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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ruhiger als die vorherigen Teile und doch fesselnd

Totenstimmen
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Inhalt
Amelia Gray, Friedhofsrestauratorin mit Leib und Seele, kann seit ihrer Kindheit die Geister der Toten sehen. Eine gefährliche Gabe, denn die Wesen dürfen nicht bemerken, dass die junge Frau sie ...

Inhalt
Amelia Gray, Friedhofsrestauratorin mit Leib und Seele, kann seit ihrer Kindheit die Geister der Toten sehen. Eine gefährliche Gabe, denn die Wesen dürfen nicht bemerken, dass die junge Frau sie sehen kann. Doch Amelia hat eine Tür aufgestossen, die sich nicht wieder schliessen lässt, und so steht plötzlich ein Geist direkt vor ihr und spricht sie an. Ein ermordeter Cop sucht sie heim und will sie erst wieder in Ruhe lassen, wenn sie seinen Tod aufgeklärt hat...

Meine Meinung
Ich liebe die Reihe um Amelia Gray. Während der erste Band richtig Krimi war und der zweite eher Geister-Grusel-Story, ist dieser dritte Teil eine ruhige, wenn auch spannende Detektivgeschichte.

Amelia Gray hat sich nicht an die Vorschriften ihres Vaters gehalten, die sie vor den Totengeistern beschützen hätten sollen, und so steht plötzlich ein Geist direkt vor ihr und spricht sie an. Er droht ihr, sie heimzusuchen, wenn sie nicht seinen Mord aufklärt. Gleichzeitig leidet Amelia sehr unter der Trennung und dem Liebeschaos mit Detective Devlin. Ausgerechnet jetzt muss sie ihn mit einer anderen sehen. Und auch die Geister, die Devlin heimsuchen, werden Amelia plötzlich sehr gefährlich.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, auch wenn mir in diesem Band vermehrt Grammatikfehler und ungünstige Satzkonstellationen aufgefallen sind. Den dritten Band der Reihe habe ich aber dennoch wieder weg gesuchtet. Was mir weniger gefallen hat waren die Wiederholungen und das Liebeschaos. Vor allem letzteres hätte besser in einen Jugendroman gepasst. Hier war es mir etwas zu viel des Guten.

Ich mag die Themen, die die Autorin anspricht: Geister, Leben nach dem Tod, Voodoo, schwarze Magie, Friedhofsrestauration und Heimsuchung. Diese Themen finde ich wahnsinnig interessant und der Autorin gelingt es toll, diese in die Geschichte einzubringen und das Feeling rund herum richtig spannend und prickelnd aufzubauen.

Setting
"Totenstimmen" spielt wieder in und um Charleston. Und ich muss sagen, dass es den unglaublichen Beschreibungen der Autorin zu verdanken ist, dass ich dort unbedingt mal hin will! Sie schafft es, die Stadt, aber auch die Landschaft authentisch und glaubhaft zu schildern. Ich habe die schwüle, drückende Hitze gefühlt, die dicke, geruchsgeschwängerte Luft gerochen. Ich war mitten drin.

Charaktere
Amelia hat seit dem ersten Band eine interessante Wandlung gemacht. Wo sie erst unsicher und vor allem vorsichtig war, ist sie jetzt viel neugieriger. Und abgebrühter. Sie ist mir sehr sympathisch. Mich faszinieren auch die Stellen, in denen über Friedhofskunst diskutiert wird und ich würde mir wünschen, dass es Amelia's Blog wirklich gäbe.

Detective Devlin ist und bleibt geheimnisvoll, zurückhaltend und absolut heiss. Im Ernst, ich bin ein wenig (ziemlich fest!) in ihn verschossen. Aber das ist nichts Neues.

Die Charaktere, die Amanda Stevens schafft, sind alle auf ihre Art geheimnisvoll und mit einer tollen Tiefe ausgestattet. Mir sagt diese Art der Charakterschaffung wirklich zu und ich geniesse die verschiedenen Darsteller dieser Reihe sehr.

