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Veröffentlicht am 13.11.2021

Ein perfekter Abschluss der Reihe

Die letzte Melderin
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„Die letzte Melderin: III. - Die Botin“ von Michael G. Spitzer

Dan und Cassandra sind durch ein undurchdringbares Kraftfeld von ihrer Heimat getrennt worden und es gibt für sie keine Möglichkeit mehr, ...

„Die letzte Melderin: III. - Die Botin“ von Michael G. Spitzer

Dan und Cassandra sind durch ein undurchdringbares Kraftfeld von ihrer Heimat getrennt worden und es gibt für sie keine Möglichkeit mehr, noch Kontakt aufzunehmen. Während hinter ihnen der Krieg tobt und die Existenz des verbleibenden "Europas" bedroht ist, machen die Beiden sich auf den Weg, um in der restlichen Welt nach Verbündeten zu suchen, die sie bei dem Kampf um eine bessere Zukunft ihres Landes unterstützen.
Doch die Verhandlungen mit dem Verbund der letzten Städte Europas gestalten sich als schwierig. Zu tief sitzen die Verletzungen, die der Krieg, in der Vergangenheit hinterlassen hat und Dan muss erst das Vertrauen der Menschen gewinnen.
Die Situation verschärft sich immer mehr, denn Intrigen und Missgunst verhindern eine schnelle Lösung. Kann Dan den Krieg beenden und die Zerstörung des gesamten Kontinents abwenden?

Nach langer Wartezeit ist es endlich so weit und der dritte und finale Teil der Dystopie ist erschienen.
Der zweite Teil der Reihe hat mich richtig gefasht und deshalb waren meine Erwartungen an das Finale sehr hoch.
Ich habe dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die Hand genommen, denn einerseits habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut, andererseits bedeutet es, dass ich mich nun langsam von Dan verabschieden muss.

Der Schreibstil von Michael G. Spitzer ist wie gewohnt wunderbar lebendig und flüssig.
Ich habe jedoch etwas gebraucht, um wieder in die Geschichte hineinzukommen, denn es ist schon ein Jahr her, seit ich den zweiten Teil gelesen habe. Um den Anschluss besser zu finden, habe ich dann Band zwei noch mal aus dem Regal gezogen und mir den letzten Abschnitt noch mal angesehen. Danach fiel es mir leichter, in die Handlung einzutauchen und ich war schnell wieder mitten im Geschehen.

Michael G. Spitzer hat mit einer sehr ausdrucksstarken Beschreibung des Worldbildings wieder ein detailliertes Bild der Zukunft gezeichnet, das ich bildhaft vor Augen hatte.
Aber er legt genauso großen Wert auf eine ausführliche Ausarbeitung der Charaktere. Besonders Dan steht dabei als Hauptprotagonistin im Mittelpunkt und mir hat die Entwicklung dieser Figur im Laufe der Trilogie, sehr gefallen. Sie hat sich von der schwachen Danielle zu einer starken jungen Frau entwickelt und ihr „Erbe“ als „Botin“ angetreten, auch wenn ihr das oft schwergefallen ist.
Immer wieder gibt es Momente, in denen sie an sich selbst zweifelt und grübelt. Doch sie steht für das ein, was ihr wichtig ist und kämpft für eine bessere Zukunft.
Dan ist glaubwürdig und authentisch beschrieben und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Aber auch die Nebenfiguren fügen sich wunderbar in die Geschichte ein.
Michael G. Spitzer weiß, wie er Spannung erzeugen kann und es gelingt ihm auch immer wieder, indem er überraschende Wendungen und unvorhersehbare Situationen in den Plot einbaut. Es gibt viele actionreiche Szenen, nichts ist vorhersehbar und besonders im letzten Drittel kommt es Schlag auf Schlag. Doch am Ende werden alle offenen Fäden miteinander verknüpft.

Fazit
Die Trilogie „Die letzte Melderin“ ist eine tolle Dystopie, in der die Liebe nicht zur kurz kommt, aber nicht im Mittelpunkt steht. Man spürt auf jeder Seite, wie viel Herzblut und Arbeit in dieser Reihe steckt.
Michael G. Spitzer überzeugt durch eine tolle Mischung aus Spannung, Intrigen, unerwarteten Wendungen und Liebe.
Für mich ist es eine Reihe, die aus der Menge hervorsticht und unbedingt gelesen werden muss!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine toller Abenteuerroman, der nicht nur für Jugendliche absolut lesenswert ist

A. S. Tory und die verlorene Geschichte
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Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe.
Die A.S. Tory-Reihe umfasst mittlerweile vier Bände. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Um die Charaktere ...

Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe.
Die A.S. Tory-Reihe umfasst mittlerweile vier Bände. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Um die Charaktere kennenzulernen und die Zusammenhänge der Geschichte besser zu verstehen, ist jedoch empfehlenswert, mit Band 1 zu starten.

Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen, nachdem Sid und Chiara sich auf einem abenteuerlichen Road-Trip kennengelernt haben. Der geheimnissvolle A.S. Tory hat sich schon lange nicht mehr per E-Mail gemeldet, als Chiara eine Nachricht von ihm in ihrem Postfach findet.
Die Beiden werden von ihm eingeladen, eine Reise in die Vergangenheit zu machen und mehr über die Lebensgeschichte von A.S. Tory herauszufinden. Doch auf dieser Reise sollen sie nicht nur die Jugend ihres geheimnisvollen Gönners enträtseln und Licht ins Dunkle bringen. Sid wird auch etwas über sich selbst herausfinden und erfahren, warum A.S. Tory gerade ihn im letzten Jahr ausgesucht hat. Gespannt machen die Beiden sich, ausgestattet mit einem alten Stadtplan, einer Adresse, einer Gratulationsanzeige und zwei mysteriösen Fotos, auf den Weg nach Venedig, der ersten Station ihrer Reise.

Es fiel mir nicht schwer, in die Geschichte einzutauchen. Der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin und ihre bildhafte Ausdrucksweise sind mir mittlerweile vertraut und ich habe mich darauf gefreut, Sid und Chiara auf ihrem Abenteuer zu begleiten.
Die Kapitel haben eine schöne Länge, um abends ein paar Seiten zu lesen, doch ich habe das Buch kaum zur Seite gelegt. Zwischendurch gibt es immer mal wieder einen kurzen Einblick in die Gedanken des Engländers. Sie ergänzen den Plot hervorragend.
Sid und Chiara kämpfen gelegentlich auch wieder mit ihren Gefühlen. Irgendwie gehört das, so finde ich, auch dazu, doch die Liebesgeschichte drängt sich nicht in den Vordergrund.

Manchmal wusste ich während des Lesens nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, denn S. Sagenroth schafft es, lustige und ernste Themen gekonnt in die Geschichte einzuflechten.
Es gibt, neben vielen lustigen Situationen, auch Momente, in denen es für die Beiden gefährlich wird, denn Sid und Chiara recherchieren nicht nur in den Gettos Venedigs. Ihre abenteuerliche Reise führt sie auch in den Untergrund Wiens und nach Berlin-Alt Treptow.

So kommen sie der schicksalhaften, jüdischen Vergangenheit von A. S. Tory und seiner Lebensgeschichte, Stück für Stück näher. Einer Geschichte, die von Liebe, Freundschaft, Verlust, Leid und Hass erzählt und ihnen eine Verbindung zur Gegenwart aufzeigt. Der Leser erfährt einiges über das Leben der Juden im Berlin des Jahres 1938 und über die Ausländerfeindlichkeit, die auch in der Gegenwart ein immer aktuelles Thema ist.

Fazit:
S. Sagenroth hat mit „A. S. Tory und die verlorene Geschichte“ einen wunderbaren Abenteuerroman geschrieben, der tiefsinnig ist, eine wichtige Botschaft vermittelt, aufklärt und noch lange im Gedächtnis bleibt.
Nicht nur für Kinder und Jugendliche toll und absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Ein toller Start in die Romantasy-Diologie

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Acht Jahrhunderte sind seit dem letzten Krieg vergangen, doch zwischen den Drachen und den Fae herrscht immer noch eine endlose Fehde.
Beide Völker können sich gegenseitig nicht ausstehen und gehen immer ...

