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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Unterhaltung

Aller Anfang ist Hölle
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Riley Blackthorne lebt mit ihrem Vater in der heruntergekommenen und von Dämonen geplagten Stadt Atlanta. Schon immer wollte sie in seine Fussstapfen treten und eine Dämonenfängerin werden, doch die allesamt ...

Riley Blackthorne lebt mit ihrem Vater in der heruntergekommenen und von Dämonen geplagten Stadt Atlanta. Schon immer wollte sie in seine Fussstapfen treten und eine Dämonenfängerin werden, doch die allesamt männlichen Mitglieder der Zunft zeigen sich nicht sonderlich erfreut. Als eine Tragödie die Zunft heimsucht, bekommt Riley endlich die Gelegenheit, sich zu beweisen. Dabei bekommt sie Unterstützung vom äusserst religiösen aber auch äusserst schnuckligen Azubi Simon und dem besten Kumpel und letzten Lehrling ihres Vaters, Denver Beck. Doch in der Hölle regt sich etwas und plötzlich steht Riley Mitten in einer Art Verschwörung der Dämonen.

Jana Oliver ist ein wunderbarer Auftakt gelungen. Von der ersten Seite her war ich gefesselt und begeistert von ihrer Geschichte. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ist doch abwechslungsreich. Die Charaktere haben alle eine unglaubliche Tiefe und auch der Plot konnte mich vollständig überzeugen. Das ganze Setting ist ein Bisschen auf Weltuntergang getrimmt und kommt sehr authentisch rüber. Die Einsicht in das System, das eigentlich gar keins mehr ist, hat mich äusserst interessiert und vor allem die Idee rund um das Schulsystem hat hier wunderbar gepasst. Die Emotionen und auch die Wandlung der Charaktere sind glaubhaft. Obwohl ich sonst nicht nah am Wasser gebaut bin, habe ich ein paar Tränen für Riley geweint, als sie in dieser einen fürchterlichen Situation war (will hier nicht spoilern).

Riley Blackthorne ist eine fantastische Protagonistin. Als einziger weiblicher Lehrling der Fängerzunft hat sie mit einer Menge Vorurteile zu kämpfen, in der Schule läuft es auch nicht gerade rund und nebenbei hat sie noch arg mit der Vergangenheit zu kämpfen. Ausserdem ist sie ganz schön verwirrt, was ihre Gefühlswelt angeht ... denn eigentlich schlägt ihr Herz für den tugendhaften Simon wie auch für den zurückhaltenden Beck. Und was ist das nur mit dem geheimnisvollen Ori?

Denver Beck ist mein neuer Bookboyfriend. Nein im Ernst, er ist einfach toll. Seine Mutter war ihm nicht gerade ein Vorbild und auch im Krieg hat er nur schlimme Dinge erlebt, und dennoch hat er die Hoffnung in die Menschheit noch nicht völlig aufgegeben. Er hält Rileys' Vater stets die Treue - und sorgt sich einfach wunderbar um die junge Dämonenfängerin. Auch wenn diese es nicht so recht wahrhaben will.

Simon ist der typische Good Guy. Er ist unglaublich süss zu Riley und sieht sie als Verlockung. Gemeinsam entdecken sie wie wunderbar die erste frische Liebe ist. Er ist sehr religiös und behandelt alle mit Respekt, auch seinen ekelhaften Meister Harper - und auch so manchen Dämonen.

Ich bin schon sehr gespannt, wie die Autorin die Reihe weiter führen wird. Auf Riley kommt noch eine Menge zu und ich freue mich, diese Abenteuer mit ihr erleben zu dürfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Hörbuch lässt mich etwas verwirrt zurück

Touched, Der Preis der Unsterblichkeit
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Die junge Remy leidet unter der Gewalttätigkeit ihres Stiefvaters. Als er sie einmal mehr krankenhausreif prügelt, holt ihr leiblicher Vater sie zu sich. In Maine soll sie mit dessen Familie endlich ein ...

