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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Fast wie ein Film

Oxen. Das erste Opfer
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Die Geschichte um den traumatisierten Elitesoldaten Niels Oxen, der sich in die dänischen Wälder zurückzieht, um seinen inneren Dämonen zu entkommen, die er seit dem Krieg mit sich herumträgt, hat mir ...


Die Geschichte um den traumatisierten Elitesoldaten Niels Oxen, der sich in die dänischen Wälder zurückzieht, um seinen inneren Dämonen zu entkommen, die er seit dem Krieg mit sich herumträgt, hat mir recht gut gefallen.

Ein Krieg hinterlässt immer Spuren und hier wird das recht gut deutlich, wie sehr einen das mitnehmen und auch nicht mehr loslassen kann...

Dass er dann auch noch ein Mordverdächtiger wird, gibt der Geschichte nochmal eine ganze andere Bedeutung/Wendung.

Und dann kommt auch noch ein Geheimbund dazu – hier wird einem wirklich viel geboten und die Spannung tut ihr Übriges dazu. Man kann sich der Geschichte eigentlich kaum noch entziehen. Ich jedenfalls konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Niels Oxen ist ein eher unkonventioneller Protagonist – aber ich fand gerade das machte ihn so authentisch. Man kann sich gut in in hineinversetzen, auch wenn man natürlich nicht in seiner Situation war.
Jan Henrik Jensen schreibt so bildhaft, dass das Buch fast wie ein Film vor einem abläuft. Mir hat dieser Thriller gut gefallen, daher vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Gutes Buch mit kleinen Abstrichen

Kreuzschnitt
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Zuerst einmal finde ich Bogart Bull einen ganz herrlichen Namen für einen Kommissar. Dieser arbeitet bei der Osloer Kriminalpolizei und hat Frau und Kind bei einen Unfall verloren, was ihn verständlicherweise ...


Zuerst einmal finde ich Bogart Bull einen ganz herrlichen Namen für einen Kommissar. Dieser arbeitet bei der Osloer Kriminalpolizei und hat Frau und Kind bei einen Unfall verloren, was ihn verständlicherweise völlig aus der Bahn geworfen hat.
Er wird zu Europol versetzt und wird sogleich mit einem rätselhaften Fall konfrontiert: Der schwerreiche norwegische Unternehmer und Kunstsammler Axel Krogh ist in seiner Villa in Südfrankreich ermordet aufgefunden worden - doch alle Verdächtigen haben ein wasserdichtes Alibi.
Bulls einziger Anhaltspunkt ist ein Gemälde von Edvard Munch, das einen Dämon zeigt. Nichts anderes hat der Mörder aus der Villa entwendet. Bulls Ermittlungen führen ihn schnell in die Vergangenheit: zu einem grausamen, ungesühnten Verbrechen in den vierziger Jahren …

Das Cover fand ich jetzt nicht sonderlich einfallsreich, aber das ist auch selten ein Kaufkriterium bei mir. Nur hätte man das hier deutlich lösen können, so dass man aufmerksamer auf das Buch wird, denn das hat es meiner Meinung nach verdient.

Die Spannung ist gegeben und das auch durchgehend.

Die Figuren wirken authenthisch und glaubwürdig. Sie sind gut ausgearbeitet.
Leider wurde mein Lesefluss dadurch unterbrochen, dass die Geschichte in/zu verschiedenen Zeiten spielt und das hat mich immer wieder „raus gebracht“ leider... Sowas vermiest mir leider immer ein wenig die Freude am Lesen und auch wenn das hier natürlich zur Geschichte prima passt, man sie eigentlich auch nur so erzählen kann aufgrund der Vorgeschichte/Auflösung, da die Vergangenheit halt eine große Rolle spielt, so war das doch ein kleines „Manko“ für mich.
Daher gibt vier Sterne für „Kreuzschnitt“ von mir.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Macht neugierig auf Band 2

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Wir schreiben das Jahr 2118 in New York.
Ein 1000-stöckiger Wolkenkratzer, die Reichen oben, die Armen unten. Ein deutliches Gefälle... Liebschaften, Geheimnisse - das bringt Gefahren mit sich...
Avery ...


