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Veröffentlicht am 10.04.2019

Frida und das verschwundene Gähnen

Frida und das verschwundene Gähnen
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Frida und das verschwundene Gähnen, von You Jung Byun

Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen für ein "Einschlafbuch", all die gähnenden Tiere um das Bett der ratlos drein blickenden Frida – sehr passend.

Inhalt ...

Frida und das verschwundene Gähnen, von You Jung Byun

Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen für ein "Einschlafbuch", all die gähnenden Tiere um das Bett der ratlos drein blickenden Frida – sehr passend.

Inhalt und meine Meinung:
Als Frida am Abend ins Bett will, merkt sie, dass etwas anders ist.
Ihr „Gähnen“ fehlt!
Also macht sie sich auf die Reise um es zu suchen.
Dabei besucht sie viele Tiere, fremde Länder, ja sogar bis zum Mond kommt sie, dadurch ist es sehr vielseitig.

Die Illustrationen, wie mit Buntstiften gezeichnet, sind sehr schön und kindgerecht. Doch bei manche Seiten finde ich muss man ein bisschen was dazu sagen. Ein 3-jähriger kann wohl nicht unbedingt mit der Freiheitsstatue, den Moai, der Mona Lisa oder der Sphinx etwas anfangen.
Deshalb ist das Zielspektrum bestimmt auch sehr weit gefächert.
Aber schön sind die vielen kleinen Details die man entdecken kann, so sind gleich am Anfang in Fridas Zimmer auch all die Dinge abgebildet wo Frida dann auch hinreist. Somit eignet es sich auch gut, um tagsüber mal die vielen Kleinigkeiten auf den Seiten zu entdecken und sich darin mit weiteren Geschichten zu vertiefen.

Sehr ansprechend ist auch das Format mit seinen ca. 27x27 cm.

Autorin:
You Jung Byun wuchs in Korea, Japan und den Vereinigten Staaten auf und studierte unter anderem an der School of Visual Arts in New York City. Mit ihrem einmaligen Stil verzaubert sie Groß und Klein gleichermaßen. Ihre Werke erschienen in zahlreichen Galerien und Zeitschriften und wurden mit dem Tomie dePaola Illustration Award ausgezeichnet.

Mein Fazit:
Ein schönes „Einschlafbuch“, das sich gut eignet den Tag ausklingen zu lassen und zur Ruhe zu kommen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Die Schattenkrähe der Rocky Mountains (Willow Ranch)

Die Schattenkrähe der Rocky Mountains
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Die Schattenkrähe der Rocky Moutains, von Natascha Birovljev

Cover:
Wieder traumhaft schön und es weckt wieder das Fernweh.

Inhalt:
Es geht wieder in die kanadische Wildnis, die Berge und die Willow ...

Die Schattenkrähe der Rocky Moutains, von Natascha Birovljev

Cover:
Wieder traumhaft schön und es weckt wieder das Fernweh.

Inhalt:
Es geht wieder in die kanadische Wildnis, die Berge und die Willow Ranch.
Lyla ist neben der Arbeit auf der Ranch und der Suche nach ihren indianischen Wurzeln, voll mit der Arbeit für den Lebensraum der Wildpferde beschäftigt.

Chuck kehrt als verbitterter Mann zurück, und obwohl er die Gebend und die Berge über alles liebt, will er so schnell wie möglich die von seinem Vater geerbte Pelzjägerroute verkaufen und wieder verschwinden.-

Geheimnisvolle Fremde tauchen auf, und am Ende überschlagen sich die Ereignisse.

Meine Meinung:
Der Einstig, im Prolog, mit der Legende um die Krähe, war wunderschön und sehr magisch/mystisch. Davon hätte im mir noch mehr (als vorhanden) im Buch gewünscht.

Der erste Abschnitt war dann auch sehr geheimnisvoll und dadurch wurde Spannung aufgebaut, diese hat sich dann leider bei mir relativ schnell verflüchtigt.

Die handelnden Personen haben für mich nicht sehr realistisch agiert, sie waren mir zu unwirklich und zu widersprüchlich. Ab der Mitte, bzw. im letzten Drittel, war mir alles zu sehr konstruiert und unglaubwürdig auf Show getrimmt.

Ich habe das erste Buch: Schattenpferde der Rocky Moutain gelesen und war davon begeistert. Doch gerade das Romantische, die Phantasie, das Magische und Mystische, habe ich dieses Mal vermisst.

