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Veröffentlicht am 14.03.2024

Kosakenberg – wirft viele Fragen auf

Kosakenberg
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Kosakenberg, von Sabine Rennefanz

Cover:
Die Eier passen zum Buch, werden darin immer wieder erwähnt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein interessantes Buch das mich zwiespältig zurücklässt.

Die Hauptprotagonistin ...

Kosakenberg, von Sabine Rennefanz

Cover:
Die Eier passen zum Buch, werden darin immer wieder erwähnt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein interessantes Buch das mich zwiespältig zurücklässt.

Die Hauptprotagonistin Kathleen zieht es aus der Provinz weg und sie landet schließlich in London, wo sie sich ein neues zu Hause erschafft und auch Karriere macht. Leider erfahren wir über dieses Leben in London so gar nichts. Immer wieder werden Freunde erwähnt, aber es wird nie genau beschrieben wer diese sind und was sie mit diesen so macht.
Wir begleiten Kathleen immer bei ihren Besuchen zurück in die Provinz, nach Kosakenberg. Was sie dort erlebt, wie sie sich fühlt und ihre Gedankenwelt dabei. Für Kathleen wir immer deutlicher, dass sie nicht mehr dazugehört, dies ist auf der einen Seite für sie schmerzhaft auf der anderen Seite wundert sie sich immer wieder dass ihre Wurzeln doch so stark sind.

Auf der einen Seite bewundere ich Kathleen dafür was sie erreicht hat, auf der anderen Seite wird sie mir nicht sympathisch. Sie ist nicht unsympathisch, aber es bleibt so eine Distanz, etwas das man aufrecht erhält bei Personen denen man nicht naher kommen will. Es gibt vieles das ich an ihr nicht verstehe.

Ich bin auch in der Provinz groß geworden, kann also vieles bestätigen, manches eben auch nicht.

Hier noch drei bemerkenswerte Zitate.
1. Vielleicht bin ich deshalb am liebsten in der Fremde, weil es dort leichter zu ertragen ist, fremd zu sein, als an einem Ort namens „Zuhause“.
2. Ich hatte mir nie die Frage gestellt, was es heißt, wegzugehen und nicht zurückkommen zu können.
3. Gehen, ein Vergehen.

Autorin:
Sabine Rennefanz wurde 1974 in Beeskow geboren und studierte Politologie in Berlin und Hamburg. Sie arbeitet u.a. als Redakteurin für die Berliner Zeitung. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Mein Fazit:
Ein interessantes Buch über das Weggehen, über seine Wurzeln und einen Neubeginn.
Von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen auf 4 aufrunde.


Veröffentlicht am 07.03.2024

Wir werden jung sein – wollen wir das?

Wir werden jung sein
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Wir werden jung sein, von Maxim Leo

Cover:
Passt, rennt uns die Zeit davon?

Inhalt und meine Meinung:
Bei einer Medikamentenstudie an der Charité in Berlin gerät der Versuch des an 4 Probanden getesteten ...

Wir werden jung sein, von Maxim Leo

Cover:
Passt, rennt uns die Zeit davon?

Inhalt und meine Meinung:
Bei einer Medikamentenstudie an der Charité in Berlin gerät der Versuch des an 4 Probanden getesteten Medikaments außer Kontrolle. Die Probanden werden immer jünger. Damit wird nicht nur eine Revolution in den menschlichen Zellen ausgelöst, sondern auch eine Revolution in der menschlichen Gesellschaft.

Der Autor versteht es aufs Beste das Ganze in einer spannenden, mit hauchdünner Ironie und feinem Witz erzählten Geschichte darzustellen. Alles klingt sehr realistisch und beim lesen stelle ich mir viele Fragen, wie ich selber zu diesem Thema „ewige Jugend“ stehe und ob ich für oder gegen solche Medikamente und Eingriff in die Natur wäre.
Klar ist es verführerisch, ohne Schmerzen und Krankheiten älter und alt zu werden, aber um welchen Preis?
Es gibt Ausblicke was passieren könnte. Von der Kriminalität bis zur weiteren Spaltung von Arm und Reich.

Ein unglaubliches Buch: was wäre wenn…

Autor:
Maxim Leo, 1970 in Ostberlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist.

Mein Fazit:
Eindeutig mein Lesehighlight bisher dieses Jahr!
Absolut brillant geschrieben.
Super leicht und flüssig, dabei unglaublich tiefsinnig und anregend.
Hier müsste man mehr als 5 Sterne vergeben können.


Veröffentlicht am 07.03.2024

Willkommen bei den Grauses – gerne mehr davon.

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Willkommen bei den Grauses , von Sabine Bohlmann

Cover:
Ein herrliches Bild eines Teils der Familie Grause.

Inhalt und meine Meinung:
Gerade beginnen die Ferien, da ziehen zur Freude von Ottilie im Nachbarhaus ...

Willkommen bei den Grauses , von Sabine Bohlmann

Cover:
Ein herrliches Bild eines Teils der Familie Grause.

