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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Stark, dramatisch und romantisch

Die Nacht schreibt uns neu
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Emma hat es nicht leicht: Am Abend ihres Junggesellinnenabschieds ereignet sich ein schrecklicher Unfall und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt. Wer ist der geheimnisvolle Jack, und was soll sie Amy ...

Emma hat es nicht leicht: Am Abend ihres Junggesellinnenabschieds ereignet sich ein schrecklicher Unfall und ihr Leben wird auf den Kopf gestellt. Wer ist der geheimnisvolle Jack, und was soll sie Amy verziehen haben? Emmas einst perfektes Leben wendet sich um 360° und ihre Gefühle sind ein auf und ab. Hinzu kommt die Sorge um ihre kranke Mutter, die ihr keine Ruhe lässt. Glücklicherweise kann sie auch in den schwersten Zeiten auf Caroline und ihren geheimnisvollen Retter zählen.


Mir gefällt das Cover sehr gut! Dieses dunkle Türkisgrün ist wunderschön und auch irgendwie inspirierend - es lädt einfach schon zum Lesen ein. Grundsätzlich bin ich nicht so ein Fan von gezeichneten Covern, aber das hier ist so weich und homogen, dass ich es einfach gut finden muss.

Was diesem Buch unter keinen Umständen fehlt, sind Emotionen - mit denen wird man auf nahezu jeder Seite regelrecht beschossen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass gleich, ohne Umschweife, in die Handlung eingestiegen wird, so wurde ich als Leser gleich zu Beginn an das Buch gefesselt.
Die Charaktere sind versiert, passen aber dennoch gut zusammen.
Emma fand ich zu beginn furchtbar: sie kam mir sehr arrogant und egoistisch vor, was sich, glücklicherweise, im Verlauf des Buches nicht bestätigt hat. Gegen Ende fand ich sie dann aber doch etwas nervtötend und irgendwie zu kindisch, Gefühlschaos hin oder her.
Jack war mir von Anfang an sehr sympathisch, er erfüllt aber auch ungefähr jedes Klischee, das man aus jedem x-beliebigen Schnulzenfilm kennt. Bei ihm wirkt das allerdings nicht irgendwie gestellt und nervig, sondern auf eine verquere Art süß.
Richard und Caroline hingegen nerven mich das ganze Buch hindurch. Die beiden erscheinen mir unglaublich egoistisch und unreflektiert. Grade Caroline als Emmas beste Freundin. sollte Emmas Wünsche und Gefühle ein klein wenig mehr akzeptieren.
Die Handlung an sich ist nichts spektakuläres und erfüllt viele Erwartungen (oder Befürchtungen, je nach dem), die man an einen Liebesroman hat. Dennoch fand ich es selten allzu kitschig oder unangebracht. Lediglich gegen Ende konnte ich das Handeln des ein oder anderen nicht mehr nachvollziehen, das ist mir zu sehr in einen Teenager- Roman abgedriftet. Was mich positiv überrascht hat, ist der Umgang mit der Krankheit von Emmas Mutter. Krankheiten sind immer ein heikles Thema, auch in Büchern, und ich ertrage sie eigentlich auch nur, wenn feinfühlig darüber geschrieben wird. Genau das hat Dani Atkins geschafft: Sie zählt nicht nur Fakten und ein einfaches Krankheitsbild auf, sondern beschreibt eine besorgte Tochter, die sich Gedanken macht, was warum mit ihrer Mutter passiert.
An manchen Stellen ist das Buch sehr vorhersehbar und berechnend, das Ende wiederum hat mich komplett unvorbereitet getroffen, was mir allerdings sehr gut gefallen hat!
Den Schreibstil fand ich ebenfalls fantastisch! Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgenommen und mich an die Geschichte gefesselt.