Autorin:
Natascha Birovljev ist 2005 von Deutschland nach Kanada ausgewandert. Heute lebt sie mit Pferden und Hunden auf ihrer Ranch in Alberta.

Mein Fazit:
Ein gutes Buch über eine Geschichte in der Wildnis von Kanada, aber leider ist diesesmal der Funke zu mir nicht über gesprungen.
Deshalb von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Das Jahr nach dem Abi

Das Jahr nach dem Abi
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Das Jahr nach dem Abi, von Paul Bühre

Cover:
Passt zum Buch.

Inhalt:
19 Jahre alt, das Abitur in der Tasche – und was nun?
Wer bin ich? Was will ich? Was soll ich mit dem Leben anfangen?
Diese und ähnliche ...

Das Jahr nach dem Abi, von Paul Bühre

Cover:
Passt zum Buch.

Inhalt:
19 Jahre alt, das Abitur in der Tasche – und was nun?
Wer bin ich? Was will ich? Was soll ich mit dem Leben anfangen?
Diese und ähnliche Fragen stellt sich Paul Bühre.
Um Antworten zu finden nimmt er sich eine Auszeit.
Reist nach China in eine Kung-Fu Schule, nach Indien um Kinder zu unterrichten und nach Schottland um sich handwerklich zu betätigen.
Alle seine Erlebnisse auf diesen Reisen beschreibt er in diesem Buch.

Meine Meinung:
Leider wurde ich mit Paul Bühre und seiner Art nicht warm (kann mir vorstellen dass ich eine der wenigen bin und betone hiermit schon, es ist nur meine persönliche Meinung)!
Der Einstig war noch ganz ok, doch dann wurde mir Paul immer mehr zu abgeklärt. Er kommt mir oft recht überheblich vor, er weiß alles, er kann alles, er schafft alles. Er erträgt alles ohne Zweifel oder große Frustration? Auf jedenfall schreibt er nichts davon, z.B. in der Kung-Fu Schule ist er immer glücklich und erträgt alles heldenhaft.
Sätze wie: Ich bin mehr in Kontakt mit mir und spüre mich weil ich meinen Körper jeden Tag zu hundert Prozent nutze, kommen mir nun mal, in dieser Situation, recht aufgesetzt vor.
Auch in Indien in der Schule, kommt es mir so vor, dass er sich nicht mit seinem „Unterricht“ auseinander setzt und mal mit den anderen Lehrern spricht wie er es denn machen soll. Er zieht halt einfach sein Ding durch, ob es den Kindern nützt oder nicht.
Da habe ich schon besseres in dieser Richtung gelesen.

Mit der Zeit wurde mir das alles viel zu zäh, da ich keinen Zugang zu den Gefühlen und Emotionen von Paul bekam.

Pauls Vergleiche gefallen mir auch nicht. Er findet die Kinder in China viel cooler als die Kinder in Japan, weil die Kinder in China sich weniger trauen! Klar, die werden ja auch rigoros bestraft und geschlagen!

Viele „Platte Weisheiten“ stören mich auch: z.B. genauso wie es im Leben, kein Richtig und Falsch geben sollte…

Die Zeichnungen machen es für mich auch nicht besser, sorry da habe ich schon besseres gesehen.

Der Schreibstil ist sehr an die Jugendsprache angelehnt: z.B. …alles ist so fucking grün…

Mein Fazit:
Wie im Leben zwischen Menschen, so hat hier zwischen mir und dem Buch einfach die „Chemie“ nicht gestimmt.
Deshalb kann ich dem Buch leider nur 2 Sterne geben.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Mit James auf Sylt

Mit James auf Sylt
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Mit James auf Sylt, von Claudia Thesenfitz

Cover:
Sehr schön und man kann sich die beiden Hauptprotagonisten gleich gut vorstellen.

Inhalt:
Janas Leben ist gerade an einem Wendepunkt.
Ihre Beziehung ...

Mit James auf Sylt, von Claudia Thesenfitz

Cover:
Sehr schön und man kann sich die beiden Hauptprotagonisten gleich gut vorstellen.

Inhalt:
Janas Leben ist gerade an einem Wendepunkt.
Ihre Beziehung ist zerbrochen, ihr Job wurde ihr gekündigt, und Hund mit Hunden hat sie so gar nichts am Hut.
Und genau jetzt soll sie für 8 Wochen auf einem „Monster“, eine Neufundländer, aufpassen, da ihre Schwester ein Baby erwartet.
Und das auch noch auf der Insel Sylt, die Jana als dekadent ansieht und so gar kein Verlangen verspürt sich dort aufzuhalten.
Doch alles kommt anders als Jana sich das so denkt.

