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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2017

Jack verschwindet...

Liebe findet uns
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Wenn jemand einfach so aus unserem Leben verschwindet, ist die Ungewissheit, was geschehen ist, einfach unerträglich...
Umso schlimmer, wenn es noch ein sehr geliebter Mensch war, der ohne ein Wort einfach ...

Wenn jemand einfach so aus unserem Leben verschwindet, ist die Ungewissheit, was geschehen ist, einfach unerträglich...
Umso schlimmer, wenn es noch ein sehr geliebter Mensch war, der ohne ein Wort einfach weg ist von einem Tag auf den anderen.
Man ist traurig, verzweifelt – aber auch ein Stück weit wütend, dass man so „sitzen gelassen“ wurde.

Genau das passiert hier der Protagonistin Heather.
Sie reist mit Freundinnen durch Europa und lernt Jack kennen, eher durch Zufall.
Und sie verliebt sich.
Jack folgt Stationen aus dem alten Reisetagebuch seines Großvaters. Es ist sein Ein und Alles, und Jack beginnt die Schätze daraus mit Heather zu teilen.
Die beiden besuchen die unglaublichsten Orte und verbringen die schönste Zeit ihres Lebens.
Bis Jack völlig unerwartet verschwindet... Heather ist verzweifelt, wütend. Was ist sein Geheimnis? Sie weiß: Sie muss ihn wiederfinden.

Eine wirklich spannende, schöne Geschichte, die mit wenig Kitsch auskommt.

Mir hat es gut gefallen, dass Jack quasi das Leben seines Großvaters „nachforscht“ - eine so schöne Idee.
Man reist quasi mit den beiden mit, ist nah am Geschehen, das hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ist der Mörder noch frei ?

Teufelskälte
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Das muss sich der junge Kommissar Tommy Bergmann fragen, der im Jahr 1988 eine Leiche fand, der Mörder zwar gefunden wurde, aber Jahrzehnte später gibt es erneut einen Leichenfund und es scheint, als sei ...

Das muss sich der junge Kommissar Tommy Bergmann fragen, der im Jahr 1988 eine Leiche fand, der Mörder zwar gefunden wurde, aber Jahrzehnte später gibt es erneut einen Leichenfund und es scheint, als sei der Täter von damals immer noch aktiv... Gibt es einen „Trittbrettfahrer“ oder sitzt gar der falsche Mann im Gefängnis ?
Gard Sveen kannte ich vorher noch nicht als Autor und somit auch nicht sein Debüt „Der letzte Pilger“. Ich hatte aber auch nicht das Gefühl, dass ich diese Vorkenntnis gebraucht hätte bei diesem Buch...
Klappentext
Oslo, 1988. Der eiskalte Winter hat die Stadt fest im Griff, als der junge Kommissar Tommy Bergmann einen grausigen Fund macht: Im Wald liegt, halb unter Schnee begraben, die brutal verstümmelte Leiche einer jungen Frau. Sie ist die erste in einer langen Reihe von Morden. Die Spur führt Tommy Bergmann in den einsamen Norden Norwegens. Jahrzehnte später, Tommy Bergmann ist inzwischen dafür bekannt, selbst die schwierigsten Fälle zu lösen. Doch sein erster Mordfall bereitet ihm bis heute Alpträume. Auch wenn er den Mörder eigentlich sicher verwahrt hinter Gittern weiß. Ein neuer Leichenfund lässt seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden: Wieder ist eine junge Frau gestorben, und alles sieht aus wie damals. Ein Nachahmer? Oder hat er den Falschen verhaftet und dafür gesorgt, dass ein bestialischer Mörder seit Jahren frei herumläuft?
Dieser Zusammenhang mit der Vergangenheit war sehr spannend umgesetzt und hat mich gut unterhalten.
Es wird auch Wert auf den psychologischen Aspekt gelegt, aber nicht soviel, dass es „gestört“ hätte, sprich es tut der Geschichte keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Das braucht viel Mut...

Manchmal musst du einfach leben
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Dieses wundervolle Buch hat meine Tochter gewonnen und da sie noch relativ viel Lesestoff hat, durfte ich mir das Buch vorab leihen und zuerst lesen.
Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, überfordert zu ...

Dieses wundervolle Buch hat meine Tochter gewonnen und da sie noch relativ viel Lesestoff hat, durfte ich mir das Buch vorab leihen und zuerst lesen.
Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, überfordert zu sein, keine Kraft mehr zu haben – aber immer weiter machen zu müssen.
Gayle Forman kannte ich vorher nicht, war daher sehr gespannt auf ihren Schreibstil, ihre Geschichte, ihre Art, einfach auf alles.

