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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2017

Emotional berührende Geschichte

Manchmal musst du einfach leben
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„Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman beginnt mit einem schrecklichen Ereignis im Leben von Maribeth Klein. Mit gerade einmal 40 Jahren erleidet Maribeth einen Herzinfarkt. Sie überlebt – ...

„Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman beginnt mit einem schrecklichen Ereignis im Leben von Maribeth Klein. Mit gerade einmal 40 Jahren erleidet Maribeth einen Herzinfarkt. Sie überlebt – aber noch geschwächt von ihrem Krankenhausaufenthalt fühlt sie sich von den Anforderungen ihres Alltags gänzlich überfordert und verlässt schließlich Hals über Kopf ihre Familie.
Gayle Forman hat mit „Manchmal musst du einfach leben“ einen sehr berührenden Roman geschrieben, in dem es um viele Themen geht. Ein zentrales Thema des Romans ist die Auseinandersetzung mit dem Verlassen-werden und dem Verlassen. Die Autorin beleuchtet dabei aber auch sehr einfühlsam die Entwicklung von Maribeth, ihre widerstreitenden Gefühle und ihre Ängste.
Neben Maribeth lernt man als Leser mit ihr zusammen neue Freunde kennen – Sunny und Todd zum Beispiel, deren Interaktionen manchmal einfach zum Schreien komisch waren. Dabei ist „Manchmal musst du einfach leben“ eine Geschichte voller Emotionen. Es gibt Momente, die nachdenklich stimmen, traurige Momente, Momente, in denen man sich zusammen mit Maribeth furchtbar aufregt und Momente, die einen zum Lachen bringen. Meiner Meinung nach bleibt die Geschichte dabei frei von Übertreibung und Kitsch, was mir sehr gut gefallen hat. Hinzu kommt, dass Gayle Forman einen wirklich wundervollen Schreibstil besitzt, der dafür sorgt, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen möchte.
Mir jedenfalls hat „Manchmal muss man einfach leben“ von Gayle Forman wirklich sehr, sehr gut gefallen. Die Geschichte von Maribeth berührt die Leser emotional und nimmt sie mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich vergebe daher volle fünf von fünf Sternen für diesen Roman, den ich definitiv weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Spannung aus Norwegen

Teufelskälte
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„Teufelskälte“ ist der zweite Kriminalroman rund um den Ermittler Tommy Bergmann aus der Feder des Autors Gard Sveen. Der Kriminalroman führt uns zunächst in die Vergangenheit, ins Jahr 1988, nämlich zum ...

„Teufelskälte“ ist der zweite Kriminalroman rund um den Ermittler Tommy Bergmann aus der Feder des Autors Gard Sveen. Der Kriminalroman führt uns zunächst in die Vergangenheit, ins Jahr 1988, nämlich zum Anfang der Polizeikarriere von Tommy Bergmann – und zurück zu seinem ersten Mordfall. Eine grausam zugerichtete Leiche wird gefunden – der Fall wird aber aufgeklärt. Zumindest gingen alle Beteiligten davon aus – bis es Jahrzehnte später - und obwohl der für die Morde Verurteilte nach wie vor in Haft ist – zu einem weiteren grausamen Mord kommt, der die Ermittler sehr an den damaligen Fall erinnert.

Gard Sveen lässt seinen Kriminalroman zunächst einmal direkt mit dem damaligen Fall beginnen – der Leser begleitet den jungen Polizisten Tommy Bergmann aus Norwegen zu seinem ersten Leichenfund. Jahre später ist Tommy Bergmann zwar noch immer an der Gerechtigkeit für seine Opfer interessiert, aber er ist auch ein Mann mit vielen Problemen. Seine Ehe ist gescheitert, seine Karriere gefährdet, sofern gewisse Dinge über ihn öffentlich bekannt werden sollten.

