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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2020

Unterhaltsam für zwischendurch

Zu wahr, um schön zu sein
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Caro Oldendorff freut sich auf die Feier zur Silbernen Hochzeit mit ihrem Mann Matthias. Die Feier hat sie als Überraschung für ihn auf die Beine gestellt – doch dann ist sie überrascht, als Matthias sich ...

Caro Oldendorff freut sich auf die Feier zur Silbernen Hochzeit mit ihrem Mann Matthias. Die Feier hat sie als Überraschung für ihn auf die Beine gestellt – doch dann ist sie überrascht, als Matthias sich als schwul outet. Caro muss ihr Leben neu ordnen, vor allem als sie auch noch ihren Job verliert. Dass ihr Sohn Felix Mist baut und ihre Mutter Flora keine große Hilfe ist, passt auch noch gut dazu. Zum Glück hat sie ihre Freundin Sylvia sowie die Lotsenwitwe Hedwig an ihrer Seite…

Caro hat ihr Leben bisher immer gemeistert, und wenn etwas kaputt ist, hat sie es repariert. Doch bei all dem, was nun auf sie einströmt, kommt sie mit dem Reparieren nicht mehr hinterher. Mit viel Humor und Situationskomik vertieft sich die Autorin Gabriella Engelmann in die Geschichte und lässt Caro eine Schwierigkeit nach der anderen durchleben. Da stiehlt sich so manches Lächeln beim Lesen ins Gesicht, und ab und zu habe ich auch herzhaft losgelacht. Die Protagonisten sind aber auch wirklich einzigartig geraten!

Diesen leichten Roman über eine Frau, die sich mit über vierzig neu erfindet, empfehle ich gerne weiter für alle Situationen, in denen frau sich entspannen und unterhalten lassen möchte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Davon gerne noch mehr!

Lilly und die Zwölfen, 1, Elfen verboten
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Lilly ist mit ihrer Mutter zu Opa Kurt gezogen, der das Ausflugslokal „Die Glückseiche“ betreibt. Leider kommen immer weniger Besucher, so dass Nachbar Gräuerling Opas Grundstück gerne aufkaufen möchte. ...

Lilly ist mit ihrer Mutter zu Opa Kurt gezogen, der das Ausflugslokal „Die Glückseiche“ betreibt. Leider kommen immer weniger Besucher, so dass Nachbar Gräuerling Opas Grundstück gerne aufkaufen möchte. Aber als Lilly die Zwölfen kennenlernt, die so ganz anders sind als die Elfen, wollen diese mit Lilly die Glückseiche neu beleben. Ob ihnen das wohl gelingen kann?

Welches Mädchen kennt nicht mindestens eine Geschichte über die Elfen, die so zart und elegant daherkommen? Sehr gerne spielt Lilly mit ihren Elfenfiguren. Umso überraschter ist sie, als sie die Zwölfen kennenlernt: rund, fröhlich, frech und mit kleinen Stummelflügeln. Zwischen ihnen und Lilly entwickelt sich eine wunderschöne Freundschaft, was für Lilly umso wichtiger ist, da sie eher etwas pummelig geraten ist und deswegen oft gehänselt wird. Aber noch wichtiger ist, wie sich Menschen und Zwölfen auf eine ganz besondere Weise ergänzen. Der Autorin Sibylle Wenzel ist eine wunderschöne Geschichte gelungen über ein Mädchen und ihre (unsichtbaren) Freunde, die gute Ideen haben, um den drohenden Ruin der Familie Liebig abzuwenden, und die andererseits Lilly zu mehr Selbstbewusstsein helfen. Und dann gibt es ja auch noch das Zerwürfnis mit den Elfen, da deutet sich bereits eine gute Fortsetzung dieser Geschichte an. Die Illustrationen, ja überhaupt die gesamte Gestaltung ergänzt die Geschichte auf angenehme Weise und lockert den Text so auf, dass sich das Buch gut eignet zum Selberlesen für Grundschüler ab der 3. Klasse. Die Geschichte spart auch schwierige Themen nicht aus, sondern arbeitet sie kindgerecht in die Erzählung ein. Der Autorin ist eine gute Mischung gelungen aus überraschenden Einfällen (wer hat schon mal was von Wurzelrutschen gehört?), ernsthaften Themen und einer abenteuerlichen und spannenden Geschichte. Davon darf es gerne noch weitere Bände geben! Gut gelungen auch die Darstellung der handelnden Personen, die sofort in den Blick gerät, wenn man das Buch aufschlägt.

Meine Tochter hat sich schnell fesseln lassen von dieser überraschenden Geschichte. Lilly bietet sich gut an als Identifikationsfigur, so dass sich junge Leser und Leserinnen gern auf ein Abenteuer mit ihr begeben. Deshalb vergebe ich diesem Buch sehr gerne alle 5 möglichen Sterne und empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Düsternis und geheime Magie

Das neunte Haus
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Die Studentin Alex hat auf dem Campus von Yale eine ganz besondere Funktion: Nur sie kann die Geister der Toten ohne den Einsatz gefährlicher Magie sehen. Als eine junge Frau grausam ermordet wird, spürt ...

