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Veröffentlicht am 21.04.2018

Ein toller Auftakt in der Reihe

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich mich herzlichst beim LYX-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.

Mit The Ivy Years ist in Deutschland ein Buch erschienen, ...

Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, möchte ich mich herzlichst beim LYX-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken.

Mit The Ivy Years ist in Deutschland ein Buch erschienen, das ich schon seit einer ganzen Weile schon auf Englisch lesen wollte. Aus diversen Gründen kam ich nie dazu, und als ich dann ein Rezensionsexemplar angeboten bekommen habe, konnte ich nicht widerstehen und ich kann schon vorwegnehmen, dass ich es nicht bereue.
Von Sarina Bowen habe ich bisher nur eine Dilogie gelesen, bei der sie ein Teil eines Autorenduos ist und da mir diese Dilogie ganz gut gefallen hat, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Da ich bisher noch nichts von Sarina Bowen als alleinige Autorin gelesen habe, hatte ich keine erhöhten Erwartungen, weil ich nicht wusste, was mich genau erwarten wird.

Dadurch, dass wir Corey an ihrem ersten Tag am College beim Einzug begleiten und uns genauso wie sie erst mal an die Umgebung gewöhnen mussten, fiel mir der Einstieg sehr leicht und ich bin ohne Probleme in die Handlung gekommen. Man lernt auf Anhieb die wichtigsten Charaktere kennen, sodass man schon einen guten Überblick bekommen hat. Man wird auch recht zügig mit den Problematiken in Coreys Leben konfrontiert und auf welche Art und Weise sie möglichen Problemen, z. B. Treppen, umgeht.
Die Handlung konnte mich sehr schnell packen und während der ersten Hälfte wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Während der zweiten Hälfte gab es bei mir leider einen kleinen Umbruch in der Stimmung, weswegen ich etwas länge gebraucht habe das Buch zu beenden, aber das hat nichts mir der Handlung zu tun. Von der Handlung an sich hebt sich das Buch nicht sehr weit von anderen Büchern in dem Genre ab, aber dadurch, dass die Protagonistin im Rollstuhl sitzt, ist es doch anders als diverse New Adult Bücher. Ansonsten fand ich, dass die Handlung sich recht denen von anderen Büchern aus dem Genre ähnelt und es nichts Neues war, was mich persönlich aber nicht großartig gestört hat, weil es nett verpackt war.
Es gab nur eine Sache, die mich mächtig gestört hat und das war, wie das Thema Fremdgehen behandelt worden ist. Es ist eine Sache, wenn zwei Partner zeitweilig eine offene Beziehung führen oder einer der Partner einen Freipass bekommt, denn dann ist es abgesprochen, aber das darf der andere Partner nicht ausnutzen. Ich empfand das ganze Thema leider nicht gut behandelt und schien eher so dargestellt, dass am Fremdgehen doch nichts auszusetzen sei und es kein Problem sei.
Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit allen anderen Themen ganz gut umgegangen ist, man muss aber auch beachten, dass ich keine persönlichen Erfahrungen habe, was eine körperliche Behinderung angeht.

Die Charaktere haben mir auf Anhieb gefallen. Besonders Corey mochte ich extrem gerne und man konnte ihre Gefühlslage immer ganz gut nachvollziehen bzw. die Emotionen sind wirklich beim Leser angekommen. Dadurch, dass sie durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt, hadert sie ab und zu mit sich oder ihrer Situation, aber sie ist stets bemüht, nicht im Selbstmitleid zu versinken und versucht ihr Leben so gut es geht wie vorher zu leben.
Adam mochte ich ebenfalls ganz gerne und es war so schön mal ein Buch zu lesen, bei dem der Love Interest kein dominanter Arsch ist, sondern auch Empathie und Gefühl zeigt. Besonders wie er mit Corey umgegangen ist und immer auf sie eingegangen ist, fand ich toll. Nie hat er sie gezwungen irgendwas zu machen, sondern sie konnte ihre Entscheidungen immer alleine treffen.

