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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Vergnügliche Geschichte aus einem chaotischen Familienleben

Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat
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Mama, Luisa und Oma gehen weg zum Wellness-Tag, Tiffany bleibt mit Papa, Max und dem Opa zu Hause. Das macht gar nichts, denn so ein Wellness-Tag ist gar nichts für Tiffany. Dafür geht sie in die Badewanne. ...

Mama, Luisa und Oma gehen weg zum Wellness-Tag, Tiffany bleibt mit Papa, Max und dem Opa zu Hause. Das macht gar nichts, denn so ein Wellness-Tag ist gar nichts für Tiffany. Dafür geht sie in die Badewanne. Und Papa, der eigentlich entspannen wollte, muss plötzlich damit kämpfen, dass das Badezimmer unter Wasser steht.

Ich kenne aus dieser Reihe bereits das Buch „Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte“ und habe mich bestens unterhalten gefühlt. So ging es mir auch mit diesem Buch. Was die Schwungkraft mit Angela Merkel zu tun hat und warum die Waschmaschine das Waschen einstellt, das ist wie überhaupt die gesamte Handlung im Buch so konsequent aus kindlicher Sicht zu Ende gedacht, dass ich immer wieder lachen musste. Die humorvolle Geschichte ist wunderbar illustriert von Astrid Henn, was den Spaß an der Geschichte nur noch erhöht.

Diese vergnügliche Geschichte hat mich bestens unterhalten, sehr gerne empfehle ich das kleine Büchlein weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Düster, gruselig, spannend

Bruch: Ein dunkler Ort
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In Dresden ist ein zwölfjähriges Mädchen verschwunden. Felix Bruch und seine neue Kollegin Nicole Schauer gehören eigentlich dem Morddezernat an, übernehmen den Fall jedoch wegen Personalmangel. Beide ...

In Dresden ist ein zwölfjähriges Mädchen verschwunden. Felix Bruch und seine neue Kollegin Nicole Schauer gehören eigentlich dem Morddezernat an, übernehmen den Fall jedoch wegen Personalmangel. Beide haben so ihre Geschichte, und Bruch ist dafür bekannt, Einzelgänger und überhaupt schwierig zu sein. Was den Fall betrifft, gibt es Parallelen dazu, dass vor zwei Jahren ein Mädchen aus der Nachbarschaft verschwand und nach zwei Wochen unversehrt zurückkam. Doch bis heute weiß niemand, was damals geschah, das Mädchen hat trotz aller Bemühungen nie was dazu erzählt.

So unterschiedlich die beiden Ermittler sind, meint man, dass eine Zusammenarbeit schlecht möglich wäre. Dennoch entwickeln die beiden so langsam ein Gefühl füreinander und ergänzen sich sogar. Sie sind gewöhnungsbedürftig, und doch fand ich sie beide genau richtig für diesen Fall voller Geheimnisse. Bruchs Ermittlungsmethoden sind teilweise etwas abenteuerlich, doch genau das bringt ungeahnte Erfolge. So entstehen überraschende Wendungen, die nach einem fulminanten Showdown zu einer unerwarteten Auflösung führen. Insgesamt ist der Fall eher düster bis gruselig, was aber genau zu den Konstellationen im Buch passt. Immer wieder fragt man sich, was denn nun Realität ist und was die beiden Ermittler vielleicht nur zusammenfantasieren, überhaupt bleibt die Geschichte spannend von Anfang bis zum Ende.

Mich haben diese Ermittlungen und die beiden eher gewöhnungsbedürftigen Ermittler neugierig gemacht auf weitere Fälle, das Buch habe ich in kürzester Zeit durchgelesen. Sehr gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Mehr historischer Roman als Krimi

Die Passage nach Maskat
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Der Ozeanliner Champollion sticht in See von Marseille aus Richtung Orient. Mit an Bord ist Theodor Jung, traumatisierter Kriegsveteran, Fotoreporter der Berliner Illustrirten und Ehegatte der Industriellentochter ...

Der Ozeanliner Champollion sticht in See von Marseille aus Richtung Orient. Mit an Bord ist Theodor Jung, traumatisierter Kriegsveteran, Fotoreporter der Berliner Illustrirten und Ehegatte der Industriellentochter Dora Rosterg. Auch seine Schwiegereltern und sein Schwager sind auf dieser Reise nach Maskat dabei. Aber auch viele weitere illustre Passagiere, wie z.B. eine skandalumwitterte Nachttänzerin aus Berlin, ein mysteriöser römischer Anwalt, eine adelige englische Lady mit ihrer Zofe, ein amerikanischer Ingenieur, ein Schläger aus der Berliner Unterwelt. Während Theodor die Risse in seiner Ehe gerne kitten möchte, kann er das von Dora nicht behaupten, und seine Schwiegerfamilie verachtet ihn. Brisant wird die Situation, als Dora kurz nach Beginn der Reise spurlos verschwindet und jeder, den Theodor nach seiner Frau fragt, beteuert, sie nie an Bord gesehen zu haben…

