist kein Roman für eilige Leser. Die Betrachtung eines ganzen Lebens findet auf diesen wenigen Seiten Raum. Es geht ans Herz und darüber hinaus. Ein Menschenleben fern jeden Konsums, Geltungsbewusstseins und Konkurrenzdenkens. Gebt den Außenseitern in dieser Welt einen Platz zum Leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2023

Aufrüttelnd, fesselnd und bewegend

Als die Welt zerbrach
0

Die liebenswerte 90-jährige Gretel Fernsby verbringt ihren Lebensabend in einem Londoner Villenviertel. Ihr ruhiges Leben wird durch den Einzug einer kleinen Familie in die Wohnung unter ihr aufgerüttelt. ...

Die liebenswerte 90-jährige Gretel Fernsby verbringt ihren Lebensabend in einem Londoner Villenviertel. Ihr ruhiges Leben wird durch den Einzug einer kleinen Familie in die Wohnung unter ihr aufgerüttelt. Sie ahnt nicht, dass der neunjährige Henry sie an ein enges Familienmitglied von ihr erinnert. Um Henry zu retten, muss sich Gretel entscheiden, ob sie sich weiter verstecken will oder sich ihren vergangenen Dämonen stellen muss.

John Boyne versteht es, die Leserschaft von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Auch wenn man den ersten Teil "Der Junge im gestreiften Pyjama" nicht kennt, wird man von dieser Geschichte gefesselt. Mir hat der warme Erzählstil und die spürbare Nähe zu den Protagonisten sehr gefallen. Die Sprecherin Elisabeth Günther verleiht dieser emotionalen Handlung zusätzlich noch eine besondere Note. Ich konnte mich nur schwer von der Erzählung trennen. Die knapp 11 Stunden Hörzeit vergingen wie im Flug.

Der Autor lässt anfangs im Jahr 2022 die 90-jährige Gretel als Ich-Erzählerin zu Wort kommen. Sie berichtet von ihrem gemütlichen Leben in ihrer großzügigen Londoner Stadtwohnung, plaudert über ihr Verhältnis zu ihrem Sohn, der wieder einmal heiraten möchten. Sie verbringt ihre Tage ruhig und mit wenig Abwechselung. Man kann sich sehr gut diese nette alte Dame vorstellen.

Der Sprung in das Jahr 1946 zeigt eine andere Gretel. Zusammen mit ihrer Mutter ist das deutsche Mädchen von Polen nach Paris geflohen. Beide bemühen sich, ihre Herkunft zu verheimlichen. Statt - wie gewohnt - in sehr guten Verhältnissen zu leben, schlagen sie sich dank ihrer Ersparnisse mehr schlecht als recht durch. Die junge, quirlig und neugierige Gretel ist sehr sympathisch und man nimmt Anteil an ihrem Leben als Flüchtling.

Erst nach und nach werden immer mehr Details aus Gretels Leben aufgedeckt. Es gibt viele dunkle, grausame Schatten, die sie ihr Leben lang begleitet und bedrückt haben. Als Hörerin war ich oft gefühlsmäßig hin- und hergerissen. Die Deutsche Geschichte ist voller Gräueltaten und niemand sollte davon kommen, der Schuld auf sich geladen hat. Doch ganz so einfach ist die Schuldzuweisung rückblickend nicht. Nicht nur Gretel ringt um eine Entscheidung, sondern auch ich konnte mich selbst nach langem Nachdenken nicht so einfach festlegen, wie Gretel handeln sollte.

Es geht um Schuld, Verbrechen und dem Selbsterhaltungstrieb, der in jedem Menschen steckt.

Ein Hörerlebnis, welches mich noch lange Zeit beschäftigt hat.

Großartig, wenn SchriftstellerInnen es verstehen, geschichtliche Elemente gekonnt in Romanhandlungen zu verweben und ihren Teil zum Nichtvergessen beitragen. Ein wunderbares, sehr empfehlenswertes Hörbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere