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Veröffentlicht am 06.03.2019

Klausentod

Klausentod (Egi-Huber-ermittelt 3)
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Klausentod,
Ein Allgäukrimi von Nicki Fleischer

Cover:
Sehr schön, passend zur Geschichte und zum Handlungsort.

Inhalt:
In Oberstdorf steht das „Klausentreiben“ an. Diese treiben so manchen Schabernack ...

Klausentod,
Ein Allgäukrimi von Nicki Fleischer

Cover:
Sehr schön, passend zur Geschichte und zum Handlungsort.

Inhalt:
In Oberstdorf steht das „Klausentreiben“ an. Diese treiben so manchen Schabernack und treiben ihr Unwesen in den Gassen und auf den Plätzen.
Auch Polizeihauptkomissar(PHK) Egi Huber (von seiner Frau liebevoll Brummerle genannt), will mit seiner Familie diesem Spektakel beiwohnen.
Dann liegt da plötzlich ein Toter im Klausenkostüm im Brunnen, direkt vor Egis Nase!
Und schon hat der PHK nicht nur einen Mordfall am Hals, sondern auch die Kripo Kempten mit denen er wider Willen zusammenarbeiten muss.
A Graus is des…………

Meine Meinung:
Eine höchst amüsante und total verwirrende Mördersuche beginnt.
Denn der Alkohol fließt in Strömen, so sind da manche Gedächtnislücken zu schließen. Und auch nicht in jedem Kostüm, dem jeweils eine Nummer zugeordnet ist, die auch gut sichtbar getragen werden sollte, steckt der eigentliche Besitzer drin, denn ein Kostüme-Tausch bei dem es einem schwindlig werden kann ist dem ganzen vorausgegangen.
Soweit zur Geschichte die turbulent, verwirrend und spannend abläuft.

Doch nun komme ich zum „Humor“.
Das ist so eine Gratwanderung. Was der eine noch witzig findet ist dem anderen schon zu viel.
So geht es mir auch hier.
Wenn die fast stumme, taube und an den Rollstuhl gefesselte Oma fleißig zu den polizeilichen Ermittlungen verhilft, finde ich das schon nicht mehr so witzig.
Oder die ganz offene Feindschaft zwischen den „Polizeistationen“ ist mir zu drüber und daher zu klamaukhaft und überzeichnet.
Auch einige fortwährende Wiederholungen sind wohl als „Running Gag“ gedacht, erzeugen bei mir aber spätestens ab der Mitte ein etwas genervtes Augenverdrehen.

Autorin:
Nicki Fleischer wurde in den 1970er Jahren geboren und hat Informatik studiert. Heute arbeitet sie für ein Beratungsunternehmen der Umweltbranche und als Autorin.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte um einen Mord im „drunter und drüber“ des Oberstdorfer Klausentreiben.
Der Humor ist für mich allerdings etwas zu drüber.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk

Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk
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Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk, von Diana Hochgräfe

Cover:
Das Cover strahlt für mich pure Lebensfreude aus, von der wir dann auch im Büchlein lesen.

Inhalt:
Es gibt drei größere Abschnitte.
Zuerst ...

Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk, von Diana Hochgräfe

Cover:
Das Cover strahlt für mich pure Lebensfreude aus, von der wir dann auch im Büchlein lesen.

Inhalt:
Es gibt drei größere Abschnitte.
Zuerst erzählt Nepomuk aus seiner Sicht wie er die Welt um sich sieht und erlebt.
Der nächste Abschnitt besteht aus vielen kleinen und feinen Lebensweisheiten, auch aus der Sicht von Nepomuk.
Zum Schluss hat noch Frauchen das Wort.

Meine Meinung:
Ein kleinen und feines Büchlein, für alle Tierliebhaber und Personen die sich vielleicht hat ein bisschen besser in Tiere hineinversetzen möchten.
Dabei erzählt Nepomuk so herzlich und warmherzig, dass ihm das Herz des Lesers (und evtl. auch der Kinder denen man vorliest – denn dieses Büchlein lässt sich schlecht auf eine Alter eingrenzen) ganz einfach zufliegt.

