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Veröffentlicht am 15.09.2016

Grosse Erwartungen blieben unerfüllt

Frostkuss
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Wenn Gwen Frost jemanden oder etwas berührt, sieht sie seine ganze Geschichte. Ihre Grossmutter schickt sie deshalb nach dem Unfalltod ihrer Mutter auf die Mythos Academy, wo jeder über eine spezielle ...

Wenn Gwen Frost jemanden oder etwas berührt, sieht sie seine ganze Geschichte. Ihre Grossmutter schickt sie deshalb nach dem Unfalltod ihrer Mutter auf die Mythos Academy, wo jeder über eine spezielle Gabe verfügt. Doch auf der Schule für Wallküren, Spartaner und mythische Krieger läuft es ganz und gar nicht rosig für das Mädchen mit den Gypsy-Kräften. Als eine Mitschülerin ermordet wird und sich niemand wirklich dafür interessiert, beschliesst Gwen, herauszufinden, was hinter dem Mord und der Schule wirklich steckt - und kriegt ausgerechnet Hilfe von der Kriegerprinzessin Daphne und dem Spartaner Logan.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten aber zwischendurch in der Satzstellung etwas sehr gewöhnungsbedürftig. Die vielen Wiederholungen haben mich sehr genervt und ich habe mir mehr als einmal überlegt, ob ich das Buch einfach weglegen soll. Die Hauptthemen sind das Gypsymädchen, das sich nicht wohl fühlt und nicht dahin gehört, das ermordete Mädchen, für dessen Tod sich niemand interessiert, das Gypsymädchen, das sich wundert, warum sich niemand dafür interessiert, der Badboy der einfach bei jedem Mädchen landen kann und das Gypsymädchen, das sich im Unterricht immer nur langweilt - und dies alles in der Endlosschlaufe wiedergegeben,bis es einem so richtig in den Augen brennt und im Leserattenherz schmerzt.

Gwen Frost hat ihre Mutter verloren, bemitleidet sich dauernd selbst und langweilt sich wirklich ab allem. Ansonsten wäre sie eigentlich eine angenehme Protagonistin - obschon sie das typische Klischee der Aussenseiterin und des Strebers erfüllt (wobei sich mir nicht erschliesst, warum sie nie im Unterricht aufpasst und dennoch den besten Notenschnitt hat).

Daphne Cruz ist eine Wallküre, das Mädchen einer sehr reichen Familie, die plötzlich bemerkt, dass ihre auch sehr reichen Freundinnen nicht wirklich Freundinnen sind. Sie war mir wirklich sympathisch, vorallem, da sie bemerkt hat, dass die Liebe stärker als alles andere sein kann.

Logan ist der geheimnisvolle Typ der gleichzeitig mit jedem Mädchen auf der Academy geschlafen hat und einfach jede haben kann. Ein weiterer Klischee-Protagonist. Es werden zwar Geheimnisse angedeutet aber zumindest in diesem ersten Band werden sie nicht gelüftet.

Die Geschichte tümpelt so langsam vor sich hin, so richtig Spannung kommt erst ganz zum Schluss auf. Ich hatte grosse Erwartungen an das Buch, weil es so gehypet wird - und wurde fast auf ganzer Linie enttäuscht. Ob ich Band 2 eine Chance geben werde, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Menduria
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Die junge Lina lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter ein normales beschauliches Leben. Doch ein seltsames Virus bedroht die Stadt und lässt nach und nach Menschen ins Koma fallen. Als auch Lina's Mutter ...

Die junge Lina lebt mit ihrem Bruder und ihrer Mutter ein normales beschauliches Leben. Doch ein seltsames Virus bedroht die Stadt und lässt nach und nach Menschen ins Koma fallen. Als auch Lina's Mutter eines Morgens nicht mehr aufwacht, muss sie feststellen, dass es sich in Wahrheit um das Werk eines Traumjägers aus der Welt Menduria handelt. Und in dieser Welt wartet ein magisches Buch darauf, dass Lina es liest und mit ihm das Schicksal der Welt verändert.

"Menduria" war für mich ein absoluter Coverkauf. Auch der Klappentext hat mich als Fantasyfan stark angesprochen. Dennoch hab ich das Buch nach der Hälfte zur Seite gelegt, weil es mich absolut nicht überzeugen geschweige den fesseln konnte.

