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HarleenQuinzel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2017

Gute Ansätze, überholte Modelle

Der letzte Scheißkerl
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Das Cover spricht mich kaum an, ist es doch betont frauenaffin gehalten (ganz in rosa, mit goldglänzender Schrift).Das fließt nicht in die Wertung mitein, sollte jedoch erwähnt werden.

Der Stil des Autors ...

Das Cover spricht mich kaum an, ist es doch betont frauenaffin gehalten (ganz in rosa, mit goldglänzender Schrift).Das fließt nicht in die Wertung mitein, sollte jedoch erwähnt werden.

Der Stil des Autors ist gut lesbar, klar verständlich, ehrlich und dabei trotzdem nicht zu hoffnungsnehmend.

Ich habe tatsächlich meinen ersten Freund in dem Buch wiedererkannt. ^^

Die Einführung liest sich zunächst gut, hier werden konkrete Fälle beschrieben, weshalb dieses Buch geschrieben wurde (neben dem finanziellen Aspekt versteht sich ^^) und wie es sich laut Rainer Maria Kordel mit der Liebe und unserem Umgang mit ihr verhält.Er teilt die Menschen in 4 Typen ein, wobei er schon abgrenzt, dass es Mischtypen und verschieden starke Ausprägungen gibt (Pluspunkt für die Differenzierung).Den General, den Sonnyboy, den Diener sowie den Analysten.Weiterhin beschreibt er in der zweiten Häfte des Buches wie sich diese Typen zueinander verhalten und wie man mit dem jeweiligen Typus verfahren sollte.

Soweit so gut, ich habe manche Menschen die mir so über den Weg liefen wieder erkannt, jedoch auch nicht alles und jeder Mensch (der nicht psychisch krank ist) weist oft nur einen Teil jener Persönlichkeiten auf, wenn auch manche Aspekte/Typen stärker ausgeprägt erscheinen.Wissenschaftlich betrachtet sind seine Thesen jedoch nicht empirisch belegt (stellt er zwar am Ende des Buches klar, dennoch wird ein gewisser pseudowissenschaftlicher Anspruch/Eindruck durch die Erwähnung verschiedener Denker gefödert).Die Erwähnung von Freud ließ mit die Haare zu Berge stehn..kein Wort davon, dass dieser zwar in der Geschichte der Psychoanalyse eine wichtige Rolle spielt (da Begründer), seine Theorien heute jedoch weitesgehend widerlegt sind.So baut Koidl auch mit der These, die Persönlichkeit der Menschen sei primär durch ihre Bindung zu dem Vate roder der Mutter geprägt darauf auf, was ich nur als teilweise richtig erkennen kann.Auch die doch starke Ausrichtung auf die Zielgruppe Frau (nicht allein das Cover spielt da eine Rolle) stieß bei mir eher negativ auf, trotzdem erfrischend die Perspektive eines Mannes herauszulesen.


Ich konnte aus der durchaus unterhaltsamen Lektüre (der Zweck eines solchen Buches ^^) einige Dinge für mich mitnehmen, finde jedoch (wie bei jedem Ratgeber), dass der Leser das Buch nicht zu ernst nehmen sollte und durchaus einiges kritisch hinterfragen kann.Dennoch durchaus das Lesen wert und besser, als so manch anderes Buch des Genres.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Endlich frisches Blut

Blutspur
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Dieses Buch befand sich schon länger auf meiner Wunsch/Leseliste und ich bon froh, es endlich gelesen zu haben.

Das Cover (habe anscheinend noch eine ältere Ausgabe, ohne das Auge, welches sich durch ...

Dieses Buch befand sich schon länger auf meiner Wunsch/Leseliste und ich bon froh, es endlich gelesen zu haben.

Das Cover (habe anscheinend noch eine ältere Ausgabe, ohne das Auge, welches sich durch die neueren Ausgaben zieht) ist ziemlich klischeehaft...immerhin eine Frau mit Schwert (glaube nicht das überhaupt jemals ein Schwert vorkam, aber gut), fehlen eigentlich nur wieder eine schöne, gefilterte schmachtende Frau etc... nun ja.

