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Veröffentlicht am 26.11.2020

Der zukünftige Präsident von Panem

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Collins hat vermutlich mit der Vorgeschichte der Tribute von Panem-Trilogie DIE Überraschungsveröffentlichung des Jahres hingelegt. (Jedenfalls im Jugendbuchsektor) Ich habe mich sehr gefreut und die Erwartungen ...

Collins hat vermutlich mit der Vorgeschichte der Tribute von Panem-Trilogie DIE Überraschungsveröffentlichung des Jahres hingelegt. (Jedenfalls im Jugendbuchsektor) Ich habe mich sehr gefreut und die Erwartungen waren hoch. Jetzt sitze ich hier, habe das Buch fertig gelesen und versuche in Worte zu fassen, was für eine große Enttäuschung die Geschichte für mich ist. Ja, richtig gelesen: Enttäuschung.

Präsident Snow ist jedem ein Begriff, der die Trilogie gelesen hat. Seine skrupellose, menschenverachtende und manipulative Machtausübung in Panem sorgt für Angst und Schrecken. Doch was hat er alles erlebt, bevor er Präsident wurde? Wie wurde er zu dem Menschen, der er zu Katniss' Lebzeiten ist? Die ersten Schlüsselereignisse geschehen, als er 18 Jahre alt ist und beim ersten Mentorenprogramm überhaupt als Mentor für die 10. Hungerspiele ausgewählt wird. Von dort nimmt alles seinen Lauf. Coriolanus Snow ist der Hauptcharakter in diesem Buch.

Nicht zu viel zu spoilern ist hier wirklich sehr schwierig. Aber ich versuche es mal. Im Grunde wird die Zeit kurz vor, während und nach den Hungerspielen erzählt, bei denen Snow Mentor des Mädchens aus Distrikt 12 ist. Die schon im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte fand ich schon nach den ersten Seiten nervig, aber eben (oder gerade weil) für den Verlauf der Geschichte notwendig. Anders als in der Trilogie wird "Die Tribute von Panem X" aus der dritten Person erzählt (Katniss war eine Ich-Erzählerin). Trotzdem gibt uns Collins einen sehr, sehr detaillierten Einblick in Snows Gedankenwelt. Das sollte wohl Tiefe in seinen Charakter bringen, trotzdem hat sie es nicht wirklich geschafft, dass er für mich greifbar wurde. Anfangs wird er noch sehr zwiegespalten dargestellt. Seine herzlose Seite hatte er damals schon, aber hin und wieder zeigte er eben doch noch seine besseren Eigenschaften. Zum Schluss gibt sich Collins echt viel Mühe, ihn so unsympathisch wie möglich darzustellen.

Auch die Nebencharaktere bleiben sehr blass und distanziert. Die Dialoge waren für mich sehr konstruiert und gestelzt geschrieben und grundsätzlich mochte ich den Schreibstil der Autorin nicht so gern. Es kommt überhaupt kein Spannungsbogen auf und die Geschichte wirkt sehr unausgereift, auch wenn sie so viel wie möglich in Snows Leben gepackt hat, damit es spannend sein könnte. Es ist zeitweise wirklich langatmig und langweilig. Wenn man ein bisschen mehr gekürzt hätte, hätte es auch nicht geschadet. Im Panem damals ist noch sehr viel anders, als man es später kennenlernt. Die Hungerspiele sind bei weitem noch nicht das Event, zu dem sie mal werden, auch die Menschen im Kapitol sind noch nicht so stark von der Propaganda manipuliert. Kritik an den Hungerspielen und am System blitzt durchaus zwischen den Seiten hervor. Der Krieg ist noch viel zu frisch im Gedächtnis. Trotzdem hätte ich mir die Spiele nach neun Jahren fortschrittlicher vorgestellt.

Was sehr spannend ist, sind die ganzen Informationen, die man bekommt. Wie die Hungerspiele entstanden sind oder die Hintergründe des "Hanging Tree" Liedes, warum Snow so gerne Rosen hat. So ganz überzeugen konnten mich die Erklärungen zum Krieg und den Hungerspielen aber nicht. Vor allem, dass sich letztere überhaupt durchsetzen konnten. Hier hätte sie durchaus noch genauer auf die Vergangenheit eingehen können.

Musik ist sehr wichtig in diesem Buch und es werden sehr viele Liedtexte zwischendrin abgedruckt. Die haben meinen Lesefluss aber manchmal sehr gestört und ich hab sie irgendwann nur mehr angelesen bzw. überlesen. Und ganz wichtig: Die Easter-Eggs für Fans. Also Sachen, die man aus der Trilogie kennt und hier aufgegriffen werden, damit man eine Verbindung herstellen kann. Das sind zum Beispiel bekannte Namen, Schauplätze oder andere Parallelen. Sowas hatte ich mir im Vorhinein erhofft und auch erwartet, auch wenn es an einigen Stellen dann zu viel des Guten war.


