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Veröffentlicht am 15.09.2016

Unglaublich heftig, brutal und bedrückend.

In deinem Licht und Schatten
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Inhalt
Die Zwillingsschwestern Rebecca und Hephzibah könnten unterschiedlicher nicht sein: Hephzi ist von engelhafte Schönheit, während Reb mit dem Treacher-Collins-Syndrom geboren ist. Doch was sie Zuhause ...

Inhalt
Die Zwillingsschwestern Rebecca und Hephzibah könnten unterschiedlicher nicht sein: Hephzi ist von engelhafte Schönheit, während Reb mit dem Treacher-Collins-Syndrom geboren ist. Doch was sie Zuhause erleben, schweisst die beiden eng zusammen. Der Vater ein fanatischer, gewalttätiger Pfarrer, die Mutter schwach und ohne Liebe für ihre Kinder. Trotz aller Widrigkeiten sind Hephzi und Reb gemeinsam stark. Doch dann lässt Hephzi ihre Schwester allein ...

Meine Meinung
Es fällt mir äusserst schwierig, zu diesem Buch eine Rezension zu verfassen. Denn es ist dunkel, düster, bedrohlich und bedrückend, lässt einen schaudern und ja, auch ich, die ich sonst nie weine bei Büchern, hatte Tränen in den Augen. Denn die Geschichte von Hephzi und Reb ist mir sehr nahe gegangen. Klar ist es Fiktion, aber es sollte jedem bewusst sein, dass diese Geschichte genau so gut hätte echt sein können - und es wahrscheinlich für viele Kinder auf der Welt auch ist.

Aber von Anfang an:
Die Zwillingsschwestern Hephzibah und Rebecca wachsen als Töchter eines schrecklichen Vaters und einer willensschwachen Mutter auf. Der Vater, ein beliebter aber fanatischer Pfarrer, führt das Zuhause mit eiserner Hand. Gewalt steht jeden Tag an. Die Mutter ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und Liebe ist ein Fremdwort für sie. Die beiden Mädchen wachsen in diesem schrecklichen Umfeld auf, werden Zuhause unterrichtet und vor der Welt ferngehalten. Während der Vater die schöne Hephzibah immer mehr komisch begutachtet, lässt er Rebecca, die mit dem Treacher-Collins-Syndrom geboren ist, jeden Tag wissen, dass er sie für eine Ausgeburt der Hölle hält.

Das Buch behandelt also sehr wichtige, ernste Themen. Zum einen natürlich häusliche Gewalt, respektive Kindsmissbrauch, zum anderen aber auch religiösen Fanatismus und eine Erbkrankheit, die (zumindest in diesem Buch) zu sozialem Ausschluss führt.

Die Geschichte ist kapitelweise in Davor (aus der Sicht von Rebecca) und Danach (aus der Sicht von Hephzi) unterteilt, und fesselt einen von der ersten Seite an. Denn schon zu beginn erfährt der Leser, warum Hephzi ihre Schwester einfach alleine lässt. In den Kapiteln behandelt die Autorin dann den Kampf von Hephzi um ein normales Leben als Teenager wie auch den Versuch von Rebecca mit dem allem klar zu kommen.

Der Schreibstil ist einzigartig und perfekt. Die Autorin ist sehr talentiert darin, dem Leser die richtige Stimmung mitzugeben. Im ganzen Buch herrscht diese Qual, diese Dunkelheit, die Pein, es ist durch und durch schrecklich und ich habe dermassen mit Rebecca und Hephzi gelitten, habe so gehofft, dass das alles bald ein (gutes) Ende nehmen wird. Es widerstrebt mir daher eigentlich, dieses Buch ein "Lieblingsbuch" zu nennen, denn die Themen darin sind schrecklich und ernst, aber ich finde es unglaublich, finde es stark, dass es diese Tabu-Themen anspricht, dass es diese Abgründe aufzeigt, finde, dass es ein Meisterwerk ist, und das will ich gebührend anerkennen.