Acht Jahrhunderte sind seit dem letzten Krieg vergangen, doch zwischen den Drachen und den Fae herrscht immer noch eine endlose Fehde.
Beide Völker können sich gegenseitig nicht ausstehen und gehen immer wieder auf Konfrontationskurs.
Als ein Abgesandter der Fae beim König der Draconis auftaucht und sie beschuldigt, einen Park in London, der zu einem neutralen Gebiet gehört, in Schutt und Asche gelegt zu haben,
droht der Streit zu eskalieren. Aiden, der Thronfolger der Draconis, wird daraufhin von seinem Vater nach Dublin auf ein College geschickt, denn wenn es wirklich zu einem Krieg kommen sollte, dürfen sich König und Thronfolger nicht am gleichen Ort aufhalten. Doch dem Elbenvolk ist dies nicht verborgen geblieben und dessen Königin schickt Kailey, eine der besten Kriegerinnen der Fae, auf das Menschencollege.
Sie soll das Vertrauen des Thronfolgers gewinnen und ihn ausspionieren. Aiden durchschaut das falsche Spiel von Kailey jedoch sehr schnell und versucht ebenfalls, sich Vorteile für sein Volk zu verschaffen.
Allerdings macht es die Situation nicht einfacher, dass sich zwischen den Beiden langsam Gefühle entwickeln. Aber kann man dem Feind wirklich vertrauen?

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch dieses wunderschöne Cover und den Klappentext, der mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und ein toller Blickfang. Nicht nur der Schutzumschlag schimmert in vielen Farben dank der wunderschönen Drachenschuppen. Sie finden sich auch auf dem Hartcover des Buches wieder.

Wow! Sandra Grauer hat mit „Drachenprinz“ einen tollen Start in die Romantasy-Diologie gemacht.
Sie hat einen modernen, sehr flüssigen Schreibstil und es dauerte deshalb auch nicht lange, bis ich davon in die Story hineingezogen wurde. Ich konnte mich diesem Buch einfach nicht mehr entziehen und habe es innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

Die zentralen Figuren des Plots sind die Drachen Aiden und seine Schwester Sharni, sowie die Fae Kailey. Aus ihren Perspektiven verfolgen wir auch die Geschichte und haben so von mehreren Seiten Einblicke in die Geschichte.
Die Drachen verbringen ihre Tage in Menschengestalt in einem Höhlensystem im Inneren eines Felsens und dürfen sich tagsüber nicht in ihrer wahren Gestalt zeigen. Erst nach Einbruch der Dunkelheit verwandeln sie sich in Drachen und drehen ihre Runden.
Die Fae hingegen leben in einer Art Parallelwelt und brauchen die Menschen nicht zu fürchten.
Aiden ist der Thronfolger der Darconis. Er ist im Gegensatz zu seiner Schwester Sharni, ruhiger und bedachter. In seiner Position kann er es sich nicht erlauben, so schnell in die Luft zu gehen.
Sharni hingegen ist sehr temperamentvoll, aufbrausend und geht schnell in die Luft.
Da der König nicht weiß, wem seiner engsten Berater er noch trauen kann, schickt er seine Tochter mit einer äußerst wichtigen Aufgabe nach England um nach Beweisen für ihre Unschuld zu suchen.

Kailey, die bei ihrem Onkel aufgewachsen ist, gehört zu den besten Kriegerinnen der Fae. Sie wurde ihr ganzes Leben lang ausgebildet, um gegen die Drachen kämpfen zu können. Dementsprechend wirkt sie sehr kühl, arrogant und ist auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Diese Charaktereigenschaften machten sie dann auch nicht sonderlich sympathisch. Sie ist sehr leichtgläubig, allerdings muss man ihr zugutehalten, dass sie keine Einblicke in die Hintergründe der Konflikte hat.
Die Protagonisten sind alle sehr lebendig und facettenreich gestaltet und auch die Nebenfiguren fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Besonders Cassandra hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, was für eine Rolle sie in der Fortsetzung noch spielen wird.
Auch das die Liebesgeschichte in Teil eins nicht im Fokus steht und sich dementsprechend langsam entwickelt, ist mir positiv aufgefallen.
Wird sich der Krieg zwischen Fae und Draconis verhindern lassen? Was für eine Rolle spielen die Clans der Hexen in der Geschichte? Gibt es einen Verräter in den Reihen der Draconis? Es werden Intrigen geschmiedet und Machtkämpfe gefochten.

Sandra Grauer versteht es, durch eine ausdrucksstarke und bildhafte Beschreibung, eine wunderbare atmosphärische Stimmung zu erschaffen. Die Spannung steigt im Laufe der Geschichte immer mehr an und entlädt sich in einen richtig gemeinen Cliffhanger, der mich mit offenem Mund zurückgelassen hat.
Bis Teil 2 in den Handel kommt, müssen wir uns leider noch bis zum Frühjahr 2022 gedulden.
Teil 1 ist für mich schon ein wahrer Pageturner und für dieses tolle Lesevergnügen gibt es natürlich eine Leseempfehlung und die Höchstpunktzahl.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Ein Jahreshighlight

Das erste Gesetz der Gefühle (Romantasy-Trilogie, Band 1)
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Eine Welt, die sich klammheimlich unter unsere mischt.
Eine Welt, in der Gesetze Gefühle in die Schranken weisen.
Eine Welt, in der Offenheit den sicheren Tod bedeutet.