Fazit

Nur der Fanservice und die Hintergrundinfos waren mir leider zu wenig, um mich wirklich begeistern zu können. Der Plot, die Charaktere und der Schreibstil konnten mich allesamt nicht packen. "Das Lied von Vogel und Schlange" bleibt hinter meinen Erwartungen zurück.

Veröffentlicht am 26.11.2020

Grausame Realität

Das wirkliche Leben
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Diese Geschichte ist eine echte Wucht. Eine Warnung vorweg: Es gibt viel Gewalt - psychische wie körperliche gegen Menschen und Tiere. Erzählerin ist ein Mädchen ohne Namen, das zurück blickt auf eine ...

Diese Geschichte ist eine echte Wucht. Eine Warnung vorweg: Es gibt viel Gewalt - psychische wie körperliche gegen Menschen und Tiere. Erzählerin ist ein Mädchen ohne Namen, das zurück blickt auf eine Kindheit und Jugendzeit mit einem gewalttätigen Vater, einer teilnahmslosen Mutter und dem jüngeren Bruder Gilles, der durch einen schlimmen Vorfall traumatisiert wird, und die Ereignisse aus vier (oder fünf) hintereinander folgenden Sommern schildert.

Die Entwicklung, die sie dabei durchmacht finde ich großartig. Es beginnt, als sie zehn Jahre alt ist. Sie will sich selbst nicht als Opfer sehen und handelt auch nicht so. Trotzdem zeigt sie Schwäche und das ist gleichzeitig ihre Stärke. Der Autorin gelingt es mit ihrer direkten, schonungslosen, gleichzeitig brutalen wie zarten Sprache eine Atmosphäre zu erschaffen, bei der man von einer ständigen Bedrohung ausgeht, bildlich dargestellt im Buch durch die Hyäne, deren Kopf als Jagdtrophäe im Haus hängt, die alles sieht und alles Positive verschlingt. Diese Geschichte fordert einen heraus, denn hier wird die grausame Realität, hier wird das wirkliche Leben abgebildet.

Diese Beklemmung hält sich die ganze Zeit über, man möchte unbedingt wissen wie es weitergeht, aber man möchte auch nicht diese schlimmen Sachen lesen. Vor ein paar Szenen musste ich mich innerlich wappnen, bevor ich weiterlesen konnte. Es war echt nervenaufreibend. Der Vater als Tyrann wird wirklich sehr gut dargestellt. Die Mutter blieb sehr blass und - wie die Beziehung des Mädchens zu ihr - sehr distanziert. Das fand ich etwas schade, da ihre Figur viele Fragen aufwirft und ich gerne mehr von ihren Hintergründen erfahren hätte. Das Leben von Frauen, die eine Beziehung mit einem gewalttätigen Mann führen, ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Am gruseligsten waren die Beschreibungen der Entwicklung des Bruders, zu dem das Mädchen eine bedingungslose Geschwisterliebe empfindet

Manche Szenen und Elemente mochte ich nicht so gerne. Da ist zum Beispiel eine Sexszene, die ich abstoßend fand. Sie war zwar einvernehmlich, aber trotzdem auf sehr einseitige Befriedigung ausgelegt und die Konstellation der beiden Menschen ging für mich gar nicht. Das Ende ist gut, ich habe atemlos das Buch zugeschlagen und konnte kaum fassen, wie spannend es war, was ich da gerade gelesen hatte. Trotzdem gibt es diese eine Sache, die nicht ganz zum Rest passt. Die Autorin spielt hier mit einer Möglichkeit, die zwar im übertragenen Sinne sehr schön ist und Hoffnung gibt, aber doch ein paar Zweifel übrig lässt.


Fazit

Eine Geschichte, die an Grenzen geht, die auch im wirklichen Leben sehr wohl sehr oft übertreten werden. Durch die kindliche Wahrnehmung wird die brutale Realität in dieser Familiengeschichte zu einer Jagd auf Leben und Tod. Große Leseempfehlung zu diesem spannenden Roman!

Veröffentlicht am 26.11.2020

An der Grenze des Erträglichen

Mrs Fletcher
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Brendan geht aufs College und seine geschiedene, 46-jährige Mutter Eve (Mrs Fletcher) ist plötzlich mit ihrem verlassenen "Nest" konfrontiert. Mit ihrer neu gewonnenen Freiheit umzugehen, ist für sie anfangs ...

Brendan geht aufs College und seine geschiedene, 46-jährige Mutter Eve (Mrs Fletcher) ist plötzlich mit ihrem verlassenen "Nest" konfrontiert. Mit ihrer neu gewonnenen Freiheit umzugehen, ist für sie anfangs nicht leicht und sie merkt, dass sie sich selbst neu (er)finden muss, um mit den Veränderungen klarzukommen. Bei beiden steht ein Neustart an.