Setting
"In deinem Licht und Schatten" spielt mehrheitlich im Pfarrhaus, dem Zuhause der Zwillingsmädchen. Die Atmosphäre, die die Autorin hervorruft, ist kaum in Worte zu fassen. Man spürt, was die Mädchen spüren, was sie zu dem vermeintlichen Zuhause fühlen.

Andere Teile spielen in der Schule, in die die beiden nur mit grosser Überzeugungskraft gehen dürfen, und an anderen Orten, doch die will ich hier nicht nennen, ihr müsst das selber entdecken.

Charaktere
Rebecca ist von mir aus gesehen der Mittelpunkt der Geschichte. Da sie unter einem Syndrom leidet, dass ihr die Gesichtsknochen schon im Mutterleib verformt hat, wird sie vom Vater immer besonders hart "bestraft". Sie deckt ihre Schwester, hilft ihr, wo sie nur kann, denn sie hat den Blick des Vaters bemerkt und ihn richtig gedeutet. Rebecca hat kaum Hoffnung auf ein normales Leben, ist aber eine unglaublich starke Protagonistin, die einen Wandel durchmacht, der mich vollkommen überzeugt hat.

Hephzibah, genannt Hephzi, ist die Schönheit in Person. Sie kann dem Vater oder der Mutter eher etwas abluchsen, ist ein Talent in der Manipulation. Phasenweise hatte ich Mühe mit ihr, auch wenn ihre Beweggründe natürlich nur allzu verständlich waren. Ich hatte aber Mühe, dass sie Rebecca teilweise ausnutzte und dass sie manchmal einfach die Augen verschlossen hat, vor dem, was passiert ist.

Die Charaktere sind der Autorin hervorragend gelungen. Man leidet mit den Schwestern, hasst den Vater und die Mutter, und hofft, hofft so sehr, dass das alles nur ein Albtraum ist und bald vorbei sein möge.

Fazit
Erschreckend, heftig, grausam. Und doch ein Meisterwerk, da es Themen anspricht, an die andere nicht mal denken mögen. Ich werde das Buch noch lange in Erinnerung halten und es wird immer und immer wieder Gänsehaut und ein flaues Gefühl im Magen auslösen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig und trotz interessanter Welt nicht überzeugend

Delirium
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Inhalt
Vor Ewigkeiten schon, haben die Menschen begriffen, dass Liebe eine schlimme Krankheit ist, eine Krankheit, die den Menschen verdirbt und ihnen übel mitspielt. So haben sie ein Heilmittel entwickelt, ...

Inhalt
Vor Ewigkeiten schon, haben die Menschen begriffen, dass Liebe eine schlimme Krankheit ist, eine Krankheit, die den Menschen verdirbt und ihnen übel mitspielt. So haben sie ein Heilmittel entwickelt, um die Menschheit vor Amor deliria nervosa zu retten.
Lena, ein junges Mädchen aus Portland, steht kurz vor der Heilung. Sie freut sich darauf, zumal ihre Mutter eine "Infizierte" war, und sie seither deswegen unter der nicht besonders zuvorkommenden Behandlung ihrer Mitmenschen leidet. Doch dann lernt sie Alex kennen, der ihr Herz zum Klopfen bringt, und sie muss langsam einsehen, dass Amor deliria nervosa nicht das ist, was die Regierung sie glauben lässt...

Meine Meinung
Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Recht schnell ist mir die wunderschöne Sprache in dem Buch aufgefallen. Die Autorin schreibt sehr poetisch und bildhaft, was mir gut gefallen hat. Die Welt,, die sie geschaffen hat, ist eine beängstigende: die Regierung beobachtet alles und jeden, und die Menschen machen das ohne zu murren mit. Sie werden zu gefühllosen Hüllen, nachdem sie durch den Eingriff geheilt werden. Und obschon mich der Schreibstil und diese Welt wirklich überzeugt haben, konnte es "Delirium" selber nicht...

