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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2017

Eine kleine Italienierin mit einer großen Idee

Yummy Books!
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Das beschreibt dieses sensationelle „Kochbuch“ zwar noch nicht mal annähernd aber das ist ohnehin schwierig, finde ich, denn es schlägt eigentlich im Bereich „Kochbuch“ ein ganz eigenes Kapitel auf...

Ich ...

Das beschreibt dieses sensationelle „Kochbuch“ zwar noch nicht mal annähernd aber das ist ohnehin schwierig, finde ich, denn es schlägt eigentlich im Bereich „Kochbuch“ ein ganz eigenes Kapitel auf...

Ich habe schon einige Kochbücher im Schrank und irgendwie gleichen sich die alle auf die eine oder andere Art.
Cara Nicoletti aber hat mit „Yummy Books“ wirklich etwas geschaffen, das so noch nie da war: Nahrung verbunden mit Literatur. Sie hat einfach ihre Lieblingsbücher genommen und das dort aufgeführte Essen nachgekocht, super !
Wirklich Neues findet man dabei vielleicht nicht, aber die Zusammenführung dieser beiden Aspekte ist einfach schön und man entdeckt nicht nur schöne Rezepte, sondern auch das eine oder andere Rezept nochmal neu und das hat viel Spass gemacht !

Wir haben schon Einiges nachgekocht, das Buch in der Familie herumgereicht und bislang hat es alle begeistert, sich nicht nur bekochen zu lassen, sondern auch mal in dem Buch zu stöbern.
Zudem nimmt man danach das eine oder andere Buch nochmal in die Hand – oder das erste Mal. So werden die Leute auch gleich mal zum Stöbern der alten Klassiker oder einfach nur schöner Bücher animiert und allein das finde ich großartig, denn es lesen immer noch viel zu wenig Menschen in dieser digitalisierten Welt...

Veröffentlicht am 24.06.2017

Serienmörder in der Toskana

Die Morde von Morcone
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Das liest man ja nun auch nicht alle Tage...
Eine gute Idee von Autor Stefan Ulrich, das muss ich schon sagen.
Jedenfalls für mich war das neu, das kannte ich bislang eher aus dem amerikanischen Raum und ...

Das liest man ja nun auch nicht alle Tage...
Eine gute Idee von Autor Stefan Ulrich, das muss ich schon sagen.
Jedenfalls für mich war das neu, das kannte ich bislang eher aus dem amerikanischen Raum und war daher angenehm überrascht, dass es auch anders geht.

Ein Anwalt ist hier die Hauptperson und dieser befindet sich in einer schweren Krise, flieht nach Italien – doch auch hier findet er keine Ruhe, sondern eine Leiche...
Auf der Brust des Toten ist ein Schriftzeichen eingeritzt. Als kurz darauf zwei weitere Menschen qualvoll sterben, wird Lichtenwald gegen seinen Willen in die Ermittlungen hineingezogen.
Gemeinsam mit der eigensinnigen Lokalreporterin Giada Bianchi versucht er, den Mörder zu entlarven, die Verbrechen zu stoppen - und so auch sein eigenes Leben zu retten.
Stefan Ulrich´s Stil ist von Beginn an prägend und er erzählt seine Geschichte sehr unterhaltsam und spannend.

Hauptfigur Robert Lichtenwald wirkt authentisch und überzeugte mich mit seiner Art und seinem Charakter.

Ich würde einen zweiten Fall dieses charismatischen „Ermittlers“ auch lesen.

Veröffentlicht am 24.06.2017

Was wäre wenn..?

Der Brief
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„Der Brief“ war wieder mal eines von den Büchern, das völlig zurecht im Genre „Literatur“ geführt wird.

Der Schreibstil von Carolin Hagebölling ist zwar nicht übermäßig anspruchsvoll, aber dennoch sehr ...

„Der Brief“ war wieder mal eines von den Büchern, das völlig zurecht im Genre „Literatur“ geführt wird.

Der Schreibstil von Carolin Hagebölling ist zwar nicht übermäßig anspruchsvoll, aber dennoch sehr eingängig und auf hohem Niveau meiner Meinung nach. Man merkt, dass ihr das Schreiben „im Blut liegt“ (sie ist ja Redakteurin und Texterin und somit ihr das Schreiben ja „ihr täglich Brot“) und dass sie ihre Worte gut wählt, nicht einfach eine Geschichte „runterschreibt“, sondern sich Zeit genommen hat, um die Worte zu finden, die diese Geschichte so erzählen, wie sie erzählt werden muss.

„Der Brief“ ist im Grunde genommen eine Geschichte um eine Frauenfreundschaft zwischen Marie und ihrer Schulfreundin Christine.
Von eben dieser erhält sie einen Brief – und dieser erzählt von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen – und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit.
Tatsächlich erfreut sich Marie bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit Johanna.
Wie kann das denn sein ?
Ein harmloser Spass ?
Aber der mysteriöse Brief lässt ihr keine Ruhe. Kurz entschlossen reist Marie nach Paris.
Und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist und mit dem sie sich auf unerklärliche Weise verbunden fühlt.

