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Veröffentlicht am 29.02.2024

Gelungener Abschluß der Reihe

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
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Wie immer stimmig ist das Cover, der Schreibstil flüssig und die Autorin schafft es wieder die Geschichte in einen tollen historischen Krimi zu verwandeln. Anne, Helene und Berthold haben beruflich, wie ...

Wie immer stimmig ist das Cover, der Schreibstil flüssig und die Autorin schafft es wieder die Geschichte in einen tollen historischen Krimi zu verwandeln. Anne, Helene und Berthold haben beruflich, wie auch privat einiges zu regeln und zu verarbeiten. Gut gelungen und recherchiert finde ich die Wandlung eines Heilmittels - Heroin - zu einem Suchtmittel im Bewußtsein der Öffentlichkeit. Viele Verwicklungen lassen die Heirat von Helene und Berthold unwahrscheinlich werden. Und zudem möchte Helene Psychologie studieren und das im Hamburg um 1911. Ein wahrhaft großer Schritt damals für eine Frau. Wird es gelingen?
Anne hat wieder mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, denn der Prozeß ihres Vaters Roger van der Zwaan steht bevor. Haben seine Geschäfte etwas mit den ansteigenden Fällen der Herointoten zu tun? Es ist ein wahrlich spannendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen mochte. Irgendwie sehr schade, dass damit die Reihe endet.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Super spannend

Die junge Wanderhure
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Die Reihe um die Wanderhure Marie habe ich nicht gelesen, aber da ich unbedingt wissen wollte, worum es dabei geht, habe ich den 'Prolog'-Band lesen wollen.
Konstanz und Süddeutschland um 1410 - wir folgen ...

Die Reihe um die Wanderhure Marie habe ich nicht gelesen, aber da ich unbedingt wissen wollte, worum es dabei geht, habe ich den 'Prolog'-Band lesen wollen.
Konstanz und Süddeutschland um 1410 - wir folgen der jungen Kaufmannstochter Marie durch ihre schicksalhaften Jahre, die ihr Leben als Wanderhure begründen, gesehen aus der Rückschau der alten Marie. Sie erzählt ihre Lebensgeschichte, weil sie damit ihre wiederkehrenden Alpträume loswerden möchte. Die Autoren haben eine bildgewaltige Sprache, die in manchen Teilen nichts für zartbesaitete Gemüter ist. Das damalige Leben, gerade für die einfache oder ausgestoßene Bevölkerung wird realistisch beschrieben und ist gut recherchiert. Die Figuren sind detailreich ausgearbeitet - ich fühlte mit Marie und Hiltrud sowohl in Bezug auf ihre Begleiterinnen, als auch in ihrem Denken, was die Männer angeht. Ein toller historischer Roman, fast ein Krimi, so empfehle ich das Buch gerne weiter und muss jetzt auch die anderen Bücher lesen, damit ich weiß, wie es weitergeht. sich die Geschichte weiter entwickelt.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Toller 2. Teil

Die Geister von Triest
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Da ich den ersten Band um Geatano Lamprecht auch schon gelesen habe, freute ich mich sehr auf den zweiten und wurde nicht enttäuscht. Triest in den Jahren 1914/15 der Erste Weltkrieg wirft seine Schaten ...

Da ich den ersten Band um Geatano Lamprecht auch schon gelesen habe, freute ich mich sehr auf den zweiten und wurde nicht enttäuscht. Triest in den Jahren 1914/15 der Erste Weltkrieg wirft seine Schaten voraus. Der Autor schafft es gut, die damalige Stimmung einzufangen, von der Begeisterung der Jugend für das eigene Land in einen vermeitlich kurzen Krieg zu ziehen. Der Mord, mit dem sich der Ispettore befassen musst hat Hintergünde, die bis ins 18. Jahrhundert reichen. Ein düsterer aber toller Kriminalroman. Es treten auch neue Personen im Umfeld des Ispettore, bezogen auf den ersten Teil auf, eine neue Sekretärin und eine Liebschaft für Geatano. Der Autor erzeugt mit seiner Erzählweise Bilder, die teilweise sehr düster sind, was aber an der damaligen Zeit liegen mag, imKopf des Lesers, die einen immer weiter in die Geschichte ziehen. Mir hat auch dieser Band wieder gut gefallen und die Lösung des Kriminalfalles war nicht so wie vermutet. Gerne lese ich mehr über Geatano, denn das Ende ist eigentlich kein wirkliches Ende ...

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Mitreißender historischer Krimi

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Das Wiedersehen mit Leopold, Julia, Augustin und Anna macht wirklich Spaß, denn man bemerkt eine tolle Entwicklung der Figuren, was die Geschichte sehr lebendig werden lässt. Die Beschreibung der verschiedenen ...

Das Wiedersehen mit Leopold, Julia, Augustin und Anna macht wirklich Spaß, denn man bemerkt eine tolle Entwicklung der Figuren, was die Geschichte sehr lebendig werden lässt. Die Beschreibung der verschiedenen Schauplätze in Wien und der Gesellschaft zu der Zeit um 1895 sind sehr detailreich, was von einer tollen Recherchearbeit des Autors zeugt. Ich war sofort in der Geschichte um Geisterbeschwörungen, Gespenster und anderer Spukgestalten gefangen. Der Kriminalfall ist nicht vorhersehbar, so dass ich die ganze Zeit mit gefiebert habe, was denn jetzt die Lösung sein möge. Sehr schön auch, dass Augustin Rothmayer wieder an einem neuen Buch, passend zu der Geschichte, schreibt. Das hat mir schon bei den anderen beiden Teilen gut gefallen und ich hatte gehofft, es möge auch hier so sein. Ist es und es macht die Geschichte lebendig, wenn er daraus zitiert. Für mich ist es wieder ein gelungener historischer Krimi mit viel Flair, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 20.09.2023

Eine starke Frau in der Forschung

Die Formel der Hoffnung
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Vanderbilt-Hospital Nashville 1940 - Dr. Horstmann fällt unter den Ärzten auf, nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch weil sie eine Frau mit eigenem Denken ist. Ungewöhnlich zu dieser Zeit, als Ärztin ...

Vanderbilt-Hospital Nashville 1940 - Dr. Horstmann fällt unter den Ärzten auf, nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch weil sie eine Frau mit eigenem Denken ist. Ungewöhnlich zu dieser Zeit, als Ärztin zu sein noch immer mit Schwierigkeiten belegt ist. Noch dazu ist sie in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und musste sich ihren Weg erkämpfen. Dorothy Horstmann verschreibt sich der Suche nach einem Impfstoff gegen Polio. Sehr eindringlich werden die Umstände, der immer wiederkehrenden Polio-Epidemien und der Lebensumstände der betroffenen Familien beschrieben. Detailreich sind die Beschreibungen der verschiedenen Forschungsansätze zu der Krankheit und der beiden verschiedenen Impfstoffvarianten. Ich fand den ganzen beschriebenen Prozess sehr spannend und mitreißend. Natürlich kommt es in dieser Zeit auch immer wieder zu Spannungen, da die Männer in der Forschung, die Frauen nicht ernst nehmen und sich dann doch mit den Ergebnissen der Frauen schmücken. Integriert ist eine kleine Liebesgeschichte, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte, da das Buch als solches schon außergewöhnlich ist. Am Ende gibt es eine ausführliches historisches Personenverzeichnis mit vielen Fakten über die Personen. Das war genauso interessant, wie die eigentliche Geschichte. Ein absolutes Lesehighlight und sehr empfehlenswert.

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