Zudem gewährt der Autor auch Einblicke in das, was andere Charaktere erleben. Zum einen werden Einblicke durch den Psychologen des für die damaligen Morde Verurteilten gewährt; und auch in das heutige Leben der Mutter des Mordopfers, das Tommy Bergmann damals in den 80er Jahren gefunden hat.
Stück für Stück arbeitet sich Tommy Bergmann durch seine Ermittlungen – und das nicht ohne Zeitdruck, denn der verurteilte Mörder von damals hat sein Geständnis wiederrufen und versucht die Wiederaufnahme seines Falles anzustreben. Aber handelt es sich bei ihm auch wirklich um den Täter? Hatte er Komplizen? Hat er jetzt einen Nachahmer?
Gard Sveen schafft es gekonnt, Spannung aufzubauen, sodass man den Kriminalroman eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dabei ist der Schreibstil flüssig, sodass sich der Text leicht und schnell liest.

Daher vergebe ich 5 von 5 möglichen Sternen für Gard Sveens neuesten Kriminalroman.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Auf der Suche nach dem Mädchen aus Brooklyn

Das Mädchen aus Brooklyn
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"Das Mädchen aus Brooklyn" ist der neueste Roman des Erfolgsautors Guillaume Musso. Der Roman war allerdings der erste des Autors, den ich gelesen habe, es wird definitiv aber nicht der letzte gewesen ...

"Das Mädchen aus Brooklyn" ist der neueste Roman des Erfolgsautors Guillaume Musso. Der Roman war allerdings der erste des Autors, den ich gelesen habe, es wird definitiv aber nicht der letzte gewesen sein.

Der Klappentext des Buches verrät bereits, wie die Geschichte beginnt. Raphael und Anna sind verlobt - aber Raphael weiß praktisch nichts über Annas Vergangenheit. Als Anna Raphael gegenüber ein grausames Geheimnis offenbart und kurz darauf verschwindet, macht sich Raphael auf die Suche nach Anna und der Wahrheit hinter dem Geheimnis, das sie ihm anvertraut hat.

Guillaume Musso verschwendet, um nicht zu sagen gar keine Zeit mit Vorgeplänkel. Man wird mitten in die Handlung hinein geworfen - ein Streit, ein Geheimnis wird offenbart, Anna verschwindet. Soweit so gut. Die Ereignisse überschlagen sich von da an eigentlich in einem unglaublichen Tempo. Stück für Stück wird Annas Vergangenheit offenbart und damit auch die Hintergründe ihres kürzlichen Verschwindens.

Dabei werden die meisten Kapitel abwechselnd auf Sicht von Raphael und Marc Caradec, Ermittler im Ruhestand und Nachbar von Marc, der ihn bei seiner Suche nach Anna unterstützt, erzählt. Aber in kurzen Episoden kommen auch andere Charaktere zu Wort. Die Geschichte, die sich nach und nach offenbart, ist herzzerreißend und dramatisch - an Spannung mangelt es in "Das Mädchen aus Brooklyn" definitiv nicht.

Das Buch las sich aufgrund des Spannungsbogens und der raschen Abfolge der Ereignisse unglaublich schnell. Allerdings hat mich im ersten Viertel des Buches, das in Paris spielt, die ausführliche Auflistung von gefühlt sämtlichen Straßennamen beim Lesen irritiert. Diese nach meinem Geschmack zu detaillierte Ortsbeschreibung wurde allerdings glücklicherweise nicht die ganze Handlung hindurch beibehalten.

Insgesamt komme ich daher auf eine Gesamtwertung von 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Bizarrer Mord in Liverpool

Totenengel
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„Totenengel“ von Mark Roberts ist der zweite Band einer Thriller-Reihe rund um die britische Ermittlerin Eve Clay. Wie der Klappentext bereits verrät, beginnt der Thriller mit dem grausamen Mord und der ...

„Totenengel“ von Mark Roberts ist der zweite Band einer Thriller-Reihe rund um die britische Ermittlerin Eve Clay. Wie der Klappentext bereits verrät, beginnt der Thriller mit dem grausamen Mord und der bizarren Inszenierung des Tatorts, an den Eve Clay und ihr Team von Ermittlern gerufen werden. Zusammen mit den Ermittlern stellt man sich als Leser die Frage, wieso der ehemalige Kunstprofessor auf so grausige Art und Weise sterben musste.

