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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2017

Es ist nie zu spät für das große Glück

Mittsommerleuchten
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Es ist nie zu spät für das große Glück
Das findet auch Gloria heraus, die mit ihren 53 Jahren eigentlich schon denkt, das Leben sei für sie quasi bereits „gelaufen“, hielte für sie keine Überraschungen ...

Es ist nie zu spät für das große Glück
Das findet auch Gloria heraus, die mit ihren 53 Jahren eigentlich schon denkt, das Leben sei für sie quasi bereits „gelaufen“, hielte für sie keine Überraschungen und vor allem kein Glück mehr bereit... Doch sie sollte sich irren...
Jetzt soll die schwedische Operndiva die Hauptrolle in »Carmen« übernehmen. Aber der Gedanke an die Proben versetzt sie in Panik – denn in den beiden männlichen Hauptrollen sollen ausgerechnet zwei ihrer alten Liebhaber auftreten. Glorias Schwester Agnes dagegen führt eine stabile Beziehung. Aber irgendwann hält sie so viel Stabilität und Ereignislosigkeit nicht mehr aus, trennt sich von ihrem Mann und flüchtet zu Gloria. Gemeinsam gelingt es den beiden ungleichen Schwestern, das Gefühlschaos zu lichten. Gloria und Agnes entdecken, dass es nie zu spät ist, das Glück zu suchen – und zu finden.
„Mittsommerleuchten“ ist ein sehr schöner Roman mit einer Geschichte, die zu Herzen geht, ohne in Kitsch abzugleiten und das hat mir ausnehmend gut gefallen.
Gloria ist auch eine sehr sympathische Protagonistin, in der man sich als Frau auch durchaus wiedererkennen kann, auch wenn die eigene Geschichte und das eigene Alter abweicht.
Die Autorin schreibt eben sehr lebensnah.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Feinfühlig und mit einer starken Eigendynamik

Ana und Zak
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„Ana und Zak“ ist eine sehr schöne Geschichte um zwei Teenies, die erstmal so gar nicht zusammenzupassen scheinen...
Zak ist gutaussehend, eine Art Mädchenschwarm, alle wollen ihn umschwirren wie die Motten ...

„Ana und Zak“ ist eine sehr schöne Geschichte um zwei Teenies, die erstmal so gar nicht zusammenzupassen scheinen...
Zak ist gutaussehend, eine Art Mädchenschwarm, alle wollen ihn umschwirren wie die Motten das Licht... Von der Schule hält er nicht viel, ist eher faul.
Ana hingegen ist sehr fleißig, Schulbeste und an sich so gar nicht anfällig für so einen Typ Junge...
Aber Zak hat schon beschlossen, dass er und Ana sich näher kennenlernen werden...
Wird es klappen ?
Mit „Zart, suchend, verletzlich, mutig und voller Leben“ wurde das Buch ja beworben und besser kann man es auch nicht beschreiben. Das trifft es einfach auf den Punkt.
Eine Liebesgeschichte, die nicht alltäglich ist, nicht besonders kitschig, eher eine Geschichte mit einer starken Eigendynamik, die einen mitzureißen weiß.

Veröffentlicht am 24.06.2017

Was wäre wenn..?

Der Brief
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„Der Brief“ war wieder mal eines von den Büchern, das völlig zurecht im Genre „Literatur“ geführt wird.

Der Schreibstil von Carolin Hagebölling ist zwar nicht übermäßig anspruchsvoll, aber dennoch sehr ...

„Der Brief“ war wieder mal eines von den Büchern, das völlig zurecht im Genre „Literatur“ geführt wird.

Der Schreibstil von Carolin Hagebölling ist zwar nicht übermäßig anspruchsvoll, aber dennoch sehr eingängig und auf hohem Niveau meiner Meinung nach. Man merkt, dass ihr das Schreiben „im Blut liegt“ (sie ist ja Redakteurin und Texterin und somit ihr das Schreiben ja „ihr täglich Brot“) und dass sie ihre Worte gut wählt, nicht einfach eine Geschichte „runterschreibt“, sondern sich Zeit genommen hat, um die Worte zu finden, die diese Geschichte so erzählen, wie sie erzählt werden muss.