Fazit:
Ich wusste nicht, was ich von diesem Buch zu erwarten hatte, da ich von Dani Atkins bisher noch kein Buch gelesen habe, wurde dann aber, zum Glück, von ihrem Roman überzeugt. Die vielen starken Stellen und die sprachliche Gestaltung des Buches überwiegen für mich die Tatsache, dass es am Schluss doch etwas zu kitschig und klischeehaft wurde. Ein Buch, das ich wirklich nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Spannender und abwechslungsreicher Thriller

Das Dorf der Mörder
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Sanela Beara ist Streifenpolizistin - jedenfalls bis zu dem Tag, an dem sie zu einem Leichenfund in den Berliner Tierpark gerufen wird. Die Täterin, die Verantwortliche für die Futterzucht, scheint schnell ...

Sanela Beara ist Streifenpolizistin - jedenfalls bis zu dem Tag, an dem sie zu einem Leichenfund in den Berliner Tierpark gerufen wird. Die Täterin, die Verantwortliche für die Futterzucht, scheint schnell gefasst, doch Sanela glaubt nicht daran, dass Charlotte Rubin eine so grausame Tat begangen haben soll. Mit Hilfe des Psychiaters Brock und seinem Mitarbeiter Jeremy Saaler soll herausgefunden werden, ob Charlie zu so einer Tat fähig ist. Mit Hilfe ihrer Schwester Cara decken sie dunkelste Familiengeheimnisse auf und lösen das große Rätsel um Wendisch Bruch - Das Dorf der Mörder.


Das Cover finde ich fantastisch, jedoch entfaltet es meiner Meinung nach erst eine besondere Wirkung, wenn man sich bereits eingelesen hat. Die düsteren Wolken über der Ruine eines verlassenen Hofs spiegeln sehr genau den Inhalt des Buches wieder.

Wow, was für ein Buch. Ich bin hellauf begeistert und weiß gar nicht recht, wo ich mit meinem Lob beginnen soll. Die Charaktere sind einfach toll. Mit ihnen wird es nie langweilig, jeder von ihnen versprüht einen besonderen Charm und glänzt durch einen anderen Charakterzug: sei es Jeremy mit seiner Naivität und Verbissenheit, Cara mit ihrem Kindheitstrauma und ihren Stimmungsschwankungen oder Sanela mit ihrem Siegeswillen und dem Ehrgeiz, der sie fast das Leben kostet.Lediglich Cara fand ich an manchen Stellen ein wenig anstregend, denn manchmal wurden mir die Stimmungsschwankungen, die durchaus Abwechslung gebracht haben, doch ein wenig zu viel. Außerdem fand ich die Paramnesie ein wenig überspitzt, da ich aber kein Psychiater bin tue ich ihr hier auch unrecht und das "Krankheitsbild" entspricht dem aus dem Buch. Generell finde ich das Buch sehr gut recherchiert und es wird oft auf kleine Details geachtet, die man in vielen Büchern häufig vermisst, um sie anschaulicher zu machen.Auch die Handlung an sich fand ich sehr gut dargestellt. Das Buch hat spannend begonnen und hat auch zu keinem Zeitpunkt an Spannung und Action verloren; es war immer und überall etwas los! Ich fand es auch sehr interessant und originell, dass im ganzen Buch immer wieder Hinweise versteckt waren, die, wenn man sich denn alle gemerkt hat und wieder ins Gedächtnis ruft, den Leser am Ende auf die Spur der Mörders führt. Zuletzt sei auch noch der Schreib- und Sprachstil erwähnt: das Buch war sehr angenehm zu lesen und genau die richtige Mischung zwischen anspruchsvoll und einfach.

Fazit:

Ein Thriller, der mit Spannung, Gefühl und einer tollen Story begeistert! Auf jeden Fall weiterzuempfehlen!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Julia und Charlie - Contra Mundum

Ein anderes Paradies
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Charlie führt ein ganz normales Leben im Internat St.Anne's, bis sich die quirlige Julia Buchanan eines Nachts in ihren Vorgarten übergibt und Charlotte sie vor einer saftigen Strafe rettet.
Dieser Tag ...

