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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Escort trifft Bad Boy

All of Me
1

Willow kämpft mit ihrer Vergangenheit und damit, ihre kranke Mutter finanziell zu unterstützen. Zumindest für das zweite Problem scheint sich eine Lösung zu bieten, als Bürgermeistersohn Shaw ihr Geld ...

Willow kämpft mit ihrer Vergangenheit und damit, ihre kranke Mutter finanziell zu unterstützen. Zumindest für das zweite Problem scheint sich eine Lösung zu bieten, als Bürgermeistersohn Shaw ihr Geld dafür bietet, seine Freundin zu spielen um so sein Image aufzupolieren. Der reiche Playboy ist äußerst attraktiv und hält nichts von festen Beziehungen. Doch er hat nicht mit der Anziehung gerechnet, die Willow auf ihn ausübt, und auch für Willow ist es schwierig professionell zu bleiben...

"All of Me" ist ein erotischer Liebesroman, der mich von der Story her ein wenig an "Shades of Grey" erinnert hat, sowie an einige andere Bücher des Genres. Allerdings kommt er - obwohl der männliche Protagonist ebenfalls sehr dominant ist - ohne SM-Elemente aus, was mir persönlich sehr gut gefällt.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse. Man wird förmlich in die Geschichte gezogen, sieht alles genau vor sich und ist richtig gefesselt. So kann man das Buch schnell in einem Rutsch durchlesen.

Die Handlung ist - obwohl nicht neu - spannend und mit einigen unerwarteten Wendungen versehen. Ganz toll ist die Protagonistin, die durch ihre Vergangenheit und ihre inneren Konflikte ein äußerst interessanter Charakter ist. Ihr männlicher Gegenpart wirkt dagegen etwas weniger komplex und eher einfach gestrickt, vor allem sehr auf "das Eine" fixiert. Hier hätte ich mir an manchen Stellen etwas weniger erotische Szenen und etwas mehr Romantik gewünscht. Die erotischen Szenen sind zwar toll geschrieben, nehmen aber etwas Überhand meiner Meinung nach.

Insgesamt ist das Buch aber absolut empfehlenswert, sehr unterhaltsam und nach dem überraschenden Ende freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Erotik
Veröffentlicht am 16.10.2019

Rosa hilft ihren Freunden

Rosa Rosenherz. Zehn bunte Zauberschmetterlinge
1

Rosa Rosenherz verschenkt bunte Zauberschmetterlinge an ihre Freunde. Diese bescheren ihnen einen wundervollen Tag. Am Ende bleibt jedoch ein Schmetterling übrig. Für wen der wohl sein mag?



"Rosa Rosenherz ...

Rosa Rosenherz verschenkt bunte Zauberschmetterlinge an ihre Freunde. Diese bescheren ihnen einen wundervollen Tag. Am Ende bleibt jedoch ein Schmetterling übrig. Für wen der wohl sein mag?



"Rosa Rosenherz - Zehn bunte Zauberschmetterlinge" ist Teil einer (voneinander unabhängigen) Buchreihe und für Kinder ab drei Jahren empfohlen. Diese Altersempfehlung passt gut, die Texte sind nicht zu lang und kindgerecht geschrieben.

Die Zeichnungen sind wunderschön, sehr detailreich und in harmonischen Farben gehalten. Ein Highlight sind dabei die erhabenen bunten Zauberschmetterlinge aus Plastik, die auf jeder Seite weniger werden, bis am Ende nur noch einer übrig ist. Das sieht super aus und meine Tochter mochte es sehr, auch etwas zum Anfassen zu haben. Außerdem kann man daran auch wunderbar zählen üben.

Die Themen Freundschaft und Wünsche sind für Kinder in dem Alter auch sehr aktuell.

Für uns war dieses Buch das erste aus der "Rosa Rosenherz"-Reihe, aber es wird bestimmt nicht das einzige bleiben. Wir sind begeistert!

Veröffentlicht am 04.09.2019

Fakten und Fiktion meisterhaft verknüpft

Teufelskrone
1

England 1193. Yvain of Waringham hat es nicht leicht. Er ist nicht nur der zweitgeborene Sohn einer Adelsfamilie aus bescheidenen Verhältnissen, sondern steht auch stets im Schatten seines Bruders Guillaume, ...

