Ein toller Auftakt in der Reihe
The Ivy Years – Bevor wir fallenBevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich mich herzlichst beim LYX-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.
Mit The Ivy Years ist in Deutschland ein Buch erschienen, ...
Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich mich herzlichst beim LYX-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.
Mit The Ivy Years ist in Deutschland ein Buch erschienen, das ich schon seit einer ganzen Weile schon auf Englisch lesen wollte. Aus diversen Gründen kam ich nie dazu, und als ich dann ein Rezensionsexemplar angeboten bekommen habe, konnte ich nicht widerstehen und ich kann schon vorwegnehmen, dass ich es nicht bereue.
Von Sarina Bowen habe ich bisher nur eine Dilogie gelesen, bei der sie ein Teil eines Autorenduos ist und da mir diese Dilogie ganz gut gefallen hat, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Da ich bisher noch nichts von Sarina Bowen als alleinige Autorin gelesen habe, hatte ich keine erhöhten Erwartungen, weil ich nicht wusste, was mich genau erwarten wird.
Dadurch, dass wir Corey an ihrem ersten Tag am College beim Einzug begleiten und uns genauso wie sie erst mal an die Umgebung gewöhnen mussten, fiel mir der Einstieg sehr leicht und ich bin ohne Probleme in die Handlung gekommen. Man lernt auf Anhieb die wichtigsten Charaktere kennen, sodass man schon einen guten Überblick bekommen hat. Man wird auch recht zügig mit den Problematiken in Coreys Leben konfrontiert und auf welche Art und Weise sie möglichen Problemen, z. B. Treppen, umgeht.
Die Handlung konnte mich sehr schnell packen und während der ersten Hälfte wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Während der zweiten Hälfte gab es bei mir leider einen kleinen Umbruch in der Stimmung, weswegen ich etwas länge gebraucht habe das Buch zu beenden, aber das hat nichts mir der Handlung zu tun. Von der Handlung an sich hebt sich das Buch nicht sehr weit von anderen Büchern in dem Genre ab, aber dadurch, dass die Protagonistin im Rollstuhl sitzt, ist es doch anders als diverse New Adult Bücher. Ansonsten fand ich, dass die Handlung sich recht denen von anderen Büchern aus dem Genre ähnelt und es nichts Neues war, was mich persönlich aber nicht großartig gestört hat, weil es nett verpackt war.
Es gab nur eine Sache, die mich mächtig gestört hat und das war, wie das Thema Fremdgehen behandelt worden ist. Es ist eine Sache, wenn zwei Partner zeitweilig eine offene Beziehung führen oder einer der Partner einen Freipass bekommt, denn dann ist es abgesprochen, aber das darf der andere Partner nicht ausnutzen. Ich empfand das ganze Thema leider nicht gut behandelt und schien eher so dargestellt, dass am Fremdgehen doch nichts auszusetzen sei und es kein Problem sei.
Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit allen anderen Themen ganz gut umgegangen ist, man muss aber auch beachten, dass ich keine persönlichen Erfahrungen habe, was eine körperliche Behinderung angeht.
Die Charaktere haben mir auf Anhieb gefallen. Besonders Corey mochte ich extrem gerne und man konnte ihre Gefühlslage immer ganz gut nachvollziehen bzw. die Emotionen sind wirklich beim Leser angekommen. Dadurch, dass sie durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt, hadert sie ab und zu mit sich oder ihrer Situation, aber sie ist stets bemüht, nicht im Selbstmitleid zu versinken und versucht ihr Leben so gut es geht wie vorher zu leben.
Adam mochte ich ebenfalls ganz gerne und es war so schön mal ein Buch zu lesen, bei dem der Love Interest kein dominanter Arsch ist, sondern auch Empathie und Gefühl zeigt. Besonders wie er mit Corey umgegangen ist und immer auf sie eingegangen ist, fand ich toll. Nie hat er sie gezwungen irgendwas zu machen, sondern sie konnte ihre Entscheidungen immer alleine treffen.
Fazit
Mit The Ivy Years hat Sarina Bowen ein Buch geschaffen, dass ohne viel Drama auskommt und dennoch enormen Spaß beim Lesen bereitet und recht real wird. Auch, wenn ich nicht mit allem zufrieden war, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und kann den zweiten Band kaum noch abwarten und bin gespannt, was die Autorin sich da für uns hat einfallen lassen.