Die Studentin Alex hat auf dem Campus von Yale eine ganz besondere Funktion: Nur sie kann die Geister der Toten ohne den Einsatz gefährlicher Magie sehen. Als eine junge Frau grausam ermordet wird, spürt sie, dass hier geheime Mächte am Werk waren. Und bald ist sie auf den Spuren einer Verschwörung, die mehr als 100 Jahre zurückreicht…

Es ist eine Welt voller geheimer Magie, in der Galaxy Stern, genannt Alex, sich bewegt. Sie selbst hat im Neunten Haus eine wichtige Stellung inne, denn dieses Haus kontrolliert die Magie der acht anderen Häuser, so dass die dunkle Magie nicht außer Rand und Band gerät. Hier durchzusteigen mit den verschiedenen Häusern und deren Funktionen und Aktivitäten fand ich nicht ganz leicht, vor allem am Anfang musste ich deshalb sehr konzentriert lesen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, taucht ein in eine Welt, in der die Gefahr nur einen Schritt von den Bewohnern entfernt ist. Die Rituale der verschiedenen Häuser sind teilweise recht komplex. Doch wer sich gern in die düstere Atmosphäre des Buches entführen lassen will, wird letztendlich mit einer spannenden Geschichte mit ausgefallenen Charakteren belohnt.

Es lohnt sich, die Durststrecke zu überwinden, die es dem Leser anfänglich nicht leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Zusehends gewinnt die Erzählung an Fahrt, um dann am Ende mit einem überraschenden Showdown aufzuwarten. Da ist man sofort neugierig auf die Fortsetzung. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Romantik pur vor Irlands Traumkulisse

Unsere Liebe für immer
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Die Amerikanerin Kate Moreton ist für eine Studienreise nach Irland gekommen. Dabei trifft sie Ozzie, die beiden verlieben sich sofort ineinander und heiraten auch kurz danach. Ihre Hochzeitsreise plant ...

Die Amerikanerin Kate Moreton ist für eine Studienreise nach Irland gekommen. Dabei trifft sie Ozzie, die beiden verlieben sich sofort ineinander und heiraten auch kurz danach. Ihre Hochzeitsreise plant Ozzie als eine Fahrt auf dem Segelboot, einmal rund um Irland herum. Allerdings bringt ein Sturm die Trennung der beiden: Ozzie zeigt sich unzuverlässig, Kate flieht Hals über Kopf vom Boot und trennt sich von ihm. Sie scheint sich in ihm grundlegend getäuscht zu haben… oder?

Eine romantische Liebe fesselt Kate und Ozzie zueinander, und getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ verlieben sie sich und heiraten kurz danach. Kann das gut gehen? Nein, sagt der Autor J.P. Monninger, wenn die beiden noch unerledigte Aufgaben mit sich herumtragen – sonst würde das funktionieren. Um diesen Leitsatz spinnt er die romantische Geschichte der beiden. Ihre Liebe ist sehr ungestüm, und das könnte Romantik pur sein, wenn es mir denn gelungen wäre, mich in Kate wirklich hineinzuversetzen. Immer wieder erschien sie mir etwas naiv, das hat mich gestört. Verschiedene Handlungsstränge wurden angerissen, dann aber hängengelassen, da blieben bei mir noch ganz viele Fragen offen. Auch mit Ozzie habe ich mich eher schwer getan, in mancherlei Beziehung blieb er für mich schlecht fassbar. Den Abschluss der Geschichte konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.

Genial gelungen ist es dem Autor allerdings, die Kulisse Irlands in die Geschichte hineinzubinden. Hier konnte ich in Bildern schwelgen, die mich auf die gründe Insel versetzen konnten.

Trotz der Irlandkulisse kann ich dem Buch dennoch nur 3 von 5 Sternen geben, meine verhaltene Empfehlung gilt für alle, die die Kulisse Irlands genießen wollen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Spannend und realitätsnah

Abgefackelt
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Rechtsmediziner Paul Herzfeld entscheidet sich zu einer vorübergehenden Versetzung von Kiel nach Itzehoe. Noch immer leiden er und seine Lebenspartnerin an den Folgen seines letzten Falls, er erhofft sich ...

Rechtsmediziner Paul Herzfeld entscheidet sich zu einer vorübergehenden Versetzung von Kiel nach Itzehoe. Noch immer leiden er und seine Lebenspartnerin an den Folgen seines letzten Falls, er erhofft sich in Itzehoe etwas mehr Ruhe. Doch er entdeckt recht schnell, dass sich hinter dem vermeintlichen Selbstmord seines Vorgängers in Itzehoe ein Geheimnis versteckt – ein Geheimnis, das ihn interessiert, dem er auf die Spuren gehen möchte. Als er merkt, wie gefährlich seine Ermittlungen sind, ist es schon viel zu spät.

Dies ist der zweite Band der Trilogie um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld, der sich in einen Fall verbeißen kann und dann erst wieder aufhört, wenn er die Lösung dazu hat. Den ersten Band kenne ich nicht, dennoch konnte ich gut in diese Geschichte einsteigen, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Allerdings bin ich nun neugierig auf den Vorgängerband, ich werde ihn unbedingt lesen, noch bevor ich mir den Abschluss der Trilogie gönnen werde.

Der Autor Michael Tsokos hat bereits mehrfach bewiesen, dass er seine eigene berufliche Tätigkeit sehr gut in spannende und realitätsnahe Thriller umsetzen kann. Seine Fälle beziehen sich auf tatsächliche Vorkommnisse, wie er im Nachwort schreibt. Dazu hat er einen äußerst flüssigen Schreibstil, so dass ich mich von der ersten Seite an im Buch festgelesen habe. Der Spannungsbogen ist perfekt aufgebaut, das Gespür für die Gefahr, in die sich Herzfeld begibt, wird immer deutlicher dargestellt und gipfelt in einem Showdown, der keine Wünsche offen lässt.

Sehr gerne empfehle ich diesen Thriller weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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