Fazit
Ruhiger, als die vorherigen Bände, und dennoch ein spannender, fesselnder dritter Teil. Ich hoffe sehr, dass Bastei Lübbe auch den nächsten Band übersetzen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Golem und Dschinn

Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt
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Inhalt
Chava, ein Golem, geschaffen von einem skrupellosen Rabbi als Ehefrau für einen einsamen Arbeiter, spürt, wie alle ihrer Art, die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen. Als ihr Meister bei der Überfahrt ...

Inhalt
Chava, ein Golem, geschaffen von einem skrupellosen Rabbi als Ehefrau für einen einsamen Arbeiter, spürt, wie alle ihrer Art, die Wünsche und Sehnsüchte der Menschen. Als ihr Meister bei der Überfahrt nach Amerika stirbt, muss sie sich plötzlich ganz alleine zurecht finden. Doch kann ein Golem ohne Meister überhaupt überleben? Oder wird er zur Gefahr für die Menschheit?
Ahmad, ein Dschinn, der gefangen genommen wurde, gelangt in einer Kupferflasche nach Amerika, wo er aus versehen von einem Goldschmied aus seinem Gefängnis befreit wird. Fortan versucht er verzweifelt, seine Fessel, eine Handschelle aus Eisen, los zu werden, damit er wieder in seine normale Gestalt annehmen kann.
Beide sind sie auf der Suche nach Freiheit und Liebe, doch nicht jeder Mensch ist ihnen wohl gesonnen...

Meine Meinung
Dieses Buch ist anders, als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Im Untergenre Historic Fantasy zu Hause ist diese Geschichte Fantasie und doch wieder nicht, ein Roman, voller Gefühle und Melancholie und gleichzeitig voller Lebensfreude. Trotz einer gewissen Düsterheit, die sich über das ganze Buch zieht, hat es mich in seinen Bann gezogen. Ein Golem und ein Dschinn spielen die Hauptrolle in dieser Geschichte, und doch ist es nicht klassische Fantasy, eher ein Buch über Liebe, Freundschaft, Freiheit, Glaube und darüber, wie unterschiedlich sich das Glück im Leben äussern kann.

Das Buch beginnt mit der Überfahrt von Polen nach Amerika, wo Chava, der Golem zum Leben erweckt wird. Ich hatte keine Schwierigkeiten, mich in die Geschichte zu fühlen. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen, er plätschert ruhig vor sich hin und ist doch voller Botschaften. Die Geschichte beleuchtet immer wieder andere Abschnitte: mal ist das Leben von Chava beleuchtet, dann das des Dschinns, dann erhält man Einblicke in die Vergangenheit des Dschinns und dann wieder lernt man eine völlig andere Person kennen, die auf ihre Art eine wichtige Rolle in der Story hat. All diese kleinen Schnipsel, diese Auszüge und Aussagen führen am Schluss zu einem grossen Ganzen zusammen. Das hat mir sehr gut gefallen und ist eine wirklich grossartige Leistung der Autorin.

"Golem und Dschinn" berichtet nicht nur über zwei sonderbare Wesen, sondern über das Leben selbst. Ich musste das Buch öfters zur Seite legen, damit ich meinen eigenen Gedanken nachhängen konnte, angeregt durch bestimmte Passagen. Besonders die Art von Chava hat mich sehr berührt. Sie versucht alles richtig zu machen und hat, weil sie erst vor kurzem zum Leben erweckt wurde, eine kindliche Weltanschauung. So fragt sie sich, wie die Hühner es schaffen, dass jedes Ei die gleiche Form hat. Und gleichzeitig macht sie sich riesige Sorgen, etwas falsch zu machen. Dieses Kindliche finde ich sehr schön, es regt zum Nachdenken an, und manchmal musste ich meine eigene Weltanschauung etwas hinterfragen.