Schon bald war ich gelangweilt von dem Buch, denn es passiert einfach nichts spannendes. Der Leser begleitet Lena in den Tagen vor ihrem Eingriff. Diese bestehen aus langweiligen Lappalien, Teenagerproblemen, Schulferien im Laden ihres Onkels, und nachdem sie Alex kennengelernt hat auch aus abendlichen verbotenen Ausflügen. Spannung kommt da kaum auf. Und wenn doch, zerstört die Autorin sie recht schnell wieder. Denn obschon der Schreibstil wunderbar ist, ist er gleichzeitig sehr träge und so schweift sie immer und immer wieder ab und lenkt vom Wesentlichen ab.

"Delirium" habe ich zudem als äusserst vorhersehbar empfunden. Denn, wenn mal etwas passiert, konnte ich das schon früh erahnen und überraschen konnte mich wirklich nichts, aber auch gar nichts. Das fand ich sehr schade, denn hier hätten definitiv ein paar Überraschungen eingebaut werden können. Die "Liebe" zwischen Lena und Alex fand ich unglaubwürdig. Zu schnell, zu heftig, so, wie es im echten Leben niemals passieren würde. Da das Buch eigentlich von der Liebe handelt, bin ich besonders von der Liebesgeschichte darin sehr enttäuscht.

Erst in den letzten paar Kapiteln ist wirklich Spannung aufgekommen und der Cliffhanger ist, wenn auch wieder vorhersehbar, doch motivierend, weiter zu lesen.

Setting
"Delirium" spielt in Portland, USA, in einer dystopischen Zukunft. Das Setting hat mich wie schon erwähnt wirklich überzeugen können. Portland war toll beschrieben, die einzelnen Schauplätze ebenso.

Die Welt, die die Autorin erschaffen hat ist sehr beängstigend, beunruhigend und beklemmend. Die Regierung überwacht ausnahmslos alles, hat die Menschen total unter seiner Kontrolle. Überwacht werden unter anderem auch die Musik und Literatur, alles ist vorgegeben. Religion existiert zwar noch, aber in einer anderen Version, denn neben Gott, wird auch die Wissenschaft sozusagen angebetet. Kurz nach der obligatorischen Schulzeit kommt der "Eingriff", der die Menschen von der schweren Krankheit Liebe heilt. Davor gibt es eine Evaluation, in der geprüft wird, in welchem Sektor jemand arbeiten wird und welchen Partner man zugeteilt bekommt. So wird nach dem Eingriff jeder Mensch ein geregeltes, glückliches Leben führen können.

Charaktere
Lena, die Hauptprotagonistin, ist Waise und wächst bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf. Ihre Mutter hat sich das Leben genommen, da der Eingriff bei ihr auch nach dem dritten Mal keine Wirkung zeigte, und ihr Vater ist früh verstorben. So hat Lena keinen leichten Stand im Leben, da Angehörige von Infizierten, Sympathisanten etc. beinahe geächtet werden. Als Protagonistin habe ich Lena als ziemlich mühsam empfunden. Sie ist nicht nur ausserordentlich naiv, sondern auch unglaublich ambivalent. Sie kann sich einfach nicht entscheiden, was sie ist, wer sie ist und was sie will. Was wohl ihre "Wandlung" von der braven Bürgerin zur Rebellin betonen sollte, hat mich einfach nur genervt.

Alex, der männliche Hauptprotagonist, soll wohl so eine Art Romeo darstellen. Er hat natürlich ein Geheimnis, das Lena (natürlich) erst nach einer Weile aufdeckt. Ausserdem hat er Lena wohl schon eine Weile beobachtet, was ich ziemlich creepy finde, Lena aber gar nicht stört.

Tiefe hat die Autorin ihren Charakteren nicht geben können, so bleiben alles etwas oberflächlich. Die einzige Person, die mich wirklich interessiert hat, ist Grace, Lena's kleine Cousine, doch von der wird wohl nichts mehr kommen.