Fazit
Mit The Ivy Years hat Sarina Bowen ein Buch geschaffen, dass ohne viel Drama auskommt und dennoch enormen Spaß beim Lesen bereitet und recht real wird. Auch, wenn ich nicht mit allem zufrieden war, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und kann den zweiten Band kaum noch abwarten und bin gespannt, was die Autorin sich da für uns hat einfallen lassen.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Unterhaltsame Geschichte mit Rätselspaß

ONE OF US IS LYING
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One of us is lying ist eines der Bücher, die ich schon seit dem Erscheinen in Amerika unbedingt lesen möchte. Die Meinung waren dann erst mal ein wenig durchwachsen, die einen mochten es und die anderen ...

One of us is lying ist eines der Bücher, die ich schon seit dem Erscheinen in Amerika unbedingt lesen möchte. Die Meinung waren dann erst mal ein wenig durchwachsen, die einen mochten es und die anderen fanden es nicht gut. Meine Neugier konnte es nicht stoppen und ich bin froh, dass ich es endlich lesen konnte.
Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, weil die Handlung mit dem Nachsitzen der fünf Schüler und somit kurz vor dem Tod von Simon beginnt. Man konnte sich ganz schnell in der Handlung zurechtfinden und sich einen Eindruck der vier Protagonisten machen, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Handlung konnte mich von Anfang an gefangen nehmen und ich war regelrecht begeistert von der Idee. Anhand des Aspekts, dass eine Gruppe verschiedenster Charaktere zum Nachsitzen muss, erinnert wirklich an den Film The Breakfast Club, welcher das Buch inspiriert hat. Mit Simon's Tod hat es allerdings einen interessanten Twist bekommen und erinnert ein wenig an die Serie Pretty Little Liars.
Was mir wohl am besten gefallen hat, ist, dass man von Anfang an anfängt, mit zu rätseln, wer für Simons Tod verantwortlich ist und man hinterfragt absolut alles und versucht abzuwägen, wer das größte Motiv hat. Und wirklich alle Charaktere haben ein Motiv, was sie zu einer solchen Tat hätte treiben können. Allerdings konnte ich zwei der Charaktere recht schnell ausschließen und habe mich komplett auf die anderen zwei fokussiert. Auf Goodreads habe ich einige Leute entdeckt, die den Täter sehr schnell erkannt haben, aber leider gehöre ich diesmal nicht dazu, weswegen ich natürlich am Ende ein wenig überrascht war, aber nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht habe, war es doch die einzig logische Erklärung, wer die Schuld an Simons Tod hat.
Leider fing die Handlung im Mittelteil an etwas zu schwächeln und ich habe ein kleines bisschen die Lust am Lesen verloren, aber sobald man beim dritten Teil des Buches angekommen ist, nimmt es wieder an Fahrt auf und man möchte das Buch bis zur Auflösung des Falles gar nicht mehr aus der Hand legen.

Da die Charaktere alle sehr verschieden sind, konnte man gute und interessante Dynamiken erwarten, die auch da waren. Sie alle repräsentieren ein bestimmtes Klischee und ich hatte von Anfang an Angst, dass die Charaktere ihre Klischees sind und keinerlei Tiefe besitzen. Das war allerdings nicht der Fall, denn die Charaktere haben ein wenig Tiefe bekommen, wenn auch nicht so viel, wie ich mir gewünscht habe. Auch eine Entwicklung war bei einigen Charakteren nicht erkennbar.
Am meisten (und besten) hat sich wohl Addy entwickelt. Am Anfang mochte ich sie absolut nicht, weil sie einfach nur das Accessoire von ihrem Freund war, aber mit der Zeit hat sie ihren eigenen Weg gefunden und das getan, was sie möchte. Ihre Entwicklung war einfach nur Top und zum Schluss mochte ich sie wirklich gerne. So können die Entwicklungen in Büchern gerne öfter sein.