Die Lebensweisheiten, sind zwar irgendwie allgemein bekannt. Aber es ist vermutlich gut diese sich immer wieder vorzuhalten und sich immer mal wieder die ein oder andere bewusst zu machen und auch umzusetzen.
Wenn dies auch nicht immer einfach ist und oftmals vielleicht auch gar nicht geht.

Als Frauchen zu Wort kommt, werden auch kurz ernstere Themen angesprochen, sowie Situationen, die mit den Haustieren auch nicht so einfach sind und zu Sorgen Anlass geben könnten. Dieser Teil wird auf Anregung, für die nächste Auflage noch überarbeitet.

Mein Fazit:
Mit seinen 100 Seiten ist das Büchlein eindeutig zu dünn, ich hätte gerne mehr von Nepomuk gelesen.
Nepomuk erzählt herzlich und warm und zauberte mir öfter ein Schmunzeln ins Gesicht.
Von mir 3,5 Sterne, die ich mathematisch auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ein Tropfen vom Glück

Ein Tropfen vom Glück
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Ein Tropfen vom Glück, von Antoine Laurain

Cover:
Auffällig, kräftige Farben und Symbole die zum Inhalt gehören, wie die Weinflasche, der Eiffelturm oder Sacré-Cœur. Nur das tanzende Paar passt für mich ...

Ein Tropfen vom Glück, von Antoine Laurain

Cover:
Auffällig, kräftige Farben und Symbole die zum Inhalt gehören, wie die Weinflasche, der Eiffelturm oder Sacré-Cœur. Nur das tanzende Paar passt für mich nicht dazu.
Der Titel ist gut gewählt.

Inhalt:
Das Jahr 19564 in dem es außergewöhnlich viele UFO -Sichtungen gibt.
Dann einen Wein aus dem Jahr 1954, der die Menschen anscheinend in diese Zeit zurückversetzt.
Vier ganz unterschiedliche Menschen in Paris, die zufällig diesen Wein gemeinsam trinken und eine Reise in die Vergangenheit antreten.

Meine Meinung:
Eine schöne Geschichte, die uns hauptsächlich nach Paris (im Jahr 1095) führt, nachdem sie viel sich eigentlich fremde Personen zu einer Gemeinschaft zusammenschweißt.
Jeder will was anderes vom Leben und doch ergänzen sie sich hervorragend und es entsteht eine Freundschaft und jeder gewinnt für sich etwas, das für ihn persönlich das Leben lebenswert macht.

Die Reise n die Vergangenheit wird mit schönen Details (auch um berühmte Personen) gespickt und wird sehr plausibel erzählt.

Gegen Ende zu, wird mir sehr oft ganz warm ums Herz und das Ganze ist sehr berührend, ja magisch.

Autor:
Antoine Laurin arbeitet als Dre4hbuchautor und Antiquitätenhändler in Paris. Er ist in Frankreich ein gefeierter Bestsellerautor.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte. Es geht um UFO´s, eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit, die Liebe und den Sinn des Lebens.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Das letzte Achtel

Das letzte Achtel
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Das letzte Achtel, von Günter Pfeifer

Cover:
Passend zur Geschichte, aber mir hätte hier was witzigeres besser gefallen.

Inhalt:
Ein Toter mitten auf einem Feld umgeben von einem Kreis toter Vögel.
Dann ...

Das letzte Achtel, von Günter Pfeifer

Cover:
Passend zur Geschichte, aber mir hätte hier was witzigeres besser gefallen.

Inhalt:
Ein Toter mitten auf einem Feld umgeben von einem Kreis toter Vögel.
Dann sind die Vögel weg und nur noch der Tote ist da.
Dann tauchen die Vögel wieder auf, um gleich darauf wieder verschwunden zu sein.
In dieses Durcheinander werden Hawelka und Schierhuber, „undercover“ zur Aufklärung des Falles „abkommandiert“. Sie gehen den Fall auf ihre ganz eigene Weise an.