Die junge Remy leidet unter der Gewalttätigkeit ihres Stiefvaters. Als er sie einmal mehr krankenhausreif prügelt, holt ihr leiblicher Vater sie zu sich. In Maine soll sie mit dessen Familie endlich ein normales Leben führen können. Doch Remy hat eine Gabe, die es ihr nicht leicht macht, normal zu sein; sie kann andere Menschen mit nur einer Berührung heilen. Als sie Asher begegnet, muss sie feststellen, dass nicht nur sie "anders" ist, sondern auch der Junge - und seine Geschwister. Doch wer sind sie genau? Und warum fühlt sie sich so zu Asher hingezogen?

Remy ist eine bemerkenswert kämpferische Protagonistin. Die Misshandlungen ihres Stiefvaters, der gebrochene Wille ihrer Mutter und später auch das fehlende Vertrauen zu ihrem leiblichen Vater setzen ihr schwer zu. Dennoch kämpft sie sich Tag für Tag durch - psychisch wie auch physisch. Doch in ihrem Innern ist sie sehr eingeschüchtert.
Asher ist ein toller Kerl, bedient sich aber jeglicher Klischees. Der totale Traumtyp, hilfsbereit, gutmütig und trotz seines Alters nur an der jungen Remy interessiert. Natürlich sind seine Geschwister dagegen, und Remy muss sich erst einmal behaupten.
Remy's neue Familie hingegen fand ich einfach genial. Ihr Vater bemüht und sorgt sich wunderbar um sie, ebenso ihre neue Stiefmutter. Mein Lieblingscharakter in der Geschichte ist aber die neugewonnene Stiefschwester Lucy.
Lucy ist die Freundlichkeit in Person. Sie ist aufgestellt, lebensfroh und gutmütig, ein richtiger Sonnenschein, der sich so richtig und ernsthaft um Remy bemüht.

Das Buch ist verständlich geschrieben, auch es wenn manchmal etwas gar verwirrend war, mit all den Personen und Ortschaften und wie war das noch mit den Gaben?
Das Hörbuch zu "Toched - Der Preis der Unsterblichkeit" hat mir alles in allem gut gefallen. Dennoch werde ich wohl das Buch noch lesen, da ich das Gefühl hatte, nicht immer ganz mitgekommen zu sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschöne Romantasy

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe
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Lillian zieht mit ihrer Ersatzfamilie von Land zu Land. Immer weiter, nachdem ihr Ziehvater Dean einen Job erledigt hat. Immer weiter, auf der Flucht vor etwas, dass sie nicht richtig versteht. Doch Lillian ...

Lillian zieht mit ihrer Ersatzfamilie von Land zu Land. Immer weiter, nachdem ihr Ziehvater Dean einen Job erledigt hat. Immer weiter, auf der Flucht vor etwas, dass sie nicht richtig versteht. Doch Lillian wünscht sich sehnlichst ein neues Leben, ein normales Leben, wie es andere Teenager in ihrem Alter haben. Als sie im verschlafenen Städtchen Summerville ihre Zelte aufschlagen, rückt Lillians Traum näher, denn endlich darf sie einen Kurs in der Schule belegen. Und dann lernt sie Luca kennen, dessen Augen so blau wie das gefrorene Meer und dessen Herz voller Musik ist. Doch ihre Verfolger sind näher als gedacht...

Von der ersten Seite an hat mich "Zum Glück gibt's die Liebe" in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, man fliegt richtig durch das Buch. Die Charaktere sind tiefgründig und sehr gelungen, auch wenn gerade die Lovestory etwas klischeehaft scheint. Besonders überzeugt hat mich, dass die Geschichte einen schon von Anfang an richtig fesselt, bevor überhaupt klar wird, wer Lillian genau ist.

Lillian ist eine sehr nachdenkliche und oft einsame Protagonistin, die ihre Ersatzfamilie über alles liebt und sich dennoch sehnlichst wünscht normal zu sein. Stets an ihrer Seite sind Dean, ihr Beschützer und Ziehvater, Bill, der etwas mürrische und durch und durch wilde Ire, Steven, der immer hinter ihr steht und die fantastisch aussehende Mia, ihre beste Freundin. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen und sind mir direkt ans Herz gewachsen.