Fazit
One of us is lying hat meine Erwartungen zwar nicht übertreffen können und es ist auch definitiv nicht das beste Buch, das es gibt, aber es ist definitiv eine unterhaltsame Geschichte, die ein wenig Rätselraten mit sich bringt, weil man unbedingt herausfinden will, wer der Täter ist. Trotz ein paar Längen im Mittelteil des Buches kann ich es nur empfehlen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Guter Auftakt, aber noch Luft nach oben

Save Me
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Save Me wird von vielen momentan total gehypt und man kommt an dem Buch momentan gar nicht vorbei. Da mir Mona Kastens Begin Again-Trilogie ganz gut gefallen hat, war ich natürlich auf ihr neues New Adult ...


Save Me wird von vielen momentan total gehypt und man kommt an dem Buch momentan gar nicht vorbei. Da mir Mona Kastens Begin Again-Trilogie ganz gut gefallen hat, war ich natürlich auf ihr neues New Adult Projekt gespannt. Da ich die Leseprobe schon über Lesejury gelesen habe, kannte ich den Anfang vom Buch schon und hatte somit keine Probleme mit dem Einstieg. Aber selbst ohne die Leseprobe wäre mir der Einstieg sehr leicht gefallen.

Von der Grundidee handelt es sich bei dem Buch um nichts Neues, aber es war dennoch sehr unterhaltsam umgesetzt. Besonders angenehm fand ich, dass ich während des Lesens keinerlei Längen verspürt habe und ich habe das Buch recht schnell gelesen. Was den ein oder anderen vielleicht nerven könnte, ist das ganze Hin und Her zwischen Ruby und James, welches mir allerdings hier nicht negativ aufgefallen ist. Ich empfand es sogar eher als passend, weil die Protagonisten absolut verschieden sind und in zwei verschiedenen Welten aufgewachsen sind.
Auch wenn es sich in vielen Punkten nicht von anderen New Adult-Geschichten abhebt, hebt es sich definitiv in einem Punkt dennoch von vielen New Adult-Geschichten ab. Normalerweise sind die Charaktere schon an der Universität, was hier aber nicht der Fall war und wir haben sie viel eher auf dem Weg zur Universität begleitet und wie sie sich darauf vorbereiten. Diese Abwechslung fand ich mal ganz erfrischend und man merkt, dass Mona Kasten sich intensiv mit Oxford und den Universitäten vor Ort beschäftigt hat.
Eine Sache ist mir allerdings recht negativ aufgefallen und das ist das Ende. Das ist das einzige am gesamten Buch, was mir nicht zugesagt hat. Ich fand es viel zu überzogen und schnell. Das ganze Buch über hat das Tempo gestimmt, aber hier ging es Schlag auf Schlag und von ein auf den anderen Moment war das Buch plötzlich zu Ende. Es ist eine ganze Menge passiert und meiner Meinung nach hätte es um einiges besser ausgearbeitet sein können. Einiges hätte man sicher gut im zweiten Teil passieren lassen können, damit das Tempo zum Rest des Buches gepasst hätte.

Die Charaktere haben mir toll gefallen und ich empfand sie als gut ausgearbeitet. Besonders toll fand ich Ruby und ihre Beziehung zu ihren Eltern, ihrer Schwester und ihren Freunden. Die haben eine recht große Rolle im Buch, was nicht allzu häufig der Fall ist. Was mir an Ruby aber wohl am meisten gefallen hat, ist, dass sie ihre Ziele eisern verfolgt und sich dabei nichts gefallen lässt.
Was James angeht ... er ist ein wandelndes Klischee. Zumindest zu Anfang, denn sobald man hinter seine Fassade blickt, findet man auch da einen sensiblen Jungen, der mehr möchte, als was für ihn geplant ist. Er ist ein Arschloch, keine Frage, aber im Laufe der Handlung kann man nachvollziehen, warum er sich so benimmt und ich bin schon auf seine weitere Entwicklung in den Fortsetzungen gespannt.

Fazit
Leider konnte mich der Auftakt der Maxton Hall Trilogie bisher nicht so sehr begeistern wie Mona Kastens Again Trilogie. Allerdings gibt es noch einiges an Luft nach oben und die Geschichte hat ein guten Potential was großartiges zu werden! Ich bin schon wirklich gespannt auf den zweiten Teil und freue mich zu sehen, was sich Mona Kasten hat einfallen lassen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Gelungene Fortsetzung

Verliere mich. Nicht.
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Für viele Leute dürfte diese Dilogie wohl ein Begriff sein und man kann ihr gefühlt gar nicht entkommen. Den ersten Band habe ich verschlungen und so war für mich klar, dass ich den Abschluss nicht lange ...