Der Schreibstil lässt sich zwar sehr gut lesen, wirkt aber wie alles andere in der Geschichte sehr unbeholfen. Den Charakteren fehlt es an Tiefe und vor allem an Charakter. Der Hauptprotagonistin fällt alles in den Schoss, sie handelt sehr unbedacht und wird dann doch immer gerettet und wer auch immer ihr etwas erzählt, sie glaubt es ihm einfach so, ganz die naive 16-Jährige, die sie ist. Ihr Bruder Benjamin soll wohl taff und abgebrüht wirken, kommt für mich aber eher einfach dümmlich und zu bemüht rüber. Die weisse Magierin Lupinia ist natürlich die absolute Heldin, der alles gelingt und der ultimative Bösewicht Xedoc ... nun ja, für mich kam er nicht übermässig böse oder mächtig rüber. Und über die Namensgebung der Charaktere habe ich mich von Anfang an gewundert - aber das ist ja Geschmackssache.
Menduria selbst ist eine eigentlich tolle Welt - so viel wie ich von ihr zu sehen bekommen habe - leider rettet dies den Rest der Geschichte nicht.

Wenn ich also das Buch in einem Wort beschreiben müsste wäre dies "unbeholfen". Schade, da hatte ich mir mehr erhofft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein nettes Jugendbuch für zwischendurch

House of Night - Gezeichnet
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Zoey Redbird wurde gezeichnet, ihre Verwandlung in eine Vampirin steht kurz bevor. Von nun an soll sie das House of Night besuchen, eine Schule für Jungvampire, wo sie alles lernen soll, was man als Vampir ...

Zoey Redbird wurde gezeichnet, ihre Verwandlung in eine Vampirin steht kurz bevor. Von nun an soll sie das House of Night besuchen, eine Schule für Jungvampire, wo sie alles lernen soll, was man als Vampir so wissen muss. Obschon sie nicht sehr erfreut über die Änderungen in ihrem Leben ist, macht ihr der Unterricht erstaunlich viel Spass. Bald schon freundet sie sich mit ihrer Zimmergenossin Stevie Rae und deren Clique an, mit ihrer Mentorin und auch mit dem attraktivsten Jungen des House of Night, Eric. Doch Zoey muss bald schon einsehen, dass sie keine normale Jungvampirin ist, denn sie ist die erste überhaupt, die eine Affinität zu allen fünf Elementen zeigt - und somit eine grosse Zukunft vor sich hat.

Mein erstes Hörbuch seit Jahren und es hat mir gut gefallen. Die Sprecherin hat sich wirklich grösste Mühe gegeben, sie versteht es, Stimmungen und auch den Humor aus dem Buch wieder zu geben.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, leicht verständlich und flüssig. Die Dialoge waren manchmal etwas plump und unbeholfen, die Sprache der Protagonisten war dafür sehr authentisch, Die Charaktere sind typische Teenies, die alle Klischees erfüllen, und dennoch sind sie mir sehr sympathisch und Zoey, Stevie Rae und Eric sind mir sofort ans Herz gewachsen.

Die Vampire im House of Night haben mich sehr oft eher an Hexen erinnert, mit all ihren Ritualen, der Göttin die sie anbeten und ihren Moralvorstellungen. Gerade diese Tatsache hat das Buch aber sehr interessant gemacht.

"Gezeichnet" ist ein nettes Jugendbuch für zwischendurch und bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Unterhaltung

Aller Anfang ist Hölle
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Riley Blackthorne lebt mit ihrem Vater in der heruntergekommenen und von Dämonen geplagten Stadt Atlanta. Schon immer wollte sie in seine Fussstapfen treten und eine Dämonenfängerin werden, doch die allesamt ...

Riley Blackthorne lebt mit ihrem Vater in der heruntergekommenen und von Dämonen geplagten Stadt Atlanta. Schon immer wollte sie in seine Fussstapfen treten und eine Dämonenfängerin werden, doch die allesamt männlichen Mitglieder der Zunft zeigen sich nicht sonderlich erfreut. Als eine Tragödie die Zunft heimsucht, bekommt Riley endlich die Gelegenheit, sich zu beweisen. Dabei bekommt sie Unterstützung vom äusserst religiösen aber auch äusserst schnuckligen Azubi Simon und dem besten Kumpel und letzten Lehrling ihres Vaters, Denver Beck. Doch in der Hölle regt sich etwas und plötzlich steht Riley Mitten in einer Art Verschwörung der Dämonen.

Jana Oliver ist ein wunderbarer Auftakt gelungen. Von der ersten Seite her war ich gefesselt und begeistert von ihrer Geschichte. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ist doch abwechslungsreich. Die Charaktere haben alle eine unglaubliche Tiefe und auch der Plot konnte mich vollständig überzeugen. Das ganze Setting ist ein Bisschen auf Weltuntergang getrimmt und kommt sehr authentisch rüber. Die Einsicht in das System, das eigentlich gar keins mehr ist, hat mich äusserst interessiert und vor allem die Idee rund um das Schulsystem hat hier wunderbar gepasst. Die Emotionen und auch die Wandlung der Charaktere sind glaubhaft. Obwohl ich sonst nicht nah am Wasser gebaut bin, habe ich ein paar Tränen für Riley geweint, als sie in dieser einen fürchterlichen Situation war (will hier nicht spoilern).