Beinahe wäre das Buch ein 5-Sterne-Buch geworden, denn das einzige, was ich fast bis zum Schluss zu bemängeln hatte, waren ein paar Sätze, wie "Hast du deine Tage?" und "Was er nicht weiss, macht ihn nicht heiss". Ich bin keine Historikerin und weiss daher nicht, ob es solche Metaphern und Sprichwörter im Jahr 1899 schon gab, aber für mich wirkten sie fehl am Platz. Leider muss ich für das Ende aber einen halben Stern abziehen, denn das kam mir einfach zu abrupt. Die Geschichte baut sich langsam auf und dann kommt die Lösung für das Problem in einem kleinen und unbegründeten Satz. Das fand ich etwas schade.

Setting
Die Geschichte um Chava und Ahmed spielt um die Jahrhundertwende 1899/1900 in New York, Amerika und stellenweise in der syrischen Wüste und in Polen. Ich lese sonst weniger historische Romane, dieser hier hat mir aber gut gefallen. Der Autorin gelingt es spielend, dem Leser die damals schon grosse aber noch völlig andere Stadt näher zu bringen, entführt einen in Elendsviertel, Viertel der Juden und Syrer, in verschiedene Parks und ab und an in eines der vielen florierenden Geschäfte. Für mich war es eine wunderbare Entdeckungsreise.

Charaktere
Golem Chava wurde erschaffen und zum Leben erweckt, nur mit dem Zweck, zu dienen. Ohne ihren Meister ist sie zwar frei, fühlt sich aber durch die vielen Wünsche und Ängste der Menschen um sie herum sehr unsicher. Da Golem's durchaus zu Gewalt neigen können, muss sie ihre Natur vor den Menschen verbergen. Hilfe bekommt sie von einem liebenswerten alten Rabbi, der ihr die Grundlagen des Menschseins beibringt, und ihr hilft, sich in der neuen Welt, zurecht zu finden. Chava ist in ihrem Denken noch sehr kindlich, da sie noch nicht sehr lange lebt. Dadurch betrachtet sie die Welt anders, als normale Menschen, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Golem macht sich grosse Gedanken über Richtig und Falsch und versucht, es allen recht zu machen. Ihre wahre Natur als Dienerin kann sie nur schlecht ablegen und sie ist jedem gut gesinnt.

Dschinn Ahmad ist Jahrhunderte in einer Flasche eingesperrt gewesen und nun zwar befreit, aber an seine menschliche Gestalt gebunden. Er wird von einem Goldschmied gefunden und als Lehrling aufgenommen. Während seiner Ausbildung kommt es aber immer wieder zu Problemen, weil sich der Dschinn gefangen und eingeengt fühlt. Auch er darf sein wahres Wesen niemandem eröffnen, was ihn noch wütender macht. Ahmad macht sich kaum Gedanken über sein Handeln und die Konsequenzen, die es nach sich ziehen kann. Er wirkt kühl und herablassend und war mir nicht von Anfang an sympathisch.

Golem und Dschinn könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch verbindet sie dieses Anderssein. Ihre Geschichte wird begleitet von den Geschichten von anderen Menschen und wird so zu etwas ganz besonderem.

Fazit
Eine wunderschöne Geschichte über Freiheit, das Leben, die Liebe, über Glaube, Verantwortung und Glück, die mich fast vollständig überzeugen konnte.


4,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spinnenkuss

Spinnenkuss
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Inhalt
Gin Blanco, besser bekannt als "Die Spinne", ist eine gefürchtete Auftragsmörderin und ein begabter Elementar. Sie beherrscht die Steinmagie wie keine andere, und dennoch verlässt sie sich lieber ...