Für viele Leute dürfte diese Dilogie wohl ein Begriff sein und man kann ihr gefühlt gar nicht entkommen. Den ersten Band habe ich verschlungen und so war für mich klar, dass ich den Abschluss nicht lange warten lassen würde.
Da ich das Ende des ersten Bandes noch sehr gut im Kopf hatte, hat der Einstieg mir keine großen Schwierigkeiten bereitet. Auch, dass das Buch fast nahtlos an das Ende des ersten Bandes anknüpft, hat dabei sehr geholfen, dass der Einstieg einfach fiel. Ich habe vielleicht ein paar Einzelheiten oder Details vergessen, aber diese wurden im Verlauf noch mal erwähnt und somit wieder in Erinnerung gerufen.

Zu Beginn des Buches war ich noch recht angetan von der Handlung, aber zum Mittelteil hat es mich dann doch ein wenig zu nerven angefangen, weil es ein ständiges Hin und Her war. Das größte Problem war wirklich, dass Sage und Luca nicht miteinander geredet haben und dadurch dieses Hin und Her hervorgerufen haben, was schnell angefangen hat zu nerven. Aus diesem Grund war mir der Mittelteil leider auch ein wenig zu langatmig, während ich den Anfang und das Ende des Buches quasi inhaliert habe, denn das sind die Momente, in denen etwas passiert ist. Im Mittelteil hatte ich auch leider das Gefühl, dass sich die Handlung nur im Kreis drehen würde und es hat mich zu sehr an die Handlung des ersten Bandes erinnert. Zum Ende hin hat sich das aber zum Glück geändert und ich fand es gut, dass der Konflikt mit Sage's Stiefvater der Handlung noch das gewisse Etwas gegeben hat und man eigentlich nur wissen wollte, wie es ausgeht und die Auflösung fand ich ganz gut gelungen. Die Art und Weise wie das Buch dann letztendlich geendet hat, hat mir gut gefallen und ich fand es für das Buch mehr als passend.
Womit Laura Kneidl bei mir wieder hundertprozentig punkten konnte, ist ihr Schreibstil. Ihr Schreibstil ist wirklich ergreifend und bildhaft, dass man ihn eigentlich nur lieben kann. Ich konnte dank des Schreibstils richtig mit den Charakteren mitfühlen und ich hatte immer das Gefühl, sehr nah an den Charakteren zu sein.

Zu den Charakteren kann ich nur sagen, dass sie mir wieder ganz gut gefallen haben, auch wenn Luca mir eine ganze Weile unsympathisch war. An einigen Stellen hat er sich auch so unglaublich kindisch benommen, weswegen er bei mir ein paar Sympathiepunkte verloren hat. Sage mochte ich nach wie vor und ihre Unsicherheiten fand ich ganz authentisch, besonders nachdem wie der erste Band geendet hat. Sie hat aber auch im Laufe der Handlung eine tolle Wandlung durchgemacht.
Was mir wohl am meisten gefallen hat, war, dass wir ein paar der Nebencharaktere noch besser kennenlernen konnten, die man im ersten Band nicht in diesem Umfang kennengelernt hat. Diese Dilogie ist wohl eine der wenigen New Adult Reihen, in der die Nebencharaktere etwas an Tiefe gewinnen, ohne das ihnen ein eigenes Buch gewidmet wird.

Was ich zum Schluss noch mal erwähnen möchte, ist, dass man diese Dilogie auch mit Vorsicht genießen muss, so wie Aileen es in ihrer Rezension formuliert hat. Der Grund dafür ist die Repräsentation der Angststörung und PTBS, welche durchaus bemängelt worden ist und ich möchte auch auf diese Rezension auf Goodreads hinweisen. Ich selber habe keine Erfahrung mit dem Thema Angststörung und PTBS, finde es allerdings wichtig, dass dadrauf hingewiesen wird.

