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Veröffentlicht am 28.10.2023

Treue hat ihre Grenzen – manchmal auch den Tod

Treue hat ihre Grenzen
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Treue hat ihre Grenzen, von Ralph Neubauer

Cover:
Passt zum Buch (eine Teil-Ansicht von Tramin)

Inhalt und meine Meinung:
Ein idyllisches Weinbaugebiet in Südtirol.
Plötzlich geschieht ein Mord.
Der ...

Treue hat ihre Grenzen, von Ralph Neubauer

Cover:
Passt zum Buch (eine Teil-Ansicht von Tramin)

Inhalt und meine Meinung:
Ein idyllisches Weinbaugebiet in Südtirol.
Plötzlich geschieht ein Mord.
Der „Wohltäter“ des Dorfes, der 70 jährige Alfred wird erschossen.
Es stellt sich heraus, das Opfer war unheilbar an Krebs erkrankt und hatte nicht mehr lange zu leben.
Wer hat Interesse daran den todkranken Alfred noch vor seiner Zeit umzubringen? Hier müssen die Ermittler wohl das Motiv suchen.

Dieser Regiokrimi wartet mit sehr sympathischen und nahbaren Ermittlern auf. Er ist spannend und sehr verzwickt geschrieben,.
Und sogar ein lange zurückliegender Fall gewinnt wieder an Aktualität.

Autor:
Ralph Neubauer, 1960 in Düsseldorf geboren, lebt seit 1987 in Haan im Rheinland. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit 2010 schreibt er für den Athesia-Tappeiner Verlag die erfolgreiche Reihe Südtirolkrimi, mit der er sich an Geschichte, Tradition, Brauchtum, Lebens- und Denkweise in Südtirol herantastet.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, der mir sehr spannende und schöne Lesestunden geschenkt hat.
Ich kann ihn mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen.
Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2023

Hildur – ein spannender Islandkrimi

Hildur – Die Spur im Fjord
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Hildur, Die Spur im Fjord, von Satu Rämö

Cover:
Das Cover gefällt mir und passt gut zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Handlungsort Island.
Eine raue und einsame Gegend.
Ein total unterschiedliches ...

Hildur, Die Spur im Fjord, von Satu Rämö

Cover:
Das Cover gefällt mir und passt gut zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Handlungsort Island.
Eine raue und einsame Gegend.
Ein total unterschiedliches Ermittlerduo.
Hildur: sportfanatisch, traumatisiert in ihrer Kindheit, eine Frau die sich nicht verbiegt.
Ein „Austauschpolizist“, der seine eigenen Probleme noch verarbeiten muss und als Ausgleich Pullover mit komplizierten isländischen Mustern strickt (und zwar auch in den Besprechungen mit der Chefin in denen es um die Aufklärung der Morde geht –kann ich mir nicht vorstellen, finde ich zu konstruiert).

Der Beginn ist etwas zäh, hier hätte meiner Meinung nach gerne etwas gestrafft werden können, aber dann wird es spannend und ich habe (Vergeblich) versuch Zusammenhänge zu finden.
Es wird immer spannender und rätselhafter.

Hildur scheint auch dem Cold Case, dem Rätsel um ihre verschwundenen Schwestern näher zu kommen.

Das Erstlingswerk (es sollen noch zwei Hildurbände folgen) der Finnin Satu Rämö, ist flüssig geschrieben und gut zu lesen.
Besonders die Naturbeschreibungen sind von eindrucksvoller Bildgewaltigkeit.

Autorin:
Die Finnin Satu Rämö zog vor zwanzig Jahren für ein Auslandssemester nach Island, um isländische Kultur und Literatur zu studieren. Heute arbeitet sie als Autorin, Bloggerin und Mentorin und lebt mit ihrem isländischen Mann und ihren zwei Kindern in der Kleinstadt Ísafjörður im Nordwesten Islands.

Mein Fazit:
Ein facettenreicher Krimi, der Einstig dürfte etwas straffer sein und der strickende „Austauschpolizist“ ist mir auch zu unglaubwürdig.
Ansonsten habe ich das Buch gerne gelesen und vergeben 4 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2023

Zeiten der Langeweile - NICHT MEIN BUCH.

Zeiten der Langeweile
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Zeiten der Langeweile, von Jenifer Becker

Cover:
Für mich passt die recht frustrierte Frau.

Inhalt und meine Meinung:
Der Titel und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich habe mich für ...

Zeiten der Langeweile, von Jenifer Becker

Cover:
Für mich passt die recht frustrierte Frau.