Inhalt
Gin Blanco, besser bekannt als "Die Spinne", ist eine gefürchtete Auftragsmörderin und ein begabter Elementar. Sie beherrscht die Steinmagie wie keine andere, und dennoch verlässt sie sich lieber auf ihre Messer und ihren Instinkt. Als ihr neuester Auftrag sich als üble Falle entpuppt und sie so von der Jägerin zur Gejagten wird, muss Gin ihr Können beweisen, um sich und ihre Freunde zu retten. Glücklicherweise erhält sie unerwartete Unterstützung von Detective Caine, dem sie mehr als nur zugetan ist...

Meine Meinung
Nachdem "Frostkuss" (von derselben Autorin) für mich eher eine Enttäuschung war, habe ich mich mit gemischten Gefühlen an den ersten Band dieser Reihe gewagt. Da ich Ferien hatte, habe ich ihn aber in wenigen Tagen ausgelesen und war trotz einiger Mängel positiv überrascht.

Die Welt um Gin Blanco hat mich sehr fasziniert, wenn auch ein wenig abgestossen. Denn obschon viele Menschen Magie tätigen können, ist die Kluft zwischen Arm und Reich riesig und die Korruption allgegenwärtig. Das Buch beginnt mit einem Auftrag von Gin, bei dem man sogleich die Protagonistin kennen lernt und einen Einblick in ihre Arbeit erhält. Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen.

Was mich hier gestört hat, ist praktisch dasselbe, wie bei "Frostkuss": Die Autorin legt einen immensen Wert darauf, zu erklären, warum ihre Protagonistin so besonders ist. So wird andauernd wiederholt, dass Gin dies und das kann. Und diese Wiederholungen gehen echt auf den Keks. Ausserdem wird zu viel Zeit mit Lappalien wie "sie kochte das" oder "sie trug das" verbracht, unnötige Passagen, meines Erachtens. Es ist zwar ein netter Effekt, dass die Auftragsmörderin besonders gut kochen kann, dennoch hätte ja nicht gleich das ganze Rezept niedergeschrieben und die Küchenausrüstung erklärt werden müssen. Dritter Kritikpunkt: der Autorin will es einfach nicht gelingen, Emotionen in die Geschichte einzubringen. Eine dauernde Wiederholung wie sehr Gin ihre Familie vermisst, wie grosse Schuldgefühle sie hat etc. machen die Sache nicht glaubhaft. Selbes bei den erotischen Szenen. Huch, da ist ein Detective, wie praktisch, er schaut gut aus, und huch, da wird die Protagonistin gleich ganz wuschig! Grund? Keiner. Ist einfach so. Dadurch bleiben die Charaktere der Geschichte leider etwas flach und die Emotionen sind keine solchen, sondern nur leidige Wiederholungen. Ausserdem sind mir unnötig häufig Ausdrücke wie Nutte, Blut spritzte herum etc. negativ aufgefallen. Diese hätten wohl die Atmosphäre beschreiben sollen, was meiner Meinung nach aber nicht gelungen ist.

Ohne diese ganzen Wiederholungen und unnötigen Einschübe, wäre das Buch zwar um einiges dünner, dafür aber ein wirklich gelungenes wenn auch etwas vorhersehbares Werk geworden. So aber besteht leider noch viel Luft nach oben.

Setting
Der erste Band dieser Urban Fantasy-Reihe spielt im fiktiven amerikanischen Ort Ashland in den Südstaaten. Ashland unterteilt sich in die nördliche Region, in denen die wohlhabenderen Geschäftsleute leben und in den südlichen Teil, der ziemlich heruntergekommen ist und in dem die armen Arbeiter ihr kümmerliches Dasein fristen.

Die Autorin hat eine interessante neue Welt geschaffen, in der neben den Menschen sowohl Zwerge, Riesen, als auch Vampire leben - und sogenannte Elementare: Magier, die die Elemente beherrschen. Im Normalfall beherrscht ein Elementar eins der Grundelemente Erde, Feuer, Stein oder Eis. Manche haben eine schwächere Affinität zu einem weiteren Element und wieder andere beherrschen die weniger mächtigen Unterelemente wie Wasser und Strom.