Aus unterschiedlichen Perspektiven, zwei davon sind Brendan und Eve, wird eine nicht vorhandene Handlung auf mehr als 400 Seiten in die Länge gezogen. Der Autor Tom Perrotta wollte viel, hat aber wenig mit seiner Geschichte geschafft. Ein Klischee reiht sich an das andere, die Darstellung der Frauen ist grenzwertig bis abartig, Hautfarben werden besonders hervorgehoben und von sexueller Freiheit sind die Protagonisten noch weit entfernt, auch wenn die Geschichte daherkommt, als würde sie das alles kritisch betrachten. Vielleicht habe ich auch einfach Perrottas Humor nicht verstanden, heißt es doch am Klappentext, es sei ein rasend komischer Roman. Gelacht habe ich nie. Mir kopfschüttelnd an die Stirn gegriffen dagegen öfters.

Die Gender-, Feminismus- und Sex-Thematik zieht sich durch das ganze Buch. Lobenswert zu erwähnen ist hier, dass es meistens einfach selbstverständlich in der Geschichte vorkommt, ohne eine große Sache daraus zu machen. Aber es liest sich mehr so, als hätte der Autor eine Liste neben sich liegen gehabt und wollte alle Punkte darauf abhaken: Transidentität, verschiedene sexuelle Orientierungen, Menschen mit Behinderungen, psychische Gesundheit, Pornografie, Mobbing, (Patchwork-)Familie, Datingapps, sexuelle Belästigung.

Jemand, der/die eine heteronormative Weltanschauung besitzt, wird sich mit diesem Buch schwertun, aber viele Ansätze finden, wie unterschiedlich Menschen wirklich sein können. Durch die Überladung an Themen gelingt es Perrotta nur, diese an der Oberfläche anzukratzen und viele lose Fäden in die Geschichte einzuführen, die dann im Nichts verlaufen. Den roten Faden habe ich vergeblich gesucht. Die Charaktere handeln und denken oft im genauen Gegenteil, was der Autor eigentlich vermitteln wollte, bzw. was ich annehme, das er vermitteln wollte. Eve und vor allem Brendan waren mir so unsympathisch, aufrichtige Tiefe habe ich bei beiden schmerzlich vermisst.


Fazit

Leider hat der Autor keine wirkliche Ahnung wovon er schreibt. "Mrs Fletcher" ist eine schwammige Geschichte, deren großer Aufhänger "Neustart" durch wenig Tiefe, Intensität und Spannung die Erwartungen nicht erfüllen kann.

Veröffentlicht am 26.11.2020

Wer braucht schon einen Prinzen?

Fantastic Stories for Fearless Girls
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Eigentlich müsste das Buch "Fantastic Stories ABOUT Fearless Girls" heißen, denn dieses Buch handelt VON Mädchen und Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und auf keinen Prinzen warten, ...

Eigentlich müsste das Buch "Fantastic Stories ABOUT Fearless Girls" heißen, denn dieses Buch handelt VON Mädchen und Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und auf keinen Prinzen warten, der sie rettet, und es ist sicher nicht nur für Mädchen, sondern für jede*n etwas Feines zum Lesen (oder vorgelesen zu bekommen).

Tokoyo, Molly Whuppie, Mizilca und Sumac sind u.a. die Heldinnen in diesen Märchen und Sagen. Sie beanspruchen für sich ein selbstbestimmtes und freies Leben und gehen dabei ungewöhnliche Wege, um an ihre Ziele zu kommen.

Aus der ganzen Welt wurden hier Erzählungen versammelt, die eine schöne kulturelle Diversität abbilden, außerdem sehr magisch angehaucht sind und mit wunderschönen Illustrationen versehen wurden. Die insgesamt 15 Märchen stammen u.a. aus Frankreich, Russland, Japan, Griechenland, China, dem Sudan, Indien, Niger und Finnland, um nur ein paar Länder zu nennen.