Meine Meinung:
Einfach nur köstlich. Ich hatte während dem ganzen Lesen ein Dauergrinsen in meinem Gesicht.
Dieser Schreibstil, dieser Humor, diese Ironie, diese Wort- und Satzwahl ist einfach einmalig. So witzig, Sätze mit doppelter Verneinung, dreimal wiederholt und viermal verdreht, unglaublich klasse.
Z.B. …vielleicht erzählst du mir erst einmal, was ihr herausgefunden habt, ich meine, wenn ihr was herausgefunden habt, das heißt, habt ihr was herausgefunden? Ihr habt doch was herausgefunden, oder?

Die Charaktere sind dabei so authentisch und einfach herrlich skurril.
Genauso wie die Handlung, die sich total spannend weiterentwickelt und sich dabei höchst unterhaltsam im Kreis dreht.
Der Wortwitz und die Situationskomik sind unübertroffen.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen, durch den Humor, den Dialekt, die Seitenhiebe und die Ironie.
Ein Autor den ich mir unbedingt merken muss.

Hier noch zwei herrliche Zitate:
-Die Arbeit rennt uns nach, aber wir lassen uns nicht erwischen.
-Aber mäßig genossen, schadet er selbst in größten Mengen nicht (Alkohol).

Autor:
Günther Pfeifer wurde in Hollabrunn (Niederösterreich) geboren, lernte ein Handwerk und war jahrelang Berufssoldat. Seit seinem Wechsel in die Privatwirtschaft arbeitet er im Ein- und Verkauf. Er schreibt für Magazine, außerdem Theaterstücke und Kriminalromane. Günther Pfeifer lebt in Grund, einem kleinen Dorf im Weinviertel.

Mein Fazit:
Ein Lokalkrimi (Weinviertel) vom Feinsten.
Wer humorvolle Krimis, mit Wortwitz und Ironie bis zum Abwinken liebt kommt hier voll auf seine Kosten. Einfach nur herrlich schräg, wenn ich könnte würde ich mehr Sterne vergeben.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Gestrandet in der Zwischenwelt

Gestrandet in der Zwischenwelt
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Gestrandet in der Zwischenwelt, von David Novel

Cover:
Schön und unwirklich, passend zur Geschichte.

Inhalt:
Eine junge Frau, erwacht furchtbar zerschunden an einem ihr fremden Strand. Sie kann sich ...

Gestrandet in der Zwischenwelt, von David Novel

Cover:
Schön und unwirklich, passend zur Geschichte.

Inhalt:
Eine junge Frau, erwacht furchtbar zerschunden an einem ihr fremden Strand. Sie kann sich an nichts mehr erinnern, nicht einmal ihr eigener Name will ihr einfallen.
Sie beginnt einen gnadenlosen Kampf ums Überleben.

Währenddessen scheint es lediglich Rebekka Braun, ihrer Kollegin und besten Freundin, aufgefallen zu sein, dass etwas Schreckliches geschehen sein muss.
Sie setzt alle Hebel in Bewegung und übernimmt auf eigene Faust Recherchen und gerät dabei in ein äußerst zwielichtes Milieu durch das prekäre Doppelleben ihrer Freundin.

Meine Meinung:
Eine sehr schöne Geschichte, sehr realistisch erzählt. Voller Empathie, sehr gut aufgebaut und mit vielen Spannungsmomenten.
Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die spirituelle Seite, mit den Nahtoderfahrungen, ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich finde, das ist wunderschön beschreiben.
Es wird auch klar wie wichtig Freundschaft, Vertrauen (in sich selber) und Liebe ist.

Autor:
David Novel ist ein deutscher Autor. Er lebt in der Nähe von Frankfurt am Main. Er beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Themen Glaube und Spiritualität.

Mein Fazit:
Ein sehr berührender Roman, mit magischen, bzw. spirituellen Momenten und Hintergrund. Ich war mit in einer anderen Welt.
Von mir 5 Sterne.