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Veröffentlicht am 14.04.2017

Super schwache Charaktere

Schattenkrone
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Ich fürchte diese Rezension wird nicht ganz so positiv ausfallen wie bei den meisten Bloggern und Rezensenten. Nachdem ich das Buch fertig gelesen habe, kann ich zwar sagen, dass mir das Buch am Ende doch ...

Ich fürchte diese Rezension wird nicht ganz so positiv ausfallen wie bei den meisten Bloggern und Rezensenten. Nachdem ich das Buch fertig gelesen habe, kann ich zwar sagen, dass mir das Buch am Ende doch gut gefallen hat, aber zwischenzeitlich war ich doch sehr enttäuscht.

Zu allererst hatte ich das Gefühl, dass die Autorin keinem ihrer wirklich zahlreichen Protagonisten ein Hauch von Gefühlen zugeschrieben hat. Mir kamen sie alle wie herrenlose Marionette vor, die einfach sinnlos ohne über irgendwas nachzudenken handelten. Ich konnte stellenweise gar nicht nachvollziehen warum jetzt jemand etwas gemacht hat, da es einfach wie aus der Luft gegriffen gewirkt hat. Tatsächlich mochte ich besonders am Anfang des Buches am liebsten die "böse Cyn", was mir bei anderen Büchern normalerweise nicht passiert. Tatsächlich konnte mich bis auf Cyn so gut wie keiner der Charaktere überzeugen und ich mochte sie einfach alle nicht besonders. Ungefähr nach der Hälfte des Buches gelang es mir die Charaktere ein wenig besser zu verstehen und konnte mich dann doch noch in sie hineinversetzen.

Was mir doch sehr gefehlt hat, war Spannung. Der Anfang hat mir gut gefallen, aber grade der Mittelteil schwächelt sehr und hat sich wie Kaugummi gezogen. Das Ende fand ich dagegen toll geschrieben, es wurden Geheimnisse gelüftet und neue tauchten auf. Auch wurde endlich die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten Alex und Kat aufgedeckt, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte. Insgesamt hat mich aber der Schreibstil der Autorin nicht komplett umgehauen. Man konnte ihn gut lesen, aber besonders aufregend war er leider nicht.

Das Buch wird jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was mir gut gefallen hat, da man nicht nur die Perspektive des Helden, sondern auch die des Antihelden kennen lernen konnte. Insgesamt waren es 6 Protagonisten, die ihre Version der Geschichte erzählten, was für meinen Geschmack vielleicht ein wenig zu viele waren, da ich es mir mit den Namen schwer getan habe. Deshalb hätte ich es schön gefunden, wenn es im Buch eine Art Namensregister gegeben hätte.

Bevor ich das Buch gelesen habe, hatte ich mich sehr auf Götter und Magie gefreut, doch leider kommt Magie erst wirklich im letzten Drittel des Buches vor, was ich echt ein wenig schade fand. Trotzdem fand ich die mythisch angehauchte Welt von Kat und Alex toll. Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, hab ich sogar von dem Buch geträumt. Ich werde auf jeden Fall Band 2 auch lesen, dennoch bin ich nicht komplett überzeugt von dem Buch.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Leider durch viel Gewalt und vulgäre Sprache nicht mein Fall

Empire of Storms - Pakt der Diebe
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Der Einstieg ins Buch gelang mir unglaublich gut und auch die ersten 100 Seiten haben mich wirklich sehr gefesselt. Grade den Anfang fand ich auch sehr gut geschrieben und es wurde immer grade so viel ...

Der Einstieg ins Buch gelang mir unglaublich gut und auch die ersten 100 Seiten haben mich wirklich sehr gefesselt. Grade den Anfang fand ich auch sehr gut geschrieben und es wurde immer grade so viel verraten, dass man wissen wollte wie es denn weiter geht.

Allerdings veränderte sich das bei mir nach dem ersten Drittel. Tatsächlich passierte so gut wie gar keine Handlung mehr und die Spannung ließ deutlich nach. Man lernt zwar im Laufe des Buches immer wieder neue Charaktere kennen, doch trotzdem konnte mich das Buch nach dem ersten Drittel leider nicht mehr packen. Das hat mich ziemlich geärgert, denn ich muss zugeben, dass ich am Anfang dachte, dass ich ein Monatshighlight in den Händen halten würde.

Gegen Ende gibt es Gott sei Dank wieder mehr Handlung und auch die Spannung kam zusammen mit einem mysteriösen neuen Charakter zurück auf die Bildfläche.

Was mir an dem Buch gar nicht gefallen hat, war der Schreibstil und insbesondere die Ausdrucksweise, die wirklich durchweg sehr vulgär war. Ich habe absolut nichts gegen das ein oder andere Schimpfwort, aber dieses Buch ist voll davon. Auch ist das Buch an vielen Stellen sehr gewalttätig und das ist tatsächlich etwas was mir als erstes einfällt, wenn ich an das Buch denke.