Katalina lebt mit ihrer Mutter, ...

Eine Welt, die sich klammheimlich unter unsere mischt.
Eine Welt, in der Gesetze Gefühle in die Schranken weisen.
Eine Welt, in der Offenheit den sicheren Tod bedeutet.

Katalina lebt mit ihrer Mutter, die eine kleine Pension betreibt, auf Sylt.
Zwei Jahre ist es her, dass ihr Vater, ohne Erklärungen die Familie wegen einer anderen Frau verlassen hat, mit einem Berg unbeantworteter Fragen zurückließ und kurze Zeit später bei einem Autounfall tödlich verunglückt.
Katalina will endlich Gewissheit und Antworten auf ihre Fragen. Dann erreicht sie ein Brief, in dem außer der Adresse einer unbewohnten Villa am Weststrand nichts geschrieben steht.
Deshalb beginnt Katalina nachzuforschen. Zugutekommt ihr dabei, dass sie beim Lister Kurier jobbt und kleinere Reportagen über Schulfeste und andere Veranstaltungen schreibt.
Unter dem Vorwand, im Auftrage der Zeitung zu recherchieren, erhofft sie sich Informationen von den Einwohnern des Ortes. Allerdings stellt Kata schnell fest, dass die Villa am Weststrand gar nicht verlassen ist, sondern von einem jungen Mann bewohnt wird. Severin hat eine düstere Ausstrahlung und ist alles andere als freundlich, doch er übt eine unheimliche Faszination auf Kata aus.
Unterstützung bei ihrer Recherche bekommt sie jedoch von ihm nicht und Katalina hat immer mehr den Verdacht, dass er etwas vor ihr verheimlicht. Warum will er verhindern, dass sie weiter nachforscht? Bei ihrer Suche nach der Wahrheit gerät sie immer tiefer in ein gefährliches Netz aus Intrigen und gefährlichen Machenschaften.

K.T. Steen war mir unter dem Namen Kerstin Böhm schon als Autorin von Liebesromanen bekannt. Mit „Das erste Gesetz“ feiert sie nun ihr Debüt in der Genre Romantasy. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht und flüssig und hat mich sehr schnell mitgerissen. Ich wurde wie in einem Sog durch die Handlung gezogen und war von der ersten Seite an von dem Plot und der tollen Atmosphäre begeistert.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind perfekt, um am Abend ein paar Seiten zu lesen. Für mich spielte das jedoch keine Rolle, denn ich war innerhalb kürzester Zeit so in den Plot versunken, dass ich, dass Buch erst wieder zur Seite gelegt habe, als ich es beendet hatte. Ich denke, Dir wird es beim lesen nicht viel anders ergehen.
Katalina ist eine sympathische Protagonistin, die ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Sie wird nicht damit fertig, dass ihr Vater die Familie vor zwei Jahren wegen einer anderen Frau verlassen hat. Deshalb will sie unbedingt beweisen, dass er ein guter Kerl war und nicht der rücksichtslose Mann für den ihn anschließend alle gehalten haben. Sie ist wissbegierig, lässt sich nicht unterkriegen und hat keine Angst.
Ihre Eltern haben eine kleine Frühstückspension betrieben, die Katas Mutter nun alleine führt. Früher hat sie immer gestrahlt, doch mit dem Verschwinden ihres Vaters ist auch das Lächeln aus dem Gesicht ihrer Mutter verschwunden. Kata merkt, dass sie etwas vor ihrer Tochter verheimlicht und fragt sich, warum sie sich so abweisend ihr gegenüber verhält?!
Mein Lieblingsprotagonist ist ohne Frage, Severin. Du wirst ihn zu Beginn wahrscheinlich für den düsteren, unnahbaren aber sexy Bad Boy halten. Doch ich gebe Dir einen Tipp……versteife Dich nicht auf diese Klischee-Vorstellung, denn er ist ein unheimlich spannender und interessanter Typ.
Es macht Spaß, Katalina und Severin auf ihrem Weg zu begleiten und in die Geschichte einzutauchen.
Die Charaktere sind allesamt lebendig und glaubwürdig gestaltet und entwickeln sich fortlaufend weiter. Auch die Emotionen und Gefühle sind sehr authentisch und detailliert beschrieben, so dass ich mich wunderbar in sie hineinversetzen und sie regelrecht fühlen konnte. Besonders die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen.