Die Geschichten selbst sind sprachlich sehr einfach gehalten, dadurch aber auch sehr leicht zu lesen, und auch vom Aufbau her hätte ich mir an mancher Stelle etwas mehr gewünscht, da doch einiges sehr komprimiert dargestellt wird, was aber wahrscheinlich auch dem Märchenstil zugrunde liegt. Das Ganze beurteile ich aber aus meiner erwachsenen Perspektive. Laut Verlag ist das Buch für Kinder ab 12 Jahren geeignet, denke aber, dass auch jüngere mit den Märchen was anfangen können. Sie bieten auf jeden Fall Stoff zum Diskutieren über Prinzessinnen, die Wahrnehmung von weiblichen und männlichen Eigenschaften, die Bedeutung des eigenen Aussehens, Liebe und Heiraten sowie Freiheit und Respekt gegenüber anderen Lebewesen.
Manche Texte fand ich jedoch auch fraglich. So etwa Atalanta, die flinkfüßige Jägerin, die durch eine List eines jungen Mannes, diesen an der Backe hatte, da er sie heiraten wollte. Die List bestand - ohne jetzt zu viel verraten zu wollen - aus goldenen Äpfeln, die in der Sonne funkeln, und natürlich fällt die junge Frau auf den Glitzerkram herein. Die Geschichte fing echt gut an, das Ende war aber enttäuschend. Generell waren manche Erzählungen stärker als andere, die guten überwiegen aber. Nicht immer handeln die Figuren moralisch korrekt, trotzdem fand ich die kreativen Verhaltensweisen manchmal sehr erfrischend und nicht so stark zu verurteilen. Hier findet man viele weibliche Vorbilder, die tolle Eigenschaften und Werte vermitteln!


Fazit

Ein magisches Märchenbuch mit vielen unterschiedlichen Geschichten aus der ganzen Welt, die außergewöhnliche Mädchen und Frauen als Hauptcharaktere haben und immer wieder mit besonderen Handlungsansätzen überraschen. Begleitet werden die Erzählungen von detailliert gezeichneten und farbenfrohen Illustrationen, die das Ganze zu einem besonderen Leseerlebnis machen. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 26.11.2020

Die Denkerin

Die drei Leben der Hannah Arendt
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Hannah Arendt war zu ihren Lebzeiten eine streitbare Philosophin und gilt auch heute noch als die Ausnahmedenkerin überhaupt. Der Autor Krimstein hat in dieser Graphic Novel versucht, ihr Leben nachzuzeichnen. ...

Hannah Arendt war zu ihren Lebzeiten eine streitbare Philosophin und gilt auch heute noch als die Ausnahmedenkerin überhaupt. Der Autor Krimstein hat in dieser Graphic Novel versucht, ihr Leben nachzuzeichnen.

Die Abbildung Arendts auf dem Cover gibt einen ersten Vorgeschmack auf seinen Zeichenstil, der im Buch jedoch bei weitem nicht so detailliert ist und die Bilder innen sehr grob gezeichnet sind. Die schwarz-weiß Zeichnungen entfalten aber trotzdem eine eigenwillige Wirkung, auch weil Hannah Arendt konsequent mit grüner Kleidung erkennbar ist und somit immer hervorsticht. Grob skizziert wurden nicht nur die Bilder, sondern auch die biografischen Anhaltspunkte aus Arendts Leben, die durch viele Szenen- und Zeitsprünge leider etwas oberflächlich daherkommen und mehr an einen Schnelldurchlauf erinnern.

Als erstes Kennenlernen der Person wird dieses Buch schon reichen, aber um wirklich Umfangreicheres über sie zu erfahren, muss man denke ich eine richtige Biografie von ihr lesen, da der Autor hinten im Buch auch erwähnt, dass das Ganze eigentlich nur seine eigene Interpretation ihres Lebensweges ist, also eine biografische Fiktion. Man kann sich daher nicht sicher sein, was sich wirklich so zugetragen hat und was nicht. Aber man wird neugierig auf sie.

Besonders gestört hat mich der Fokus auf die Männer in Arendts Leben. Warum bekommen diese hier oft so viel mehr Aufmerksamkeit als sie? Berühmte männliche Namen werden erwähnt und Personen kommen vor und es war mir einfach zu viel "Namedropping", ohne dass viele dieser Menschen irgendwas zur Geschichte beigetragen hätten. Klar, so wird deutlich, wen sie alles gekannt hatte und wer Einfluss auf ihr Denken hatte (Einstein, Chagall, Heidegger, Brecht, ich will gar nicht so viele nennen), aber sie wurde für mich zur Nebenfigur ihrer eigenen Geschichte. Auch wenn das alles zu ihr dazugehört, hätte ich mir einen anderen Blickwinkel gewünscht.

Interessant fand ich über ihre Flucht vor dem Naziregime zu lesen, ihre Staatenlosigkeit wurde aber nur kurz angerissen, viele wichtige Themen gehen meiner Meinung nach in einem Nebensatz verloren. Das letzte Drittel beschäftigt sich dann mehr mit ihren philosophischen und politischen Theorien, was ich persönlich sehr spannend fand und hier auch endlich sie als Person im Mittelpunkt steht.


Fazit

Die Graphic Novel wird Hannah Arendt nicht ganz gerecht. Im Zeitraffer bekommt man einen kleinen Einblick in ihr Leben und ihr Schaffen, dessen Fokus sich viel zu sehr auf ihre männlichen Weggefährten festfährt. Bei den grob skizzierten Bildern sticht nur Hannah mit ihrem Grün hervor, alle anderen sind weniger detailliert gezeichnet.

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