Fazit
Eine erschreckende Zukunftsvision, die eigentlich sehr interessant wäre. Doch "Delirium" hat sich so in die Länge gezogen, ist vorhersehbar und mit flachen und teils nervigen Protagonisten ausgestattet, dass es mich definitiv nicht überzeugen konnte. Erst in der Zielgeraden ist Spannung aufgekommen und trotz des Cliffhangers weiss ich noch nicht, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Cat & Bones die Zweite...

Kuss der Nacht
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Inhalt
Seit den Geschehnissen in Ohio, wo Cat von Bones ausgebildet worden ist und sich in ihn verliebt hat, sind fünf Jahre vergangen. Fünf lange Jahre, in denen sie ihn nicht gesehen hat - um ihre Mutter ...

Inhalt
Seit den Geschehnissen in Ohio, wo Cat von Bones ausgebildet worden ist und sich in ihn verliebt hat, sind fünf Jahre vergangen. Fünf lange Jahre, in denen sie ihn nicht gesehen hat - um ihre Mutter und auch Bones selber zu schützen. Und in denen sie für die Regierung eine Spezialeinheit ausgebildet hat, die Jagd auf die Untoten macht. Doch dann taucht Bones plötzlich auf der Hochzeit ihrer Freundin auf und eröffnet ihr, dass sie in grosser Gefahr schwebt...

Meine Meinung
Erst hatte ich etwas Mühe, da Band 2 nicht direkt an die Geschehnisse im ersten Teil anknüpft. Schliesslich habe ich mich ein bisschen in Bones verliebt und plötzlich ohne ihn zu sein, fand mein buchliebendes Herz dann doch etwas hart. Aber die Geschichte geht spannend weiter, der Leser lernt Cat's neues Leben kennen, in dem sie für das FBI arbeitet und Vampire jagt. An ihrer Seite ein eingespieltes Team: Dave, Juan, Cooper und Tate, vier schlagkräftige Männer, die Cat's Leben nun bereichern. Ausserdem ist da noch Don, der die Einheit insgeheim leitet. Die Truppe war mir von Anfang an sehr sympathisch (mal abgesehen von Don), insbesondere Juan, der ein echter Lustmolch ist, hat mich gut unterhalten.

Der Schreibstil lässt sich angenehm und vorallem schnell lesen. Selten, dass ich Bücher so schnell verschlinge. Die Autorin schaffte es wieder, mich vollkommen zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu ziehen.

Die Charaktere, allen voran Cat und Bones, sind ihr toll gelungen und machen auch die erwartete Entwicklung durch. Ein paar Geheimnisse und blutrünstige Vampire dazu und die Geschichte ist perfekt.

Fazit
Spannend und rasant, humorvoll aber auch traurig, erotisch und doch recht ernst - Jeaniene Frost versteht es, den Leser zu unterhalten. Ein gelungener zweiter Teil!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf mehr

Blutrote Küsse
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Inhalt
Cat Crawford ist halb Vampirin, halb Mensch - das ungewollte Ergebnis einer schrecklichen Vergewaltigung. Um damit klar zu kommen und ihre Mutter zu rächen, spürt sie Vampire auf und tötet diese. ...

Inhalt
Cat Crawford ist halb Vampirin, halb Mensch - das ungewollte Ergebnis einer schrecklichen Vergewaltigung. Um damit klar zu kommen und ihre Mutter zu rächen, spürt sie Vampire auf und tötet diese. Eines Tages gelangt sie aber an Bones, einen Vampir, der sich nicht so einfach erledigen lässt und sie gefangen nimmt. Er lässt sie am Leben, aber nur unter der Bedingung, dass sie fortan gemeinsam auf die Jagd gehen - denn Bones ist einer besonder mächtigen und grausamen Vampirsippe auf der Spur. Bei der Zusammenarbeit muss Cat feststellen, dass nicht alle Untote böse sind, denn Bones bringt ihr ganzes Leben durcheinander...