Charaktere
Gin Blanco, "Die Spinne", ist Auftragsmörderin mit Leib und Seele und zudem eine begnadete Magierin. Sie beherrscht die Steinmagie ausgesprochen gut und kann nebenbei auch ein wenig Eismagie nutzen. Ihre bevorzugten Waffen sind dennoch ihre geliebten Messer aus einem besonderen Metall. Nach und nach wird ihre Vergangenheit aufgedeckt, und der Leser erfährt, wie sie zu dem wurde, was sie ist. Trotz netter Einfälle bleibt sie aber ein eher blasser Charakter und obschon sie wohl taff und hart herüberkommen sollte, wirkte sie für mich eher ... kuschelig als gefährlich.

Detective Caine ist einer der einzigen nicht korrupten Polizisten von Ashland. Er lebt ganz nach seinen eigenen Prinzipien und versucht, die Welt zu einer besseren zu machen. Dafür muss er natürlich recht stur und kühl sein, was ihn in meinen Augen eher unsympathisch hat wirken lassen. Gegen Ende wurde ich dann aber doch noch warm mit dem gut aussehenden Cop.

Die restlichen Charaktere, gut wie auch böse, waren sehr vielfältig und bunt, blieben aber dennoch irgendwie flach. Da bleibt noch viel Luft nach oben.

Fazit
Ein interessanter und teilweise sehr rasanter Auftakt, der aber noch einige Schwachstellen hat.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für Katzenliebhaber

Auf sanften Pfoten
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Ja, gut, ich bin eine Frau, die sich in eine Katze verwandeln kann und Angst vor Ratten hat, [...] Überhaupt hatte ich in meiner Katzengestalt noch nie ein Tier erlegt, obwohl es mich manchmal schon sehr ...

Ja, gut, ich bin eine Frau, die sich in eine Katze verwandeln kann und Angst vor Ratten hat, [...] Überhaupt hatte ich in meiner Katzengestalt noch nie ein Tier erlegt, obwohl es mich manchmal schon sehr in den Pfoten juckte, aber igitt.
(S. 8)

Inhalt
Katie hat die ungewöhnliche Gabe, sich in eine Katzen verwandeln zu können. Natürlich kann sie so kein normales Leben führen, geschweige denn einen anständigen Mann finden. Doch dann taucht immer wieder dieser Kater auf und ihre Freundin Lucy verschwindet plötzlich. Katie versucht angestrengt heraus zu finden, wie das alles zusammen hängt und deckt ein altes Geheimnis auf.

Meine Meinung
Als Katzenfan musste ich dieses eShort natürlich lesen und wurde nicht enttäuscht. Die Kurzgeschichte liest sich flüssig und schnell, ist mit der nötigen Spannung und einer anständigen Portion Humor gewürzt. Einzig ein paar Mal habe ich mich etwas über gewisse Floskeln gewundert, ansonsten hat mich die Geschichte gut unterhalten.

Charaktere
Katie kann sich in eine Katze verwandeln und tut sich schwer damit, denn so richtig gern mag sie die Viecher nicht und zudem ist sie die einzige, die das kann. Sie war mir sympathisch aber etwas zu impulsiv. In der Kurzgeschichte spielen ausserdem ein Kater, der anders ist, als erwartet, Lucy, über hderen Verschwinden man nur Häppchenweise informiert wird und Connie, Katie's beste Freundin eine wichtige Rolle.

Fazit
Eine unterhaltsame Kurzgeschichte, besonders für Katzenliebhaber und Crazy Cat Ladies ein Genuss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenige Längen, ansonst super

Die Zeitrausch-Trilogie 2: Spiel der Zukunft
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Inhalt
Zwei Jahre lang hat Alison hart trainiert, hat sich weitergebildet, geübt und sich Notizen zu allem Möglichen gemacht. Denn sie weiss, die Macher der Serie Top The Realities werden sie wieder holen, ...

