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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2017

Ich musste es leider abbrechen

Herz aus Nacht und Scherben
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Es passiert nicht oft, dass ich ein Buch abbrechen muss, aber bei „Herz aus Nacht und Scherben“ konnte ich nicht anders. Ich habe mich durch 230 von 540 Seiten gekämpft. Man kann also sagen, dass ich es ...

Es passiert nicht oft, dass ich ein Buch abbrechen muss, aber bei „Herz aus Nacht und Scherben“ konnte ich nicht anders. Ich habe mich durch 230 von 540 Seiten gekämpft. Man kann also sagen, dass ich es wirklich versucht habe, dabei hat mir die Geschichte, die Handlung als solche gefallen und auch neugierig gemacht allerdings das drum herum war mir zu viel.

Wir haben Milou, die ihre Großmutter in Venedig besucht und durch die Gassen streift. Sie begegnet alleine auf ihrem Weg zu ihrer Großmutter mehrere unheimlicher Gestalten und Gegebenheiten. Das machte den Einstieg in das Buch nicht einfach. Dazu kommt, dass Gesa Schwarz einen gewaltigen Schreibstil hat, der nicht jedermann lieg. Sie schreibt sehr fantasiegeladen, bildhaft und ausführlich. Die Welt der Scherben ist zu viel. Fantasymäßig konnte mich Gesa Schwarz da nicht abholen, ich hatte keine Vorstellungen von der Welt, musste Absätze mehrmals lesen, um mir vorstellen zu können, was sich bei der Szene in ihrem Kopf abgespielt hat. Das machte das Lesen unheimlich schwer und ich kam einfach nicht rein. Komplizierte Namen, dazu eine Scherbenwelt, die der Unsrigen ähnelt aber auch wieder nicht und Niv. Der Mann in der Geschichte. Er ist ein Schatten mit einem Herz aus schwarzen Scherben. Ich hätte gern mehr über ihn erfahren, da ich denke, dass er ein spannender Charakter ist.

Wenn man sich keine 10 Seiten lang auf die Geschichte konzentrieren kann, Absätze mehrmals lesen muss und dann immer noch keine Vorstellung davon hat was die Autorin da meinte, dann passt man einfach nicht mit dem Buch zusammen. Ich denke es gibt viele, die Gesa Schwarzs Schreibstil und ihre Geschichten lieben. Ich werde kein Fan davon.

Veröffentlicht am 19.10.2016

Leider konnten die Charaktere nicht überzeugen

Dich immer wiedersehen
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Ein wunderschönes Cover und eine Geschichte mit Potenzial sind leider nicht genug. Ich habe mehr von Jennifer E. Smith erwartet, besonders, da ich ihr "Punktlandung in Sachen Liebe" richtig gut fand. "Dich ...

Ein wunderschönes Cover und eine Geschichte mit Potenzial sind leider nicht genug. Ich habe mehr von Jennifer E. Smith erwartet, besonders, da ich ihr "Punktlandung in Sachen Liebe" richtig gut fand. "Dich immer wiedersehen" ist für mich leider sehr langatmig gewesen und ich habe mich oft dabei erwischt, dass ich das Ende eines Kapitels herbeisehnte, damit ich das Buch aus der Hand legen konnte.

Erst einmal war ich überrascht, dass die im Klappentext angekündigte Szene in denen die beiden Charaktere im Fahrstuhl feststecken nur wenige Seiten sind. Der Großteil der Story erzählt, wie Lucie mit ihrem neuen Leben in Großbritannien zurechtkommt und Owen mit seinem Vater durch die USA reist, um einen Ort zu finden, wo sie sesshaft werden können. Und natürlich die Sehnsucht der beiden nacheinander.

Die Geschichte konnte mich schlicht einfach nicht überzeugen, weil ich die Charaktere nicht mochte. Sowohl Lucy als auch Owen waren nicht greifbar genug und ich konnte mich in keinen der beiden hineinfühlen. Sie waren langweilig. Sie haben für mich keine tiefe und jetzt im Nachhinein kann ich nicht einmal richtig beschreiben, wie sie charakterlich waren. Beide Einzelgänger und eher verschlossen ... aber mehr will mein Kopf nicht ausspucken. Was macht beide Charaktere aus? Ich kann es nicht beantworten.

Ich weiß nur, dass die Idee der Geschichte ganz süß ist. Zwei Menschen, die sich in einem Fahrstuhl kennenlernen und kurz darauf getrennt werden. Sie sind Kilometer weit voneinander entfernt und müssen immer wieder aneinander denken. Lucy zieht mit ihrer Familie nach Großbritannien aber auch da erfährt man nicht viel über Lucy selbst. Einziger Aspekt, der mir gefallen hat, ist, dass sie und ihre Eltern sich wieder annähern und endlich mal das Gefühl aufkommt, als seien sie eine Familie. Bei Owen ging es mir ähnlich. Er reist mit seinem Vater durch die Staaten, die Beschreibungen der einzelnen Stopps konnte mich aber nicht packen.

Fazit
Die Geschichte hatte es schwer, weil mich die Charaktere schon nicht überzeugen konnten und eine Geschichte lebt nun einmal von den Charakteren. Für mich war "Dich immer wiedersehen" leider ein Fehlgriff. Zu wenig Tiefe, zu langatmig und keine Charaktere, die überzeugen konnten.