Meine Meinung
Der erste Band um Cat und Bones beginnt damit, dass Cat in der Nacht von einer Polizeipatrouille angehalten wird und ziemlich in Erklärungsnot gerät, da sie hinten auf dem Pick-Up eine Leiche mitführt. Mit viel Charme und Humor bugsiert sie sich aus der Situation und den Leser mitten ins Geschehen.

Mir hat der angenehme Schreibstil sehr gut gefallen, ebenso die tollen Portionen Humor und Sarkasmus. Die Autorin hat es geschafft, dass ich die Protagonistin sofort in mein Herz geschlossen habe.

Die Geschichte ist sehr spannend und manchmal wahnsinnig rasant aufgebaut, ständig passiert etwas und ich war richtiggehend gefesselt von ihr. Dennoch - mir hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt, der letzte Funke, keine Ahnung, wie ich das Beschreiben soll. Ausserdem hat mich die Gewalt im Endkampf etwas gestört, zumal das Buch vorher nicht ganz so krass war.

Setting
"Blutrote Küsse" spielt in den USA, mehrheitlich in Teilen von Ohio, wo Cat aufgewachsen ist und lebt. Zeit verbringt der Leser auch in einer Höhle, die Bones Unterschlupf bietet, einem kuriosen aber interessanten Untoten-Club und unterwegs im Wald oder auf der Strasse.

Ansonsten wurde nicht viel Zeit auf das Setting verschwendet, dies ist in Urban Fantasy für mich aber auch nicht weiter wichtig.

Charaktere
Catherine Crawford, Cat genannt, wuchs in dem Wissen auf, anders zu sein. Erst als sie 16 wurde, hat ihre Mutter ihr offenbart, dass sie zur Hälfte Vampir ist. Die Mutter hegt einen fürchterlichen Groll gegen die Untoten und Cat geht deswegen für sie auf Vampirjagd. Dass es nicht nur bösartige Kreaturen gibt, kommt ihr dabei nicht in den Sinn... bis sie Bones als Opfer auswählt. Cat ist eine tolle, sympathische und sehr starke Protagonistin, die aber ein wenig verunsichert ist durch ihre Vergangenheit.

Bones wurde vor über 200 Jahren zum Vampir und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Artgenossen zu jagen, die besonders grausam sind. Er ist ein wirklich gelungener Charakter und ich bin ein wenig verliebt in ihn...

Fazit
Ein spannender und äusserst unterhaltsamer Auftakt zu einer Reihe voller Vampire, Geister, Ghule und anderen Kreaturen. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Flammentänzer Tristan

Flammentänzer
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Inhalt
Sammi führt ein ruhiges Leben als Pubbesitzerin. Dann stellt sich heraus, dass ihr Geschäftspartner Geld gewaschen hat und mit den falschen Leuten Geschäfte führt - und plötzlich ist Sammi auf der ...

Inhalt
Sammi führt ein ruhiges Leben als Pubbesitzerin. Dann stellt sich heraus, dass ihr Geschäftspartner Geld gewaschen hat und mit den falschen Leuten Geschäfte führt - und plötzlich ist Sammi auf der Flucht vor der Mafia. Schutz sucht sie bei ihrer Halbschwester und deren Mann in Dreagan, dem Unterschlupf der Drachenkönige. Doch nicht nur die Mafia jagt sie gnadenlos weiter, plötzlich sind ihr auch die Dunklen Feen auf der Spur und die Drachenkönige müssen sich zusammen tun, um ihren Feind zu bekämpfen. Aber Sammi versucht nicht nur vor ihren Verfolgern zu fliehen, sondern auch vor Tristan, dem jungen Drachenkönig, der ihr gehörig den Kopf verdreht und ihre Schutzmauern ein zu reissen droht.