England 1193. Yvain of Waringham hat es nicht leicht. Er ist nicht nur der zweitgeborene Sohn einer Adelsfamilie aus bescheidenen Verhältnissen, sondern steht auch stets im Schatten seines Bruders Guillaume, einem ruhmreichen Kreuzfahrer und Freund von Richard Löwenherz. Zu allem Überfluss ist Yvain auch noch in die Verlobte seines Bruders verliebt.
Doch dann bietet sich Yvain die Chance, Knappe im Haushalt von Prinz John Plantagenet, Richards Bruder und dennoch dessen Feind, zu werden. Plötzlich finden sich Yvain und Guillaume auf verschiedenen Seiten wieder…

„Teufelskrone“ ist mittlerweile schon der sechste Roman von Rebecca Gablé zu den Waringhams, allerdings wie immer auch unabhängig von den anderen Büchern lesbar, vor allem, da „Teufelskrone“ diesmal geschichtlich sogar vor den Vorgängern spielt.
Wie von Rebecca Gablé gewohnt begleiten wir den (fiktiven) Protagonisten Yvain von seiner Jugend bis ins Erwachsenenalter, begegnen dabei vielen historischen Persönlichkeiten und erleben so manch bedeutsames historisches Ereignis. Wie keine andere Autorin, die ich kenne, schafft es Rebecca Gablé auch in diesem Roman wieder, Fiktion und tatsächlich geschehene Geschichte zu verknüpfen. Die Waringhams fügen sich nahtlos in das reale Geschehen von damals ein. Zusammen mit Gablé‘s lebendigem Schreibstil, erlebt man so diesen Abschnitt des Mittelalters hautnah mit und lernt nebenbei einige interessante historische Fakten kennen.

Die handelnden Figuren sind (sofern real) toll recherchiert und vielschichtig ausgearbeitet und die Handlung ist spannend, umso mehr, da man bei vielen Dingen weiß, dass sie tatsächlich so stattgefunden haben. Mir gefällt dabei besonders gut, dass es bei Rebecca Gablé kein Schwarz-Weiß-Denken im Bezug auf die Figuren gibt. Jeder Charakter hat seine guten und schlechten Seiten, auch die historischen Persönlichkeiten. So ist Richard Löwenherz nicht nur der strahlende Held und John Plantagenet kein reiner Bösewicht. Wie im wahren Leben eben.

Für Kenner der Reihe sind einige schöne Details eingebaut, die einen so manches Mal schmunzeln lassen. Man fühlt sich durch die Beschreibungen direkt wieder in Waringham „zuhause“ und erkennt in den Figuren einige typische Waringham-Merkmale. Doch auch für „Waringham-Neulinge“ ist dieser Roman sicher ein toller Einstieg.

Rebecca Gablé hat mir jedenfalls mit „Teufelskrone“ wieder einmal gezeigt, warum sie seit Jahren meine unangefochtene Lieblingsautorin im Bereich Historische Romane ist. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der sich für die Geschichte des Mittelalters und Familiensagas interessiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 22.10.2023

Käse einfach (?) selber machen

Käseglück
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Ich gebe zu, ich bin ein absoluter Neuling, was die Herstellung von Käse angeht. Ich esse ihn zwar sehr gerne in allen Variationen, habe mich aber nie näher damit beschäftigt, wie er eigentlich gemacht ...

Ich gebe zu, ich bin ein absoluter Neuling, was die Herstellung von Käse angeht. Ich esse ihn zwar sehr gerne in allen Variationen, habe mich aber nie näher damit beschäftigt, wie er eigentlich gemacht wird. Da ich aber mittlerweile immer mehr Dinge selber mache - Gemüseanbau, Brot backen, Einkochen - war ich doch sehr neugierig auf dieses Buch. Immerhin verspricht es die einfache Herstellung von eigenem Käse zuhause und das ohne großen Aufwand.

Der Autorin, Marlene Kelnreiter, ging es übrigens vor einigen Jahren noch so wie mir: Sie hatte mit Käse machen nichts am Hut. Stress und Unzufriedenheit im Alltag brachten sie dann jedoch dazu, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, auf die Alm zu ziehen und mit der Herstellung von Käse anzufangen. Ein sehr mutiger Schritt, wie ich finde!
Im ersten Teil des Buches wird genau dieser Aufbruch ins Neue beschrieben, untermalt von stimmungsvollen Bildern der Alm und in fast schon poetischer Sprache. Mir hat das sehr gut gefallen, stimmt es doch schön auf das Thema des Buches ein. Außerdem wirkt die Autorin durch diese persönlichen Einblicke sehr nahbar und sympathisch.

Danach geht es direkt in das große Thema Käseherstellung. Wie wird eigentlich aus Milch Käse? Welche Grundausstattung sollte in der Küche vorhanden sein? Welche Zutaten benötigt man? Und wie genau funktioniert die Herstellung zuhause dann praktisch?
Dieser Teil ist sehr informativ, aber dennoch leicht zu lesen und durch die vielen Bilder auch sehr anschaulich. Vor allem die Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Käseherstellung sind super. Gut gefällt mir auch, dass man tatsächlich - zumindest für einfachere Rezepte - vieles schon Zuhause hat und auch Alternativen zum Improvisieren vorgeschlagen werden. Für die nicht so gängigen Zutaten sind hinten im Buch Bezugsquellen angegeben, was ich ebenfalls sehr praktisch finde.
Ich als Käseneuling habe in diesem Teil ganz viel Neues erfahren und sehe Käse jetzt definitiv noch einmal mit anderen Augen.