Charlie führt ein ganz normales Leben im Internat St.Anne's, bis sich die quirlige Julia Buchanan eines Nachts in ihren Vorgarten übergibt und Charlotte sie vor einer saftigen Strafe rettet.
Dieser Tag soll den Grundstein für eine tiefgründige, emotionale und einfach durch und durch innige Freundschaft legen.
Zusammen gehen sie durch dick und dünn, nicht zuletzt, weil Charlie Julia hilft mehr über den Tod ihrer Schwester Gus bei einem Autounfall herauszufinden. Bei ihren unzähligen Ausflügen nach Arcadia verliebt sich Charlie schließlich in Julias Bruder Sebastien, der ihre Gefühle erwidert,
Eine Zeit lang scheint alles wie im Märchen, doch bei einer Familienfeier geschieht eine Tragödie, bei der Julia verletzt wird und sich von da an zurückzieht. Fest davon überzeugt, dass sie das Rätsel um Gus Tod für Julia lösen muss, gräbt Charlie immer tiefer in der Vergangenheit und lüftet ein lang gehütetes Geheimnis...

Das Cover finde ich ein wenig zu schlicht. Es erinnert mich sehr an Gossip Girl, aber durch das Close- Up wirkt es ein wenig überladen und man kann auf den ersten Blick gar nicht genau erkennen, was darauf zu sehen ist, jedenfalls nicht im Detail. Die Pastellfarben dagegen finde ich sehr schön und sie passen auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

Das Buch hat mich bereits auf der ersten Seite gefesselt und mich von da an auch nicht mehr losgelassen. Die Geschichte, die sich da zwischen Charlie und Julia entwickelt finde ich einfach faszinierend. Ich habe zwar immernoch nicht ganz verstanden, was genau Julia so besonders an Charlie fand, dass sie sie gleich zu ihrer besten Freundin erkoren hat; vielleicht hat sie aber auch nur eine Abwechslung von Piper gebraucht.
Die Charaktere fand ich alle wunderbar. Selten kommt es vor, dass mir ein Charakter nicht zur Weißglut bringt und ich das Buch am liebsten an die Wand werfen möchte.
Julia mit ihrer aufgedrehten Art und ihren verrückten Ideen bildet den perfekten Gegenpol zu Charlotte, die eher in sich gekehrt ist und gerne Zeit alleine in ihrem Atelier verbringt.
Die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Sebastien fand ich zwar zu Beginn etwas klischeegetränkt und sehr primitiv, der Verlauf der Beziehung hat mich jedoch eines Besseren belehrt und mir gezeigt, dass es sich doch nicht um eine 0815 kitschige Lovestory aus jedem beliebigen Pilcher- Buch handelt.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gefallen; er war flüssig und wunderbar zu lesen. Die vielen kleinen Sätze auf Französisch fand ich auch sehr süß, das liegt aber wohl daran, dass ich Französisch spreche und sie verstanden habe, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie, für jemanden, der der Sprache nicht mächtig ist, eine Last waren.
Auch das Geheimnis um den Tod von Gus fand ich spannungstechnisch sehr gut aufgezogen. Ich habe in einigen anderen Rezensionen gelesen, dass für die Leser die Auflösung am Ende eher enttäuschend war, dem kann ich mich nicht anschließen, im Gegenteil, für mich war sie sogar eine Überraschung.
Im Großen und Ganzen fand ich es wunderbar, dass es nicht das klassische Jugendbuch mit der heilen Welt Fassade ist, in dem alle glücklich sind, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute - denn das ist in diesem Buch sicherlich nicht der Fall.
Trotz der unwahrscheinlichen Tatsache, dass ein "Nobody" in eine Familie reinrutscht, die der Inbegriff von Glanz und Glamour ist, finde ich die Geschichte doch sehr realitätsnah, denn selbst hinter der schillernsten Fassade verbirgt sich ein dunkler Keller, voller Geheimnisse...