Die gesamte Atmosphäre des Buches ist düster und irgendwie auch hoffnungslos. Die Charaktere dagegen haben mir gut gefallen. Neben Hope finde ich besonders auch Red sehr interessant, weil beide eine spannende Vergangenheit wie auch eine noch spannendere Zukunft haben werden.

Fazit

Dieses Buch ist geprägt von Gewalt und Schimpfwörtern. Trotzdem gibt es auch viele spannende Stellen besonders zu Anfang und zum Ende des Buches hin. Der Mittelteil hingegen ist leider nichtssagend und ziemlich langweilig gewesen. Ich hatte mir wirklich mehr von dem Buch erwartet und muss leider sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Leider ziemlich schwaches Buch

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Dieses Buch musste ich einfach unbedingt haben, da ich von Marie Lu bereits die "Legend-Reihe" gelesen hatte und diese unheimlich gut fand. Tatsächlich konnte mich die Autorin dieses Mal nicht ganz so ...

Dieses Buch musste ich einfach unbedingt haben, da ich von Marie Lu bereits die "Legend-Reihe" gelesen hatte und diese unheimlich gut fand. Tatsächlich konnte mich die Autorin dieses Mal nicht ganz so überzeugen, aber lest selbst:

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ziemlich leicht. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und gut zu lesen. Ich fand, dass das Buch dauerhaft spannend war und es gab auch keine Längen.

Die Protagonistin Adelina mochte ich ganz gerne. Ich fand sie zwar ein wenig still und inaktiv, aber im Laufe des Buches kommt sie immer mehr aus sich raus, sodass sie eigentlich nur am Anfang unheimlich schüchtern ist. Dagegen fand ich sämtliche anderen Charaktere im Buch, ausgenommen den Bösewicht Teren, einfach nur langweilig und nichtssagend. Sie wurden im gesamten Buch immer nur in Grundzügen beschrieben, sodass ich so gar keine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte, was ich echt schade fand.

Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat und was gefühlt 80 Prozent des Buches erwähnt wurde, war Adelinas schreckliche Vergangenheit mit ihrem Vater. Es wurde dauerhaft und fast ausschließlich von ihrem sadistische Vater erzählt, der sie oft geschlagen und zu seinen Zwecken benutzt hat. Ich hatte fast das Gefühl, dass ich ein Buch von Kafka gelesen habe, wo ja auch deutlich wird, dass er ein gestörtes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Das ging für mich gar nicht.

Meiner Meinung nach lebt ein Buch von seinen schönen Momenten. Es ist klar, dass bei diesem Genre nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen herrscht, doch dieses Buch hatte für mich leider gar keine Highlights oder für die Protagonistin schöne Momente. Die Tatsache, dass die Autorin ein Buch mit einer Antiheldin schreiben wollte, ist für mich keine Ausrede, die mir das Buch schmackhaft machen konnte.

Obwohl ich sehr viele negative Kritikpunkte zu diesem von mir erwartetem Highlight sagen muss, fand ich die Idee des Buches grundsätzlich gut, nur die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen.

Fazit

Leider muss ich sagen, dass die Autorin mich mit diesem Buch nicht überzeugen konnte. "Young Elites" kommt auch kein bisschen an die Legend-Reihe ran. Trotzdem hat mir die Idee des Buches gefallen, auch wenn es an der Umsetzung gehapert hat. Ich werde trotzdem den zweiten Band lesen, da mich die Geschichte interessiert und hoffe einfach, dass die Autorin noch viele tolle Ideen hat und mich dann Band zwei mehr begeistern kann.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Wahnsinnig tolles Buch

Marthas Widerstand
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Die Idee zu "Marthas Widerstand" ist nicht nur unglaublich genial, sondern auch super realitätsnah. Dadurch, dass "Death is Justice" stark an unsere TV-Formate wie "Germanys next Topmodel" und "DSDS" erinnern, ...