Den letzten großen Teil des Buchs machen die Rezepte aus. Von Joghurt über Mascarpone, Frischkäse, Mozzarella, Halloumi, Weich- und Hartkäse - hier findet sich eine Vielzahl von Anleitungen für die Herstellung von so gut wie jedem Milchprodukt. Die Rezepte sind übersichtlich aufgebaut und jeweils mit einem ansprechenden Bild versehen.
Vom Schwierigkeitsgrad ist alles dabei: Ganz einfache Rezepte, wo man ohne großen Aufwand oder Einkauf direkt loslegen kann, und Rezepte, wo man erst stundenlang in der Küche steht und dann im Anschluss noch einige Tage immer mal wieder an dem Produkt weiterarbeiten muss.
Ich gebe zu, ich habe erst einmal nur einfache Rezepte wie Joghurt und Frischkäse ausprobiert. Die aufwändigen für Hartkäse zum Beispiel schrecken mich doch etwas ab. Nicht so "easy cheesy" wie ich nach der Lektüre des Klappentextes gedacht habe. Vielleicht naiv von mir, da ich ja auch keine wirkliche Ahnung von der Käseherstellung habe, aber ich habe mir das ganze doch deutlich einfacher vorgestellt.

Mein Fazit: Ich finde das Buch sehr interessant und man merkt die Liebe, die Autorin und Verlag hineingesteckt haben. Dennoch sollte man wissen, dass eben nicht alles einfach zuhause herzustellen ist. Vieles ist doch sehr aufwändig, Nichtsdestotrotz bin ich jetzt viel schlauer was die Käseherstellung angeht als vorher und werde Sachen wie Butter, Joghurt und Frischkäse -einige der einfachen Rezepte aus dem Buch - in Zukunft auch selber machen. Für Käseliebhaber auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 04.10.2023

Leckeres aus dem Backofen

Lieblingsgerichte aus dem Backofen
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Ich mag Rezepte für den Backofen, weil dieser einem viel Arbeit abnimmt: statt ständig in einem Topf zu rühren, muss man nur die Vorbereitung übernehmen und hat dann Zeit für andere Dinge. Passende Rezepte ...

Ich mag Rezepte für den Backofen, weil dieser einem viel Arbeit abnimmt: statt ständig in einem Topf zu rühren, muss man nur die Vorbereitung übernehmen und hat dann Zeit für andere Dinge. Passende Rezepte findet man in dem Buch "Lieblingsgerichte aus dem Backofen".

In vier Abschnitten stellt das Buch eine Vielzahl verschiedener Gerichte vor:
- Snack-Gebäck
- Pizza, Tartes und Quiches
- Aufläufe & Gratins
- Süßes

Jedem Rezept wird eine Doppelseite gewidmet aus ansprechendem Rezeptfoto und dem Rezept selbst. Die Zutaten sind größtenteils gängig und in jedem Supermarkt zu finden, die Anleitungen vielschrittig und gut verständlich. Die meisten Rezepte dürften auch von unerfahreneren Köchen gut nachzukochen sein. Immer wieder ergänzen hilfreiche Tipps oder Variationsvorschläge die Rezepte.
Auf die angegebene Vorbereitungszeit sollte man allerdings meist etwa 10 Minuten draufrechnen, diese ist nämlich eher knapp bemessen.
In den Rezepten werden übrigens ab und an Fertigteige als Zutaten angegeben, für einige davon finden sich jedoch auf den ersten Seiten des Buches auch Rezepte, falls man sie lieber selber machen möchte. Finde ich gut gelöst, da man so selbst entscheiden kann, je nachdem, wie viel Zeit einem zur Verfügung steht.
Eine Doppelseite mit Tipps zur Zubereitung von Aufläufen (wo kann man Zeit sparen, welche Soße passt zu welchem Auflauf, welcher Käse eignet sich) rundet das Buch ab.

Ich kam mit den Rezepten in dem Kochbuch gut zurecht und fand sehr lecker, was ich nachgekocht habe. Auch beim Rest meiner Familie (inkl. siebenjähriger Tochter) kam das Essen gut an. Die einfache und größtenteils schnelle Zubereitung finde ich super, so kann ich vieles auch unter der Woche kochen.

Mir hat das Kochbuch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.