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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2022

Stimmig

Die Marseille-Morde - Das tote Mädchen
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Korruption und Vertuschung, Vereitelung von Straftaten, Brandstiftung und Mord in Marseille - fast wie zu erwarten. Dennoch erschreckend. Aber sehr stimmig erzählt, spannend gehalten, mit sehr schönen ...

Korruption und Vertuschung, Vereitelung von Straftaten, Brandstiftung und Mord in Marseille - fast wie zu erwarten. Dennoch erschreckend. Aber sehr stimmig erzählt, spannend gehalten, mit sehr schönen Beschreibungen der gesamten Region, ihrer Schönheit, aber auch ihrer Problematik. An manchen Stellen mutet diese Geschichte um den Selbstmord einer Schülerin, die von einer Clique ihrer Schule gemobbt wurde, mehr wie eine Reiselektüre an. An anderer Stelle ist diese Geschichte fürchterlich, weil Kids sehr einflussreicher Eltern sich alles erlauben können und damit durchkommen. Das alles vor dem Hintergrund des ersten Corona-Lockdowns. Eine gut konstruierte Story, gut erzählt, aufgelockert durch eine schöne, bildhafte Umsetzung der Beschreibung der Gegend. Und spannend bis zum Schluss, weil man nicht weiß, ob die Korruption obsiegen wird.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Beeindruckend

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens
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Es geht um einen Serientäter, der zunächst unerkannt Naturkatastrophen nutzt, um ganze Familien umzubringen und deren Tod als Folge dieser Katastrophen zu tarnen. Das FBI bezieht die Subinspectora Salazar ...

Es geht um einen Serientäter, der zunächst unerkannt Naturkatastrophen nutzt, um ganze Familien umzubringen und deren Tod als Folge dieser Katastrophen zu tarnen. Das FBI bezieht die Subinspectora Salazar in die Ermittlungen ein und sie kann die Hintergründe auf- und so die richtige Spur entdecken. Dabei stellt sich aber heraus, dass der Leiter dieser Ermittlertruppe es noch auf etwas ganz anderes abgesehen hat. Sehr spannend erzählt, dabei wird in vielen Retrospektiven die Geschichte Amaias erzählt, die geradezu traumatisch ist. Aufbereitet wird auch der Hurrican Katrina, dieser so unfassbaren Naturgewalt, die in den südöstlichen Teilen der USA gewaltige Schäden anrichtete und fast ganz New Orleans zerstörte. Und die vielen Mythen, Hexen-, Voodoo- und Gräuel-Geschichten, die fest im Glauben der dortigen Bevölkerung verankert ist, wird hier lebendig. Man glaubt sich zwischendurch in einen alten Bond-Film versetzt, in dem genau dieses thematisiert wird. Sehr bildhaft und eindringlich werden die verschiedenen Handlungsstränge entwickelt bis zum Schluss, der dann ein bisschen plötzlich kommt. Eine beeindruckende Lektüre. Nur der Titel ist nicht ganz schlüssig.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Kurzweilig

Mord im Hintergrund
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Kurz hintereinander brechen Leute mitten auf der Straße oder im Laden zusammen und sterben kurz daraufhin. Tragische, aber Tode natürlichen Ursprungs? Erst nach dem dritten Fall kommt man auf die Idee, ...

Kurz hintereinander brechen Leute mitten auf der Straße oder im Laden zusammen und sterben kurz daraufhin. Tragische, aber Tode natürlichen Ursprungs? Erst nach dem dritten Fall kommt man auf die Idee, gründlicher zu prüfen und auch auf Vergiftung hin zu testen. Ist da ein Serientäter am Werk? Wenn ja, wie sucht er seine Opfer aus? Oder sind es Zufallsopfer? Man ermittelt wie gewohnt in alle Richtungen und geht vielfach in die Irre. Dass dann auch noch der Lieblingsfeind von Dominik mit einem Erpressungsfall daherkommt und sich das LKA einschaltet, ist in dieser Situation wenig hilfreich. Gewohnt ruhig erzählt, mit vielen Einsprengseln von Dominiks Denglish, der passenden Musikuntermalung entsprechend der jeweiligen Gemütslage, einigen witzigen Redewendungen und Anspielungen eine kurzweilige Lektüre.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Urlaubslektüre

Inselmord & Hochzeitsglocken
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Dass eine bekannte Kiezgrösse eine „Hausfrau“ mehr oder minder dazu zwingt, in einer Mordsache zu ermitteln, damit er selbst nicht zu sehr in die Optik der Polizei gerät, ist wohl eher unwahrscheinlich. ...

Dass eine bekannte Kiezgrösse eine „Hausfrau“ mehr oder minder dazu zwingt, in einer Mordsache zu ermitteln, damit er selbst nicht zu sehr in die Optik der Polizei gerät, ist wohl eher unwahrscheinlich. Aber das ist ja meist bei Cosy-Crimes der Fall, dass man das Geschehen nicht zu ernst nehmen sollte. Dieses hier ist locker-leicht geschrieben und liest sich ebenso locker-leicht weg. Kurzweilige Urlaubslektüre. Wer die Vorgängerbände nicht kennt, dem fehlt allerdings so manches Mal der Hintergrund. Schade dass einige Örtlichkeiten „umbenannt“ wurden.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Unterhaltend, mit bitterer Unternote

Die Cellistin
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Ein überraschend emotionslos geschriebenes Buch, obwohl die Basis der Geschichte auf Mord, absolute Skrupellosigkeit, Fälschung, Täuschung und Gewalt beruht. Die Machenschaften, die hier aufgedeckt werden, ...

Ein überraschend emotionslos geschriebenes Buch, obwohl die Basis der Geschichte auf Mord, absolute Skrupellosigkeit, Fälschung, Täuschung und Gewalt beruht. Die Machenschaften, die hier aufgedeckt werden, sind abscheulich. Auch wenn sie auf Fiktion und Fantasie des Autors beruhen, wie er selbst im Nachwort betont, befinden sich doch viele Ereignisse dicht an der Realität. Thriller, wie untertitelt wird, stimmt eher nicht. Unterhaltungsroman, wie der Autor meint, trifft es eher. Die akribisch geplante Aktion mehrerer Angehöriger diverser Geheimdienste wird sehr ruhig, dabei locker-leicht erzählt. Sie wird dabei nicht langweilig und die Marotte des Autors, manche Sätze gleich mehrfach in exaktem Wortlaut zu wiederholen, amüsiert. Das Vorgehen der Geheimdienste ist befremdlich und krank, aber wahrscheinlich so oder ähnlich zutreffend. Am Schluss hat man eine kurzweilige Lektüre hinter sich, fühlt sich aber irgendwie unbehaglich.

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