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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Urban Fantasy vom Feinsten

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Was soll ich nach der letzten Seite sagen? Ich will sofort den nächsten Band haben und weiterlesen können!

Thorn ist halb Mensch, halb Silberschwinge, was unter der Herrschaft der Silberschwingen verboten ...

Was soll ich nach der letzten Seite sagen? Ich will sofort den nächsten Band haben und weiterlesen können!

Thorn ist halb Mensch, halb Silberschwinge, was unter der Herrschaft der Silberschwingen verboten ist. Ihr 16. Geburtstag, und damit ihre Verwandlung, stehen kurz bevor. Unterstützung hat sie von Riley und seinen Freunden, die sich den Rebellen angeschlossen haben. Aber auch von Lucien, dem Sohn des Herrschers über die Londoner Silberschwingen - dabei ist er doch ihr gefährlichster Feind.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Thorns und Luciens Sicht erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in beider Gedanken und Gefühle. Thorn ist toll, Riley sympathisch, Lucien düster und faszinierend - wie auch die Silberschwingen an sich. Die Seiten sind im Nu verflogen und ich konnte das Buch bis zur letzten Seite nicht weglegen. Der Schnitt in der Geschichte am Ende des Bandes ist gut gewählt, kein fieser Cliffhanger, aber so, dass es neugierig macht, wie die Geschichte der drei weitergeht. Und jetzt heißt es, geduldig auf die Fortsetzung warten. Die Welt der Silberschwingen hat jedenfalls mehr als genug Potential für mehrere spanndende Bände.

Veröffentlicht am 05.02.2018

"Wer zu lieben wagt"

Die andere Schwester
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"Die andere Schwester" erschienen 2018, erstmals erschienen in 2003 unter dem Titel "Wer zu lieben wagt".

Die Schwestern Meg und Claire haben ganz unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen. Meg ist eine ...

"Die andere Schwester" erschienen 2018, erstmals erschienen in 2003 unter dem Titel "Wer zu lieben wagt".

Die Schwestern Meg und Claire haben ganz unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen. Meg ist eine erfolgreiche Star-Scheidungsanwältin, Claire betreibt mit ihrem Vater einen Campingplatz. So verschieden die Schwestern sind, durch ihre verkorkste Kindheit bei ihrer Mutter, einer Schauspielerin, haben beide bisher keinen Partner gefunden, da sie nicht (Meg) oder nur schwer (Claire) an die Liebe glauben und vertrauen können. Als Claire dann Hals über Kopf einen Musiker heiraten will, eilt Meg zur Hilfe, denn als Scheidungsanwältin geht sie davon aus, dass sie das Schlimmste verhindern muss. Aber das wirklich Schwierige, das ihre komplizierte Schwesternbeziehung weitaus mehr fordert als die Hochzeitsplanungen, steht ihnen noch bevor. Werden die beiden wieder zu ihrer früheren Vertrautheit zurückfinden? Und werden sie es wagen, der Liebe zu trauen, wenn sie ihnen begegnet?
Was habe ich mit Claire und ihren Angehörigen mitgelitten und dabei so sehr auf ein Gutes Ende gehofft! Auch wenn "Die andere Schwester" für mich nicht an "Die Nachtigall" heranreicht, hat es mich doch gepackt und es sind reichlich Tränen geflossen. Meg war mir zu Beginn aufgrund ihres Lebenswandels weniger sympathisch als Claire, aber als sie für ihre Schwester wie eine Löwin gekämpft hat, hat sie dies wieder wettgemacht. Eine sehr berührende Geschichte über Liebe und Vertrauen. (Die medizinischen Themen dürften aufgrund des ursprünglichen Erscheinungszeitpunktes vielleicht nicht auf dem aktuellen Stand sein.)

Veröffentlicht am 05.02.2018

"The Beauty and the Beast"

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Als Megan vor dem Rechtsstreit mit ihrem Ex in das abgelegene Haus am Meer ihrer Freundin Karen nach Cliff's Edge flüchtet, wird sie schnell neugierig auf ihren Nachbarn Zachary, einen Künstler, der sehr ...

Als Megan vor dem Rechtsstreit mit ihrem Ex in das abgelegene Haus am Meer ihrer Freundin Karen nach Cliff's Edge flüchtet, wird sie schnell neugierig auf ihren Nachbarn Zachary, einen Künstler, der sehr zurückgezogen lebt und seine Privatsphäre mit schroffer Unfreundlichkeit verteidigt. Dennoch ist da von Anfang an eine starke Anziehungskraft zwischen den beiden. Megan lässt nicht locker und stellt bald fest, dass Zachary sich aufgrund seiner krassen Narben vor den Menschen versteckt. Zachary hat aber nicht nur äußerliche Narben und als sich die beiden ineinander verlieben, stellt sich die Frage, ob Zachary daran glaubt, dass Megan ihn wirklich lieben kann, vor allem als deren Ex auftaucht, der mit allen Wassern gewaschen ist und vor nichts zurückschreckt, um seinen finanziellen Vorteil zu sichern.