Inhalt und meine Meinung:
Der Titel und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich habe mich für ein Leseexemplar beworben und auch eines vom Verlag bekommen.
Doch leider muss ich sagen dass ich (Ü 60) vermutlich nicht die richtige Zielgruppe bin. Schon nach den ersten 30 Seiten hätte ich das Buch am liebsten abgebrochen.
Es liest sich für mich wie das „Gelabere“ einer jungen Frau, die ziellos und frustriert nicht weiß was sie mit sich anfangen soll.
Der Schreibstil ist für mich langweilig und gespickt mit lauter Fremd- und Jargon-Wörter sowie Abkürzungen, die mir mindestens zu Hälfte (wenn nicht gar mehr) nichts sagen.
Dies blieb das ganze Buch über so und ich habe mich wirklich durch gequält.
Das Ende kommt dann meiner Meinung nach auch plötzlich einfach so mitten in der Geschichte. Als ob noch ein weiterer Teil geschrieben werden würde.
Auf jedenfall fehlt für mich die Aussage oder das Fazit.

NICHT MEIN BUCH.

Autorin:
Jennifer Becker, Jahrgang 1979, ist gebürtige Duisburgerin und lebt seither in der Stadt. Schreiben war schon in der frühen Jugend ihre Leidenschaft. Weil das Leben als Schriftsteller*in als brotlos gilt, begann sie zunächst eine solide Berufslaufbahn im medizinischen Bereich. Parallel dazu nahm sie an Literaturwettbewerben teil, veröffentlichte Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien und sammelte Erfahrungen als Drehbuchautorin.

Mein Fazit:
Nicht mein Buch, vermutlich bin ich nicht die richtige Zielgruppe.
Wohlwollende 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2023

Als wir an Wunder glaubten – glaubten wir auch noch an Geister

Als wir an Wunder glaubten
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Als wir an Wunder glaubten, von Helga Bürster

Cover:
Das schwarze HC passt zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um ein abgelegenes Dorf im Moor, kurz nach dem Krieg. Alles ist im Wandel und doch ...

Als wir an Wunder glaubten, von Helga Bürster

Cover:
Das schwarze HC passt zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um ein abgelegenes Dorf im Moor, kurz nach dem Krieg. Alles ist im Wandel und doch tut sich hier der Neubeginn schwer.

Nach dem Klappentext hatte ich mir eine etwas andere Thematik erwartet. Eher die Spannungen und Komplikationen in der Dreiecksbeziehung zwischen Edith – Anni - Josef. Allerding finde ich das ist nur zweitrangig im Buch.
Es geht eher um das (ärmliche) Leben im abgeschiedenen Moor kurz nach dem Krieg (1949-1955) und den Glauben an Wunderheiler und selbst ernannte Heiler.
Es geht um Verleumdung und üble Nachrede. Und was solche Worte und Hetze alles anrichten können.

Das Buch sollte vielleicht eher heißen: Als wir noch an Hexen und Geister glaubten.

Die Schreibweise empfinde ich als eher altertümlich. Sollte wohl an das einsame und sehr einfache Leben im Moor angepasst sein.
Die eingebaute Mundart, bei der wörtlichen Rede, macht es sehr authentisch.

Autorin:
Helga Bürster, geboren 1961, ist in einem Dorf bei Bremen aufgewachsen, wo sie auch heute wieder lebt. Sie studierte Theaterwissenschaften, Literaturgeschichte und Geschichte in Erlangen, war als Rundfunk und Fernsehredakteurin tätig, seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin.

Mein Fazit:
Ein Buch das zeigt was üble Nachrede anrichten kann.
Von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2023

Wie ein Stern in mondloser Nachte – eine starke Frau

Wie ein Stern in mondloser Nacht
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Wie ein Stern in mondloser Nacht, von Marie Sand

Cover:
Es zeigt schon viel Gefühl.

Inhalt und meine Meinung:
Henni Bartholdy wird nicht auf der Gewinnerseite des Lebens geboren. Und doch versteht sie ...

Wie ein Stern in mondloser Nacht, von Marie Sand

Cover:
Es zeigt schon viel Gefühl.

Inhalt und meine Meinung:
Henni Bartholdy wird nicht auf der Gewinnerseite des Lebens geboren. Und doch versteht sie es, dem Leben die Stirn zu bieten und trotz einigen Tiefschlägen aus ihrem Leben etwas zu machen. Im Berlin der 1950er Jahre beißt sie sich durch und wird Hebamme. Doch damit nicht genug. Sie will mehr für die Frauen und die ungewollten Kinder tun. Und so entwickelt sie gegen alle Widerstände die Anfänge der Babyklappe.

Ein sehr dramatisches und trauriges Buch. Das eine heimliche Heldin porträtiert.
Den Grundtenor des Buches würde ich in „Moll“ bezeichnen.

Autorin:
Marie Sand lebt in Berlin. Ihre Leidenschaft ist die Spurensuche nach außergewöhnlichen Heldinnen in der Literatur – und in der Zeitgeschichte.

Mein Fazit:
Ein sehr gefühlvolles Buch, das eine starke Frau zeigt, die trotz Rück- und Niederschlägen immer wieder aufsteht und an ihre Ziele glaubt und diese verwirklicht.
Von mir 5 Sterne.