Riley Blackthorne ist eine fantastische Protagonistin. Als einziger weiblicher Lehrling der Fängerzunft hat sie mit einer Menge Vorurteile zu kämpfen, in der Schule läuft es auch nicht gerade rund und nebenbei hat sie noch arg mit der Vergangenheit zu kämpfen. Ausserdem ist sie ganz schön verwirrt, was ihre Gefühlswelt angeht ... denn eigentlich schlägt ihr Herz für den tugendhaften Simon wie auch für den zurückhaltenden Beck. Und was ist das nur mit dem geheimnisvollen Ori?

Denver Beck ist mein neuer Bookboyfriend. Nein im Ernst, er ist einfach toll. Seine Mutter war ihm nicht gerade ein Vorbild und auch im Krieg hat er nur schlimme Dinge erlebt, und dennoch hat er die Hoffnung in die Menschheit noch nicht völlig aufgegeben. Er hält Rileys' Vater stets die Treue - und sorgt sich einfach wunderbar um die junge Dämonenfängerin. Auch wenn diese es nicht so recht wahrhaben will.

Simon ist der typische Good Guy. Er ist unglaublich süss zu Riley und sieht sie als Verlockung. Gemeinsam entdecken sie wie wunderbar die erste frische Liebe ist. Er ist sehr religiös und behandelt alle mit Respekt, auch seinen ekelhaften Meister Harper - und auch so manchen Dämonen.

Ich bin schon sehr gespannt, wie die Autorin die Reihe weiter führen wird. Auf Riley kommt noch eine Menge zu und ich freue mich, diese Abenteuer mit ihr erleben zu dürfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Hörbuch lässt mich etwas verwirrt zurück

Touched, Der Preis der Unsterblichkeit
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Die junge Remy leidet unter der Gewalttätigkeit ihres Stiefvaters. Als er sie einmal mehr krankenhausreif prügelt, holt ihr leiblicher Vater sie zu sich. In Maine soll sie mit dessen Familie endlich ein ...

Die junge Remy leidet unter der Gewalttätigkeit ihres Stiefvaters. Als er sie einmal mehr krankenhausreif prügelt, holt ihr leiblicher Vater sie zu sich. In Maine soll sie mit dessen Familie endlich ein normales Leben führen können. Doch Remy hat eine Gabe, die es ihr nicht leicht macht, normal zu sein; sie kann andere Menschen mit nur einer Berührung heilen. Als sie Asher begegnet, muss sie feststellen, dass nicht nur sie "anders" ist, sondern auch der Junge - und seine Geschwister. Doch wer sind sie genau? Und warum fühlt sie sich so zu Asher hingezogen?

Remy ist eine bemerkenswert kämpferische Protagonistin. Die Misshandlungen ihres Stiefvaters, der gebrochene Wille ihrer Mutter und später auch das fehlende Vertrauen zu ihrem leiblichen Vater setzen ihr schwer zu. Dennoch kämpft sie sich Tag für Tag durch - psychisch wie auch physisch. Doch in ihrem Innern ist sie sehr eingeschüchtert.
Asher ist ein toller Kerl, bedient sich aber jeglicher Klischees. Der totale Traumtyp, hilfsbereit, gutmütig und trotz seines Alters nur an der jungen Remy interessiert. Natürlich sind seine Geschwister dagegen, und Remy muss sich erst einmal behaupten.
Remy's neue Familie hingegen fand ich einfach genial. Ihr Vater bemüht und sorgt sich wunderbar um sie, ebenso ihre neue Stiefmutter. Mein Lieblingscharakter in der Geschichte ist aber die neugewonnene Stiefschwester Lucy.
Lucy ist die Freundlichkeit in Person. Sie ist aufgestellt, lebensfroh und gutmütig, ein richtiger Sonnenschein, der sich so richtig und ernsthaft um Remy bemüht.

Das Buch ist verständlich geschrieben, auch es wenn manchmal etwas gar verwirrend war, mit all den Personen und Ortschaften und wie war das noch mit den Gaben?
Das Hörbuch zu "Toched - Der Preis der Unsterblichkeit" hat mir alles in allem gut gefallen. Dennoch werde ich wohl das Buch noch lesen, da ich das Gefühl hatte, nicht immer ganz mitgekommen zu sein.