Zitat:
„Tief in meiner Mitte fing etwas an zu vibrieren, zu schwingen, aber es war kein schönes Gefühl, eher, als würde sich in meinem Bauch eine unendliche Wut zusammenbrauen, ein Brodeln, das jeden Moment überzukochen drohte.“

Die Nebenfiguren fügen sich perfekt in die Handlung ein. Sie sind nicht blass, sondern sehr facettenreich und fabelhaft ausgearbeitet. Auch wenn in einem Romantasy-Buch die Liebesgeschichte im Vordergrund steht und man gut spürt, wie es nach und nach zwischen den Beiden knistert, drängt sie sich nicht zu sehr in den Fokus.
Total spannend sind auch die Fantasie-Elemente der Geschichte, die sich in besonderen Fähigkeiten und Kräften äußern. Obwohl ich bei einer anderen Autorin schon einmal eine Reihe gelesen habe, in der es um Empathen geht, ist die Ausführung und der Aufbau der Handlung wahnsinnig gut durchdacht und sehr gelungen.

Für mich gehört „Drei Gesetze“ schon jetzt zu meinen Jahreshighlights. Es ist ein sehr gelungener Auftakt der Reihe!
Wer also eine fesselnde, spannende Romantasy Trilogie sucht, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse!
Dafür gibt es hochverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Eine pädagogisch wertvolle Geschichte, die in keinem Kindergarten fehlen darf.

Einfach Anders
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Erschienen am 01. September 2021 im Wunderhaus Verlag (Nova MD)
Seitenzahl: 42 Seiten
Lesealter: von 2 bis 7 Jahren
ISBN-10: 3963720700

Die Qualität des Buches ist sehr hochwertig und es hat ein sehr ...

Erschienen am 01. September 2021 im Wunderhaus Verlag (Nova MD)
Seitenzahl: 42 Seiten
Lesealter: von 2 bis 7 Jahren
ISBN-10: 3963720700

Die Qualität des Buches ist sehr hochwertig und es hat ein sehr schönes Cover, auf dem alle Geschichten vereint wurden. Auch die Illustrationen im Buch sind liebevoll gezeichnet. Ohne übermäßige Details, aber doch spannend genug um immer wieder neues zu entdecken.

Sabrina Ziegenhorn erzählt in Reimform, vier wunderbare kleine Geschichten über das ANDERSSEIN.
Egal ob es sich dabei um den Löwen, den Pinguin, den Kranich oder das Schweinchen handelt, jedes dieser Tiere unterscheidet sich von seinen Artgenossen auf eine ganz besondere Art.
Der Löwe Lino wird wegen seiner bunten Mähne ausgelacht, der Pinguin Paul, wegen seiner großen Flügel verspotten, der Kranich Karl glaubt, dass ihn keiner mag, weil er so klein ist und Franz das Schweinchen wird ausgelacht, weil er einem geraden Schwanz hat.

Für die Autorin ist dieses Debüt ein Herzensprojekt. Sie hat selbst drei kleine Kinder, von denen eines ANDERS ist und sie weiß deshalb aus eigener Erfahrung, wie schwer das sein kann.
Es ist ihr mit diesem wunderschönen Buch, hervorragend gelungen, den Kindern das Thema Toleranz in spielerischer Art, näherzubringen und ihnen zu zeigen, dass ANDERSSEIN normal ist. Sie lernen, tolerant zu sein, hinter die Fassade zu schauen und andere nicht nur auf ihr Äußeres zu reduzieren, sondern sie zu akzeptieren.
Dem Kind, das EINFACH ANDERS ist, stärkt es das Selbstwertgefühl und schenkt Mut und Hoffnung.
Besonders gut hat mir das kleine Gedicht am Ende gefallen, dass den Titel des Buches noch einmal aufgreift und mit den Worten endet: „Denn Mut und Liebe, sie sind wichtig. So wie wir sind, sind wir auch richtig.“ – und damit ist eigentlich alles gesagt.

Fazit
Für mich ein absolut empfehlenswertes, sehr gelungenes, wunderschönes Kinderbuch, mit einer wichtigen Botschaft zum Thema Ausgrenzung, Toleranz und Mobbing. Es zeigt den Kindern, dass jeder sein darf, wie er ist.
Eine pädagogisch wertvolle Geschichte, die meiner Meinung nach, in keinem Kindergarten fehlen darf.

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