Und ich muss sagen, all das gefiel mir wirklich gut.
Der Schreibstil von Mrs. Forman ist eindringlich, bildhaft und wirkt sehr authentisch. Man ist ganz nah dran am Geschehen, kann die Protagonistin Maribeth quasi beobachten wie eine Freundin.

Maribeth ist Anfang 40 und eigentlich geht es ihr gut: sie hat eine nette Familie und einen guten Job. Doch sie hat auch viel Stress und der rächt sich: sie hatte einen Herzinfarkt. Diesen hat sie gar nicht bemerkt, weil der Stress sie so vereinnahmt hatte... Da beschließt sie, etwas zu ändern...
Und das tut sie sehr radikal: sie verlässt ihre Familie !

Auf 368 Seiten verfolgen wir also ihre Geschichte und ich muss sagen, dass ich anfangs dachte, Maribeth würde mir unsympathisch sein, da sie einfach so ihre Kinder im Stich lässt (und ihren Mann natürlich auch)... Doch die Autorin erzählt es so eindringlich, dass man Verständnis hat. Immerhin erfordert so eine Entscheidung auch viel Mut und man kann nachvollziehen, dass sie in ihrer Situation nicht mehr weiterwusste, keinen anderen Weg mehr sah.

Ein sehr ehrliches Buch, das nachdenklich macht.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Bea reicht´s

Bea macht blau
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Bea reicht´s
Kaum war das neue Buch von Tessa Hennig geliefert, war es auch schon gelesen...
Dazu muss man aber auch sagen, dass 350 Seiten auch nicht wirklich viel sind und ich auch - wenn ich die Ruhe ...

Bea reicht´s
Kaum war das neue Buch von Tessa Hennig geliefert, war es auch schon gelesen...
Dazu muss man aber auch sagen, dass 350 Seiten auch nicht wirklich viel sind und ich auch - wenn ich die Ruhe dazu habe, die ich zum Glück habe derzeit – schnell lese. Das heißt aber nicht, dass mir das Buch nicht gefallen hat und ich es „quer gelesen“ habe – im Gegenteil.

Baskenland olé: Der neue Roman der Spiegel-Bestsellerautorin!
Tessa Hennig kenne ich schon von anderen Romanen, die ich immer mit Begeisterung gelesen habe. Bei „Bea macht blau“ war das nicht anders.
Bea´s Leben hat sich verändert: ihre Tochter hat das heimatliche Nest verlassen und ihr Mann scheint sich so gar nicht mehr für sie zu interessieren, hat zudem noch eine Affäre.
Ihr reicht es und sie beschließt, ihr Leben jetzt selbst in die Hand zu nehmen und reist kurzerhand zu ihrer Schwester Karin ins schöne Baskenland.
Die spanische Lässigkeit wirkt bald „ansteckend“ und Bea findet wieder Spass am Leben.
Und nicht nur das... Auch ein netter Mann kreuz ihren Weg...
Doch wie das immer so ist: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...

„Bea macht blau“ ist ein vergnüglicher, wirklich unterhaltsamer und witziger Roman, den man aufgrund des guten Schreibstils flüssig lesen kann.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Eine ganz neue „Rolle“ für Frau Freitag

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Dieses Buch war mal was ganz anderes als die, die ich sonst lese. Eine Freundin lieh es mir und meinte „Das musst Du mal lesen, echt lustig !“ Ich wusste, dass es schon ein paar Bände zuvor gab und dass ...


Dieses Buch war mal was ganz anderes als die, die ich sonst lese. Eine Freundin lieh es mir und meinte „Das musst Du mal lesen, echt lustig !“ Ich wusste, dass es schon ein paar Bände zuvor gab und dass diese Bücher um Lehrerin Frau Freitag auch recht gut ankamen bei den Lesern.
Doch nun sieht sie sich in einer ganz anderen Rolle wieder, quasi selbst als Schülerin – denn sie macht den Führerschein. Sie tut sich schwer, sich etwas sagen zu lassen – lernt aber nicht nur Autofahren, sondern auch sehr viel über sich selbst...
Diese „Situationskomik“ ist wirklich herrlich, ich habe so oft herzhaft lachen müssen, einfach toll und ein witziges, kleines Buch, das man „so weglesen“ kann und das einen auf dem Weg zur letzten Seite gut unterhält.