Meine Meinung
Nachdem mich der erste Band mässig überzeugt hat, habe ich mich doch sehr auf die Fortsetzung gefreut. "Flammentänzer" handelt nämlich von Tristan, der es mir ein wenig angetan hat. Er ist der jüngste der Drachenkönige, wortwörtlich einfach vom Himmel gefallen, und schaut genau so aus wie der verstorbene Krieger Duncan. Dessen Zwillingsbruder Ian will natürlich alles tun, damit er Tristan treffen kann, schliesslich erhofft er sich, so seinen Bruder zurück zu bekommen. Doch Tristan kann sich an nichts erinnern.

Die Dark Worlds-Reihe der Autorin hat es mir richtig angetan. Die ganze Welt gefällt mir sehr, sie ist voller Krieger mit inneren Göttern, voller Druidinnen und Feen, voller Drachen und Geheimnissen. Obschon mir die Drachenkönige sehr gefallen, finde ich es doch schade, dass die Reihe nicht so übersetzt wurde, wie die Autorin sie zu lesen empfiehlt (weiter oben findet ihr den Link zur Reihenfolge).

Der Schreibstil ist wieder sehr locker und einfach, nichts besonderes. Ich habe es zwischendurch als etwas mühsam empfunden, denn ich denke, dass bei der Übersetzung doch einige Fehler gemacht wurden. Manchmal kamen mir die Satzkonstellationen einfach zu verwirrend vor.

Wie schon im ersten Teil gibt es auch hier die vielen Wiederholungen zu bemängeln. Immer wieder wird erwähnt, dass Sammi niemandem vertrauen kann und niemanden an sich lassen will und dass Tristan nicht weiss, ob er jetzt König oder Krieger ist. Dies geht einem als Leser schon recht auf den Keks...

Dennoch konnte mich dieser zweite Teil der Dark Kings viel mehr fesseln, als noch der erste. Was vielleicht auch daran lag, dass es zwar erotische Szenen gab, diese diesmal aber glaubhaft und vorallem weniger waren.

Setting
Die Reihe spielt in Teilen von England, Schottland und Irland, wie schon Band 1. Ausserdem machen wir wieder einen Abstecher in das Reich der Dunklen Feen und ins MacLeod Castle, dem Zuhause der Krieger.

Dreagan, der Zufluchtsort der Drachenkönige ist wieder sowas wie der Mittelpunkt des Geschehens. Ich hätte wieder gerne mehr davon gehabt, das Gelände und das Herrenhaus interessieren mich nämlich brennend.

Charaktere
"Flammentänzer" ist wie sein Vorgänger eher erotische Fantasy und daher kann man auch nicht zu viel erwarten. Dennoch haben mir die Charaktere in diesem Band besser zugesagt, als noch im ersten Teil. Nicht nur die Haupt-, sondern auch die Nebencharaktere kommen hier besser zur Geltung. Insbesondere erfährt man endlich mehr über die einzelnen Drachenkönige und Krieger und so auch über die Vergangenheit - und den gemeinsamen Feind.

Sammi, eigentlich Samantha, ist eine sture junge Frau, die seit dem Tod ihrer Mutter kaum jemanden an sich ranlässt. Sie fürchtet sich sehr vor dem Verlassenwerden und flieht daher immer mal wieder aus der Obhut der Drachenkönige. Sie war mir von Anfang an recht sympathisch und ich habe sie gerne begleitet auf ihrem Abenteuer.

Tristan ist wie gesagt der jüngste der Drachenkönige und total mit sich im Clinch, da er weder weiss, wieso er ein König geworden ist, noch was er als Krieger früher erlebt hat. Ich mochte ihn schon im ersten Band sehr und es war toll mit ihm alles nach und nach aufzudecken.

Fazit
Ein toller zweiter Band, der mich vor allem mit seiner Welt und den Charakteren, die es zu entdecken gilt, überzeugen konnte. Ich hoffe sehr, dass die Reihe weiter übersetzt wird!

Band 3 "Burning Desire" handelt von Kiril, der sich bei den Dunklen Feen eingeschlichen hat. Leider steht noch kein Termin für eine Veröffentlichung fest...

4,5 Sterne