Wir schreiben das Jahr 2118 in New York.
Ein 1000-stöckiger Wolkenkratzer, die Reichen oben, die Armen unten. Ein deutliches Gefälle... Liebschaften, Geheimnisse - das bringt Gefahren mit sich...
Avery lebt im 1000. Stock und lebt ein äußerst privilegiertes Leben. Sie hat eine Clique, zu der die verschiedensten Charaktere gehören.
Einer von ihnen wird in den Tod stürzen.
Einer von ihnen wird zum Mörder werden.
Und sie alle werden in einem Netz aus Intrigen gefangen sein …
Ich dachte erst, die vielen Personen könnten evtl. verwirrend sein, doch das war gar nicht mal der Fall.
Ich war sehr schnell in der Geschichte drin. Die futuristische Komponente fand ich sehr gut präsentiert. Ich habe schon einige Bücher dieser Art gelesen und meistens haben sie mir leider nicht so gut gefallen, aber dieses war eine Ausnahme.
Nicht alle Figuren sind einem sympathisch, das war hier auch so, aber das ist bei mir nicht ausschlaggebend für den Lesegenuss.
Die Spannung war fast durchgängig hoch und der Plot hat mich schon neugierig auf Band 2 gemacht.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Menschen, die sich finden und verlieren

Liebe wird überschätzt
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„Liebe wird überschätzt“ ist wieder mal ein Buch, das vollkommen zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt ist.
Meistens sind mir diese Bücher einfach zu „hochgestochen“, langatmig und zu „schwierig“/“sperrig“ ...


„Liebe wird überschätzt“ ist wieder mal ein Buch, das vollkommen zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt ist.
Meistens sind mir diese Bücher einfach zu „hochgestochen“, langatmig und zu „schwierig“/“sperrig“ zu lesen, aber dieses war erfreulicherweise eine lohnende Ausnahme.
Klappentext
Weil es zu wenig Liebe gibt, wird sie überbewertet, stellt ein junges Mädchen fest, deren Eltern sich ein Leben lang harmonisch betrügen. Erst als die Nachricht des Todes von Mutters Liebhaber eintrifft, bricht die Lebenslüge zusammen. In einer anderen Geschichte gibt eine Klosterschwester ihre Liebe zu Jesus auf, um die Mutter eines verlassenen Kindes zu werden. Valeria Parrella, „Italiens neues Erzähltalent“ (Süddeutsche Zeitung), schreibt unsentimentale Liebesgeschichten, die überraschen. Mit großer Vitalität und schneidendem Witz erzählt sie von falscher Liebe und echtem Begehren, aber auch von mystischer Sehnsucht und alltäglicher Nächstenliebe.
Meiner Meinung nach wurde dieses Buch zurecht gefeiert in der Buchwelt, denn diese Geschichten sind einfach nur schön, gehen ans Herz, machen nachdenklich, sind einfach so vielfältig, dass sich jeder ein Stück weit wiederfinden kann in einer der Geschichten.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Entschleunigt

Schluss mit Muss
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Entschleunigt
In der heutigen schnelllebigen Zeit heißt es so oft „Du musst dies...“, „Du musst das...“ und Viele fühlen sich schnell überfordert. Burn-Out kommt ja nicht von ungefähr...
Die Autorin Tanja ...

Entschleunigt
In der heutigen schnelllebigen Zeit heißt es so oft „Du musst dies...“, „Du musst das...“ und Viele fühlen sich schnell überfordert. Burn-Out kommt ja nicht von ungefähr...
Die Autorin Tanja Mairhofer hat eine Methode gefunden, dies zu „entschleunigen“, die mir sehr gut gefällt, weil sie auch mit sehr viel Humor präsentiert wird.
Man muss sich wirklich nicht anstrengen, damit „ein besserer Mensch“ aus einem wird bzw. eine bessere Version, das sehe ich genauso. Wer mich nicht so nimmt, wie ich bin, der hat mich auch nicht verdient ! Im Endeffekt ist das auch die Kernaussage dieses Buches, das mich nicht nur gut unterhalten, sondern auch nachdenklich gemacht hat und zum Schmunzeln gebracht.