Inhalt und meine Meinung:
Gerade beginnen die Ferien, da ziehen zur Freude von Ottilie im Nachbarhaus eine Familie mit zwei Kindern in ihrem Alter ein. Denn Ottilie hat keine wirklichen Freunde, weil sich alle immer lustig über sie machen.
Die neue Familie benimmt sich auch sonderbar, aber Ottilie lässt sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen und so entsteht eine wunderbare Freundschaft.

Die Geschichte ist herrlich witzig, hat tolle neue Wortschöpfungen und ist super spannend und flüssig geschrieben.
Mir und meinem Enkel hat das Lesen super viel Spaß gemacht.
Die einzelnen Charaktere sind so schräg und dabei so liebenswert.

Auch der Lerneffekt, man soll alle Menschen so nehmen wie sie sind und soll sie nicht gleich wegen ihrer Andersartigkeit ausgrenzen ist sehr hoch einzuschätzen.

Autorin:
Sabine Bohlmann wollte als Kind immer Prinzessin werden. Stattdessen wurde sie jetzt Schauspielerin und Autorin und kann sich so ihre Wünsche wenigstens ab und zu verwirklichen.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch.
Ein gelungener Auftakt, bei dem man sich auf weitere Abenteuer freuen kann.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher - la dolce vita

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher
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Die Spaghetti-vongole-Tagebücher, von Stefan Maiwald


Cover:
Das HC in Leinenoptik wirkt edel und weckt bei mir nostalgische Gefühle.


Inhalt und meine Meinung:
In diesem Buch geht es darum, dass der ...

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher, von Stefan Maiwald


Cover:
Das HC in Leinenoptik wirkt edel und weckt bei mir nostalgische Gefühle.


Inhalt und meine Meinung:
In diesem Buch geht es darum, dass der Autor, Stefan Maiwald, der in Italien verheiratet ist, an seinem Geburtstag seine Schwiegereltern beeindrucken will. Er will ein großes Fest veranstalten und dafür selber kochen.
Da bekanntlich ja alle Italienerinnen und Italiener gut kochen, will er sich dazu Tipps und Hinweise von den Besten holen und startet dafür eine Reise von Venedig nach Triest.
An allem was er dabei erfährt und erlebt, lässt er uns im Stil eines Tagebuchs teilhaben.
Ganz viel geht es um die Familie, ums gute Essen und Trinken, aber auch um die Menschen in der Region. Es werden historische Geschichten und Politik mit eingebaut. Wir erfahren viel über die Natur, aber auch zur Architektur wird unterhaltsames berichtet.
Die Anekdoten sind mal witzig und lustig, dann auch nachdenklich, mal ironisch oder satirisch. Es wird auf jeden Fall nie langweilig.

Immer wieder gibt es „rote Seiten“ – Am Wegesrand - hier erfahren wir noch mehr Wissenswertes über Land und Leute.
Doch hier habe ich einen starken Kritikpunkt: die weiße Schrift lässt sich, vor allem abends bei künstlichem Licht, ganz schlecht lesen.


Autor:
Stefan Maiwald lebt mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in Grado. Der Bestsellerautor ist 1971 in Braunschweig geboren und inzwischen Italien-Kenner. Seine Bücher sind allesamt große Publikumserfolge. Stefan Maiwald schreibt regelmäßig für deutsche und österreichische Zeitschriften.


Mein Fazit:
Eine kurzweilige Lektüre, mit Humor und Esprit erzählt. Bei mir weckt sie die Lust auf Italien – la dolce vita – eben.
Von mir 4 Sterne

Veröffentlicht am 28.02.2024

Der Recyclosaurus - ein Traum

Der Recyclosaurus
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Der Recyclosaurus, von Anka Schwelgin

Cover:
Ein witziges Cover das neugierig macht.

Inhalt und meine Meinung:
Das große Format 24 x 30 hat ganz viel Platz für die tollen Illustrationen.

Die Geschichte ...

Der Recyclosaurus, von Anka Schwelgin

Cover:
Ein witziges Cover das neugierig macht.

Inhalt und meine Meinung:
Das große Format 24 x 30 hat ganz viel Platz für die tollen Illustrationen.

Die Geschichte selber ist schön erzählt. Matti ist ein super Dino Fan, und sein größter Wunsch ist es einen echten Dino zu sehen.
Da taucht plötzlich einer in seinem Zimmer auf.
Und dieser Dino ist was ganz besonderes, er frisst Plastik.

Am Ende der Geschichte gibt es dann noch vier wirklich super interessant gestaltete Wissensseiten.
Hier wird den Kindern erklärt was Plastik ist und warum wir es so gut wie möglich vermeiden sollen. Oder was wir gegen eine Müllflut von Plastik tun können.

Ein super toll gestaltetes Bilderbuch mit einem sehr hohen Lerneffekt.
Das ich gerne wieder kaufen werde und als Geschenk weitergeben werde.

Mein Fazit:
Leider gibt es keinen solchen Recyclosaurus!
Aber die Geschichte dazu ist sehr spannend und witzig und mit einem tollen Lerneffekt für die Kinder.
Von mir volle Sternenzahl und eine klare Lese- und Kaufempfehlung.