Mark Roberts erzählt die Geschichte rund um die Mordermittlung allerdings nicht nur aus Sicht von Eve Clay, sondern auch der übrigen ermittelnden Beamten und gewährt sogar auch Einblicke in die Wahrnehmung des Täters. Stück für Stück werden die Informationen aufgedeckt, die Eve und ihr Team zur Lösung des Falls benötigen, wobei der Spannungsbogen konstant aufrechterhalten wird. Dies geschieht z.B. dadurch, dass die Ermittler gegen Ende der Kapitel eine bestimmte Information erhalten, diese dem Leser selbst aber noch eine Weile vorenthalten wird. Und gerade deswegen ist man als Leser gefordert, mitzudenken, zu kombinieren und gemeinsam mit den Ermittlern auf die Lösung des Falls hinzuarbeiten.
Es wird ein ganzer Haufen an Fragen aufgeworfen, die jedoch spätestens zum Ende des Thrillers hin beantwortet werden.

Generell finde ich, dass Mark Roberts ein Händchen dafür hat, Spannung aufzubauen. Die Handlung rund um die Ermordung des pensionierten Kunstprofessors ist gut durchdacht und strukturiert. Und mit Eve Clay wird eine kompetente, mutige und nicht zuletzt sympathische Ermittlerin präsentiert.

Zusammenfassend kann ich für „Totenengel“ von Mark Roberts eine unbedingte Leseempfehlung für Fans spannender Thriller aussprechen und vergebe daher fünf von fünf möglichen Sternen für den Thriller.

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Veröffentlicht am 11.06.2017

Interessante Rezepte

Björn Freitag – Smart Cooking
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„Smart Cooking – Einfacher geht’s nicht – Kochen ohne Einkaufsstress und ohne Küchenchaos“ ist das neueste Kochbuch von Fernsehkoch Björn Freitag. Das Kochbuch verspricht dabei schnelle Rezepte, die ohne ...

„Smart Cooking – Einfacher geht’s nicht – Kochen ohne Einkaufsstress und ohne Küchenchaos“ ist das neueste Kochbuch von Fernsehkoch Björn Freitag. Das Kochbuch verspricht dabei schnelle Rezepte, die ohne Chaos in der Küche zu verursachen und mit zum Teil bereits im Haushalt vorhandenen Gewürzen und Zutaten zubereitet werden können.

Das Buch umfasst dabei neben einer Basic-Liste (mit Zutaten, die im Haushalt vorgehalten werden sollten) 70 Rezepte aus den Kategorien „Einfaches mit Fleisch“, „Einfaches mit Geflügel“, „Einfaches mit Gemüse“, „Einfaches mit Fisch und Meeresfrüchten“, „Einfach Suppen und Salate“ und einige Grundrezepte wie z.B. das Rezept für ein Basilikum-Pesto.

Die Rezepte werden jeweils in Form von zwei Seiten präsentiert: Eine Seite enthält die Zutatenliste und eine kurze, übersichtliche Anleitung zur Zubereitung mit Angaben zum benötigten Zeithorizont. Die zweite Seite präsentiert ein Foto des jeweiligen Gerichts.

Die Anleitungen sind dabei leicht verständlich und die Rezepte nicht zu kompliziert gehalten. Für mich sind zwar nicht alle Rezepte in dem Kochbuch interessant – das finde ich aber eigentlich gar nicht schlimm. Bisher hat es noch kein Kochbuch geschafft, dass mich sämtliche enthaltenen Rezepte begeistern konnten bzw. ich unbedingt alles ausprobieren wollte. „Smart Cooking“ enthält in jedem Fall einige interessante Rezepte – der Garnelen-Blumenkohl-Koriander/Crunch zum Beispiel ist nicht nur interessant, sondern auch richtig lecker.

Dinge wie Teriyakisauce und Ingwerpulver gehören allerdings eventuell nicht gerade zu den in jedem Haushalt vorgehaltenen Grundzutaten und manche Zutaten (wie z.B. Reispapierblätter) sind vielleicht nicht in jedem Supermarkt zu finden. Das sind aber auch die einzigen wirkliche Kritikpunkte, die mir zu dem Kochbuch einfallen.

In einer Gesamtbewertung komme ich daher auf vier von fünf Sternen.