Meine Meinung:
Ein sehr schönes Buch das gekonnt Klischees einbaut und dann aber doch wieder mit Vorurteilen gründlich aufräumt und uns das Gegenteil zeigt.
Außerdem wird ganz deutlich gemacht was Hunde den Menschen geben können und welche unvoreingenommene Liebe wir von ihnen erhalten.

Die Handlung ist in sich schlüssig, es geht um Liebe und Freundschaft.
Das Buch macht auch nachdenklich und zeigt, dass sich im Leben vieles ändern kann und man Menschen auch eine zweite Chance geben sollte.

Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, mit witzigen und humorvollen Seiten.

Ein Buch nicht nur, aber besonders für Hundeliebhaber.

Autorin:
Claudia Thesenfitz hat ihre Liebe zu Hunden erst spät entdeckt.
Sie schreibt für alle großen Frauen-Zeitschriften und Magazine.

Mein Fazit:
Eine herrlich, leichte Sommerlektüre, über Freundschaft, Liebe und Hunde mit der wunderschönen Kulisse von Sylt bei der man am liebsten sofort Urlaub dort bucht.
Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Honigduft und Meeresbrise

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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Honigduft und Meeresbrise, von Anne Barns

Cover:
Sieht lecker aus und mach Appetit auf mehr.

Inhalt:
Ein Brief, der erst nach 80 Jahren zugestellt werden kann, weckt in Anna und ihrer Oma Johanna, die ...

Honigduft und Meeresbrise, von Anne Barns

Cover:
Sieht lecker aus und mach Appetit auf mehr.

Inhalt:
Ein Brief, der erst nach 80 Jahren zugestellt werden kann, weckt in Anna und ihrer Oma Johanna, die Neugier was da 1941 vorgefallen ist und was das für ihre Familie bedeutet.
Ihre Recherchen bringen sie nach Ahrenshoop, an die Ostsee und dort bekommen sie überraschende Antworten.
Und auch die Liebe, begegnet der im Moment mit viel Trauer (um ihrer verunglücke Freundin) angefüllten Anna.

Meine Meinung:
Ich habe nun schon so viele Bücher der Autorin gelesen und jedes war auf seine eigene, ganz besondere Weise einfach berührend. Doch dieses Buch legt nochmals eine Schippe drauf, es ist einfach unglaublich.
Das Familiengeheimnis ist so spannend, WAS; WIE; WANN; WARUM?
Oder die Freundschaft: die ist dieses mal wirklich etwas ganz besonderes.
Außerdem die Liebe zwischen der Oma und der Enkelin: sowas von berührend, so herzerwärmend, erfrischend und spritzig….
Vor allem die Oma wird mit der ersten Begegnung zur absoluten Lieblingsfigur, und gerne schneide ich mir ZWEI, nicht nur eine Scheibe von ihr ab.
Und dann muss man den Humor ganz besonders erwähnen. Sowas von klasse, also hier kann man immer wieder einfach nur herzhaft lachen.
Nicht zu vergessen die herrliche Landschaft – einfach fantastisch, man möchte sich einfach sofort mitten ins Buch reinbeamen.
Was mir ganz besonders gut gefallen hat, waren die vielen magischen Momente, die man sich nicht erklären kann, die einfach in der Luft schweben.

Die Handlung entwickelt sich ganz automatisch und auch die Personen und Charaktere sind so vielschichtig und natürlich, dass ich mittendrin und dabei bin. Einfach wieder grandios.

Wie bei jedem Buch von Anne Barns finde sich hinten im Buch passend zum Thema (hier Honig), noch vier Rezepte die zum sofortigen nachmachen anregen.

Hier noch ein tolles Zitat, das mir super gut gefallen hat:
Zu viel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar in Bewegung, aber man kommt nicht vorwärts.

Autorin:
Anne Barns ist eines der Pseudonyme der Autorin Andra Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Sie liebt, Lesen, Backen und das Meer.

Eine Autorin, bei der ich mich auf jedes neue Buch freue.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes, lebendiges Lese-Highlight , wie es schöner nicht sein könnte.
Ich habe es geliebt und genossen von der ersten bis zur letzten Seite.
Deshalb volle 5 Sterne.