Der Einstieg in die Welt der Hexe Rachel Morgan hat mir dafür allerdings ausnehmend gut gefallen.Die Existenz von Fabelwesen wurd größtenteils durch einen Virus ausgelöst.Rachel selbst beginnt zunächst als eine Runnerin, eine ausgebildete Hexe im Dienste des I.S. (etwas unglücklich, wenn man beim heutigen Lesen durch diese Abkürzung an die Terrororganisation erinnert wird...konnte die Autorin ja nicht wissen).Sie hat es jedoch satt immer anspruchslosere Jobs zugeteilt zu bekommen und beshcließt eines schönen Abends auszusteigen.Dies zieht natürlich Konsequenzen für sie, Ivy (ihre bissige Vampirfreundin) und den Pixie Jenks nach sich.Rachel muss sich behaupten und einen Ausweg finden, den es wurde ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt.(Finde den Klappentext der eigentlich vorliegt etwas verwirrend, dort ist die Rede von einer ungebliebten Person an die sich Rachel wenden muss...passiert in dem Maße nicht wirklich).

Der Stil der Autorin ist gut zu lesen, lese gerne mal, wenn ich zur Uni pendle.Einen großen Pluspunkt bekommt das Werk dadurch, dass endlich auch mal die Story und die Welt im Vordergrund steht, obgleich man sich gut mit Rachel identifizieren kann und es einige lustige Momente gibt.Das Buch besteht eben nicht nur aus einer Anreihung delikater Szenen, nein es geht schlicht um Rachel und ihre Erlebnisse in der Urban-Fantasy Welt.Nicht nur Rachel auch andere Figuren wachsen einem ans Herz, allen voran der Pixie Jenks, aber auch Ivy gewinnen das Herz des Lesers.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Durchwachsen..

Forever 21
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Zunächst:

Das Cover ist ansprechend, wenn mir persönlich auch zu mädchenhaft gestaltet.

Der Stil der Autorin ist flüssig zu lesen, wenn auch nicht besonders raffiniert.Auch bei einem Jugendbuch kann ...

Zunächst:

Das Cover ist ansprechend, wenn mir persönlich auch zu mädchenhaft gestaltet.

Der Stil der Autorin ist flüssig zu lesen, wenn auch nicht besonders raffiniert.Auch bei einem Jugendbuch kann man Qualität erwarten...meiner Meinung nach, sollte die Autorin eher bei Drehbüchern bleiben.

Zum Inhalt:

Die Geschichte handelt von Ava, einem schuldbeladenem Mädchen, dass durch die Zeit reisen muss, um Liebende zu vereinen.Tut sie es nicht, erwarten sie schmerzen.Auf einem der Aufträge trifft sie auf Kyran, einem jungen Mann in den sie sich schlussendlich verliebt, beide zieht es zueinander hin und beide werden sie Wege suchen zusammenzubleiben.

Anmerkungen, Kritik und Fazit
Vorsicht, ab hier gibt es Spoiler):

Die Zeitsprünge haben mir an sich gut gefallen, das Setting ist eine nette Idee gewesen.Die Umsetzung jedoch ist viel zu..na ja eben wie bei einer Serie.Es gibt Sequenzen die künstlich in die Länge gezogen werden und ganz andere, die nur ganz knappe Erklärungen über Dinge zulassen, die den Leser wirklich interessieren (Was ist das für eine Macht die Ava beauftragt hat ? Wie sind die Regeln ? Warum die Alchemie und die Astrologie ? Was steckt hinter dem Medaillon ? Wieso starb Pete durch Ava ?).

Weiterhin hätte eine bessere Recherche dem Werk gut getan.So äußert sich der wissenschaftlich angehauchte Kyran so, als wären Zeitreisen aus wissenschaftlicher Sicht vollkommen unmöglich.Eine Behauptung die nur teilweise stimmt, mittlerweile ist das Thema (wenn auch eher als Gedankenspiel) auch unter Physikern ein Thema.
Zusätzlich dazu haben sich die Menschen zur Zeit des Rokoko sehr wohl gewaschen, wenn auch eher selten Bäder genommen wurden und Parfüm in dem Glauben benutzt wurde,damit Krankheiten fernzuhalten (daher in adligen Kreisen auch auf/an Möbeln etc.).
Ich denke, dass sich hier noch mehr Fehler finden lassen würden.

Auch die Geschichte an sich wird an einigen Stellen unrealistisch und nicht romantisch, sondern peinlich kitschig (Beispiel: Ende der Szene mit den Zwillingsschwestern).Kyran und Ava verlieben sich etwas zu fix ineinander, Ava bleibt für mich sogar recht farblos, Kyran ist es, der es mir eher angetan hat.