Es wird brenzlig für Theodor Jung, denn nicht nur seine Ehe ist nun in Gefahr geraten, sondern überhaupt sein Leben. Falls Dora wirklich nicht mehr auftaucht, gerät er nun selbst in Verdacht, seine Frau beseitigt zu haben. Da ihm aber niemand helfen möchte, macht er sich selbst auf die Suche nach ihr. Unvermutet Hilfe erhält er von einer Stewardess, die mit ihm zusammen versucht, das Rätsel um Dora zu knacken. Während dieser eine Erzählstrang das scheinbar unlösbare Verschwinden Doras versucht zu ergründen, nimmt sich der Autor Cay Rademacher viel Zeit für die Beschreibung des Lebens auf der Champollion, für die agierenden Personen und auch für die angefahrenen Stationen der Reise. Man erhält ein gutes Gefühl für die Zeit der „Golden Twenties“ kurz bevor der Börsencrash viele Träume zerschmettert. Dafür fehlte mir allerdings ein bisschen die Spannung beim Kriminalroman, während die Auflösung mir eher überstürzt und etwas zu kurz geraten vorkam.

Als Roman finde ich dieses Buch gut gelungen, als Krimi hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch nur eingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Magisches Abenteuer mit tollen Nähanleitungen

Die Zauberschneiderei (1). Leni und der Wunderfaden
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Lenis Familie zieht in die Großstadt. Anfangs ist Leni noch gegen die neue Umgebung, doch das ändert sich, als sie auf die Schneiderei von Ariane Arruga stößt. Nicht nur, dass Leni Freude am Schneidern ...

Lenis Familie zieht in die Großstadt. Anfangs ist Leni noch gegen die neue Umgebung, doch das ändert sich, als sie auf die Schneiderei von Ariane Arruga stößt. Nicht nur, dass Leni Freude am Schneidern hat und bei Ariane einen Nähkurs machen kann: Leni entdeckt, was den Laden zu einer Zauberschneiderei werden lässt.

Lenis Geschichte ist äußerst spannend erzählt, mit vielen magischen Momenten, die der Story einen besonderen Hauch geben. Schnell fiebert man mit Leni mit, ist auf der Suche nach Freundinnen und freut sich über die Schneiderei und die äußerst sympathische Ariane, mit der man genauso gerne Zeit verbringen würde wie Leni selbst. Und Leni findet eine besondere Aufgabe für sich, es verbindet sie noch mehr mit Ariane als sie zunächst dachte. Das ist spannend geschrieben und macht Lust auf weitere Abenteuer mit Leni. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch nicht nur vom Nähen erzählt, sondern die Leserin auch dazu einlädt, dieses Hobby selbst mal auszuprobieren. Ein angehängtes Sonderheft erklärt einiges und gibt Tipps, wie man ohne größere Startschwierigkeiten einsteigen kann.

Dieses Buch wird sicher einige Mädchen faszinieren und sowohl zum Lesen wie auch zum Nähen bringen. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Spannendes magisches Abenteuer

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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Emma rennt auf der Flucht vor den fiesen Clark-Brüdern in die nächste offene Tür und findet sich in einem kleinen Café wieder. Dort trifft sie auf eine kleine Frau, die sich Cassandra Carper nennt. Sie ...

Emma rennt auf der Flucht vor den fiesen Clark-Brüdern in die nächste offene Tür und findet sich in einem kleinen Café wieder. Dort trifft sie auf eine kleine Frau, die sich Cassandra Carper nennt. Sie bietet Emma einen Cupcake an aus ihrem großen Sortiment an äußerst verschiedenen Cupcakes. Dass diese eine Prise Magie enthalten, weiß Emma da noch nicht. Und sie weiß auch noch nicht, dass das seltsame Buch, das sie aus dem Café mitnimmt, ab sofort an sie gebunden ist…

Emma hat es nicht leicht, weder an ihrer Schule, wo sie dauernd von den Clark-Brüdern gepiesackt wird, noch zu Hause, wo ihre Eltern kaum Zeit finden, sich für ihre Tochter zu interessieren. Doch nachdem Emma den magischen Cupcake gegessen hat, verändert sich für sie ganz viel: Plötzlich steckt sie in einem magischen Abenteuer und findet dazu auch noch gute Freunde. Die Geschichte ist spannend erzählt, man fiebert gerne mit Emma mit und sucht mit ihr nach der verschwundenen Cassandra Carper. Das Buch ist sehr schön gestaltet und lädt zum Lesen ein. Die Geschichte macht Lust, mit dem nächsten Band weiter in das magische Abenteuer hineinzutauchen.

Sehr gerne empfehle ich dieses fantastische Abenteuer weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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