Luca ist ein wenig rebellisch, hat die Schule abgebrochen und spielt lieber mit seiner Band oder als Strassenmusiker, als wie die anderen Schüler im Klassenzimmer eingesperrt auf das Schulende zu warten. Auch er hat eine tragische Vergangenheit und führt ein eher eigenbrötlerisches Leben. Dennoch hat er ein gutes Herz und wie er mit Lillian umgeht, ist einfach zauberhaft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hatte ich in einem Tag durch

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
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Jane Solis lebt nach einem Selbstmordversuch in einer Klinik. Zu Weihnachten darf sie ihre Mutter besuchen gehen, doch Jane hat nicht vor, jemals dort anzukommen. Sie will sich unterwegs endgültig von ...

Jane Solis lebt nach einem Selbstmordversuch in einer Klinik. Zu Weihnachten darf sie ihre Mutter besuchen gehen, doch Jane hat nicht vor, jemals dort anzukommen. Sie will sich unterwegs endgültig von der Welt verabschieden. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt, denn Jane's Flugzeug stürzt mitten in den verschneiten Bergen ab. Sie und ihr Sitznachbar Paul sind die einzigen Überlebenden. Auf dem Weg aus der weissen Hölle hinaus zurück in die Zivilisation lernt Jane einiges über sich selbst und über Paul, allem voran: Sie will leben!

Alex Morel hat eine sehr rührende Geschichte über das Leben und den Tod, über die Liebe und die Hoffnung geschaffen.

Die junge Jane hat ihre liebe Mühe, sich im Leben zurecht zu finden, kann mit dem Verlust ihres Vaters nicht umgehen und weiss dennoch, was sie will - zumindest ansatzweise. Ihre Wandlung durch die ganze Geschichte hindurch ist sehr glaubhaft und hat mich persönlich sehr berührt.
Auch Paul hat mit den Dämonen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Seine Art, in den unmöglichsten Situationen Witze zu reissen, war mir von Anfang an sympathisch.

Obschon manchmal ein bisschen zu viele Zufälle Jane's und Paul's Weg erleichtern, bekommt das Buch von mir die volle Punktzahl - für diese unglaublich schöne, unglaublich glaubhafte Geschichte, die ich in einem Tag gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr Teeniezeug als Band 1, aber immer noch gut

Soul Screamers 2: Rette meine Seele
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Band 2 der Soul Screamers-Reihe

Kaylee fängt an, ihr Leben als Banshee in den Griff zu bekommen. Doch neben all den Verpflichtungen und dem Unterricht bei Nash's Mutter versucht sie weiterhin ein ganz ...

Band 2 der Soul Screamers-Reihe

Kaylee fängt an, ihr Leben als Banshee in den Griff zu bekommen. Doch neben all den Verpflichtungen und dem Unterricht bei Nash's Mutter versucht sie weiterhin ein ganz normaler Teenager zu bleiben. So besucht sie mit Nash ein Konzert - auf dem sie prompt Zeugen des Todes der Sängerin werden. Doch diesmal hat Kaylee den Tod nicht vorausgesehen! Von der anwesenden Reaperin erfahren sie, dass die Sängerin ihre Seele verkauft hat - und dass bald wieder jemand sterben wird, jemand, den sie kennt.
Kaylee setzt alles daran, mit Nash und Todd die Seele des Mädchens zu retten und geht eine gefährliche Abmachung ein.

Band 2 der Reihe hat mir wieder gut gefallen. Die Seiten fliegen nur so dahin, das Buch ist flüssig zu lesen und spannend. Auch wenn mir Teile der ersten Hälfte etwas zu "Teenie-mässig" waren, hat es mich gepackt. Kaylee, Nash und Todd sind mir weiterhin sehr sympathisch, gerade weil jeder seine Schwächen hat. Die Unterwelt hat mich ganz besonders in ihren Bann gezogen, die Details sind wirklich gut beschrieben, die Wesen und Pflanzen, die dort Leben und wachsen sind gruselig und dennoch sehr faszinierend, ich bin gespannt, ob wir noch weiter auf Reisen in die Unterwelt mitgenommen werden.