Das Ende des Buches ist ein Cliffhanger übelster Art.
Auch bei größeren Buchreihen ist es normalerweise üblich, dass Geschichten zumindest nicht mitten in einer Szene beendet werden, dieser episodenhafte Aufbau sagt mir überhaupt nicht zu.Als Leserin fühle ich mich so etwas allein gelassen und quasi nicht nur verleitet, sondern hingestoßen, doch das nächste Buch zu kaufen.

Positiv fand ich jedoch die phantastischen Elemente, also das Einbringen von Alchemie und Astrologie, es hat dem ganzen einen netten Touch verliehen, die Alchemie und Ladenszene erinnerte mich tatsächlich kurz an Harry Potter bei Ollivanders. ^^ Sollte sich die Autorin von ihrem Hang zum langziehen, wenigen Infos zu geben und zu serienhafte Sequenzen zu schreiben lösen können, kann hier noch eine gute Reihe entstehen.

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Veröffentlicht am 24.03.2017

Anderer Blickwinkel

Weit weg ist anders
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Das Buch hat mir sehr gut gefallen.Es hat mir Einblicke in die Blickwinkel älterer Menschen ermöglicht.Die Vorstellung in einem Altersheim nicht mehr autark leben zu können bleibt schrecklich.

Aber zurück ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.Es hat mir Einblicke in die Blickwinkel älterer Menschen ermöglicht.Die Vorstellung in einem Altersheim nicht mehr autark leben zu können bleibt schrecklich.

Aber zurück zum Anfang: Das Cover ist schön gestaltet, auch wenn es mich eher an eine eeetwas entferntere Busreise denken ließ. ^^

Der Stil ist sehr schön, man kann beide Frauen verstehen und lieben lernen.Sowohl die naive,unterschwellig arrogante, aber lebensfreudige Christel und die etwas verbohrte,nach außen starke Edith.

Das Buch erzählt die Geschichte einer Begegnung zwischen zwei Frauen, die kaum unterschiedlicher sein könnten.Sie treffen bei einer Kur aufeinander, wobei der Auftakt bei Edith für mich ein Highlight des Romans gewesen ist.Die Beziehung der Frauen wächst und treibt sie schließlich zu einer gemeinsamen Reise- entgegen der Vorstellungen der Verwandten von Christel-.Die Beziehung und das Verhältnis der beiden Hauptfiguren wird eindringlich dargestellt, andere Figuren bleiben dabei jedoch leider etwas auf der Strecke (der erzählerische Ausflug zu den Grufties der 80er war ganz nett, aber oberflächlich und Hagen widert mich irgendwie an ^^).

Mir hat das Buch ein etwas andere Sicht auf ältere Menschen eröffnet.Ich hatte mir jedoch noch etwas mehr Witz,Tiefe und Phantatischeserhofft, so oder so bleibt es aber eine gute Lektüre, mit schönen Einblicken.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Interessant ^^

Wer bin ich ohne dich?
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Das Cover...nun ja es ist halt klischeehaft und der Titel zwar zweckdienlich, aber doch etwas reißerisch. ^^

Der Stil ist gut zu lesen, auch wenn klar sein sollte, dass ein Buch, dass den Anspruch hat ...

Das Cover...nun ja es ist halt klischeehaft und der Titel zwar zweckdienlich, aber doch etwas reißerisch. ^^

Der Stil ist gut zu lesen, auch wenn klar sein sollte, dass ein Buch, dass den Anspruch hat wneigstens etwas Fachwissen unter die Leute zu bringen, nicht nonstop irgendwelche Witze raushauen kann oder soll.

Die Autorin arbeitet langsam auf, wie Depressionen gerade bei Frauen entstehen und warum und wie Frauen damit umgehen sollten.Ja, hier wird der Fokus auf Frauen gelegt und es hält sich dennoch fern von neufeministischem Gendergehabe, sondern sagt klar was Sache ist.

Der letzte Part des Buches, "Weg der Königin" genannt (angelehnt an das Märchen Rumpelstilzchen) zeigt auf, was den Weg aus der Depression und zur Rückfindung in die Autonomie ausmacht.
Der Anhang der Autorin bietet einen kurzen Überblick über verschiedene Theraphiemethoden, ihre Vor- und Nachteile.