Fazit:
Ich kann gar nicht genau sagen wieso, aber ich finde dieses Buch einfach perfekt, jeder sollte es lesen!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Leider nicht alles bestens

Alles bestens
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Hannes ist 16 Jahre alt und wuchs im beschaulichen Zehlendorf als Sohn eines Orthopäden und einer Psychologin auf. Am Morgen seiner Klassenfahrt verschläft er und sperrt sich zu seinem Überfluss auch noch ...

Hannes ist 16 Jahre alt und wuchs im beschaulichen Zehlendorf als Sohn eines Orthopäden und einer Psychologin auf. Am Morgen seiner Klassenfahrt verschläft er und sperrt sich zu seinem Überfluss auch noch aus - ausgerechnet dann, wenn beide Eltern auf Fortbildungen sind. In seinen Tagen als Obdachloser erfährt er, was Liebe ist, Hass, was es bedeutet sich über den trockensten Keks zu freuen und nebenbei lernt er auch ein ganz neues Berlin kennen und Lieben.


Meine Ausgabe hat ein anderes Cover, als hier angegeben. Es ist eine Skyline von Berlin mit einer handschriftlichen Zeichnung des Fernsehturms, eingetaucht in das warme Licht der untergehenden Sonne. Ich finde das ganz süß, es fängt auch die Stimmung im Buch ganz gut ein.

Leider fand ich außer dem Cover sonst nichts wirklich gut an diesem Buch. Hannes ist mir unglaublich unsympathisch mit seiner Mischung aus Naivität, Überheblichkeit und "Witz".
Oft kommt er einfach nur stumpf und dumm rüber und hat es, trotz der geringen Seitenzahl, sehr oft geschafft mich auf die Palme zu bringen.
Der Schreibstil hat mir leider auch gar nicht zugesagt. Zwar lässt sich das Buch relativ flüssig lesen und man kommt gut durch, diese vielen Stellen, an denen versucht wird wie ein Jugendlicher zu reden haben mich aber wirklich ermüdet, denn sie wirken viel zu gesetzt und einstudiert.
Die Liebesgeschichte, oder besser gesagt die Liebesgeschichten, mit Sandra I, II und III haben mich nur noch verwirrt. Ich bin irgendwann überhaupt nicht mehr durchgestiegen wer wer ist und auf die Suche nach welcher er sich grade begibt und welche er schlussendlich findet. Ganz abgesehen davon, dass die Storys ziemlich unrealistisch sind, mit Ausnahme von der mit Sandra II.
An nicht wenigen Stellen war ich einfach nur verstört und versucht das Buch einfach unbeendet beiseite zu legen, weil es mir einfach zu abgespaced wurde und ich auf so ein hin und her einfach nicht vorbereitet war. Auch die Parallelen mit Haulden Caulfield, dem Protagonisten aus "Der Fänger im Roggen" von J.D. Sallinger, fand ich furchtbar, wer vergleicht sich denn gerne freiwillig mit einem Soziopathen, der in der Klapse landet?! (Vielleicht richtet sich meine Abneigung hier mehr gegen "Der Fänger im Roggen", als gegen die Tatsache, dass Hannes sich selbst Haulden nennt - dennoch unnötig).
Ganz ohne Positive Worte möchte ich diese Rezension dann aber doch nicht beenden: Die Darstellung der Stadt mit den detaillierten Beschreibungen und dem Einfangen der Atmosphäre fand ich gelungen.

Fazit:

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch leider gar nicht lesenswert. Viel zu schnelllebig, zu verwirrend und unrealistisch. Schade.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Eine herbe Enttäuschung

Das Jahr, in dem ich dich traf
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Jasmine ist eine Frau mit beiden Beinen im Leben - bis sie von ihrer Firma, die sie selbst mitbegründet hat, für ein Jahr freigestellt wird. Mit ihrer neugewonnen Freizeit weiß sie nicht viel anzufangen ...