„Der Brief“ ist im Grunde genommen eine Geschichte um eine Frauenfreundschaft zwischen Marie und ihrer Schulfreundin Christine.
Von eben dieser erhält sie einen Brief – und dieser erzählt von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen – und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit.
Tatsächlich erfreut sich Marie bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit Johanna.
Wie kann das denn sein ?
Ein harmloser Spass ?
Aber der mysteriöse Brief lässt ihr keine Ruhe. Kurz entschlossen reist Marie nach Paris.
Und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist und mit dem sie sich auf unerklärliche Weise verbunden fühlt.

Dieser Spiel mit Realitäten war für mich neu und hat mir sehr gut gefallen. Ich war so gespannt, wie die Autorin am Ende alle Fäden zusammenführen und alles „aufklären“ wird und war auch vom Ende überzeugt.

Dieses Buch macht nachdenklich – was wäre wenn..?

Veröffentlicht am 20.07.2017

Herzerwärmend

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Manche Bücher begegnen einem eher unverhofft – man hätte sie sich selbst wohl kaum ausgesucht... In unserer Familie „routieren“ Bücher auch mal ganz gerne und so gelangte dieses schließlich auch mal zu ...

Manche Bücher begegnen einem eher unverhofft – man hätte sie sich selbst wohl kaum ausgesucht... In unserer Familie „routieren“ Bücher auch mal ganz gerne und so gelangte dieses schließlich auch mal zu mir... Und das war auch gut so !
Immer nur blutrünstige Thriller... nein, es darf auch mal was Anderes sein zwischendurch !
Klappentext:
Jeder Gegenstand, den Anthony Peardew auf der Straße findet, hat eine Geschichte. Er sammelt und archiviert sie alle in seinem gediegenen viktorianischen Haus und plant, sie eines Tages an ihre ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Denn er selbst sieht sich nur als Hüter der verlorenen Dinge. Vor Jahren hat er selbst etwas verloren, das er seitdem auf seinen Streifzügen sucht: ein Schmuckstück. Es gehörte seiner großen Liebe, und das Medaillon verbindet sie noch immer mit ihm. Anthony muss diese besondere Aufgabe jedoch an seine Erbin Laura weitergeben, ohne ihr von dem großen Geheimnis erzählt zu haben, das seine Sammlung umgibt.
Die Hauptfigur ist ein wirklich liebenswerter „Kerl“, dem man nur das Beste wünscht. Wie meine Frau so schön meinte – er wächst einem ans Herz. Dieses Buch ist in der Tat herzerwärmend und meiner Meinung nach nicht nur was für Frauen.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Gute Unterhaltung

Glaube Liebe Tod (Ein Martin-Bauer-Krimi 1)
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Gute Unterhaltung
„Peter Gallert und Jörg Reiter schreiben großartige Drehbücher. Und starten eine noch bessere Krimireihe !“
Nun, ich kenne die Drehbücher der beiden Herren ja nicht, aber ihr Krimi war ...

Gute Unterhaltung
„Peter Gallert und Jörg Reiter schreiben großartige Drehbücher. Und starten eine noch bessere Krimireihe !“
Nun, ich kenne die Drehbücher der beiden Herren ja nicht, aber ihr Krimi war wirklich sehr gut, das muss ich sagen. Ein absolut vielversprechender Serienauftakt und ich würde weitere Bücher auch gerne lesen.
Im Mittelpunkt steht hier ein eher ungewöhnlicher „Ermittler“: Martin Bauer, ein Seelsorger.
Auf 384 Seiten erzählen die beiden Autoren, wie Martin Bauer einen Polizisten retten soll, der sich von der Duisburger Rheinbrücke stürzen will. Bauer springt vor ihm runter – und der Polizist hinterher.
Gemeinsam können sie sich aus dem Wasser ziehen. Diesmal hat Bauer gewonnen, doch am nächsten Tag ist der Polizist tot, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Selbstmord, das ist mal klar - und gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Aber nimmt man sich deshalb das Leben? Seelsorger Martin Bauer will die Wahrheit herausfinden.
Und ich bin ihm dabei sehr gerne gefolgt.
Die Autoren schaffen es, den Leser mit diesem ungewöhnlichen Protagonisten zu überzeugen, denn die Spannung bleibt konstant und die Geschichte interessant.
Von mir gibt es vier Sterne für diesen Krimi.