Dieser Spiel mit Realitäten war für mich neu und hat mir sehr gut gefallen. Ich war so gespannt, wie die Autorin am Ende alle Fäden zusammenführen und alles „aufklären“ wird und war auch vom Ende überzeugt.

Dieses Buch macht nachdenklich – was wäre wenn..?

Veröffentlicht am 12.06.2017

Gute Unterhaltung

Glaube Liebe Tod (Ein Martin-Bauer-Krimi 1)
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Gute Unterhaltung
„Peter Gallert und Jörg Reiter schreiben großartige Drehbücher. Und starten eine noch bessere Krimireihe !“
Nun, ich kenne die Drehbücher der beiden Herren ja nicht, aber ihr Krimi war ...

Gute Unterhaltung
„Peter Gallert und Jörg Reiter schreiben großartige Drehbücher. Und starten eine noch bessere Krimireihe !“
Nun, ich kenne die Drehbücher der beiden Herren ja nicht, aber ihr Krimi war wirklich sehr gut, das muss ich sagen. Ein absolut vielversprechender Serienauftakt und ich würde weitere Bücher auch gerne lesen.
Im Mittelpunkt steht hier ein eher ungewöhnlicher „Ermittler“: Martin Bauer, ein Seelsorger.
Auf 384 Seiten erzählen die beiden Autoren, wie Martin Bauer einen Polizisten retten soll, der sich von der Duisburger Rheinbrücke stürzen will. Bauer springt vor ihm runter – und der Polizist hinterher.
Gemeinsam können sie sich aus dem Wasser ziehen. Diesmal hat Bauer gewonnen, doch am nächsten Tag ist der Polizist tot, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Selbstmord, das ist mal klar - und gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Aber nimmt man sich deshalb das Leben? Seelsorger Martin Bauer will die Wahrheit herausfinden.
Und ich bin ihm dabei sehr gerne gefolgt.
Die Autoren schaffen es, den Leser mit diesem ungewöhnlichen Protagonisten zu überzeugen, denn die Spannung bleibt konstant und die Geschichte interessant.
Von mir gibt es vier Sterne für diesen Krimi.




Veröffentlicht am 12.06.2017

In diesem Dorf sind eben wirklich nicht nur die Lebenden zu Hause...

Der Freund der Toten
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Der Debütroman von Jess Kidd wäre mir im Buchhandel wahrscheinlich nicht wirklich ins Auge gestochen... Von daher bin ich sehr froh, dass ich hier eine Leseprobe entdecken durfte, die meine Nase auf ein ...

Der Debütroman von Jess Kidd wäre mir im Buchhandel wahrscheinlich nicht wirklich ins Auge gestochen... Von daher bin ich sehr froh, dass ich hier eine Leseprobe entdecken durfte, die meine Nase auf ein wirklich sehr gutes Buch gestoßen hat, das mir sonst entgangen wäre und das wäre wirklich sehr schade gewesen..!
Hippie Mahony ist nicht nur ein sehr witziger Name, sondern auch noch eine absolut glaubwürdige und authentische Person. Er ist ein Dieb und weiß sich mit Tücke und Charme „durchs Leben zu schlagen“ wie kein Anderer.
Er wuchs in einem Waisenhaus auf und dachte immer, seine Mutter hätte ihn nicht haben wollen...
Doch 26 Jahre später wirft ein Brief ein ganz anderes Licht auf seine Vergangenheit...
Mahony reist daraufhin in seinen Geburtsort Dublin, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Sein geradezu unheimlich vertrautes Gesicht beunruhigt die Bewohner von Anfang an und sie sind nicht sonderlich hilfreich, sondern eher sehr misstrauisch...
Bei der Aufklärung des mysteriösen Verschwindens seiner Mutter hilft ihm die alte Mrs Cauley, eine ehemalige Schauspielerin.
Sie ist fest davon überzeugt, dass Mahonys Mutter ermordet wurde. Das ungleiche Paar heckt einen raffinierten Plan aus, um die Dorfbewohner zum Reden zu bringen. Auch wenn einige alles daran setzen, dass Mahony die Wahrheit nicht herausfindet, trifft er in dem Ort auf die eine oder andere exzentrische Person, die ihm hilft. Dass es sich dabei manchmal auch um einen Toten handelt, scheint Mahony nicht weiter zu stören …
Der Schreibstil liest sich flüssig, die Geschichte ist toll erzählt und hat mich von der ersten Seite an schon gefesselt, so dass ich für die 384 Seiten auch nicht viel Zeit gebraucht habe. Einfach nur toll, ich freue mich auf weitere Bücher von dieser talentierten Autorin !