Jasmine ist eine Frau mit beiden Beinen im Leben - bis sie von ihrer Firma, die sie selbst mitbegründet hat, für ein Jahr freigestellt wird. Mit ihrer neugewonnen Freizeit weiß sie nicht viel anzufangen und beginnt deshalb ihren Nachbarn, den ebenfalls freigestellten DJ Matt Marshall zu beobachten, mit dem sie aus früheren Zeiten noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Schnell wandelt sich ihre Abneigung in Neugier und so beginnen lange nächtliche Gespräche am Gartentisch. Jasmine bemerkt schnell, dass auch Matt es nicht immer leicht im Leben hatte und so helfen sie sich gegenseitig wieder auf die Beine.


Das Cover finde ich wirklich toll! Der Schatten einer Frau, leger gekleidet mit einer Tasse Tee in der Hand und den detailliert herausgearbeiteten Ohrringen spiegelt Jasmine hervorragend wieder und ist zudem genau nach meinem Geschmack.

Gleich vorweg: Die letzten einhundert Seiten haben diesem Buch den zweiten Stern dazuverdient, denn sonst kann ich leider nicht viel positives darüber sagen.
Ich hatte mich auf ein leichtes Buch gefreut, dass mich an stressigen Tagen entspannt und ein wenig ablenkt, stattdessen las ich ein Buch, das mich mit jeder Seite mehr Nerven kostete.
Jasmine ist ein unglaublich anstrengender Charakter: Sie ist voller Selbstmitleid, wehleidig, anhänglich und einfach durch und durch nervig. Die ersten paar Seiten habe ich es ja noch verstanden, vor allem, da sie grade für ein Jahr von ihrem Job freigestellt wurde, aber mit der Zeit konnte ich nur noch die Augen verdrehen. Meine einzige Hoffnung war die, zugegebenermaßen, verquere Beziehung zu Matt. Er ist im Gegensatz zu ihr ein erfrischender Charakter, trotz einiger Macken, dennoch finde ich ihn viel authentischer und sympathischer.
Was ich aber nicht so ganz verstanden habe, bis einige Seiten vor Schluss ist, was die beiden denn nun genau für eine Beziehung haben: mal feinden sie sich an und man gewinnt den Eindruck, dass sie sich unsterblich ineinander verliebt haben, und mal wickeln sie das Haus ihres Nachbarn in Klopapier ein und verhalten sich wie die besten Freunde. Wenigstens dieses hin und her der beiden hat ein wenig Abwechslung in die Geschichte gebracht.
Was mich auch sehr gestört hat war Jasmines Beziehung zu ihrer Schwester Heather. Klar ist es nicht einfach mit einer Schwester, die Down Syndrom hat, aber bei jeder Bewegung, die Jasmine in Richtung ihrer Schwester gemacht hat, wollte ich mir an den Kopf fassen und sie anschreien, dass Heather eine Behinderung hat und nicht lebensunfähig ist...einfach nervtötend.
Den Schreibstil fand ich wiederrum sehr interessant: Ich habe ein paar Seiten gebraucht, bis ich durchgestiegen bin wer mit "Sie" gemeint ist und ab da fand ich es eine super Erzählweise, auch der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen.
Wie oben bereits erwähnt haben mir nur die letzten 100 Seiten so etwas ähnliches wie Freude bereitet, denn in diesen wenigen Kapiteln passiert mehr als in dem ganzen restlichen Buch, es werden mehr Emotionen rübergebracht und man beginnt die Charaktere zu verstehen, sodass man nicht den Drang hat sie alle zu hassen. Ansonsten fand ich das Buch leider sehr langatmig und ich habe gefühlt eine halbe Ewigkeit gebraucht um es zu lesen - schade!

Fazit:
Ich wusste ja, dass romantische Bücher nicht unbedingt mein Fall sind, aber ich beschloss diesem hier eine Chance zu geben und wurde leider enttäuscht. Zu wenig Handlung, zu nervige Charaktere und zu viel grüner Daumen für meinen Geschmack. Sehr schade, ich hoffe nur, dass sich bei den anderen Aherns auf meinem SuB diese Etntäuschung nicht wiederholt.