"Beneath the Scars" ist für mich eine klassische Liebesgeschichte mit starken Charakteren. Es geht um Vertrauen trotz alter Verletzungen, um Verstehen wie der andere denkt und fühlt und um Vergeben - dem anderen und sich selbst. Nach dem vorsichtigen Kennenlernen und sich aneinander rantasten werden die beiden einer 'Krise' unterworfen, um dann zu sehen, ob sie wieder zueinander finden, ob ihre Liebe stark genug ist, um Fehler zu vergeben. Mir hat die Geschichte von Megan und Zachary gut gefallen und der Epilog war ganz besonders zauberhaft. Ich mochte beide Charaktere und dadurch, dass abwechselnd aus ihrer und seiner Sicht erzählt wurde, konnte ich mich auch gut in beide hineinversetzen und ihr Handeln und ihre Gefühle nachvollziehen.

Veröffentlicht am 05.02.2018

Beste Freundinnen

Du und ich und das Meer
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Dottie und Mary sind beste Freundinnen von Kindesbeinen an. Wir begleiten sie durch das Brighton ihrer Kindheit und als sie 17 sind durch ihre Jugend dort zur Zeit der Beatles. Mary möchte Künstlerin werden ...

Dottie und Mary sind beste Freundinnen von Kindesbeinen an. Wir begleiten sie durch das Brighton ihrer Kindheit und als sie 17 sind durch ihre Jugend dort zur Zeit der Beatles. Mary möchte Künstlerin werden und die Welt sehen - Dottie träumt von einem gemütlichen Heim und einer Familie hier in Brighton. Die beiden Freundinnen finden ihre erste große Liebe, doch dann wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Verlieren sie sich oder finden sie wieder zueinander? Und was ist mit ihrem jeweiligen Lebenstraum?
Die Geschichte wird aus Dotties Sicht erzählt, ergänzt durch Marys Tagebucheinträge. Bis zur Wende im Plot war es eine fröhliche, humorvolle Erzählung. Am Ende sind jedoch auch ein paar Tränchen geflossen. Was Dottie widerfährt habe ich geahnt, aber Marys Schicksal habe ich nicht vorhergesehen. Ich habe mit beiden mitgelitten.
Es soll eine Fortsetzung zu diesem Buch geben. Ich bin neugierig, wie es dort weitergehen soll und wer dann im Vordergrund der Geschichte stehen wird.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Unterhaltsame Geschichte über Höhen und Tiefen

Manche mögen's steil
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Vicky ist eine talentierte Programmiererin. Kommunikation gelingt ihr nur virtuell, im realen Leben hat sie außer zu ihrer besten Freundin und ihrer Mutter keine Kontakte. Sie lebt nur für ihren Job und ...

Vicky ist eine talentierte Programmiererin. Kommunikation gelingt ihr nur virtuell, im realen Leben hat sie außer zu ihrer besten Freundin und ihrer Mutter keine Kontakte. Sie lebt nur für ihren Job und arbeitet quasi rund um die Uhr, damit alles perfekt läuft und sie gegenüber all ihren männlichen Kollegen bestehen kann. Als bei einer Teambuilding-Maßnahme in den Bergen entschieden werden soll, ob sie oder ihr Konkurrent Konstantin die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmt, hat sie natürlich ein Problem. Doch sie ringt sich durch, diese Herausforderung anzunehmen - und bekommt prompt ihr nächstes „Problem“: der Bergführer Joe, der sie einerseits fordert und nervt, andererseits aber auch bestärkt und unterstützt. Eigentlich ist er ein toller Mann, nur lebt er wohl für Vicky in der falschen Welt, oder? Und außerdem schwärmt sie doch für Konstantin, der so gut zu ihr passen würde? Verwicklungen sind hier vorprogrammiert und als Leser begleitet man Vicky durch Höhen und Tiefen der Bergwelt und des (Liebes-)Lebens - und das auf sehr unterhaltsame Weise.
Wer wird am Ende in Vickys Leben das Rennen machen? Eher Typ Holzfäller Joe mit tollem Charakter oder lässt sie sich dauerhaft vom geschniegelten, selbstverliebten Konstantin blenden?
Als Vicky in den Bergen ihr Smartphone abgeben muss, erscheint es ihr als absolute Katastrophe, denn wie soll sie sowohl das Kraxeln in den Bergen als auch ihre männlichen Kollegen ohne ihre virtuelle Rettungsleine ertragen? Da aber der Bergführer Joe nicht nur einen guten Durchblick hat, was Bergsteigen angeht, sondern auch die Charaktere seiner Gruppe erkennt, wird Vicky durch ihn in ihren Stärken unterstützt und in ihren Schwächen gefordert. Das war toll zu beobachten und ich habe mitgefiebert, wie sie sich langsam aber sicher aus der virtuellen Welt ins reale Leben arbeitet. Dies läuft natürlich nicht ohne Rückschläge. Die ganze Geschichte wird mit einer ordentlichen Portion Humor gewürzt. Da wäre einmal die Tatsache, dass Vicky ein heimlicher Fan von Katzenvideos ist, dann soll sie als Grobmotorikerin klettern und als Perfektionistin reist sie natürlich mit einer mega Bergsteiger-Ausrüstung an, … Mich hat das Buch gut unterhalten. Es war mein erstes Buch von Ellen Berg, aber bestimmt nicht das Letzte.