Fazit:
Verliere Mich. Nicht. ist ein toller Abschluss für diese Dilogie. Man fliegt nur so durch die Seiten und auch wenn es im Mittelteil ein wenig langatmig wird, so fesselt das Ende einen umso mehr. Es ist eine sehr unterhaltsame Dilogie, bei der man einfach nur mitfühlen und mitfiebern kann.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Süße, schnelle Geschichte für Zwischendurch

Close to you
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Als ich Close to you entdeckt habe, hat mich der Klappentext direkt überzeugt und das Buch hörte sich nach einem an, welches mir sehr gut gefallen könnte. Da ich von der Autorin bisher aber noch nichts ...

Als ich Close to you entdeckt habe, hat mich der Klappentext direkt überzeugt und das Buch hörte sich nach einem an, welches mir sehr gut gefallen könnte. Da ich von der Autorin bisher aber noch nichts gelesen habe, hatte ich keine hohen Erwartungen. Ich habe mir nur eine Geschichte gewünscht, die mich unterhalten kann.

Ich hatte keine großartigen Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. Man brauchte vielleicht ein paar wenige Seiten um sich ein wenig orientieren zu müssen, weil die Handlung in einem Zug losgeht, was jetzt nicht allzu typisch ist, aber für mich stellte das keine Probleme dar und auch der weitere Einstieg ins Buch war nicht schwer, weil Violet sich selber in einer neuen Situation befindet und wir mit ihr Maine und das College kennenlernen können.

Am Anfang des Buches hat mir die Handlung sehr gut gefallen und auch die Thematik fand ich sehr interessant. Bei der Protagonistin handelt es sich um eine Person, die unter einer Angststörung und Panikattacken leidet und auch der Grund für diese fand ich passend gewählt. Leider musste ich schnell feststellen, dass sich das nicht durchgezogen hat, was ich sehr schade fand. Zur Mitte des Buches hin waren Violets Angstzustände gänzlich vergessen und auch zum Ende hin wurden sie kaum noch erwähnt. Gerade weil ihre Angstzustände ihr Leben beeinflussen, fand ich es sehr unrealistisch, dass sie wie weggeblasen waren. Den Grund für ihre Angstzustände findet man recht früh raus, was ich gar nicht so schlecht fand, aber auch diese Thematik fand ich nicht vollständig ausgereift und wurde viel zu wenig erwähnt und war kaum präsent. Das ist wohl das größte Manko an dem Buch und ich denke, dass die Autorin so viel mehr aus der Geschichte hätte holen können, wenn sie diese Punkte weiter vertieft hätte.
Ansonsten hat mir die Handlung ganz gut gefallen und sie war voller unterhaltsamer Momente, die die Handlung nicht haben langweilig werden lassen. Hier und da war es natürlich etwas vorhersehbar, aber sonderlich störend fand ich das nicht.

Ein großer Faktor, der mir an diesem Buch gefallen hat, waren die Charaktere. Sie hätten alle nicht unterschiedlicher sein können und ich habe einen der Nebencharaktere, Dorian, schnell in mein Herz geschlossen. Er ist wohl aus allen Charakteren mein Liebling. Violet mochte ich auch ganz gerne, auch wenn sie manchmal sehr naiv war und ich viele ihre Reaktionen bzw. Handlungen gar nicht nachvollziehen konnte. Leider wurde ich aber mit Aiden nicht ganz warm. Ich fand ihn jetzt nicht scheiße, aber besonders toll fand ich ihn auch nicht. Er war mir als Protagonist tatsächlich eigentlich ziemlich egal und für ihn hatte ich bis zum Schluss keine Sympathie übrig, auch wenn es nachvollziehbar ist, warum er so verschlossen und Aggressiv ist.

Fazit
Close to you ist eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch, der leider etwas an Tiefe der ernsten Themen fehlt. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch einige unterhaltsame Lesestunden bereitet und ich bin schon ganz gespannt, was noch so für Bücher von der Autorin erscheinen werden. Dieses Buch kann ich aber wirklich jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem Buch für Zwischendurch ist, denn es lässt sich aufgrund des tollen Schreibstils sehr schnell lesen.

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