Inhalt
Zwei Jahre lang hat Alison hart trainiert, hat sich weitergebildet, geübt und sich Notizen zu allem Möglichen gemacht. Denn sie weiss, die Macher der Serie Top The Realities werden sie wieder holen, diesmal für die erste Staffel. Doch trotz aller Vorbereitung wird Alison überrascht, denn dieses Mal ist alles anders - auch Kay, auf den sie sich besonders gefreut hat. Gemeinsam mit ihm wird sie in die Vergangenheit geschickt, aber alles kommt anders, als geplant...

Meine Meinung
Wie der erste Band, war auch dieser zweite Teil wieder sehr rasant, spannend und vor allem fesselnd. Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und angenehm lesen und trotz der etwas schwierigen, verzwickten Thematik, wusste ich eigentlich immer, was gerade passiert war - und wann.

In "Spiel der Zukunft" trifft Alison auf eine frühere Version von Kay, was ihr schwer zu schaffen macht. Mit ihm soll sie in die Vergangenheit reisen, wo er die Chance hat, sein Leben so zu verändern, dass er in der Gegenwart besser leben kann. Doch irgendetwas geht fürchterlich schief, und als die Challenge vorbei ist, wird Kay zurück portiert. Und Alison steck plötzlich im 19. Jahrhundert fest, ganz auf sich alleine gestellt.

Besonders der Anfang hat sich etwas in die Länge gezogen und auch sonst hat es die eine oder andere Situation gegeben, die man meiner Meinung nach hätte verkürzen können. Dennoch hat mir dieses Buch wieder sehr gut gefallen und besonders die Verworrenheit der Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft ist der Autorin sehr gelungen!

Setting
"Spiel der Zukunft" spielt mehrheitlich in und um die Stadt San Francisco in den Jahren 1852 und 1853, als erste Siedler das Land einnahmen und der Goldrausch einsetzte. Die Szenen in der Vergangenheit fand ich hier wieder sehr toll, sie sind wirklich glaubhaft geschildert und ich habe mich in diese Zeit zurückversetzt gefühlt.

Man bekommt zudem einen kleinen Einblick in das Jahr 2415, wo Alison in der ersten Staffel von Top The Realities mitmachen soll. Diesmal ist alles etwas anders, aber es hat mir Spass gemacht, diese erfundene Zukunft zu erforschen.

Charaktere
Alison, mittlerweile 19 Jahre alt, hat sich ziemlich stark weiter entwickelt. Sie ist eine richtige Kämpferin geworden, hat das Leben in der Natur erlernt und denkt, sie sei auf alles vorbereitet. Dennoch hat sie mich etwas genervt. Während sie im ersten Teil stark war und einen kühlen Kopf bewahrt hat, hat sie hier plötzlich Zweifel und jammert des öfteren mal rum. Vor allem, was Kay angeht. Und das, obschon Kay sie ja auf diesen Tag vorbereitet hat, und sie demnach wusste, was passieren würde. Trotzdem benimmt sie sich ziemlich weinerlich, wofür ich einen halben Cupcake abziehen muss, denn das hätte nicht sein müssen.

Kay ist diesmal Alison's Schützling. Er benimmt sich nicht ganz so schlimm, wie er prophezeit hat, dennoch war er mir etwas weniger sympathisch. Aber die Geschichte um ihn fand ich sehr interessant, gerade weil sie so verworren ist. Da man in diesem Teil der Trilogie eine frühere Version von Kay kennen lernt, kann man nicht wirklich von Charakterentwicklung sprechen, da diese ja im ersten Band vorgekommen ist. Verzwickt, oder?

Fazit
Trotz der wenigen Längen und der Tatsache, dass die Geschichte wirklich verwirrend war, hat mich "Spiel der Zukunft" wieder voll in seinen Bann gezogen.


4,5 Sterne