Die Idee zu "Marthas Widerstand" ist nicht nur unglaublich genial, sondern auch super realitätsnah. Dadurch, dass "Death is Justice" stark an unsere TV-Formate wie "Germanys next Topmodel" und "DSDS" erinnern, wo man auch bloß durch einen Anruf oder eine SMS abstimmen kann wer gewinnt, finde ich die gesamte Geschichte gar nicht so abwegig. Man merkt sehr schnell im Laufe des Buches, dass alles ein abgekartetes Spiel ist und sowieso nicht das Volk bestimmt, sondern schlicht und ergreifend die Reichen.
Die Protagonistin Marthas habe ich als eine sehr starke, aber auch naive Protagonistin empfunden. Ich fand sie sehr authentisch beschrieben und konnte ihre Handlungen grundsätzlich gut nachvollziehen. Trotzdem fand ich sie an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu stark beschrieben und war mir nicht ganz sicher, ob eine 16 jährige tatsächlich so "kaputt" sein kann.
Ich persönlich mochte Eve, Marthas Betreuerin am liebsten. Ich fand ihre herzliche und ehrliche Art toll, denn sie setze sich für Martha in den Momenten ein, wenn es niemand tat. Isaac blieb für mich ein eher schwächerer Charakter, da er für mich viel zu spät in die Geschichte einbezogen wurde und leider auch nicht sehr stark beschrieben wurde. Allerdings sind für mich Mrs B und Eves Sohn Max die heimlichen Helden dieses Romans.
Der Schreibstil ist bei "Marthas Widerstand" eine interessante Mischung aus normalen Fließtext mit Dialogen und einem theaterähnlichem Skript. Besonders durch letzteres wird die gesamte Handlung sehr nüchtern und es liest sich eher abgehackt als fließend. Das Buch ist durch Kapitel eingeteilt, die gleichzeitig auch die verschiedenen Tage in den Zellen darstellen. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und wurde dadurch für mich besonders plausibel und rund. Man erfährt nach und nach Marthas und Isaacs Geheimnisse. Ich empfand das Buch als äußerst spannend und muss ehrlich zugeben, dass ich es ab den letzten 100 Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Fazit

"Death is Justice" hat erschreckende Ähnlichkeiten zu bekannten TV-Formaten in unserem Fernsehen. Natürlich ist das alles Fiktion und ich hoffe, dass es das auch für immer bleibt. Trotzdem hat mich dieses Buch sehr nachdenklich gestimmt. Ich fand "Marthas Widerstand" unheimlich gut durchdacht und auch ziemlich spannend. Ich persönlich finde die empfohlene Altersgrenze von 14 Jahren zu niedrig und würde dieses Buch ab einem Alter von 16 Jahren empfehlen. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band, denn ich will unglaublich gerne wissen, ob Martha und Isaac durch ihre Taten etwas verändern konnten.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Toller Auftakt mit kleinen Schwächen

Caraval
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"Caraval" hat einfach ein fantastisches Cover, welches mich schon ziemlich lange vor dem Erscheinen des Buches in seinen Bann gezogen hat. Für mich war klar, dass ich dieses Buch lesen muss, vor allem, ...

"Caraval" hat einfach ein fantastisches Cover, welches mich schon ziemlich lange vor dem Erscheinen des Buches in seinen Bann gezogen hat. Für mich war klar, dass ich dieses Buch lesen muss, vor allem, da auch laut Klappentext die Magie nicht zu kurz kommt.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mäßig leicht. Die Namen der beiden Schwestern Tella und Scarlett sind zwar sehr unterschiedlich, aber ich persönlich fand es besonders am Anfang unheimlich schwer zu unterscheiden von wem nun die Rede ist.

Die Hauptprotagonisten sind Scarlett und Julian, alle anderen Charaktere werden meist nur am Rand erwähnt. Ich persönlich konnte mich gut mit Scarlett identifizieren, wobei sie an einigen Stellen doch leicht naiv wirkte und auch nicht so die typische "strahlende Heldin" ist. Julian ist ein toller Schurke und ich mochte ihn fast noch lieber als Scarlett. Die Liebesgeschichte der beiden fand ich ganz gut, wobei ich sagen muss, dass ich sie in diesem Buch gar nicht gebraucht hätte.

Was mir wirklich gut an "Caraval" gefallen hat, war nicht nur die bunte und wirklich ausgeschmückte Beschreibung der Insel, sondern auch die magisch angehauchte Atmosphäre. Den Schreibstil der Autorin fand ich daher toll und auch gut lesbar.

Allerdings hatte das Buch für mich eine ziemlich lange Durststrecke, wo ich wirklich gehofft habe, dass endlich mehr Spannung zum Vorschein kommt. Gegen Ende war es dann soweit und es passierte in kürzester Zeit wirklich spannende Dinge. An vielen Stellen wusste ich einfach nicht mehr was Realität ist und was Illusion, was es spannend gemacht hat, dies herauszufinden. Leider ist das Buch aber an einigen Stellen so verwirrend, da plötzlich jeder zum Bösen werden kann, jeder Charakter auf einmal doch nicht der ist, für den man ihn gehalten hat und es einige überraschende Wendungen gibt. Diese vielen verschiedenen Handlungen und auch der ein oder andere Logikfehler haben bei mir grade zum Ende hin leichte Verwirrung ausgelöst.

Fazit

"Caraval" hat mir den ein oder anderen Nerven gekostet. Der Schreibstil ist top, genauso wie die Atmosphäre und die Charaktere. Die Spannung ließ an einigen Stellen nach und somit fand ich den Mittelteil ein wenig fade. Das Ende war super und hat meine Bewertung ziemlich aufgewertet. Ich freue mich auf den zweiten Band und spreche eine Kaufempfehlung für magieaffine Leser aus ;)